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Buchtipps

 
Buchtipp: Stéphane Heuet "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. ...
... Im Schatten junger Mädchenblüte, Teil I"

Band 2 - Text von Marcel Proust

Im Schatten junger Mädchenblüte ist der zweite Band von Prousts monumentalem Romanwerk. In diesem durchlebt der Protagonist Marcel die verwirrende Zeit des Heranwachsens und beginnt während der Sommerfrische in dem malerischen Seebad Balbec am gesellschaftlichen Leben mit seinen bizarren Regeln teilzunehmen.

Mit großem Feingefühl arbeitet Stéphane Heuet seit mehr als 14 Jahren an der Umsetzung von "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" als Graphic Novel. Dafür wählt er die Schlüsselszenen aus der Recherche aus, recherchiert und gestaltet jedes Detail mit großer Genauigkeit und vermittelt mit diesen Passagen einen atmosphärischen, verdichteten Eindruck von Prousts poetischer Prosa. Bei der zeichnerischen Umsetzung lehnt er sich an den von Hergé geprägten Comic-Stil der Ligne claire der 1930er-Jahre an. Ein wunderbarer, neuer Zugang zu diesem großen Klassiker.

Marcel Proust kam 1871 in Paris zur Welt und führte, seit er 35 war, ein Leben als Dandy und Schriftsteller in den höchsten Pariser Kreisen. Dann musste er sich auf Grund seines Asthmas ganz aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen. Von da an arbeitete er obsessiv an dem literarischen Epos seiner Zeit, das er unvollendet hinterließ, als er 1922 verstarb.

Stéphane Heuet wurde 1957 in Brest geboren. Er war sieben Jahre lang Matrose im Indischen Ozean und später Artdirector in Paris. Mit 35 entdeckte er seine Liebe zu Proust und begann "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" als Graphic Novel umzusetzen. Er lebt mit seinen zwei Kindern in Paris.

Knesebeck Verlag 2011, 48 Seiten, EUR 19,95 / sFr 33,50
ISBN 978-3-86873-262-7

siehe auch zu Band 1 "Combray" unseren vorangegangenen Buchtipp
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Buchtipp: Hermann Glaser "Hinterm Zaun das Paradies"
Illustrierte Ideengeschichte des Gartens

Warum legt sich ein italienischer Herrscher einen Park mit monströsen Statuen an? Was bringt den Menschen dazu, sich ein kleines Glück im Grünen zwischen Bahngleisen und Autobahnen zu suchen und was hatte der Leipziger Arzt Daniel Gottlieb Moritz Schreber damit zu tun? Amüsant und hintergründig führt der Kulturwissenschaftler Hermann Glaser die Leser durch zweitausend Jahre Gartengeschichte. Dabei spannt er den Bogen von religiösen Paradiesvorstellungen eines umzäunten Gartens mit sündigen Früchten über die Landschaftsgestaltungen absolutistischer Fürsten bis zu den Internationalen Bauausstellungen heutiger Zeit. Erweitert um zahlreiche künstlerische Darstellungen und literarische Zitate ist die Neuausgabe von Glasers ideengeschichtlicher Beschreibung der Wandlungen des Gartenbildes unverzichtbarer Begleiter für den poetischen Gartenfreund. Statt real-existierender Gärten, stehen deren Inbilder und Abbilder in der Kunst, Literatur, Philosophie und Geschichte im Vordergrund, wobei dennoch stets die Wechselbeziehung zur Gartenwirklichkeit erhalten bleibt. Entstanden ist ein Lesebuch, das zum Stöbern in der Kunstgeschichte einlädt sowie Anregungen für weiterführende Lektüre gibt. Und über allem steht die Frage: Wie viel Kultur verträgt die Natur und wie viel Natur braucht die Kultur?

Hermann Glaser, geboren 1928, studierte Germanistik, Anglistik, Geschichte und Philosophie. Von 1964 bis 1990 war er Kulturdezernent der Stadt Nürnberg und Honorarprofessor an der TU Berlin. Der Autor zahlreicher sozialwissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Bücher wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm »Die Kulturgeschichte der Eisenbahn«.

Parthas Verlag Berlin März 2011, 170 Seiten, EUR 28,00
ISBN: 978-3-86964-038-9
 
 

 
Buchtipp: Bettina Matthaei "Vegetarisch vom Feinsten"
aus der Reihe: GU Themenkochbücher

Unwiderstehlich Vegetarisch: Vegetarisch liegt im Trend. Immer mehr Menschen streichen Fleisch bewusst von ihrem Speiseplan, einige verzichten ganz darauf, andere nur teilweise. Dass auch Nicht-Vegetarier das Thema zunehmend interessiert, hängt sicher mit dem wachsenden Bewusstsein für die Umwelt, der Rückbesinnung auf ursprüngliche Werte und Nachhaltigkeit zusammen. Wie genussvoll und abwechslungsreich es sein kann auf Fleisch zu verzichten zeigt Bettina Matthaei in "Vegetarisch vom Feinsten"....
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Buchtipp: Ella Danz "Ballaststoff"
Angermüllers sechster Fall

SCHWERE LAST An einem traumhaften Sommertag in der Lübecker Bucht liegt Kurt Staroske tot auf dem Golfplatz. Sind die Rockmusiker Holger und Peggy deshalb so nervös? Was hat der Greenkeeper Rob Higgins damit zu tun? Will Ökobauer Henning vor seiner Frau Gesche etwas verbergen? Und sagt Kurts Chef, der Biomarktbesitzer Hauke Bohm, die ganze Wahrheit? Bei ihren Nachforschungen stoßen der Lübecker Kommissar Angermüller und sein Kollege Jansen auf so manch einen, der ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Und auch die unermüdlichen Ermittler haben privat so manches Päckchen zu tragen …

„Die Krimis von Ella Danz um den Lübecker Hauptkommissar Georg Angermüller drehen sich nicht nur um Kriminalfälle, sondern stets auch um kulinarische Genüsse …”
(Lübecker Nachrichten)

„… Danz meidet alle Klischeefallen routiniert und ist eine einfühlsame Erzählerin …”
(taz)

Gmeiner Verlag 2011, 319 Seiten, EUR 11,90
ISBN 978-3-8392-1112-0
 
 

 
Buchtipp: Andri Snær Magnason "Traumland"
Was bleibt, wenn alles verkauft ist?

Island: Das ist ein nordischer Touristentraum, sind dampfende Geysire inmitten unwirklich schöner Landschaft, Elfen, Trolle, ein Popstar namens Björk. Seit kurzem aber steht Island auch für Staatsbankrott, Naturzerstörung und in der Folge für eine entschiedene Absage ans politische Establishment – eine kreative Revolution. Einer der Akteure dieses Aufstands, der Schriftsteller Andri Snær Magnason, erzählt in Traumland, was dazwischen passiert ist....
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Buchtipp: Miguel de Cervantes Saavedra "Don Quijote von der Mancha"
Teil I und II - erstmals im Taschenbuch die kongeniale Neuübersetzung des Don Quijote

Die Abenteuer des Möchtegern-Ritters ›Don Quijote von der Mancha‹ erschienen 1605 und 1615 in zwei Teilen. Cervantes begründete damit die neue Gattung »Roman« und machte sich und den verträumten Landadeligen Alonso Quijano mit seinem bäuerlichen Knappen Sancho unsterblich. Nach vielen Jahrzehnten wagte sich die renommierte Übersetzerin Susanne Lange an das Mammutwerk. In seltener Einmütigkeit wurde ihre Neuübersetzung von Kennern als kongenial gefeiert. Diese zweibändige Ausgabe spiegelt das Original wider. Sie bewahrt Rhythmus und Genauigkeit, Witz und Opulenz des Originals und basiert erstmals auf der kritischen Ausgabe.

Der berühmteste Roman der Weltliteratur in einer zweibändigen Schmuckkassette mit umfangreichem Anhang zu Zeitgeschichte,Leben und Werk des Autors

dtv 2011, 1488 Seiten, EUR 29,90 / sFR 42,90
ISBN 978-3-423-59010-5
 
 

 
Buchtipp: Heringers Reizwörterbuch
Bauchpinseln. Hokuspokus. Muffensausen. Stibitzen. Zappenduster. Was steckt da drin? Im Deutschen gibt es Wörter, die jeder ganz selbstverständlich benutzt und über die man sich manchmal doch wundert. Was hat es mit diesen Merkwürdigkeiten auf sich? Hans Jürgen Heringer, Dudenpreisträger, bringt alles ans Licht – zum Genießen. Hans Jürgen Heringer, geboren 1939, Sprachwissenschaftler, ordentlicher Professor in Tübingen und ab 1981 in Augsburg, Gastprofessuren u. a. in Kopenhagen, Paris und Barcelona. Konrad-Duden-Preis 1989. Emeritiert seit 2007.

Duden Verlag 2011, 160 Seiten, EUR 12,95 / sFR
ISBN: 978-3-411-71006-5
 
 

 
Buchtipp: Janne Teller "Krieg. Stell dir vor, er wäre hier"
Onlineaktion mit Schreibwettbewerb und Diskussionsforum auf www.janne-teller-krieg.de

Janne Tellers neues Buch „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ ist am 7. März im Hanser Kinderbuch Verlag erschienen. In dem ca. 60 Seiten umfassenden Buch werden in aufrüttelnder, klarer und anschaulicher Weise unter anderem die Themen Gewalt, Vertreibung, Flucht, Integration und Fremdenfeindlichkeit aufgegriffen.

„Krieg“ spricht seine Leser direkt an und führt vor Augen, wie es wäre, wenn in Deutschland Krieg ausbräche. Mit eindringlichen, direkten Worten schildert Janne Teller das Szenario: „Wenn bei uns Krieg wäre. Wohin würdest du gehen? Wenn durch die Bomben der größte Teil des Landes, der größte Teil der Stadt in Ruinen läge? Wenn das Haus, in dem du mit deiner Familie lebst, Löcher in den Wänden hätte? Wenn alle Fensterscheiben zerbrochen, das Dach weggerissen wäre? […] Deine kleine Schwester wurde von Granatsplittern am Kopf verletzt, sie liegt in einem Krankenhaus, dem es an allem fehlt. Deine Großeltern starben, als eine Bombe ihr Pflegeheim traf.“

„Krieg“ ist Janne Tellers zweites Jugendbuch. Im vergangenen Jahr erschien ihr Roman „Nichts“, ebenfalls bei Hanser. „Nichts“ wurde 2010 in Deutschland heiß diskutiert. Das Buch, das im Original schon vor 10 Jahren erschien, wurde in einigen Ländern verboten und in anderen preisgekrönt. Mittlerweile wird es sogar in Abiturprüfungen verwendet.

Zum Erscheinen von „Krieg“ ruft der Hanser Verlag Schüler und Lehrer dazu auf, das Buch gemeinsam zu lesen und sich an einem Schreibwettbewerb zum Buch zu beteiligen.
Eingereicht werden können Texte, die sich mit den im Buch angesprochenen Inhalten auseinandersetzen, diese kommentieren, weiterspinnen oder ergänzen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Alle Beiträge werden auf der Webseite www.janne-teller-krieg.de veröffentlicht.

Eine Jury, bestehend aus Janne Teller, Saskia Heintz (ihrer Lektorin im Verlag) und dem Journalisten Tilman Spreckelsen (FAZ), wählt den besten Beitrag aus. Der Gewinner erhält für seine gesamte Klasse Exemplare des Buches „Krieg“, die von der Autorin mit persönlichen Widmungen versehen werden.
Außerdem wird es auf der Website einen Diskussionsbereich geben, in dem sowohl über „Krieg“, als auch über „Nichts“ diskutiert werden kann. Die Autorin wird sich an der Diskussion beteiligen. Die besten Beiträge aus dem Diskussionsforum und dem Schreibwettbewerb werden außerdem in einem Dokument zusammengefasst, das man auf der Website als PDF herunterladen kann.

Hanser Verlag 2011, 64 Seiten, EUR 6,90 / sFR 10,90
ISBN 978-3-446-23689-9
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