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Buchtipps

 
Buchtipp: Nele Neuhaus "Böser Wolf"
Kriminalroman

An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen unter anderem zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.

Ullstein Verlag 2012, 480 Seiten, EUR 19,99 [D]
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Buchtipp: Rafik Schami "Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte"
»Gäbe es Rafik Schami nicht, man müsste ihn erfinden.« Sabine Berking in der ›FAZ‹

Ein Mann, der keine Geschichten erzählen kann, riskiert, von seiner Frau verkauft zu werden - dies ist eine der Lektionen, die der siebenjährige Rafik bei einem der gemeinsamen Basarbesuche von seinem Großvater lernt. Für ihn war dieses Erlebnis so prägend, dass er beschloss, künftig »Frauen immer Geschichten zu erzählen, damit sie mich nicht verkaufen«. In elf Erzählungen, die zu seinen persönlichsten gehören, entführt Rafik Schami seine Leser in das Damaskus seiner Kindheit: in die Kaffeehäuser, vor das Radiogerät, in dem Abend für Abend, tausendundeine Nacht lang, Scheherazade nicht nur den König in ihren Bann zieht, auf den Basar, zu den Friseuren und in die Hinterhöfe - überall hin, wo erzählt wird. Hier begann der Weg des Erzählers Rafik Schami, der ihn bislang neunmal um die Erde geführt hat.

dtv 2012, 176 Seiten, EUR 8,90 (D), 9,20 (A) / sFR 12,90
ISBN 978-3-423-14158-1
 
 

 
Buchtipp: Heinrich Steinfest "Wo die Löwen weinen"
Kriminalroman

»Ein phantastisch gelungenes Stück engagierter Literatur.« Deutschlandfunk

Stuttgart, anno 2010: Ein Archäologe wittert die große Chance bei Probebohrungen im Schlossgarten. Einen Durchschnittsbürger macht die Wut über die Mächtigen zum Scharfrichter. Ein Münchner Kommissar kehrt – widerwillig, aber auf der Spur eines heiklen Falles – in seine schwäbische Heimatstadt zurück. Und ein rätselhafter Hund, der eigentlich nur sitzen kann. Sie alle führt das Schicksal mitten in die Bodenlosigkeit eines umkämpften Großprojekts …

Piper Verlag 2012, 320 Seiten, EUR 8,99 [D], 9,30 [A] / sFR 13,90
ISBN: 9783492274067
 
 

 
Buchtipp: Geling Yan "Die Mädchen von Nanking"
Originaltitel: The Flowers of War
Aus dem Englischen von Greta Löns

Am 13. Dezember 1937 – also am kommenden Donnerstag vor 75 Jahren – begann das Massaker von Nanking. Mit ihrem kürzlich im KNAUS Verlag erschienenen Buch „Die Mädchen von Nanking“ erinnert die chinesische Autorin Geling Yan an das schreckliche Kriegsverbrechen, bei dem Hunderttausende Menschen ermordet und mehrere Zehntausend Mädchen und Frauen vergewaltigt wurden.

Doch gerade inmitten all jener Grausamkeiten findet sie in ihrem Roman auch die Menschlichkeit wieder und erzählt von Courage, Hoffnung und Liebe: Die Missionsschule eines amerikanischen Priesters für Mädchen aus vornehmen chinesischen Familien scheint auch auf dem Höhepunkt der Kriegswirren ihren Bewohnern noch ausreichend Schutz vor der Besatzungsmacht zu bieten. Als eine Gruppe junger Prostituierter Zuflucht im Kloster sucht, bringt es der Geistliche trotz der großen Gefahr für seine Mädchen nicht übers Herz, sie in den Tod zu schicken, und nimmt sie auf. Die ungleichen Mädchen und Frauen beäugen sich mit Argwohn, doch als sich die Lage zuspitzt, werfen die Prostituierten ihr Leben in die Waagschale, um das der Mädchen zu retten.

Geling Yan wurde 1958 in Shanghai geboren und weiß, wie sehr das Massaker von Nanking auch heute noch die chinesische Nation traumatisiert. Unter dem Titel „Flowers of War“ wurde der Roman von Regisseur Zhang Yimou („Hero“, „House of Flying Daggers“) verfilmt und in diesem Jahr außer Konkurrenz auf der Berlinale gezeigt. Derzeit lebt die Autorin in Berlin.

Knaus Verlag 2012, 224 Seiten, EUR 17,99 [D], 18,50 [A] / sFR 25,90
ISBN: 978-3-8135-0469-9
 
 

 
Buchtipp: "Aroma – Die Kunst des Würzens"
Liebstöckel passt zu Schokolade? Sellerie zu Kaffee und Tonkabohne? Ja, das funktioniert und schmeckt sogar. Für alle, die beim Würzen gern etwas Neues ausprobieren oder die ganze Bandbreite ihrer Gewürze und Kräuter ausreizen wollen, legt die Stiftung Warentest mit Aroma. Die Kunst des Würzens ein 512 Seiten dickes Standardwerk vor.
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Buchtipp: Christian Schüle "Das Ende der Welt"
Von Ängsten und Hoffnungen in unsicheren Zeiten. Christian Schüle seziert eine Denkfigur

Am 21. Dezember 2012 geht - so befürchten Anhänger des Maya-Kalenders – die Welt unter. Vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, in Christian Schüles Buch Das Ende der Welt. Von Ängsten und Hoffnungen in unsicheren Zeiten zu schauen. Christian Schüle fragt, woher diese Lust am Untergang rührt und untersucht die Formen des apokalyptischen Denkens durch die Jahrhunderte.

Seine Thesen:
- apokalyptisches Denken ist besonders in Deutschland stark ausgeprägt.
- der Ursprung der Apokalypse scheint religiös zu sein, ist aber zutiefst politisch.
- individuelle Unsicherheiten und Ängste werden auf das Ende projiziert. Apokalyptisches Denken hat somit Blitzableiterfunktion.
- in der Denkfigur der Untergangs liegt auch immer Weltaufgang. Anders gesagt: Apokalypse ist Evolution.
- der Mensch braucht das Ende, um den Anfang, die Weltschöpfung und das Bewahren, denken zu können. Der wahre Anti-Apokalyptiker wäre der verantwortlich handelnde Ökologe, der sich für Natur- und damit Welterhalt einsetzt.

Christian Schüle ist preisgekrönter Essayist und Publizist. Er lebt in Hamburg.

Verlag Pattloch 2012, 352 Seiten, EUR (D) 24,99,
ISBN 978-3-629-02307-0

Christian Schüle in den Medien:

Am 16.12.2012 strahlt 3SAT die Sendung "Das Ende der Zukunft" mit Christian Schüle aus.

Im BR 2 Kulturjournal am 2.12.2012 konnte man sich mehr über „ Die ewige Lust am Weltuntergang“ im Podcast von 24:38 bis 43:38 anhören:
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Buchtipp: Martin Sonneborn und Benjamin Schiffner "Quatsch. Und mehr"
Dieses Buch wird seinen Weg gehen, auch über Leichen, und alles andere dabei einebnen. Wer es jetzt gleich kauft, wird später sagen können, er habe es schon immer gewusst und sei von Anfang an dabei gewesen.

Das Gesammeltste aus 15 Jahren “Partner TITANIC”, der seltsam-schönen-superlustigen Lieblingsrubrik aus dem Satiremagazin TITANIC. Neu durchgesehen, neu angeordnet und neu angemalt: also praktisch neu. Neu! Alles in genau einem handlichen Buch mit Original Blätter-Technology.

Aus dem Inhalt: Populäre Geräusche und ihre Herkunft – Gerüchte über Hasen – Fotorätsel – Sex – Telex – Sätze, die man in teuren Restaurants gar nicht so gerne vom Kellner hört – Bericht aus Eierkuchen – Mutters Hausrezepte gegen Krankheiten – Unschöne Fundstücke – Leser fragen & antworten – Schwedenrätsel – Wie finde ich den richtigen Anwalt? – Kekse – Fingerabdrücke (zum Ausschneiden) – Unterschätzte Politiker – Hoizypoggn – Die 100 peinlichsten Sachen – Verkehrshinweise –Beschreibung einer Gießkanne –Praktische Weinetiketten – Polizeibericht – Fensterprogramm-Vorschau – Fülltext – Nie gedruckte Nachrufe u. a. Qualitäts-Quatsch.

Kiepenheuer und Witsch 2012, 256 Seiten, EUR 14,99 (D), 15,50 (A) / sFR 20,90
ISBN: 978-3-462-04475-1
 
 

 
Buchtipp: Heide Oestreich "Der Kopftuch-Streit"
Das Abendland und ein Quadratmeter Islam

Heide Oestreich durchleuchtet eine Debatte, die sich in ein Stück Stoff verbissen hat. Sie bietet eine Perspektive jenseits der emotional aufgeladenen Rigidität von Ja oder Nein, mit oder ohne Tuch. Jenseits vorurteilsbeladener Spaltungen und überheblicher Entwertungen macht ihre Analyse den Kopf frei für ein differenziertes Urteil in diesem aktuellen Gesellschaftskonflikt. Der Staat sollte sich aus dieser Frage heraushalten, lautet ihr Plädoyer. Kopftücher sind zu unterschiedlich, um in ein Gesetz zu passen. Über diese Kleiderfrage sollten die entscheiden, die es angeht. Ein topaktueller Titel, der Stellung nimmt zum Zusammenleben der Kulturen.

Brandes & Apsel Verlag 2005, 208 Seiten, EUR 15,90
ISBN 3-86099-786-6
 
 



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