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Buchtipps

Buchtipp: Orlando Figes:
 
Buchtipp: Orlando Figes: "Eine Geschichte Russlands"
Übersetzt von Norbert Juraschitz

Mitreißend, prägnant und menschlich berührend erzählt Orlando Figes die Geschichte Russlands. Dabei entfaltet er das große Panorama der russischen Seele: von unsterblichen Mythen über die großartigen kulturellen Leistungen bis zur Weltmachtpolitik des 20. Jahrhunderts und unserer Gegenwart. Eine unerlässliche Lektüre für alle, die dieses uns noch immer fremde und rätselhafte größte Land der Erde verstehen wollen.

In einer packenden Reise durch die Zeit erzählt Orlando Figes, wie die Russen sich selbst erlebten und wie sie sich im Laufe ihrer Geschichte immer wieder neu erfanden: Er ergründet ihre Anfänge als Jäger und Sammler und schildert das Leben der Bauern Russlands im ersten nachchristlichen Jahrtausend. Souverän lässt er die Jahrhunderte der Monarchie und deren Ende Revue passieren – das Zarenreich, den Totalitarismus nach der Oktoberrevolution 1917 und die Perestroika Gorbatschows bis hin zu Wladimir Putins Krieg.

Feinsinnig deutet der Autor die Mythen, Ereignisse und Ideologien der langen russischen Geschichte, die das Denken und Handeln des größten Landes der Erde geleitet und der Stützung von Regimen bis heute gedient haben: die Notwendigkeit einer Autokratie, um den riesigen russischen Raum zu beherrschen; die Verehrung des »Heiligen Zaren«; der Glaube an einen russischen kollektivistischen Geist; und das Schwanken zwischen Russlands europäischem und eurasischem Charakter. Eine brillant geschriebene Gesamtdarstellung: Meisterhaft versteht es Figes, die zentralen Aspekte und Facetten der russischen Geschichte so herauszuarbeiten, dass sich ihre ganze innere und äußere Dramatik offenbart – von den Anfängen bis zum Krieg in die Ukraine.

Verlag Klett-Cotta 2022, 2. Auflage, 448 Seiten, € 28,00 (D), 28,80 (A)
ISBN: 978-3-608-98455-2
 
 

Buchtipp: Cohen / Knapp / Könne
 
Buchtipp: Cohen / Knapp / Könne "Queer im Leben!"
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Geschichte und Gegenwart der Rhein-Neckar-Region
Herausgegeben von Ulrich Nieß

Dieses Buch berichtet von queerer Emanzipation, aber auch von Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung. Über viele Jahrhunderte waren Menschen, die heute als schwul, lesbisch, bi, trans*, inter*, queer bezeichnet werden, der Stigmatisierung und Verfolgung ausgesetzt. Davon betroffen waren auch viele Menschen aus der Rhein-Neckar-Region.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzten sich einige von ihnen öffentlich für Anerkennung und Gleichberechtigung ein und wirkten an der Entstehung erster Communities mit. Diese wurden im Nationalsozialismus brutal zerschlagen. Die staatliche Verfolgung erreichte ihren traurigen Höhepunkt. Doch auch in der Bundesrepublik Deutschland blieb sie zunächst bestehen.

In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich eine Emanzipationsbewegung, die deutliche Fortschritte bei der Gleichberechtigung queerer Menschen erzielte und die Sichtbarkeit verschiedener Formen sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität erhöhte. Auf breiter Quellenbasis stellt die Studie die Geschichte und Gegenwart queeren Lebens in der Rhein-Neckar-Region und ihren Zentren Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen vor.

Die beigefügte DVD von Ali Badakhshan Rad, Wolfgang Knapp und Dana-Livia Cohen ergänzt die Publikation durch eine Filmdokumentation, in der Ausschnitte aus Fernsehsendungen und Reportagen sowie aktuelle Zeitzeug*innenberichte und Statements zusammengeführt werden.

Verlag Regionalkukltur 2022, 344 Seiten, € 29,80 (D)
Schriftenreihe MARCHIVUM, Band 9
ISBN 978-3-95505-355-0
 
 

Buchtipp: François Lelord
 
Buchtipp: François Lelord "Zwei Schwalben in Paris"
Übersetzt von Ralf Pannowitsch

In zehn fabelhaften Geschichten erzählt François Lelord von Menschen, Tieren und der Natur, die nicht nur unseren Fortbestand sichert, sondern auch der Schlüssel zu unserem Glück ist. Humorvoll und lebensklug lässt Lelord Hunde, Schwalben und Schuppentiere zu Wort kommen und hat dabei stets unsere menschliche Wesensart, unser Streben nach einem guten Leben und unseren Umgang mit dem Planeten im Blick.

Der Autor François Lelord, geboren 1953, studierte Medizin und Psychologie in Frankreich und Kalifornien. Eines Tages schloss er seine Praxis in Paris, um zu reisen und für sich und seinen Leserinnen und Lesern Antworten auf die wirklich großen Fragen des Lebens zu finden. »Hectors Reise« und die folgenden sieben Romane um den Psychiater Hector und seine Suche nach dem Glück eroberten ein Millionenpublikum. François Lelord lebt mit seiner Familie in Paris.

Verlag Penguin 2022, 208 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 28,90
ISBN 978-3-328-60233-0
 
 

Buchtipp:
 
Buchtipp: "Kochen ohne Strom - Das Notfallkochbuch"
Die 50 besten Rezepte für Alltag, Camping und Notfall
Mit wichtigen Tipps zu Stromausfall, Vorratshaltung, Wasserversorgung u.v.m.
herausgegeben vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Was tun, wenn nach einer Katastrophe der Strom zum Kochen ausfällt, frische Lebensmittel nicht verfügbar, aufgebraucht oder verdorben sind? Katastrophenhelfer*innen wissen: Vorbereitung ist die beste Vorsorge! Deshalb haben das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie wichtige Hilfsorganisationen einen großen Rezeptwettbewerb gestartet. Das Ziel war, kreative und krisentaugliche Gerichte zu sammeln: Die Zubereitung soll auch im Fall eines länger andauernden Stromausfalls möglich sein, wenn zugleich die Wasserversorgung ausfällt und frische Lebensmittel nicht mehr verfügbar sind. Aus über 500 eingereichten Vorschlägen wurden die besten 50 Rezepte ausgewählt und in diesem Buch zusammen mit vielen wichtigen Tipps und Infos von Expert*innen für die Bürger*innen aufbereitet. Ein Buch, das in keinem Haushalt fehlen sollte!

Verlag Bassermann 2021, 152 Seiten, € 9,99 [D], 9,99 [A] / SFr 14,50
ISBN: 978-3-8094-4515-9
 
 

Buchtipp: Bert Jäger
 
Buchtipp: Bert Jäger "Cose della vita"
Catalogue raisonné

herausgegeben von Dieter Weber für die Sammlung Bert Jäger.

Der 1919 in Karlsruhe geborene Bert Jäger (gest. 1998, Freiburg) zählt zusammen mit Emil Schumacher, Wols, Karl Otto Götz, Fred Thieler, Karl Fred Dahmen, Gerhard Hoehme und Bernhard Schultze zur älteren Generation des deutschen Informel. Er trat mit seiner gestisch abstrakten Malerei Ende der 1950er Jahre in Erscheinung und hat ein künstlerisches Erbe hinterlassen, das den Genannten gleichberechtigt zur Seite gestellt werden kann. Das vorliegende Œuvreverzeichnis erfasst die Jahre von 1936 bis 1998 mit mehr als 2.600 Werknummern. Dabei zeigt sich, dass Jäger auch nach einer Pause von 17 Jahren seinem „gegenstandsentbundenen“ Ausdruck treu geblieben ist. Jägers Werk ist eine spannende Neuentdeckung, war er doch ein extrem politisch denkender Mensch, dessen künstlerische Entwicklung eng mit dem Erleben und Erleiden der Zeitgeschichte verknüpft ist. Sein OEuvre zeigt exemplarisch, dass es nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für die Gestaltung eines Gemäldes nicht länger konventioneller Mittel wie Staffelei, Ölfarbe und Palette bedurfte. Jäger arbeitete mit Bürsten und Besen und aus der Kraft seines gesamten Körpers heraus. Vergleiche mit europäischen und amerikanischen Künstlern zeigen die Qualität seiner Werke und veranschaulichen Jägers Bedeutung innerhalb der nationalen und internationalen Kunstgeschichte der Nachkriegszeit.

Bert Jäger, *1919 in Karlsruhe, verstorben 1998 in Freiburg.

modo Verlag 2022, 404 Seiten, 2138 Abbildungen, € 98,00 (D)
ISBN 978-3-86833-272-8
 
 

Buchtipp: Warda Moram
 
Buchtipp: Warda Moram "Liber Bellorum. Band III: Asche & Phönix"
Das große Finale

„Asche und Phönix“: Mit dem dritten und letzten Band der Fantasy-Trilogie „Liber Bellorum“ führt Warda Moram ihr fesselndes Epos um die beiden ungleichen Magierbrüder Kyle und Raven zu einem furiosen Abschluss, der viele Leser und Leserinnen noch einmal überraschen wird.

Die Zeit ist eine grausame Freundin.
Und eine mächtige Feindin.
Und letzten Endes bekommt sie immer ihren Willen.

Der letzte Teil der spannenden Trilogie um die Brüder Kyle und Raven hat es wieder in sich. Wird das fragile Bündnis zwischen den magischen Mächten bestehen bleiben, oder schwindet die letzte Hoffnung auf eine diplomatische Lösung? Werden sich die alten Prophezeiungen erfüllen, oder lässt das Schicksal noch mit sich verhandeln? „Asche und Phönix“ steht für Untergang und Neubeginn, für den ewigen Kreislauf von Zerstörung und Wiedergeburt, aber immer auch für das Licht, das die Schatten durchbricht. Kyles und Ravens konfliktreicher Weg durch eine magische Welt, auf dem sie sich so weit voneinander entfernt haben und dabei dennoch ihrem wahren Wesen immer näherkommen, gelangt mit „Liber Bellorum: Asche und Phönix“ endlich an sein Ziel. Wird auch der ewige Kampf zwischen den hellen und dunklen Mächten schließlich sein Ende finden?

Die Rückmeldungen und Leserrezensionen zeigen, dass Warda Moram mit ihrem „Liber Bellorum“ einen Nerv getroffen hat und nicht nur Fantasy-Fans fasziniert. In den vielschichtigen Charakteren der Protagonisten, welche das verschlungene Abenteuer von „Liber Bellorum“ zu bieten hat, können sich viele Freunde anspruchsvoller Fantasy-Literatur wiederkennen. Alle drei Bände sind jeweils auch als Hörbuch erhältlich.

Wer möchte, kann sich auf dem Blog von Warda Moram sowohl mit der Autorin als auch mit Gleichgesinnten austauschen und erfährt nicht nur Wissenswertes über die Figuren der Trilogie, über die Akademie der Magier oder die Alten Götter, sondern auch etwas über die Entstehungsgeschichte von „Liber Bellorum“ und erhält zusätzlich hilfreiche Schreibtipps der engagierten Autorin.

Mankau Verlag 2022, 321 Seiten, € 17,95 (D), 18,50 (A)
ISBN 978-3-86374-633-9
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Buchtipp: Yeva Skalietska
 
Buchtipp: Yeva Skalietska "Ihr wisst nicht, was Krieg ist"
Das erschütternde Kriegs-Tagebuch eines 12-jährigen Mädchens aus der Ukraine

Jeder kennt das Wort „Krieg“, die wenigsten verstehen jedoch, was es wirklich bedeutet. "Ihr wisst nicht, was Krieg ist" ist das beeindruckende und aufwühlende Kriegs-Tagebuch eines Mädchens aus der Ukraine und erzählt die Geschehnisse vom Ausbruch des Krieges am 24. Februar 2022 bis zum 1. Mai 2022 aus der Sicht der 12-Jährigen Yeva. Es ist ein authentischer Erfahrungsbericht und zugleich ein bestechendes zeitgeschichtliches Dokument, das all den Kindern, die unter dem Krieg in der Ukraine leiden, eine Stimme gibt.

Yeva Skalietska ist ein ganz normales Mädchen aus dem ukrainischen Charkiw, als der Angriff der russischen Armee am 24. Februar 2022 ihrer Kindheit ein brutales Ende setzt. Bis zu diesem Tag wuchs sie bei ihrer Großmutter auf, ihre Eltern arbeiten im Ausland. Doch fortan bestimmen die Kriegsgeschehnisse ihren Alltag, sie hat Angst um ihr Leben und das ihrer Familie und Freunde. Ihre Kriegserfahrungen hält Yeva in einem Tagebuch fest, in dem sie jeden Tag schreibt. Im März 2022 schließlich wird die Wohnung der Familie zerstört – und Yeva und ihre Großmutter Irina fliehen unter gefährlichen Bedingungen und auf verschlungenen Wegen aus ihrer Heimat. Die englische Nachrichtensendung Channel 4 News berichtet über sie und ihr Tagebuch sowie ihre Flucht aus der Ukraine. Ihre Geschichte geht daraufhin unter dem Hashtag #Yevasdiary viral.

Ein neues Zuhause finden Yeva und Irina nach ihrer Flucht in Irland. Doch auch hier schreibt Yeva weiterhin täglich darüber, was es heißt, die Zerstörung der eigenen Heimat mitzuerleben – und hofft sehnlichst auf ein Ende des Grauens.

Das Vorwort zum Buch schrieb Marina Weisband. Im Buch enthalten sind ausgewählte Tagebucheinträge vom 24. Februar 2022 bis zum 1. Mai 2022 sowie 28 Fotos aus Yevas Leben und von Ihrer Flucht.

Knaur Verlag 2022, 192 Seiten, € 18,00 (D)
ISBN 978-3-426-28622-7
 
 

Buchtipp: John Grisham
 
Buchtipp: John Grisham "Die Heimkehr"
übersetzt von Bea Reiter, Kristiana Dorn-Ruhl, Imke Walsh-Araya

Zum ersten Mal in seiner Karriere widmet sich der Autor in "Die Heimkehr" der Form des Kurzromans; so kann er gleich drei Geschichten bieten, die pointiert von seinen großen Themen erzählen: Schuld und Vergebung, Gerechtigkeit und (Todes-) Strafe, Familie und Feindschaft.

Heimkehr: Vor drei Jahren ist der Anwalt Mack Stafford mit einer großen veruntreuten Geldsumme spurlos untergetaucht. Doch nun liegt seine Exfrau im Sterben, und ihn plagt das schlechte Gewissen. Jack Brigance soll Mack eine Rückkehr nach Clanton, Mississippi, ermöglichen, aber alles läuft anders als geplant.

Erdbeermond: Seit zwölf Jahren sitzt Cody in der Todeszelle, obwohl er erst 29 ist. An diesem Abend soll das Todesurteil vollstreckt werden, und Cody hat nur noch einen Wunsch …

Sparringspartner: Obwohl sie verfeindet sind, arbeiten die Brüder Kirk und Rusty Malloy zusammen in einer Anwaltskanzlei. Einig sind sie sich nur in ihrem Hass auf den Vater, dessen frühzeitige Entlassung aus dem Gefängnis sie unbedingt verhindern wollen. Während die gemeinsame Firma auf den Abgrund zu trudelt, liegt es an ihrer Mitarbeiterin Diantha Bradshaw, sie alle zu retten – oder erstmals an sich selbst zu denken.

Der Autor John Grisham hat über 30 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.

Heyne Verlag 2022, 384 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,90
ISBN: 978-3-453-27412-9
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