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Donnerstag, 26. Dezember 2024
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Bibliotheken

 
Über die Bücher schweben: Der Publikumsaufzug kommt!
Wegen Umbaus ist die Stadtbibliothek am Münsterplatz vom 2. August bis 10. September geschlossen

Hallo Leseratten!
Kali mera, Strandlektürenliebhaberinnen!
Bienvenidos, Reiseführerausleiher!

Noch bleiben Ihnen drei Wochen Zeit, um sich in der Stadtbibliothek mit reichlich Lesestoff für die Sommerferien einzudecken. Dann wird die Hauptstelle am Münsterplatz von Dienstag, 2. August, bis Samstag, 10. September, geschlossen. Das städtische Gebäudemanagement baut den ersehnten Publikumsaufzug ein. Fertig gestellt ist er zwar erst Ende Oktober. Ab Dienstag, 13. September, bietet die Hauptstelle aber wieder das volle Serviceangebot.

Damit die Zuhausebleiber unter den Leseratten aber nicht darben müssen, ist die Stadtbibliothek auch im August für alle da: Auf dem Münsterplatz steht der Bücherbus (Di-Fr 10 bis 18 Uhr), und die Stadtteilbibliotheken Haslach und Mooswald öffnen dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr. Die Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld ist vom 9. August bis 2. September geschlossen, davor und danach gelten die bekannten Öffnungszeiten (Di-Fr 13 bis 18 Uhr, Mi 10 bis 18 Uhr.

Bei der Sommerausleihe reichen die Leihfristen der ausgeliehenen Medien über die erwähnte Schließzeit hinaus. Bitte das Rückgabedatum auf dem Leihfristzettel beachten. Insgesamt kann man in dieser Zeit bis zu 100 Bücher ausleihen (ab dem 28. Juni). Natürlich stehen die digitalen Medien unter www.freiburg.de/onleihe rund um die Uhr zur Verfügung. Medien der Hauptstelle sind auf Bestellung im Bücherbus ausleihbar. Zeitungen und Zeitschriften der Hauptstelle sind in der Stadtteilbibliothek Haslach zu finden. Der Rückgabeautomat in der Hauptstelle ist täglich von 6 bis 23 Uhr geöffnet. Alles Weitere steht auf www.freiburg.de/stadtbibliothek.

Von der Schließung betroffen ist auch der Wegweiser Bildung (WeBi), dessen Büro im Erdgeschoss der Stadtbibliothek liegt. Die zentrale städtische Anlaufstelle für Bildungsberatung berät im August ersatzweise zweimal in der Woche, jeweils montags von 9 bis 12 Uhr und mittwochs von 14.30 bis 17.30 Uhr, im Erdgeschoss des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung (Basler Straße 2). Zu diesen Zeiten steht er für alle Fragen zu Bildung zur Verfügung – kostenfrei und ohne Terminvereinbarung. Ab dem 13. September ist der WeBi wie gewohnt im Eingangsbereich der Stabi zu finden.
 
 

 
Veranstaltungen der städtischen Bibliotheken vom 20. bis 23. Juli
Mittwoch, 20. Juli, 17 Uhr
Sommerlesen mit Erzähltheater (Stadtteilbibliothek Haslach)
In den Sommermonaten lesen Vorlesepatinnen der
Stadtteilbibliothek Haslach mit einem Erzähltheater im Freien auf
dem Kinderspielplatz im Marienmattenweg; bei schlechtem Wetter
wird das Sommerlesen in die Stadtteilbibliothek verlegt. Das nächste
Vorlesen für Kinder ab drei Jahren findet am Mittwoch, 20. Juli, um
17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 23. Juli, 14 bis 19 Uhr
Die Mediothek beim Stadtteilfest Rieselfeld
(Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld)
Die Kinder- und Jugendmediothek, Maria-von-Rudloff-Platz 2, hat
zum Stadtteilfest im Rieselfeld geöffnet und bietet ein vielseitiges
Programm. Ab 14 Uhr findet der Flohmarkt statt, dabei werden
ausgemusterte Spiele, Bücher und Zeitschriften aus dem Bestand
der Stadtbibliothek und der Mediothek günstig verkauft.
Wer immer mal hinter die Verbuchungstheke wollte, ist von 14 bis 15
Uhr herzlich eingeladen mitzuhelfen. Rückgabe, Ausweiserstellung
und Aufräumen ist für Kinder ab 8 Jahren angesagt.
Beim Kamishibai-Erzähltheater um 15 Uhr wird für Kinder ab fünf
Jahren die Geschichte „Pippilothek? Eine Bibliothek wirkt Wunder“
gezeigt. Darin lenkt eine freche Maus den hungrigen Fuchs
zielstrebig von der Jagd ab und führt ihn in die Welt einer Bibliothek
ein. So entsteht eine ganz besondere Freundschaft.
Das Kasperltheater mit Sepp Predan spielt für Kinder ab drei Jahren
um 16 Uhr das Stück „Kasperl und der Räuber Pumpernickl“. Und zu
guter Letzt können Spielertalente ab 17 Uhr neue PS4-Spiele testen.
Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Karlsruhe: Wohin verreisen Bücher im Sommer?
Foto-Aktion in der Kinder- und Jugendbibliothek

"Wohin verreisen unsere Bücher in den Sommerferien?", fragt die Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais in ihrer neuen Ferienaktion. Interessierte Leserinnen und Leser können Fotos aus dem Urlaub von sich und den Bibliotheksbüchern schicken. Nach den Sommerferien werden die Bilder in den Räumen der Jugendbibliothek ausgestellt. Wer mitmachen will, schickt seine Fotos mit Angabe des Namens und Urlaubsortes an die E-Mail-Adresse: jugendbibliothek@kultur.karlsruhe.de. Mit der Zusendung des Fotos wird die Zustimmung zur Veröffentlichung vorausgesetzt.
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Schmökern bis es dunkelt
Am Donnerstag, 21. Juli, beginnt wieder das viertägige
literarische Freiluftprojekt „StadtLesen“ auf dem Kartoffelmark

Für bibliophile Highlights sorgen diesmal John von Düffel, UweMichael
Gutzschhahn und Ute Wehrle

Da kann man wohl von einer erfolgreich eingeführten Reihe
sprechen: Zum vierten Mal in Folge findet von Donnerstag, 21., bis
Sonntag, 24. Juli, das literarische Freiluftprojekt „StadtLesen“ auf
dem Kartoffelmarkt statt. Auch in diesem Jahr lädt ein Büchermeer
von 3000 Titeln und vielen gemütlichen Sitzgelegenheiten zum Einund
Abtauchen in inspirierende Welten zwischen zwei Buchdeckeln.

Ein Buch am Bücherturm aussuchen, sich einen Sitzsack schnappen
und schmökern bis zum Sonnenuntergang – so einfach funktioniert
„StadtLesen“. Das Lesewohnzimmer im Freien steht allen offen.
Zwischendurch gibt es ein Begleitprogramm mit Leseaktionen für
Kinder und Erwachsene. Für bibliophile Highlights sorgen diesmal
John von Düffel, Uwe-Michael Gutzschhahn und Ute Wehrle. Zudem
lesen Vertreter von Freiburgs Partnerschaftsvereinen Texte auf
Deutsch und in ihrer Landessprache.

Am Donnerstag, 21. Juli, um 19 Uhr liest John von Düffel aus
„Wassererzählungen“. Ein Schwimmbad, ein See, ein Teich,
strömender Regen und das Meer – seine Geschichten spielen im,
am, unter oder auf dem Wasser. Sie erzählen von glitzernden
Reflexen und schwarzer Tiefe, großer Weite und luftdichter
Abgeschlossenheit, eisgrauem Meer im Winter und dem glasklaren
Wasser eines Pools. In elf Geschichten blickt von Düffel auf Eltern
und Kinder, Menschen und Tiere in einer Welt, in der vieles, was
früher galt, fortgespült wurde.

Der Freitag, 22. Juli, ist wie gewohnt ein „Integrationslesetag“.
Freiburgerinnen und Freiburger mit und ohne Migrationshintergrund
präsentieren eigene und/oder fremde Texte, auf deutsch und/oder in
ihrer Muttersprache. Mit von der Partie sind die Deutsch-Japanische
Gesellschaft Freiburg-Matsuyama (14 Uhr), der Wiwili-Verein
Freiburg (15 Uhr), der Freundeskreis Freiburg-Qingdao (16 Uhr), die
Deutsch-Ukrainische Gesellschaft (17 Uhr), der Freundeskreis
Freiburg-Tel Aviv-Yafo (18 Uhr), das Konfuzius-Institut (19 Uhr) und
die Freiburg-Madison-Gesellschaft (20 Uhr).

Am Samstag, 23. Juli, um 16 Uhr liest Uwe-Michael Gutzschhahn
aus „Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und
her“. Dafür hat er die schönsten Nonsens-Gedichte von Christian
Morgenstern, Karl Valentin, Joachim Ringelnatz, Ernst Jandl, Heinz
Erhardt, Michael Ende und Otto Waalkes zusammengestellt. Jedes
der Gedichte fordert zum Schmunzeln oder Lachen heraus, verlockt
dazu, sich auf Sprachspiele einzulassen, Widersprüche zu enthüllen
und Doppeldeutigkeiten zu durchschauen. Und ganz plötzlich macht
Poesie wieder richtig Spaß. „Ununterbrochen schwimmt im Meer der
Hinundhering hin und her“ wurde für den Deutschen
Jugendliteraturpreis 2016 nominiert.

Ebenfalls am Samstag, um 18 Uhr, liest Ute Wehrle aus ihrem Krimi
„Bächle, Gässle, Puppenmord“. Die Journalistin Katharina Müller
freut sich auf ein paar Tage Urlaub in Überlingen. Doch die
Vermieterin ihrer Ferienwohnung taucht nicht auf. Was überwiegend
damit zusammenhängt, dass sie tot ist. Ihre Leiche wird wenig später
im Höllental gefunden. Während die Polizei den Täter im Umfeld des
Opfers sucht, ist Katharina davon überzeugt, dass der Tod der Frau
mit geheimnisvollen Schaufensterpuppen zusammenhängt, die mehr
im Kopf haben, als manch einem lieb sein kann.

Am Sonntag, 24. Juli, dem Familienlesetag, liest Patrick Hertweck
um 15 Uhr aus „Maggie und die Stadt der Diebe“. Kalt und düster ist
es in den Slums von Manhattan anno 1870. Ziellos irrt Maggie durch
schmutzige Gassen voller Bettler. Sie ist heilfroh, als sie bei einer
Bande junger Diebe Unterschlupf findet. Bald fühlt sie sich dort wie
zu Hause, bis eine gemeinsame Diebestour sie zu einem Kirchturm
führt, der schlimmste Erinnerungen wachruft.

Von 14 bis 18 Uhr steht zudem die Bastelwerkstatt zum Thema
„Lesen“ Kinder von vier bis zwölf Jahren offen, und der Bücherbus
der Stadtbibliothek darf im Riesenpuzzle zusammengesetzt werden.
 
 

 
Karlsruhe: Bücherflohmarkt in Neureut
Stadtteilbibliothek bietet günstigen Lesestoff

Jede Menge Bücher warten in der Stadtteilbibliothek Neureut am Freitag, 22. Juli, von 10 bis 16 Uhr auf neue Besitzer. Angeboten wird eine große Auswahl an Romanen, Büchern aus allen Sachgebieten, Kinderbüchern, Spielen, CDs und DVDs zu Schnäppchenpreisen. Der Bücherflohmarkt findet durchgehend in den Räumen der Bibliothek in der Badnerlandhalle statt.
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Veranstaltungen der städtischen Bibliotheken vom 11. bis 13. Juli
Montag, 11. Juli, 20 Uhr
Vortrag: „Der leise, der deutsche, der schmerzliche Reim.
Deutsch-jüdische Lyrik aus Czernowitz“ (Stadtbibliothek)
Peter Rychlo, Germanist, Literaturwissenschaftler und Übersetzer,
gilt als profunder Kenner der deutschsprachigen Lyrik der Bukowina.
Er lehrt an der Nationalen Universität Czernowitz und hat von Schiller
bis Ingeborg Bachmann zahlreiche deutschsprachige Autoren ins
Ukrainische übersetzt. Am Montag, 11. Juli, um 20 Uhr, hält Peter
Rychlo einen Vortrag über die deutsch-jüdische Lyrik aus
Czernowitz/Bukowina. In Kooperation mit der West-Ost-Gesellschaft
Südbaden e.V. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 13. Juli, 17 Uhr
Sommerlesen mit Erzähltheater (Stadtteilbibliothek Haslach)
In den Sommermonaten lesen Vorlesepatinnen der
Stadtteilbibliothek Haslach mit einem Erzähltheater im Freien, auf
dem Kinderspielplatz im Marienmattenweg. Das nächste Vorlesen für
Kinder ab 3 Jahren findet am Mittwoch, 13. Juli, um 17 Uhr statt. Der
Eintritt ist frei.

Mittwoch 13. Juli, 16 Uhr
Vorlesestunde mit Felizitas Lacher
(Kinder- und Jugendbibliothek)
Lustige und spannende Bilderbücher liest Felizitas Lacher für Kinder
von 3 bis 5 Jahren am Mittwoch, 13. Juli, um 16 Uhr, in der Kinderund
Jugendbibliothek, Münsterplatz 17. Der Eintritt ist frei.

 
 

 
Karlsruhe: „JubiSommerClub“ weckt Lesefreude mit Gewinnchance
Aktion der Kinder- und Jugendbibliothek vom 14. Juli bis 17. September

In ein spannendes Buch versinken und dabei vielleicht etwas gewinnen? Diese Chance bietet auch zu den diesjährigen großen Ferien die Leseaktion „JubiSommerClub“ der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais. Jungen und Mädchen ab sechs Jahren können ab Donnerstag, 14. Juli, unter den neuesten Titeln ihren Favoriten für einen verkürzten Zeitraum von zwei Wochen ausleihen. Bei der Rückgabe müssen sie eine Frage zum Buch beantworten, um so an einer Verlosung im Herbst teilzunehmen.

Zur Lese-Auswahl steht ein großes Repertoire von Erstlesebüchern bis hin zu dicken Jugendromanen. Die zu gewinnenden Preise werden in der Vitrine der Jugendbibliothek ausgestellt. Ende der Leseaktion ist am 17. September, dem Samstag nach Ende der ersten Schulwoche. Eine Woche später, am 24. September, steigt dann ein Fest im Prinz-Max-Palais, bei dem um 16 Uhr die feierliche Preisverlosung erfolgt.
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Freiburg: Kinder- und Jugendbereich stellt wieder Rekorde auf
Die Stadtbibliothek hat ihren Jahresbericht 2015 vorgestellt

Gesamt-Ausleihe erzielt drittbesten Wert in 115 Stabi-Jahren

App für dies, App für das, ab dafür: Junge Menschen können sich
nicht über einen Mangel an medialen Reizen beschweren. Oft ist zu
hören (und zu lesen), dass nun das Buch als allererstes Kulturgut an
Boden verliere. Diesem Eindruck kann die Stadtbibliothek beherzt
widersprechen: Im Jahr 2015 erzielte ihre Kinder- und JugendAbteilung
mit 420.872 Ausleihen den besten Wert ihrer Geschichte.

Dieses Hoch und die erneute Steigerung bei der Onleihe haben das
vergangene Jahr nah an die Nutzerwerte der Rekordjahre 2013 und
2014 herangeführt. So hat die Stadtbibliothek 2015 mit 1.613.581
ausgeliehenen Medien das drittbeste Ergebnis ihrer 115-jährigen
Geschichte erzielt (2014: 1.623.093 – 2013: 1.641.740 – 2012:
1.593.607 – 2011: 1.600.356 Ausleihen).

Heute hat deren Leiterin Elisabeth Willnat den Jahresbericht 2015
der Stadtbibliothek vorgestellt. Dabei verwies sie darauf, dass die
Zahlen noch besser wären, wenn Infothek und Musikbibliothek nicht
zwei Monate nur eingeschränkt nutzbar gewesen wären. Die
Musikbibliothek hatte zu ihrem 50-jährigen Jubiläum eine neue
Ausstattung erhalten.

Besonders hob Elisabeth Willnat die Ausleihe digitaler Medien wie EBooks
und E-Journals hervor: „Unsere Onleihe hat sich mittlerweile
mit einem Anstieg um 31,6 Prozent auf 95.601 Ausleihen zu einer
eigenen virtuellen Zweigstelle entwickelt.“ Auch 2015 konnte die
Bibliothek der großen Nachfrage an der Onleihe nicht komplett
nachkommen, obwohl deren Bestand inzwischen 10.472 Medien
umfasst und die Stabi-Leitung um Willnat ihre Ressourcen bereits
behutsam zugunsten der digitalen Medien umschichtet.

Die starke Ausrichtung auf Leseförderung und Spracherwerb, damit
also die Zielgruppe der Kinder, hatte zur Folge, dass die Kinderund
Jugendbibliothek mit 420.872 Ausleihen ihren größten Erfolg
überhaupt erzielte. 2005 waren es noch 329.152 Ausleihen; das ist
eine Steigerung um 28 Prozent in zehn Jahren. Heute macht die
Kinder- und Jugend-Abteilung über ein Drittel (35,4%) der Ausleihen
der Hauptstelle und über ein Viertel (26,1%) im Gesamtsystem aus.

Das digitale Angebot der Onleihe ermöglicht eine Nutzung von jedem
Ort außerhalb der Bibliothek, rund um die Uhr. Die Bezahlung der
Jahresgebühr via Lastschrift macht die ortsunabhängige Nutzung
perfekt, so dass kein Besuch der Bibliothek mehr erforderlich ist. Das
ist eine Erklärung für den Rückgang der Besucherzahlen (2015:
647.309 – 2014: 709.188 – 2013: 684.983 – 2012: 678.470 – 2011:
672.177 Besucherinnen und Besucher). Die andere Erklärung: Das
zweite Stockwerk war zwei Monate lang eingeschränkt zu nutzen.

Die Zahl der Ausweisbesitzer ist minimal rückläufig (2015: 26.273 –
2014: 26.706 – 2013: 26.635 – 2012: 26.651 – 2011: 26.617). Je
mehr von zu Haus ausgeliehen wird, desto weniger ist zu verhindern,
dass mehrere Personen einen Ausweis nutzen.

Bemerkenswert ist, dass der Anteil der Leserschaft ab 60 Jahren
nun schon seit Jahren kontinuierlich zunimmt, diesmal um gut fünf
Prozent (2015: 2.509 – 2014: 2.393 – 2013: 2.249 – 2012: 2.084 –
2011: 1.882). Weiterhin konstant verteilt sich altersübergreifend die
Bibliotheksnutzung zwischen Frauen und Männern (64/36 Prozent).

Das Medienangebot der Stadtbibliothek setzt sich nach wie vor zu
über zwei Dritteln aus Büchern und knapp einem Drittel (2015: 32% -
2014: 30% - 2013: 30% – 2012: 29,7% – 2011: 28,7%) aus
audiovisuellen Medien, Tonträgern, Karten, Spielen und Zeitschriften
zusammen. Die Bibliothek geht behutsam an neue Entwicklungen
heran und macht neue Angebote, ohne größere Einschnitte im
konventionellen Bereich vorzunehmen. Die Ausleihe der Bücher ist
von 2005 bis 2015 im gleichen Zeitraum von 63 auf 53 Prozent
gefallen. Die Ausleihe der elektronischen Medien stieg dagegen
kontinuierlich von 31,8 auf 43,4 Prozent.

Doch das Team der Stadtbibliothek begreift sich nicht nur als
Hüterin von Bücherregalen und DVD-Kisten. Es geht auch beherzt
auf die Menschen zu. Das zeigt sich bei Veranstaltungen,
Führungen, Lesungen, Ausstellungen und Medienpräsentationen.
Deren Zahl hat einen Höchststand erreicht (2015: 724 – 2014: 684
– 2013: 668 – 2012: 705). Mehr als jede zweite davon richtete
sich an die wichtigste Zielgruppe: Kinder und Jugendliche.

Einen Höhepunkt der PR-Aktivitäten bildete 2015 wieder die Aktion
„StadtLesen“ vom 30. Juli bis 2. August auf dem Kartoffelmarkt.
3.000 Neuerscheinungen standen zur Verfügung, für Lesegenuss in
einem Lesewohnzimmer im Freien.

Seit dem Umbau präsentiert sich die Musikbibliothek mit zusätzlich
eingezogenen Wandelementen, einem neuen Teppichboden und
weißen, linear geordneten Bibliotheksregalen. Als Blickfang dienen
die Stirnseiten der Regale in Petrol und eine Präsentationswand im
Eingangsbereich. Die Regale können bei Bedarf verschoben werden
und ermöglichen für Veranstaltungen eine flexible Bestuhlung.
Arbeitstische mit Beleuchtung und Stromanschluss sowie neue
Sitzgelegenheiten schaffen neue Arbeits- und Lesezonen.

Die Noten sind übersichtlich in den Wandregalen gruppiert. Wer
Notenwerke anspielen will, findet vor Ort ein neues Digitalpiano samt
Kopfhörern. Wer in CDs reinhören mag, kann portable Player
ausleihen. Der Bestand der Musikbibliothek umfasst derzeit 22.500
Noten, 5.254 CDs und 6.584 Sachbücher zur Musik.

Die Informationsabteilung startete mit grundsätzlichen Überlegungen
zur Bibliothek digital, der Stadtbibliothek der Zukunft. Digitale und
traditionelle Angebote nachhaltig zu integrieren – das ist eine große
Herausforderung für die nächsten Jahre. Sichtbares Zeichen für
dieses Bestreben ist die Anschaffung eines 3D-Druckers und eines
3D-Scanners im Dienste der Wissensvermittlung.

Fortgeführt wurden die Onleihe-Sprechstunde “eReader – so geht’s“,
in der die Teilnehmer Informationen zur Nutzung der digitalen
Medienangebote der Stadtbibliothek enthalten, und auch die
Schülersprechstunde „InfoScout“. Bei 40 Terminen haben InfoScouts
mit Schülern und Schülerinnen nach geeigneter Literatur
gesucht und deren Informationskompetenz verbessert.

Im Schuljahr 2015/2016 hat die Stadtbibliothek erstmalig in
Kooperation mit dem United World College (UWC) wöchentlich eine
Sprechstunde unter dem Motto „Der IT-Scout kommt“ veranstaltet.
Immer mittwochs nahmen Interessierte mit ihren Fragen rund um
Soft- und Hardware die Hilfe des „Spezialisten“ Simon
Oberbeckmann in Anspruch. Die Zusammenarbeit verlief überaus
positiv und hat generationsübergreifende Komponenten. Sie soll im
kommenden Schuljahr fortgesetzt werden.

Die Stadtteilbibliotheken haben ihre Veranstaltungsreihen
fortgesetzt und leisten in Haslach, Rieselfeld bzw. Mooswald
wertvolle Kulturarbeit, in der Regel mit Kooperationspartnern vor Ort.

Zum 60. Geburtstags der Freiburger Fahrbibliothek war der
Bücherbus der Stadtbibliothek in den Pfingstferien an ungewohnten
Standorten im Stadtgebiet zu Gast und präsentierte vor der
Freiburger Turnerschaft FT 1844, am Mundenhof, am Bürgerhaus
am Seepark und am Waldhaus sein Medienangebot. Ansonsten fährt
er regelmäßig 17 Haltestellen im Stadtgebiet an und sucht einmal pro
Monat die Bibliothèque Municipale de Mulhouse auf.

Dem Freiburger Schulbibliotheksnetz „Bibliothek der Kulturen“
gehören (Stand Ende 2015) 36 Schulen an: 26 Grund- und Hauptschulen,
5 Förderschulen, 1 Realschule, 1 Berufliche Schule und
3 Gymnasien. Vier Grundschulen kamen 2015 hinzu. Die
Ausleihzahlen in den Schulbibliotheken steigen unentwegt, und
auch ihre Medienbestände wurden jeweils aufgestockt.

Der Info-Point Europa bietet individuelle Beratung zu Arbeit,
Ausbildung, Studium, Leben in Europa, kostenloses Info-Material
der EU, eine Präsenzbibliothek mit Fachpublikationen in der
Hauptstelle am Münsterplatz sowie vielfältige Veranstaltungen zu
Themen aus Politik, Gesellschaft und Kultur in Europa. Im Jahr
2015 waren das 30 Termine, darunter die Ausstellung „Europa
besser erklären – 15 Jahre Jugendparlament am Oberrhein“.

Aktivitäten 2016
Die Stadtbibliothek beliefert seit Anfang dieses Jahres die
Flüchtlingsunterkünfte mit Willkommens-Buchpaketen und ist mit
dabei, wo Ehrenamtliche und Helferkreise Vorlesestunden oder
Aktionen zur Lese- und Sprachförderung anbieten. Unter anderem
beschäftigt die Stabi dafür einen Migranten aus Syrien, der sich
speziell um dieses Aktionsfeld kümmert.

Am 20. April hat die Stadtteilbibliothek Mooswald den Umzug in ihre
neuen Räume in der Wentzinger-Schule gefeiert. Unter anderem
können dort auf dem Clevertouch-Bildschirm Lernspiele, kreatives
Malen oder Präsentationen angewandt und erprobt werden.

Ende Oktober soll der Publikumsaufzug in der Hauptstelle
dienstbereit sein – ein letzter Schritt hin zur barrierefreien Nutzung
des Hauses am Münsterplatz. Dank der großzügigen Förderung der
Volker-Homann-Stiftung wird die Kinder- und Jugendbibliothek neu
ausgestattet. Im Eingangsbereich wird ein Raum für die Arbeit mit
Gruppen, speziell aus dem Kreis der Migranten und Flüchtlinge,
eingerichtet. Hier werden auch Angebote zum Thema Gaming
erprobt, Wörterbücher stehen und Sprachkurse stattfinden.

Die Mediothek im Rieselfeld passt sich der veränderten Altersstruktur
der Bevölkerung an und bietet verstärkt auch Medien für Erwachsene
an. Ihrem Auftrag, Experimentierplattform im digitalen Bereich zu
sein, kommt sie mit neuen Angeboten wie einer Tablet-Rallye nach.
Auch im Rieselfeld ist ein Clevertouch-Bildschirm im Einsatz.
 
 



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