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Buchtipps

Buchtipp: Alexander Srokovskyi
 
Buchtipp: Alexander Srokovskyi "Das Schmerzfrei-Geheimnis"
Das revolutionär einfache Selbsthilfeprogramm zur Schmerzbehandlung von Physiotherapeut Alexander Srokovskyi

Egal, ob im Rücken, den Knien oder im Kopf – für viele Menschen sind Schmerzen alltägliche Begleiter. Dabei sind sie ein wichtiges Warnsignal des Körpers und sollten nicht ignoriert oder mit Schmerzmitteln ausgeblendet werden.

In seinem Gesundheitsratgeber „Das Schmerzfrei-Geheimnis“ zeigt Alexander Srokovskyi, wie es möglich ist, Schmerzen ganzheitlich zu verstehen und dauerhaft loszuwerden. Den Schlüsselpunkt dieser von ihm entwickelten Methode bildet das sogenannte Muskelgedächtnis. Denn Srokovskyi ist überzeugt: Statt sich stets auf die eigene Körperhaltung zu konzentrieren, ist es sinnvoller, den Muskel selbst (und damit verbunden die Nerven) zu stimulieren und zu trainieren, damit der Muskel von sich aus die richtige Spannung aufweist. Wird das Nervensystem durch die von Alexander Srokovskyi entwickelten Übungen auf die neue Haltung eingestellt, ist man am Schluss gewohnt, automatisch eine gesunde Haltung einzunehmen. Aufgebaut wird ein sogenanntes Muskelgedächtnis, für das man nur 3 Minuten am Tag trainieren muss.

In seinem praktischen Ratgeber klärt der Physiotherapeut darüber auf, wie Schmerzen entstehen, und räumt zudem mit falschen Annahmen und Vorurteilen zur Gesundheit auf. Bei bereits bestehenden Schmerzen, zeigt er, wie sich diese durch einfache Übungen lindern lassen, egal ob Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen. Und auch wenn man sich gut fühlt, kann man viel darüber lernen, wie es möglich ist, schmerzfrei zu bleiben. 3D-Illustrationen zeigen genau, wie die Übungen funktionieren. QR-Codes mit Übungsvideos bieten ergänzende Informationen.

Knaur MensSana 2023, 176 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN: 978-3-426-65919-9
 
 

Buchtipp: Ingke Brodersen
 
Buchtipp: Ingke Brodersen "Lebewohl, Martha"
Die Geschichten der jüdischen Bewohner meines Hauses

24 Verschwundene. Deportiert aus dem Haus, in dem Ingke Brodersen wohnt. Ein »Judenhaus«. Einige flüchten, andere verstecken sich. Von ihnen erzählt die Historikerin. Und von denen, die heute Zuflucht suchen.

»Dieses Buch erzählt von 24 Verschwundenen. 1942 deportiert aus dem Haus, in dem ich wohne. Und von den anderen, die entkamen. Ich lernte sie alle erst Jahre nach meinem Einzug kennen. Ich erzähle ihre Geschichten. Und meine.«

Hanns-Stephan ist zwölf, als er 1939 in London Liverpool Station auf dem Bahnsteig steht. Gerettet mit dem Kindertransport. Seine Mutter stirbt im Bombenhagel. Sein Vater Siegfried Jacob taucht unter und überlebt. Ihm gehört das Haus, in das andernorts vertriebene Juden zwangseingewiesen werden. Ein sogenanntes »Judenhaus«, wie es auch in anderen Ländern Europas zu finden war. Als Ingke Brodersen in eine Wohnung im vierten Stock genau dieses Hauses einzieht, weiß sie nichts von Martha, Clara und Bertha. In einer beeindruckenden Recherche rekonstruiert sie die Lebenswege der Verfolgten. Und sie wendet sich denen zu, die heute Vertriebene sind: Safed aus Bosnien oder Aziz und Rana aus Kabul. So ist ihr Buch ein bewegendes Zeugnis des Gedenkens und gelebter Mitmenschlichkeit.

Kanon Verlag 2023, 288 Seiten, € 26,00 (D), 26,70 (A)
ISBN 978-3-98568-074-0
 
 

Buchtipp: Maria Lassnig
 
Buchtipp: Maria Lassnig "Am Fenster klebt noch eine Feder"
Herausgegeben von Peter Handke, Barbara Maier und Lojze Wieser

Maria Lassnig (1919–2014) pflegte Freundschaften mit vielen zeitgenössischen Dichterinnen und Dichtern. Sie war eine Vielleserin vor allem der österreichischen Literatur und fühlte sich den beiden ebenso wie sie in Kärnten geborenen Ingeborg Bachmann und Peter Handke besonders nahe.

Die Feder als die Schwester des Pinsels – so beschrieb sie gerne die Verwandtschaft zwischen den beiden Kunstgattungen. Zwar konzentrierte sich Maria Lassnig ganz und gar auf die bildende Kunst, daneben besaß sie aber auch literarische Fähigkeiten, die in den Texten zu ihren Filmen, in Briefen und in Notizen sichtbar werden. Dieser Band zeigt, was die Künstlerin auch literarisch geschaffen hat und lässt die lichte Weite der Autorin Maria Lassnig erahnen.

Wieser Verlag 2023, 120 Seiten, € 24,00 (D)
ISBN: 978-3-99029-580-9

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Ausstellung Maria Lassnig
"Über die Präzision der Gefühle / On the Precision of Feelings"
von 4.4. bis 3.6. 2023, Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig
Gastland Österreich auf der Leipziger Buchmesse
 
 

Buchtipp: Stefan Michel
 
Buchtipp: Stefan Michel "Fleisch fürs Klima"
Ein neuer Blick auf Artenschutz, Tierhaltung und nachhaltige Ernährung«

Fleischkonsum und Klimaschutz – unversöhnliche Gegensätze? Bei den einen kommt es täglich auf den Teller, die anderen verzichten aus Umwelt- und Tierschutzgründen ganz darauf: Wenn es um das Thema Fleisch geht, wird es nicht selten emotional. Stefan Michel wirft mit seinem Buch »Fleisch fürs Klima« einen neuen Blick auf Tierhaltung, Artenschutz und nachhaltige Ernährung. Seine These: Fleisch essen kann sogar klimaschützend sein – wenn man wenig und das richtige Fleisch kauft.

Um Klima und Umwelt zu schützen, ernähren sich immer mehr Menschen vegan oder vegetarisch. Doch schließen sich Fleischkonsum und Klimaschutz wirklich komplett aus? Nein, sagt Umweltjournalist Stefan Michel, vor allem nicht, wenn man neben dem Klimaschutz auch den Artenschutz in den Blick nimmt.

»Richtig Fleisch essen« heißt für den Autor dabei zuallererst: drastisch weniger – er schreibt also keinen Freifahrtschein für die nächste Grillorgie mit Billigwürsten aus. Und es bedeutet auch: ausschließlich Fleisch aus artgerechter Weidehaltung. Denn die dortige Kombination von Tierhaltung und Grünlandwirtschaft – so wie sie über Jahrtausende der Menschheitsgeschichte üblich war – bringe viele positive Effekte mit sich. »Verzehren wir Fleisch und Milchprodukte von Weidetieren, die sich nur von vor Ort wachsendem Gras (und Heu) ernähren, tun wir der Umwelt sogar etwas Gutes; denn Rinder-, Schaf- und Ziegenhaltung trägt dazu bei, dass Weideland erhalten bleibt, auf dem mehr als die Hälfte der heimischen Arten Deutschlands lebt. Zudem schützt Grünland aktiv das Klima, da es ebenso viel CO2 speichert wie Laubwälder.«

Michel ist überzeugt: Solange wir Weidetierprodukte sehr maßvoll genießen, möglichst alle Teile der Tiere verwerten und der Massentierhaltung Lebewohl sagen, lassen sich Fleischverzehr und Klimaschutz durchaus vereinen. In seinem Buch räumt er mit vielen gängigen Mythen auf, argumentiert differenziert und eröffnet dadurch eine neue Perspektive für eine klimafreundliche Ernährung. ­

oekom Verlag 2023, 280 Seiten, € 22,00 (D), 22.70 (A)
ISBN 978-3-98726-001-8
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Buchtipp: Hugo Hamilton “Echos der Vergangenheit”
 
Buchtipp: Hugo Hamilton “Echos der Vergangenheit”
Roman
Aus dem Englischen von Henning Ahrens

Genial und ungewöhnlich – ein Buch erzählt. Und »Die Rebellion«, ein Roman von Joseph Roth aus dem Jahr 1924, hat einiges zu erzählen: die Geschichte des Buches selbst, das 1933 vor der Bücherverbrennung bewahrt wurde, die Geschichte seines Autors, der vor den Nazis fliehen musste, und seiner geliebten Frau Friederike, die ermordet wurde. Und da gibt es noch die Geschichte von Andreas Pum, dem Helden aus »Rebellion«, Kriegsveteran und Drehorgelspieler, den das Glück verlässt, und die aktuelle Besitzerin des Buches, die Deutschamerikanerin Lena Knecht. Sie ist von der handgezeichneten Karte auf der letzten Seite des Buches fasziniert und reist nach Berlin, wo das Buch entstand.

Hugo Hamiltons vielschichtiger Roman trägt die Echos der Vergangenheit in die Gegenwart, erzählt hundert Jahre Weltgeschichte und feiert das Überleben der Literatur.

Luchterhand Literaturverlag 2023, 288 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,50
ISBN 978-3-630-87681-8
 
 

Buchtipp: Barbara Simonsohn
 
Buchtipp: Barbara Simonsohn "Löwenzahn"
Wunderkraut für Resilienz und Lebenskraft
Anwendungen und Rezepte für Stoffwechsel, Zellschutz, Hautgesundheit, Entgiftung und seelische Balance

Löwenzahn wächst schnell und fast überall, daher wird er von vielen Menschen als „Unkraut“ angesehen. Dabei ist er jedoch ein wahres Wunderkraut für Resilienz und Lebenskraft. Für die erfahrene Gesundheitsexpertin Barbara Simonsohn ist der Löwenzahn die „Pflanze der Transformation und Resilienz, unverwüstlich, unabhängig, ungezähmt und wild, auch mitten im Großstadtdschungel“. Mit ihrem neuen Kompakt-Ratgeber „Löwenzahn“ lädt sie dazu ein, den verkannten Tausendsassa zu entdecken, und bietet vielfältige Anwendungen und Rezepte für Stoffwechsel, Zellschutz, Hautgesundheit, Entgiftung und seelische Balance.

Jedes Kind kennt und fast jeder Hobbygärtner fürchtet den Löwenzahn, der als „Pusteblume“ munter seine Samen verbreitet. Und so wird er meist als Unkraut bekämpft statt als Heilpflanze geschätzt. „Das sollten wir schleunigst ändern“, findet Barbara Simonsohn, „denn der Löwenzahn vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit und steht uns als gesundes und vitaminreiches Wildgemüse das ganze Jahr über zur Verfügung“.

Die Powerpflanze bringt den Stoffwechsel auf Trab, stimuliert unser Immunsystem, bekämpft Viren und Bakterien, entgiftet sogar von Schwermetallen und stärkt unsere seelischen Abwehrkräfte. Die Bandbreite der Heilwirkungen des Löwenzahns ist beeindruckend. In der Volksmedizin gilt Löwenzahn seit alters her als Heil- und Schönheitsmittel, das äußerlich wie innerlich bei Augenleiden und Hautproblemen, bei Husten, Fieber und Halsschmerzen, aber auch bei Leber- und Gallebeschwerden eingesetzt werden kann. Löwenzahn wirkt außerdem wassertreibend, spült die Blase und den Harnleiter durch, beseitigt Bakterien und wirkt so gegen Entzündungen.

Die Superfood-Expertin zeigt in „Löwenzahn“ die ganze Bandbreite der kraftvollen Heilpflanze. Sie beschreibt leicht verständlich zahlreiche praktische Anwendungen in der Hausapotheke und bietet viele raffinierte Rezepte für Salate, Smoothies, Suppen, leichte Gerichte und andere Zubereitungen sowie Anleitungen für wohltuende Löwenzahn-Kosmetik zum Selbermachen.

Mankau Verlag 2023, 158 Seiten, € 12,00 (D), 12,40 (A)
ISBN 978-3-86374-694-0
 
 

Buchtipp: Natalie Hallward
 
Buchtipp: Natalie Hallward "Die Geliebte des Räubers"
Historischer Roman

Wenn dein Herz verraten wird, wie kannst du dir noch trauen?

Natalie Hallward erzählt das fesselnde Schicksal einer jungen Näherin zu Zeiten des Räuberwesens. Anfang des 19. Jahrhundert in Zeiten des Umbruchs: Die Gebiete links des Rheins gehören nun wieder zu Frankreich. Diese Turbulenzen bieten Raum für kriminelle Machenschaften. Viele Kriminelle vereinigen sich in Räuberbanden, um ohne Rücksicht auf Verluste zu plündern und zu rauben.

Auch die Eltern der jungen Lisbeth wurden schon Opfer eines solchen Überfalls. Mit aller Kraft und Möglichkeit versucht Lisbeth also, gegen die Invasion der räubernden Banden anzugehen, als diese sich auch auf ihr Dorf stürzen. Doch wer unterstützt sie wirklich dabei? Und kann sie sich auf ihre Liebe, den Dorfbüttel Johann wirklich verlassen?

Ein fesselnder, hervorragend recherchierter historischer Liebesroman, der mit stetig steigender Spannung und einer sinnlich wachsenden Liebesgeschichte unterhält.

Verlag Harper Collins 2023, 496 Seiten, € 13,00 (D), 13,40 (A)
ISBN 9783365002759
 
 

Buchtipp: Ute Bales
 
Buchtipp: Ute Bales "Am Kornsand"
Der neue Roman von Ute Bales „Am Kornsand“ beschäftigt sich mit der Frage nach Schuld und zeigt, dass Schuld individuell ist und persönlich getragen werden muss. Erzählt wird die Geschichte des 18-jährigen Hans Kaiser, der sich im März 1945, nur ein paar Stunden bevor die Amerikaner kommen, am Rheinufer bei Nierstein (Am Kornsand) zu einer unfassbaren Tat überreden lässt. Seine spätere Familie weiß nichts davon, bis 40 Jahre später der Stern darüber berichtet.

Neben der Geschichte des Täters geht es auch um die seiner Tochter Helga, die Ende der 1970er Jahre wegen einer Hautkrankheit in einem Verschickungsheim kuriert werden soll. Dort herrscht ein Klima der Angst. Die Erzieherinnen überwachen, lauern auf, drangsalieren, befehlen. Ihre Sätze sind kurz. Zwei, drei Worte. Hinsetzen. Mund halten. Aufessen. Leise sein. Aus dem Nichts heraus schlagen sie zu. Bei Helga setzt ein wiederkehrender Alptraum ein. Sie spürt, dass da etwas ist, das sie nicht benennen kann. Wie eine dunkle Wolke fühlt sich dieses Etwas an, das permanent über ihr schwebt und lange nicht ans Licht kommt.

„Am Kornsand“ zieht eine Geschichte aus der Vergangenheit in die Gegenwart und richtet den Blick auf das, was Vergangenheit mit Gegenwart macht. Hintergrund des Romans ist das historisch verbriefte Kornsandverbrechen.

Das Buchcover stammt von Daniel Gaasch, Restaurator und Bildender Künstler aus Freiburg.

Rhein-Mosel-Verlag 2023, 200 Seiten, € 22,80 (D)
ISBN: 9 78 3898014656
 
 



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