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Donnerstag, 2. Mai 2024
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Buchtipps

 
Buchtipp: Nicoló Ammaniti "Die Letzte Nacht"
Silvester in der ewigen Stadt. Rom am Vorabend zu einem denkwürdigen Jahreswechsel.

In einer Edelwohnanlage am Stadtrand kreuzen sich die Schicksale der unterschiedlichsten Menschen. Sie alle haben mit ihrem Leben zu kämpfen, oder abgeschlossen, träumen der Vergangenheit hinterher, ärgern sich über Nachbarn oder entdecken, dass sie vom liebsten Menschen betrogen wurden. Während jeder sich auf seine manchmal seltsame Weise auf die zwölf Glockenschläge vorbereitet spitzen sich die Geschehnisse immer unkontrollierter zu, um in einem donnernden Finale das neue Jahr zu begrüßen.

Wenn Sie die Absurditäten im Leben nicht mehr aus der Bahn werfen, ist dies die ideale Lektüre für zwischen den Jahren. Aber Warnung: Nichts für schwache Nerven!

Fischer TB, EUR 8,95
 
Autor: Irene Heitz

 
Buchtipp: Berit Bliesemann de Guevara & Florian P. Kühn "Illusion Statebuilding
Warum sich der westliche Staat so schwer importieren lässt

Nach westlicher Vorstellung gründet sich ein stabiler Staat auf zwei Faktoren: Handlungsfähigkeit und Legitimität. Die Anerkennung seiner Bürger erlangt er durch Wahlen und die Herstellung von Sicherheit und Wohlfahrt. Um handlungsfähig zu sein, braucht er das Gewaltmonopol und Geld. An den Beispielen Afghanistan und Bosnien-Herzegowina zeigen die Autoren, warum die Implementierung von Staatlichkeit nach westlichem Vorbild in historisch und strukturell anders geprägten Gesellschaften so schwierig ist. Die Intervention schafft keinen funktionierenden Staat modernen Typs, sondern nur dessen Fassade: ein Potemkin’sches Staatsmodell. Ohne den immer wieder verlängerten Einsatz der Staatengemeinschaft droht die Fassade einzustürzen – mit potenziell katastrophalen Folgen. Da aber die Intervention die zentralen Probleme der Region nicht lösen kann, ist sie kaum mehr als organisierte Verantwortungslosigkeit. Externes Statebuilding stößt schnell an seine Grenzen: Der Westen irrt sich, wenn er glaubt, Staaten ließen sich durch Militäreinsatz, Institutionenaufbau, Marktliberalisierung und Demokratisierung von außen schaffen. Es bedarf einer politischen Debatte darüber, welche Handlungsoptionen in Krisen- und Kriegsregionen das kleinste Übel für alle Beteiligten darstellen.

editon Körber-Stiftung 2010, 215 Seiten, EUR 14
ISBN: 978-3-89684-082-2
 
 

 
Buchtipp: Wolfgang Michal "Einsame Klasse"
Warum Männer nicht altern

Mit Sachverstand und Selbstironie klärt Wolfgang Michal darüber auf, wie Männer mit dem Älterwerden umgehen. Er berichtet von Männlichkeitskrisen und biologischem Verschleiß, von Rosenkriegen und Väterängsten, von wachsender Intoleranz und beruflichen Sackgassen. Und er beschreibt, wie ein geordneter Rückzug aus diesem Schlamassel aussehen könnte.

dtv 2010, 208 Seiten, EUR 8,90 / sFR 14,90
ISBN 978-3-423-34619-1
 
 

 
Buchtipp: Martin Walker "Grand Cru"
Der zweite Fall für Bruno, Chef de police
Aus dem Englischen von Michael Windgassen

Ein geheimes Paradies auf Erden, das ist das Périgord. Oder vielmehr war, denn die Weinberge der Gegend sollen von einem amerikanischen Weinunternehmer aufgekauft werden. Es gärt im Tal, in den alten Freund- und Seilschaften, und in einem Weinfass findet man etwas völlig anderes als Wein – eine Leiche.

In vino veritas? Ja, aber manchmal ist die Wahrheit gut versteckt. Kaum jemand weiß es: Das Périgord ist nicht nur ein Gourmet-Paradies, sondern auch ein phantastischer Boden für Spitzenweine. Der kalifornische Weinunternehmer Bondino ahnt es, und er hat große Pläne: Er will das ganze Tal aufkaufen und verspricht, dem Périgord seinen einstigen Rang als Heimat von Grands Crus zurückzugeben – unter gewissen Bedingungen. Saint-Denis hat die Qual der Wahl – beschauliche Idylle bleiben oder Sitz einer modernen Weinindustrie werden, mit vielen neuen Arbeitsplätzen. Der Streit darüber ist erbittert, und sogar die alte Freundschaft von Bruno, Chef de police, und dem Bürgermeister droht darüber zu zerbrechen. Als eine Leiche in einem Weinfass gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse.

Diogenes 2010, 384 Seiten, EUR 21,90 / sFR 39,90
ISBN 978-3-257-06750-7
 
 

 
Buchtipp: María Sonia Cristoff "Patagonische Gespenster"
Reportagen vom Ende der Welt

Für Argentinien, ja, für einen ganzen Kontinent, ist dieses Buch ein perfekter Schlüssel – auch wenn er einen Nebeneingang aufschließt. Er führt in eine Gegend, die nicht erst seit Bruce Chatwin legendäre Berühmtheit erlangt hat, aber immer noch am Ende der Welt liegt: Patagonien. Ein Teil dieser Region erlebte vor Jahren einen Ölboom, der längst vorbei ist. Die Überreste gibt es noch. Ihre Bewohner träumen von einer besseren Vergangenheit, einige sind weggegangen, andere wiedergekommen, angeheiratet, freiwillig oder weil sie das Leben hierher verschlug, wo einst ein großer Teil der argentinischen Einwanderer an Land ging. Hier, in einer zutiefst argentinischen Landschaft hat María Sonia Cristoff mit ihren wundervollen Reportagen ein Bild des ganzen Landes gezeichnet.

Berenberg Verlag 2010, 288 Seiten, EUR 25,00 / sFR 42,90
ISBN 978-3-937834-40-5
 
 

 
Buchtipp: Viktor Mayer-Schönberger "Delete"
Aus dem amerikanischen Englisch von Andrea Kamphuis

Das digitale Zeitalter ist eines der perfekten Erinnerung: niemals zuvor haben wir so viele Informationen sammeln können wie heute. Immer größer und billiger werdende Speichermedien, neue Methoden zur Erschließung von Informationen und der Zugriff auf Daten aus aller Welt über das Netz machen dies möglich. Welche Folgen hat diese Entwicklung? Wird nur noch das als wahr gelten, was die Form digitaler Daten annimmt? Oder werden wir für das, was dauert, für Verträge und sprachliche Kunstwerke, beim Papier bleiben? Ist das Vergessen nicht ein exzellenter, evolutionär bewährter Mechanismus zur Gewichtung von Informationen? Mayer-Schönberger öffnet uns die Augen für die Gefahren der ewigen digitalen Erinnerung und zeigt die wichtige Rolle auf, die das Vergessen in unserer Geschichte gespielt hat.

Die amerikanische Originalausgabe von "Delete" erhielt den McLuhan Award der Media Ecology Association (MEA) für das beste Buch des Jahres sowie den Don K. Price Award der American Politican Science Association (APSA) für das beste Technologie-Buch.

Berlin University Press 2010, 264 Seiten, EUR 24,90
ISBN 978-3-940432-90-2
 
 

 
Buchtipp: Vincent Klink "Meine mediterrane Küche"
Vincent Klink ist umtriebiger Sternekoch und überaus beliebter Fernsehkoch. Seit über 10 Jahren kocht er jeden Mittwoch um 18:15 Uhr in der SWR-Sendung Kochkunst mit Vincent Klink. In seinem neuen Kochbuch präsentiert Vincent Klink nun seine mediterranen Lieblingsrezepte. Während der erste Band Meine Küche auch seine schwäbisch-regionalen Rezept enthält, widmet er sich nun voll und ganz dem Süden. 5 Kapitel, nach Menüfolge geordnet, enthalten größtenteils italienisch und französisch orientierte orginal Klink-Rezepte. Ganz im Sinne des Sternekochs wird der unprätentiösen und so vielfältigen Küche des Südens gehuldigt: reife und süße Tomaten, herrlichste Zitrusfrüchte, Oliven und Auberginen, sonnenverwöhnte Kräuter, meisterlich wie unkompliziert in wunderbare Gerichte umgesetzt. Auf Sonderseiten und in vielen Kommentaren zu den Rezepten parliert Vincent Klink über die Verwendung typischer mediterraner Produkte und Rezepte und erklärt in Wort und Bild knifflige Zubereitungsschritte.

Gräfe und Unzer Verlag München 2010, 192 Seiten, EUR 19,99
ISBN: 9783833819223
 
 

 
Buchtipp: "Ein Buch, das man kaufen kann über Dinge, die man nicht kaufen kann"
Welche Assoziationen wecken Liebe, Freiheit, Träume? Was haben Begrifflichkeiten wie Fantasie, Leidenschaft, Freundschaft, Empathie und Charisma gemeinsam? Sie alle bezeichnen immaterielle Werte und Eigenschaften, die es in keinem Geschäft der Welt zu kaufen gibt. 30 Künstlerinnen und Künstler haben diese Begriffe in ihrem jeweils eigenen Stil umgesetzt und eine Welt geschaffen, in der Geld nicht alles ist.

"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. “
Mark Twain

30 Künstler haben sich der Dinge angenommen, die man nicht kaufen kann, und jeweils einen davon in ihre eigene Bildsprache übertragen. Die unterschiedlichsten Stile, wie etwa von Bengt Fosshag, Larissa Bertonasco, Franziska Biermann oder Bernhard Jäger, stehen nebeneinander und sorgen so für ein weitgefächertes Spektrum und eine beeindruckende Vielfalt. Neben der Illustration ist das jeweilige Wort typografisch gestaltet samt seinen Übersetzungen in sechs Sprachen: Die englische, französische, spanische, russische, türkische und italienische Version unterstreicht die Universalität dieser Werte. Ein vielgestaltiges Buch voll Tiefe, Witz und Überraschungen, das Grenzen überwindet.

Eine Auswahl:
Chiarina Fazio: Glück
Franziska Neubert: Anmut
Katrin Stangl: Liebe
Doro Huber: Fantasie
Alexandra Kardinar: Klugheit
Christoph Feist: Traum
Christoph Niemann: Humor
Bodo Rott: Gelassenheit
Kitty Kahane: Freiheit
Gerda Raidt: Schönheit
Mehrdad Zaeri: Freundschaft
Larissa Bertonasco: Treue
Felix Scheinberger: Frieden
Franziska Biermann: Empathie
Katja Spitzer: Lesen
Bernhard Jäger: Denken
Henning Wagenbreth: Gerechtigkeit
Nikola Röthemeyer: Gesundheit
Bengt Fosshag: Seele
Susanne Theumer: Innerer Frieden
Yvonne Kuschel: Charme
Egbert Herfurth: Kultur
Anne Mair: Charisma
Anke Feuchtenberger: Vertrauen

Edition Büchergilde 2010, 90 Seiten, EUR 19,90 / sFR 33,50
ISBN 978-3-940111-78-4
 
 



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