|
 Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Gabriele Keiser "Hast du Angst vor mir?" | Sommer 1953: Im Mittelpunkt dieses facettenreichen Romans steht die Suche der 19-jährigen Linde Liebold nach einem angemessenen Platz im Leben. Zusammen mit ihrer Mutter bewirtschaftet sie einen kleinen Bauernhof in der Westpfalz. Der Vater ist in Russland vermisst – ob er je wiederkommen wird, ist fraglich. Da erregt der neue Knecht auf dem Nachbarhof Lindes Aufmerksamkeit. Jean Margan ist charmant, weitgereist und macht ihr bald den Hof. Dass er sich hin und wieder etwas merkwürdig benimmt, übersieht sie großzügig. Schon erstrahlt ihr in ihren Träumen eine wunderbare Zukunft. Obwohl es warnende Stimmen in ihrem Umfeld gibt, erahnt niemand das Ausmaß der Bedrohung.
Im Kontrast zum dörflichen Leben steht die Arbeit des Kaiserslauterer Kriminalkommissars Arthur Bernstein und dessen Assistentin Irene Scheuermann. Man ist einem gefährlichen Serientäter, dem so genannten Autobahnwürger, auf der Spur.
Mit diesem Roman begibt sich die Autorin zurück zu ihren Wurzeln. Basierend auf wahren Begebenheiten entwirft sie ein spannungsreiches Tableau unterschiedlicher Figuren, wobei persönliche Erinnerungen mit erdachten Episoden und wahren Geschehnissen zu einem vielschichtigen Gesellschaftsporträt verschmelzen.
Rhein-Mosel-Verlag 2025, Seiten: 384, € 18,90 (D)
ISBN: 978-3-89801-487-8 | | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | Führung im Dunkeln: Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck | Aus dem Schwarzwald, dem Hegau, dem Donaubergland und von der südlichen Schwäbischen Alb stammen die 25 Gebäude für das Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck im Naturpark Obere Donau. Die Häuser wurden unter anderem mittels Befragung der früheren Bewohnerinnen und Bewohner originalgetreu eingerichtet. Auch eine Schmiede, ein Schul- und Rathaus sowie ein ländliches Kaufhaus gibt es hier. Bei einer kulturhistorischen Führung durch das nächtliche Museum kann man am 29. Oktober erleben, wie die Welt ohne elektrisches Licht aussah und Licht ohne Strom erzeugt wurde. | Mehr | | | |
|
Bibliotheken
| | | Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 7. bis 11. Oktober | (Kalenderwoche 41)
Dienstag, 7. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Sprachcafé für Frauen (Stadtbibliothek)
Im Sprachcafé für Frauen bieten wir in lockerem Rahmen die Möglichkeit, Deutsch zu sprechen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Das nächste Sprachcafé findet am Dienstag, 7. Oktober, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek am Münsterplatz statt. Es ist offen für Frauen und ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 7. Oktober, 16 bis 18 Uhr
VR-Brille erleben (Stadtteilbibliothek Haslach)
Die Welt der virtuellen Realität erleben können Interessierte ab 12 Jahren am Dienstag, 7. Oktober, von 16 bis 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10. Eine Oculus-Quest und eine Sony PS4-VR-Brille stehen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 7. Oktober, 17 bis 18 Uhr
Workshop Persische Kalligraphie (Stadtbibliothek)
Die Grundlagen der persischen Nastaliq-Schrift werden in diesem Workshop am Dienstag, 7. Oktober, von 17 bis 18 Uhr, in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, vermittelt. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Der Kurs findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 8. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Onleihe-Beratung (Stadtbibliothek)
Bei Fragen rund um die digitalen Angebote der Stadtbibliothek und Hilfe bei den Einstellungen auf dem eigenen Tablet oder E-Reader sowie digitaler Hilfe im Alltag unterstützen Mitarbeitende der Stadtbibliothek. Die digitale Sprechstunde findet am Mittwoch, 8. Oktober, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 8. Oktober, 16 Uhr
Geschichtenzauber (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, am Mittwoch, 8. Oktober, um 16 Uhr für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 8. Oktober, 15.30 Uhr
Vorlesestunde in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Unsere Vorlesepatinnen lesen lustige Geschichten für Kinder ab 4 Jahren am Donnerstag, 8. Oktober, um 15.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 8. Oktober, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Mittwoch, 8. Oktober, um 16 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.
Freitag, 10. Oktober, 14 bis 16 Uhr, Samstag, 11. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek bietet Hilfe und Beratung bei allen Fragen rund um den digitalen Alltag. Die digitalen Sprechstunden findet am Freitag, 10. Oktober von 14 bis 16 Uhr und am Samstag, 11. Oktober, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.
Freitag, 10. Oktober, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, stehen 4 Konsolen (PS5, PS4, XboxOne und 3DS), dazu iPads und ein Gaming-PC zur Ver-fügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr eine Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei. | | | | |
|
Lesungen, Vorträge und Diskussionen
Mareice Kaiser © Jana Rodenbusch | | | "Ich weiß es doch auch nicht" | Lesung von Mareice Kaiser in der Stadtbibliothek Karlsruhe
Am 9. Oktober 2025 um 19 Uhr ist Mareice Kaiser zu Gast in der Stadtbibliothek Karlsruhe und liest aus ihrem neuen Buch „Ich weiß es doch auch nicht“. Darin erzählt sie mit lakonischem Humor und großer Offenheit vom Leben – von Fragen im täglichen Leben und den Entscheidungen, die sich daraus ergeben. Manche Fragen beantworten sich so ganz von selbst, andere beantwortet sie in ihrem Buch.
Mareice Kaiser, geboren 1981, arbeitet als Journalistin, Autorin und Moderatorin. Sie arbeitet zu gesellschaftlichen Gerechtigkeitsthemen. Mit ihrem Essay „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ war sie für den "Deutschen Reporter:innenpreis" nominiert, ihr gleichnamiges Buch erschien 2021 bei Rowohlt Polaris und stieg direkt in die Spiegel-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Berlin und im Internet.
Die Veranstaltung ist kostenlos, sie findet in Kooperation mit der Stephanus Buchhandlung statt.
zum Bild oben:
Die Autorin Mareice Kaiser bezeichnet sich selbst laut Stadtbibliothek als "die schlechteste Entscheidungsperson der Welt" und sei gerade deshalb eine der besten Ratgeberinnen
© Jana Rodenbusch | Mehr | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 6. bis 12. Oktober | (Kalenderwoche 41)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Museum Natur und Mensch
Führung: Das Geheimnis der Insekten – Das große Fressen
Silke Stoll, Direktorin des Museums Natur und Mensch in der Gerberau 32, gibt bei einer Führung am Dienstag, 7. Oktober, um 17.30 Uhr spannende Einblicke in die Ernährungsbiologie der Insekten. Es gibt kaum ein Material in der Natur, dass Insekten nicht zum Fressen gern hätten. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
After Work: Kostümführung mit Aperitif
Bei einer Feierabendführung im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, am Mittwoch, 8. Oktober, um 17.30 Uhr geht es auf Zeitreise ins Frühmittelalter. Die heilkundige Alamannin Imba erzählt aus ihrem Alltag und vom Aufkommen des christlichen Glaubens in der frühmittelalterlichen Lebenswelt am Oberrhein. Ihre spannenden Geschichten bieten reichlich Gesprächsstoff für den anschließenden Aperitif. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Szenische Lesung: Oh, ihr Menschenbrüder
Mit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg Israels im Gazastreifen ist der Nahostkonflikt massiv eskaliert: Zum Gedenken findet am Donnerstag, 9. Oktober, um 20 Uhr in der Israelitischen Gemeinde, Nussmannstraße 14, eine Szenische Lesung statt. Renate Obermaier und Heinzl Spagl lesen aus dem Buch „Oh, ihr Menschenbrüder“ von Albert Cohen. Als Totenklage, Anklage und Appell reflektiert Cohen die zerstörerische Kraft des Hasses und die Folgen der Ausgrenzung bis hin zur Shoah. Die Veranstalter sind: ça ira-Verlag, Israelitische Gemeinde, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Aktionsbündnis gegen Antisemitismus Freiburg und Deutsch-Israelische Gesellschaft Freiburg. Unterstützt wird die Lesung durch die Amadeu-Antonio-Stiftung, sie findet statt anlässlich der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten. Einlass ist ab 19 Uhr.
Augustinermuseum
Kuratorinnenführung: Impressionisten
Schroffe Felsen oder lange Sandstrände, das Meer und ein malerischer Himmel: Mirja Straub führt am Freitag, 10. Oktober, um 17 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz durch die von ihr kuratierte Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“. Mehr als siebzig Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Region für die Stilrichtung. Die Ausstellung basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“ aus Caen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 12. Oktober, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | |
|
Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: "Krimis und Thriller schreiben für Dummies" | Mörderisch gut schreiben
Krimi oder Thriller: Wie man eine spannende Handlung entwirft, Hürden beim Schreiben meistert und was es bei der Veröffentlichung im Verlag oder als Self-Publisher zu beachten gilt, weiß Krimiautor Klaus Maria Dechant. In seinem Ratgeber erklärt er das Spannungsgenre von A bis Z.
Wer schon mal selbst versucht hat, einen Krimi zu schreiben, der weiß: Der Mord ist der einfache Teil. Aus der Aufklärung einen Roman zu machen, entpuppt sich allerdings schnell als große Herausforderung. Wie arbeiten Ermittler eigentlich in Mordfällen? Wie entwickelt man eine Spurensuche zu einem spannenden Plot? Und was macht einen guten Protagonisten im Thriller aus?
Krimi-Autor Klaus Maria Dechant steht Autoren bei diesen Hürden zur Seite. Sein Buch „Krimis und Thriller schreiben für Dummies“ bietet hilfreiche Tipps zur Ideenfindung, Informationen für einen gelungenen Spannungsbogen, praktische Anleitungen für die Handlungs- und Charakterentwicklung sowie Einblicke in die Kripo- und Ermittlungsarbeit. Der Experte erklärt die Unterschiede zwischen Krimi, Thriller und deren Subgenres, benennt die notwendigen Zutaten für eine ebenso glaubwürdige wie spannungsreiche Handlung und gibt zudem Tipps zur Veröffentlichung und Vermarktung. Ein Kapitel zur Hörbuch-Produktion in Eigenregie rundet den Band ab.
„Das Schreiben eines Buches ist, betreibt man es ernsthaft, nie ein Spaziergang. Und dennoch: Das Schreiben der eigenen Geschichte, das Erfinden einer Story, das Gestalten von Charakteren und das Schaffen einer eigenen Welt gehört für uns Autoren zu den schönsten und erfüllendsten Dingen, die es gibt“, schwärmt Dechant und gibt mit seinem neuen Buch angehenden Autoren das Handwerkszeug, damit dem Schreiben und Veröffentlichen des eigenen Spannungsromans nichts mehr im Weg steht.
Verlag Wiley-VCH 2025, 336 Seiten, € 19,99 (D)
ISBN: 978-3-527-72238-9 | | | | |
|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Imiona nurtu. Die Namen der Strömung | Ein Hörspiel-Oratorium unter Verwendung der Sterbebücher von Auschwitz und von Gedichten von Tadeusz Borowski
Übersetzung aus dem Polnischen: Kai Grehn und Aleksandra Ambrozy
Mit: Alexander Fehling, Besucherinnen und Besuchern der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und Menschen aus ganz Europa
Regie: Kai Grehn
(Produktion: SWR 2025 in Kooperation mit DLF, Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, A und A Kulturstiftung, Berthold Leibinger Stiftung - Premiere)
Jemandem, der nicht mehr für sich selbst sprechen kann, die eigene Stimme zu leihen, ist ein sehr persönliches Ereignis. Für "Imiona nurtu" sind Menschen aus ganz Europa dem Aufruf von Hörspielregisseur und Autor Kai Grehn gefolgt und haben aus den Sterbebüchern von Auschwitz die Namen von Ermordeten ausgewählt und eingesprochen. Entstanden ist ein memento mori, verwoben mit Lagergedichten des KZ-Überlebenden Tadeusz Borowski und mit Geräuschaufnahmen aus den ehemaligen Häftlingsbaracken. Ein Hörspiel-Oratorium, das berührt und Brücken schlägt ins Hier und Heute.
Sonntag, 05. Oktober 2025, 23:03 Uhr, Premiere
SWR Kultur, Hörspiel (bis 2 Uhr) | | | | |
|
Bibliotheken
Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | Vortrag zu Umweltungerechtigkeit in der Stadtbibliothek Karlsruhe | Im Vortrag „Umwelt(un)gerechtigkeit – Der Westen shoppt, der Süden zahlt“ zeigt der Journalist und Sachbuchautor Frank Herrmann auf, wie globale Umweltprobleme zwar alle betreffen, ihre Ursachen und Folgen jedoch höchst ungleich verteilt sind. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 9. Oktober, von 16:30 bis 18 Uhr in der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus statt. Hauptverursacher sind die reichen Industrienationen, deren Lebensstil mit hohem CO₂-Ausstoß, verschwenderischem Ressourcenverbrauch und massiver Umweltverschmutzung einhergeht. Während sich dort kaum etwas verändert, sind die Auswirkungen für den Globalen Süden dramatisch: Dürren, Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände, Bodendegradation, Abfallexporte und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen bedrohen dort die Lebensgrundlagen vieler Menschen.
Herrmann beleuchtet die enge Verbindung zwischen Wohlstand und Umweltzerstörung und veranschaulicht anhand konkreter Beispiele, welche verheerenden Folgen Umweltkatastrophen in ärmeren Ländern haben. Gleichzeitig zeigt er Wege auf, wie der Faire Handel zu mehr Umweltgerechtigkeit beitragen kann, welche Verantwortung Unternehmen und Politik tragen – und wie wir alle aktiv mitwirken können, um die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Fairen Wochen statt und ist eine Kooperation zwischen der Stadtbibliothek Karlsruhe, dem Weltladen Karlsruhe sowie dem Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz Karlsruhe. | Mehr | | | |
|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Provinzbriefe (1/2) | Hörspiel in Briefen von Barbara Honigmann
Mit: Claudia Vogt, Anna Thalbach, Angelica Domröse, Peter Wilczynski, Daniel Minetti u. v. a.
Regie: Ulrich Gerhardt
(Produktion: SWR 2000)
Anna Herzfeld, eine junge jüdische Frau aus Ost-Berlin, arbeitet Mitte der 70er-Jahre kurzzeitig an einem Prenzlauer Provinztheater. Per Brief tauscht sie sich mit ihren Künstlerfreunden aus, die, wie sie, "jung, nicht etabliert" sind. Dabei bilden die Geschichte einer Liebe und die Reibung an den Literatur- und Kunstdirektiven der SED das Kerngerüst der Handlung. Unter hierarchisch observierten Lebensverhältnissen entspinnt sich mit viel Lust am Anarchischen ein horizontales Netz von Briefeschreibern, das von der Hauptstadt in die tiefste Provinz und bis Moskau und Jerusalem reicht.
Sonntag, 05. Oktober 2025, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
(Teil 2, Sonntag, 12. Oktober 2025,18.20 Uhr) | | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
© Sebastian Bolesch | | | Rund 116.000 Gäste besuchten die Pissarro-Retrospektive im Museum Barberini | Potsdam, 30. September 2025 – Mit insgesamt 115.758 Besucherinnen und Besuchern endete am Sonntag die Retrospektive Mit offenem Blick. Der Impressionist Pissarro im Museum Barberini. Die Ausstellung bot anhand von 108 Werken aus 53 internationalen Sammlungen einen umfassenden Überblick über das Gesamtwerk Camille Pissarros, einen der Gründungsväter des Impressionismus. Ausgangspunkt der Schau bildeten je sieben Werke aus der Sammlung Hasso Plattner des Museums Barberini und der Sammlung des Denver Art Museum, dem Kooperationspartner der Schau. Neben dem Denver Art Museum konnten 17 weitere renommierte US-Museen als Leihgeber gewonnen werden, darunter das Art Institute of Chicago, das J. Paul Getty Museum, Los Angeles, die National Gallery, Washington, sowie das Metropolitan Museum of Art, New York. Weitere internationale Leihgeber waren unter anderem das Van Gogh Museum, Amsterdam, das Musée d’Orsay, Paris, Ordrupgaard, Kopenhagen, das Szépművészeti Múzeum, Budapest, das Courtauld Institute sowie die National Gallery, London, und die Gallery of Ontario, Toronto. Nach der Monet-Ausstellung im Jahr 2020 war die Pissarro-Retrospektive die zweite Kooperation des Museums Barberini mit dem Denver Art Museum.
Am begleitenden Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm der Pissarro-Schau nahmen 13.144 Gäste teil. In den 15 Ausstellungswochen fanden rund 800 Führungen und Workshops statt. Ein besonderer Fokus lag auf dem jungen Publikum: Trotz der Ausstellungslaufzeit während der Sommerferien nutzten 3.739 Kinder, Jugendliche und Familien die insgesamt 227 Formate für Schulklassen und junge Besuchergruppen. Die Pissarro gewidmete Folge des ZEIT-Kunstpodcasts Augen zu wurde mit Giovanni di Lorenzo und Florian Illies live vor Publikum im Museum aufgenommen. Eine Lesung mit dem Schauspieler Jörg Hartmann widmete sich den Briefen Pissarros, ein Gesprächskonzert in Kooperation mit der Kammerakademie Potsdam beleuchtete musikalische Entwicklungen zwischen Romantik und Moderne im Kontext von Pissarros Werk.
Rund 3.000 Gäste kamen zum Barberini Open House am 14. September, das bei freiem Eintritt Einführungen zur Schau im Auditorium und Workshops im Atelier bot. Zudem gestalteten die 15-jährige Pianistin Katharina Sattarov vom Julius-Stern-Institut der Universität der Künste und Schauspieler René Schwittay vom Hans Otto Theater, Potsdam, musikalische und literarische Interventionen.
Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini, zieht ein positives Fazit der Ausstellung: „Es freut mich sehr, dass unsere Retrospektive so viele Besucherinnen und Besucher begeistern konnte. Pissarros leise Bildsprache und seine liebevoll beobachteten Details haben eine starke Resonanz ausgelöst – vielleicht gerade, weil sich ihre Tiefe oft erst auf den zweiten Blick offenbart. Mit seiner thematischen Vielfalt und einer Haltung voller Offenheit, Idealismus, Kollegialität und Experimentierfreude hat Pissarro nicht nur als Künstler beeindruckt, sondern auch als inspirierende Figur innerhalb des Impressionismus. Dass seine Bedeutung heute mehr denn je gewürdigt wird, zeigt der große Zuspruch zur Ausstellung und an unserem Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm.“
Zahlreiche digitale Formate ermöglichen auf der Website des Museums auch nach Ausstellungsende einen vertieften Einblick in das Werk des Künstlers. Dazu gehören die multimediale Website Barberini Prolog, die neu konzipierte 360°-Ansicht der Ausstellung in Form eines 3D-Modells sowie eine Video-Interviewreihe mit internationalen Kunsthistorikerinnen und -historikern aus Deutschland, Frankreich und USA. | Mehr | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
Plakat zur Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt“ © Stadtmuseum Karlsr | | | Führungen im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais | Sonderausstellung "Filmstars in der Fächerstadt" bis 23. November verlängert
Führung durch die Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt“ in Karlsruhe
Am Sonntag, 5. Oktober, um 15 Uhr führt Judith Göhre durch die Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und vermittelt dabei interessante Einblicke in die Filmpreisverleihungen, die unter der Beteiligung internationaler Filmstars in den 1950er- und 1960er-Jahren in Karlsruhe stattfanden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos beziehungsweise im Eintrittspreis inbegriffen. Aufgrund der großen Resonanz verlängert das Stadtmuseum die Sonderausstellung bis 23. November 2025.
Stadtrundgang zur Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt“
Am Sonntag, 19. Oktober, um 15 Uhr nimmt Saskia Baude Interessierte mit auf den Stadtrundgang „Auf den Spuren der Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ und stellt dabei ausgewählte Orte rund um den Filmpreis vor. Der Treffpunkt ist die Stephanienstraße 16. Der Spaziergang dauert etwa 1,5 Stunden und findet auch bei Regen statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist bis spätestens 17. Oktober erforderlich unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.
Führung durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt“
Am Sonntag, 12. Oktober, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“ im Stadtmuseum. Schlesigers Fotografien aus den Jahren 1950 bis 1990 spiegeln das öffentliche, politische und gesellschaftliche Leben der Stadt, aber auch den Alltag, die Freizeit und die Arbeitswelt der Menschen, die hier auf besondere Weise sichtbar werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos beziehungsweise im Eintrittspreis inbegriffen. | Mehr | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | Dokumentarfotografie Förderpreise 15 der Wüstenrot Stiftung | Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart
bis 7.6.2026, in THE GÄLLERY – Raum für Fotografie
Die Wüstenrot Stiftung zeigt in der Staatsgalerie Stuttgart Arbeiten von Nazanin Hafez, Kristina Lenz und Alex Simon Klug, Malte Uchtmann, Hannah Wolf, die im Rahmen der Dokumentarfotografie Förderpreise 15 entstanden sind. Die Künstlerinnen und Künstler setzen sich in unterschiedlicher Weise mit bestehenden »Wahrheiten« von Welt auseinander, die die Gesellschaft und das Individuum betreffen.
Externe Kuratorin: Giulia Cramm
Interne Koordination: Alena Leinen | Mehr | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | „Türöffnertag“ der „Sendung mit der Maus“ im Richard Wagner Museum | „Türen auf mit der Maus!“ – Erstmals beteiligt sich das Richard Wagner Museum am „Türöffnertag“ der „Sendung mit der Maus“ am 3. Oktober 2025.
Passend zum diesjährigen Motto „SpielZeit“ bietet das Museum Kindern ab 6 Jahren die Möglichkeit, ihrer Fantasie zu Wagners Opernmusik freien Lauf zu lassen. Im Zentrum steht dabei die Frage: „Kann Musik Bilder und Geschichten im Kopf entstehen lassen?“ Gemeinsam mit Museumspädagogin Yvonne Halfter hören sich die Kinder Ausschnitte aus Richard Wagners Opern an, gehen den Bildern und Geschichten nach, die dabei in der Fantasie entstehen, und entwickeln dazu kreative Ideen.
Es werden vier Werke an folgenden Terminen behandelt:
11 Uhr – Der Fliegende Holländer
12 Uhr – Das Rheingold
13 Uhr – Die Feen
14 Uhr – Die Walküre
Für jeden Termin stehen maximal 20 Plätze zur Verfügung. Um Voranmeldung unter 0921 757 28 16 oder per Mail an kasse@wagnermuseum.de wird gebeten. | | | | |
|
Bibliotheken
© Frank Thomé | | | Lange Nacht der Demokratie in der Stadtbibliothek Karlsruhe | Kreativ, rhythmisch, demokratisch – zwei Workshops laden zum Mitmachen ein
Am Donnerstag, 2. Oktober 2025, öffnet die Stadtbibliothek Karlsruhe ihre Türen zur „Nacht der Demokratie“ und lädt alle Interessierten zu einem inspirierenden Abend voller kreativer Beteiligung und künstlerischer Ausdrucksformen ein. Unter dem Motto „Demokratie erleben und gestalten“ stehen zwei offene Workshops im Mittelpunkt, die kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden können.
14 bis 18:30 Uhr: Zine-Workshop mit love+mistakes – Demokratie zum Selbermachen
Was bedeutet Demokratie für einen? Wie kannst man seine eigene Stimme sichtbar machen? Im offenen Zine-Workshop mit love+mistakes entstehen kleine, selbstgemachte Hefte, die persönliche Werte, gesellschaftliche Fragen und individuelle Perspektiven kreativ zum Ausdruck bringen. Mit Schere, Kleber, Stift und ganz viel Herz gestalten die Teilnehmenden ihre eigenen Zines – mutig, liebevoll und mit der Freiheit, auch Fehler zuzulassen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur die Lust am Selbermachen zählt.
17 bis 18 Uhr: Body Percussion – Gemeinsam im Ensemble erleben Passend zur langen Nacht der Demokratie bietet dieser Workshop eine musikalische Erfahrung der besonderen Art. Unter der Leitung von Frank Thomé – Musikpädagoge am Badischen Konservatorium und der Jugendmusikschule Neureut sowie freischaffender Musiker und Komponist – entdecken die Teilnehmenden ihren eigenen Körper als Instrument. Im gemeinsamen Musizieren entsteht das Ensemble-Stück „Move On“, das am Ende des Workshops präsentiert wird. Den Auftakt bildet Thomés Solo-Performance „Er Kniet“, ein eindrucksvolles Werk für Body Percussion, das die Ausdruckskraft dieser rhythmischen Kunstform eindrucksvoll in Szene setzt.
zum Bild oben:
Passend zur langen Nacht der Demokratie bietet der Percussion-Workshop eine musikalische Erfahrung der besonderen Art.
© Frank Thomé | Mehr | | | |
|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Wenn Engel brennen (3/3) | Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Tawni O'Dell
Aus dem amerikanischen Englisch von Daisy Dunkel
Mit: Nina Petri, Matthias Leja, Catrin Striebeck, Peer Oskar Musinowski u. v. a.
Musik: Andreas Bernhard
Hörspielbearbeitung und Regie: Mark Ginzler
(Produktion: SWR/hr 2022)
"Schon immer liebe ich Whodunits", sagt Tawni O'Dell. "Ich wollte meine Kleinstadtfiguren mit Spannung verknüpfen. Und ich hatte Sehnsucht nach einer Figur, die mir nahe ist und dieselben Hürden, Entdeckungen, Enttäuschungen, Freuden und Frustrationen erlebt wie ich." So kommen wir zu Chief Carnahan, der ersten Polizeichefin des County, einer Frau, die sich nicht mit Klischees zufriedengibt und eine Nase für die Bedeutung des scheinbar Unbedeutenden besitzt. Die weiß, wie sehr der Schein trügen kann, weil sie selbst nicht ist, was sie scheint. Eine Ermittlerin, auf die das Genre gewartet hat.
Samstag, 04. Oktober 2025, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi | | | | |
|
Kalendertipps
| | | Kalendertipp: Langenscheidt Sprachkalender Spanisch 2026 | Tagesabreißkalender
Täglich 5 bis 10 Minuten Lernspaß mit dem Spanisch-Kalender 2026. Der perfekte Mix aus Sprachtraining, Information und Unterhaltung. Jedes Kalenderblatt mit Vokabeln des Tages inklusive Übersetzung und Beispielsatz. Effektiv Spanisch lernen, üben und rätseln im klar strukturierten Wochenrhythmus. Zum Aufstellen und Aufhängen
Wochenrhythmus des Kalenders:
Montag: Wissenswertes zu Land & Leuten
Dienstag: Berühmte Zitate oder typische Fehler
Mittwoch: Grammatik üben
Donnerstag: Gut zu wissen oder Umgangssprache verstehen
Freitag: Wichtiger Wortschatz
Wochenende: Landestypische Rezepte oder unterhaltsame Rätsel
PONS Langenscheidt 2025, 640 Seiten, € 14,95
ISBN: 978-3-12-563660-6 | | | | |
|
Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Der Oktober im Literaturhaus Freiburg | Seien Sie herzlich willkommen im Literaturhaus-Oktober! Nächsten Mittwoch stellt Annette Pehnt ihren neuen Erzählband im „Freiburger Andruck“ vor (1.10., Stadttheater), Karl-Heinz Ott präsentiert seinen druckfrischen Roman im Literaturhaus (21.10.).
Außerdem freuen wir uns auf einen Abend mit Berit Glanz, die zur Erkundung der rauen Landschaften der Ostfjorde einlädt (7.10.). Eine Woche darauf kommt die französische Schriftstellerin Belinda Cannone mit ihrem Übersetzer Tobias Scheffel ins Gespräch (14.10.). Unsere Reihe „Girl, Woman, Other“ bringt das aktuelle Buch von Franziska Schutzbach auf die Bühne (10.10.), in der „zwischen/miete“ gastiert die für den Deutschen Buchpreis nominierte Debütantin Jehona Kicaj (24.10.).
Im Jungen Literaturhaus zeichnet Raphaël Kolly im Rahmen des Lirum Larum Lesefests Traumhäuser (10.10.). Die „Blubbernde Konferenz“ lädt neugierige Kinder zwischen 8 und 12 Jahren zu einer Workshopwoche mit Comiczeichner Ferdinand Lutz und Musiker Dominik Merscheid ein (27.–31.10., ausgebucht!).
Zu unseren kostenfreien Formaten Buchclub und Literarisches Werkstattgespräch sind alle Interessierten herzlich willkommen (23.10.).
Auf bald im Literaturhaus
Martin Bruch, Birgit Güde und Hanna Hovtvian | | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 30. September bis 5. Oktober | (Kalenderwoche 40)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kunstpause: Hans Baldung Griens Gemälde
Meisterliche Tafelgemälde, Fragmente und neue Bildideen: Eva Breisig, zuständig für den Bereich Malerei und Plastik bis 1800, stellt bei einer Kurzführung am Mittwoch, 1. Oktober, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz die malerischen Werke Hans Baldung Griens (1884–1545) aus der Sammlung vor. Der nach seiner bevorzugten Farbe Grün benannte Maler zählt zu den herausragenden Künstlern der Renaissance im deutschsprachigen Raum. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Museum für Neue Kunst
Kuratorinnenführung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Donnerstag, 2. Oktober, um 18 Uhr zu einem Rundgang mit der Ausstellungkuratorin Verena Faber durch „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop.
Museum Natur und Mensch
Samstagsmuseum für Kids: Igitt oder schaurig schön?
Egal ob Spinne, Kröte oder Fledermaus – viele Tiere haben ein Image-Problem. Beim Samstagsmuseum für Kids im
Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, am 4. Oktober von 10 bis 13 Uhr lernen Kinder von 6 bis 10 Jahren diese Tiere von einer anderen Seite kennen. Sie alle sind nicht nur schön, sondern unheimlich wichtig für die Natur. Zusammen gestalten die Kinder gefilzte Fledermäuse. In der Zwischenzeit können die Erwachsenen entspannt aktuelle Ausstellungen besuchen oder durch die Innenstadt bummeln. Die Teilnahme kostet 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eltern werden gebeten, den Kindern, wenn nötig, etwas zu Essen und zu Trinken mitgeben. Treffpunkt ist die Museumskasse. Tickets gibt es nur im Online-Shop.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Führung: Hinter den Fassaden
Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialist*innen 1933 veränderte auch in Freiburg Politik und Alltag. Bei der Führung im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Rotteckring 14, am Sonntag, 5. Oktober, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr durch die Dauerausstellung erfahren die Teilnehmenden anhand verschiedener Zeugnisse mehr über lokale Akteur*innen und reflektieren die Ereignisse. Die Teilnahme kostet 4 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: Glasklar?
Mit der Expertin Susanne A. Harkort tauchen die Teilnehmenden der Matinee im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, am Sonntag, 5. Oktober, von 11 bis 13 Uhr in die faszinierende Welt der römischen Glasherstellung ein. Die Vielfalt der Formen und Farben und die Zerbrechlichkeit des Werkstoffes beschäftigten damals nicht nur Handwerksleute, sondern sogar Dichter und Schriftsteller. Durchsichtige Gläser zählten zu Luxusprodukten, mit denen die Besitzer*innen ihren Status zeigten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Ensemble „guitar tunas“ mit Songs von der Westküste. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Verein Freunde des Archäologischen Museums Colombischlössle. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Tickets gibt es im OnlineShop. | | | | |
|
Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Dietrich Grönemeyer "Demenz" | Ein neuer Blick auf die Krankheit von Prof. Dietrich Grönemeyer - geprägt von Verständnis, Hoffnung, Empathie und konkreten Maßnahmen.
Mit kleinen Schritten – von Bewegung, gesunder Ernährung, gemeinsamen Aktivitäten, Entspannung und gutem Schlaf bis zu einer positiven Lebenseinstellung – können wir viel dafür tun, dass Demenz gar nicht erst entsteht.
In seinem umfassenden Buch beleuchtet Prof. Dietrich Grönemeyer, neben den wirkungsvollen Präventionsmöglichkeiten, welche Hoffnungen wir in die Forschung setzen können. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Medizin, Psychologie und Ernährung zeigt er, wie Demenz frühzeitig erkannt und verlangsamt werden kann, und wie wir bestmöglich mit der Erkrankung umgehen. Am besten gemeinsam!
In seinem umfassenden Buch spricht er über die Herausforderungen im Alltag mit Demenzkranken und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen in der Familie. Dabei gibt er eine Fülle von Anregungen, die im Umgang mit Betroffenen den Unterschied machen.
Das Buch thematisiert alles, was Sie über Demenz wissen sollten.
Verlag Ludwig 2025, 288 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,50
ISBN 978-3-453-28169-1 | | | | |
|
Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Freiburger Andruck: „Einen Vulkan besteigen“ | Lesung und Gespräch mit Annette Pehnt
Am Mittwoch, 1. Oktober, um 19.30 Uhr stellt die Freiburger Autorin Annette Pehnt im Rahmen vom „Freiburger Andruck“ ihr neues Buch „Einen Vulkan besteigen“ vor. Die Lesung mit Gespräch findet im Winterer-Foyer des Theater Freiburgs statt.
In „Einen Vulkan besteigen“ erzählt Pehnt von Menschen, deren Leben sich plötzlich verändert – durch Liebe, Verlust oder Abschied. Ihre Geschichten handeln von den unerwarteten Wendungen, die uns ausmachen, und zeigen, wie nah Trauer und Leben beieinander liegen können. Mit kurzen Texten zoomt Pehnt in fremde Leben, die berühren und überraschen. Durch den Abend führt Martin Bruch vom Literaturhaus.
Die Lesereihe „Freiburger Andruck“ ist eine Kooperation des Kulturamts mit dem Literaturhaus Freiburg, der Stadtbibliothek, dem Theater Freiburg, dem SWR Studio Freiburg und der Badischen Zeitung. Seit 2009 stellt sie die neuen Bücher von Freiburger Autor*innen und Schriftsteller*innen vor.
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 6 Euro. Tickets: Theaterkasse, Bertholdstraße 46, Telefon 0761 201-2853 | Mehr | | | |
|
Bibliotheken
| | | Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 29. September bis 4. Oktober | (Kalenderwoche 40)
Montag, 29. September, 16 Uhr
Bilderbuchkino (Mediothek Rieselfeld)
Die Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, lädt Kinder ab drei Jahren am Montag, 29. September, um Uhr, zum Bilderbuchkino ein. Im Anschluss findet eine Malaktion statt. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 30. September, 11 bis 12.30 Uhr, und 17 bis 18.30 Uhr
Sprechen und Zuhören: Dialogformat zur gegenseitigen Verständigung
(Stadtbibliothek)
Weg von der Spaltung der Gesellschaft hin zu einer Verständigung mit Anderen ist Ziel des Dialogformates „Sprechen und Zuhören“, einem Austausch nach bestimmten Regeln, in dem ein gesellschaftliches Thema nicht mit rationalen Argumenten besprochen wird, sondern vor allem emotionale Aspekte Platz finden. Am Dienstag, 30. September, findet „Sprechen und Zuhören“ von 11 bis 12.30 sowie von 17 bis 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17 statt. Nur mit Anmeldung an lebendige-demokratie@gmx.de. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 30. September, 19.30 Uhr
Von #Booklove zu #Bücherliebe: Hieronymustag mit Dejla Jassim und Katharina Triebner-Cabald
(Stadtbibliothek)
New- und Young-Adult-Titel sind das neue Erfolgsrezept auf dem Buchmarkt. Tropes, Social Media und Hashtags – so neu und vielfältig wie die Texte sind auch die Erfahrungen von Übersetzenden, die es statt mit Verlagen immer häufiger mit Selfpublisher*innen zu tun haben. Wie überträgt man die Originale ins Deutsche, wenn die Fristen knapper werden und die Erwartungen an Literatur sich stetig wandeln? Anlässlich des Hieronymustages, dem Internationalen Tag des Übersetzens, geben die Übersetzerinnen Dejla Jassim (Freiburg) und Katharina Triebner-Cabald (Straßburg) Einblicke in Herausforderungen und Glücksmomente beim Übersetzen aus dem Englischen und Französischen. Am Dienstag, 30. September, um 19.30 Uhr sprechen sie mit ihrer Kollegin Karolin Viseneber in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, über spannende Stories, Spice Level und die schöne neue Welt in Pastell. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 1. Oktober, 16 Uhr
Geschichtenzauber (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, am Mittwoch, 1. Oktober, um 16 Uhr für Kinder ab drei Jahren. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 2. Oktober, 15.30 Uhr
Vorlesestunde in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Unsere Vorlesepatinnen lesen lustige Geschichten für Kinder ab vier Jahren am Donnerstag, 2. Oktober, um 15.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21. Der Eintritt ist frei.
Samstag, 4. Oktober, 10 bis 12 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek bietet Hilfe und Beratung bei allen Fragen rund um den digitalen Alltag. Die digitale Sprechstunde findet am Samstag, 4. Oktober, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei. | | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
Katarzyna Wielga-Skolimowska (c) Foto: Falk Wenzel | | | KÖNNEN MUSEEN TRÄUMEN? | Katarzyna Wielga-Skolimowska
Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes
Mo., 6. Oktober 2025 | 19.00 Uhr
Ernst von Siemens Auditorium | Pinakothek der Moderne, München
Begrenzte Platzanzahl. Es findet eine Übertragung des Vortrags in die zentrale Rotunde der Pinakothek der Moderne statt.
Vortrag : KÖNNEN MUSEEN TRÄUMEN?
Stellen wir uns Museen als wandlungsfähige Gebilde vor, die gleichzeitig die Vergangenheit bewahren und die Zukunft erträumen. Welche Vorstellungen von Gemeinschaft und Gesellschaft kommen hierbei ins Spiel?
Angesichts zahlreicher Gefahren politischer Indienstnahme untersucht Katarzyna Wielga-Skolimowska den Traum eines Museums, das der Bürgerschaft gehört und zu neuen Formen freier Mitwirkung und ästhetischer Erfahrung einlädt.
Türen öffnen
Vor genau 60 Jahren war Herzog Franz von Bayern Mitbegründer des Galerie-Vereins, dem PIN. als Freundeskreis der Pinakothek der Moderne und des Museum Brandhorst nachfolgte.
Sein Anliegen war es stets, Türen zu öffnen, Grenzen zu überschreiten und den Blick über Bayern hinaus in die Welt zu richten. Für seine bis heute anhaltende, engagierte Unterstützung, seine inspirierenden Impulse und seinen außergewöhnlichen Einsatz haben die vier Museen der Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst sowie ihr gemeinsamer Freundeskreis PIN. die Herzog Franz Lecture ins Leben gerufen. Die Vortragsserie würdigt einen herausragenden Sammler und Mäzen, der die Kunstszene Münchens nachhaltig geprägt hat. Jährlich wird die Herzog Franz Lecture von einer international bedeutenden Persönlichkeit gehalten, die ein aktuelles, gesellschaftlich relevantes Thema beleuchtet – als feierliche Hommage an Herzog Franz von Bayern.
Katarzyna Wielga-Skolimowska
1976 in Warschau geboren, ist Katarzyna Wielga-Skolimowska eine erfahrene Kulturvermittlerin mit besonderem Fokus auf internationale Beziehungen. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaften in Warschau arbeitete sie u. a. am Adam-Mickiewicz-Institut, als Kuratorin in Tel Aviv und später am Nationalen Audiovisuellen Institut in Warschau. Es folgten Leitungspositionen am Polnischen Institut Berlin und beim Goethe-Institut – zuletzt in Riad, wo sie ein neues Institut aufbaute.
Ihre Projekte in Europa und dem Nahen Osten verbindet die Überzeugung, dass zeitgenössische Kunst und Kultur auch in Umbruchszeiten Räume für Austausch und Verständigung schaffen.
Seit Januar 2023 ist sie Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes.
Die Stiftung fördert zeitgenössische Kunst und Kultur deutschlandweit und im internationalen Kontext. Sie unterstützt Kultureinrichtungen dabei, thematisch und ästhetisch zu experimentieren, neue Arbeitsweisen zu erproben und sich für neue Publikumsgruppen zu öffnen.
Herzog Franz von Bayern
Der renommierte Kunstsammler, Stifter und Mäzen hat seit den 1960er Jahren eine bedeutende Sammlung deutscher Gegenwartskunst aufgebaut und zählt zu den wichtigsten Förderern der Pinakothek der Moderne.
Seine Sammlungstätigkeit diente stets einem pädagogischen Zweck. Seit Jahrzehnten bereichert er die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und die Staatliche Graphische Sammlung durch Ankäufe und Schenkungen von Schlüsselwerken und Werkkomplexen bedeutender Künstler und Künstlerinnen. Durch eine Schenkung von Herzog Franz von Bayern erhielt Die Neue Sammlung – The Design Museum eine spektakuläre Sammlung von über 600 Objekten afrikanischer Keramik des 20. und 21. Jahrhunderts. | | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | ABENDFÜHRUNG | Dialog der Künste. | Ein Blick auf die Skulpturen der Neuen Pinakothek
Alte Pinakothek, München
Dienstag, 30.09. | 18.00 |
Die Neue Pinakothek ist dem Namen nach eine Bildergalerie, beherbergt jedoch auch einen herausragenden Skulpturenbestand. Dieser ist neben der Sammlung Ludwigs I. mit klassizistischen Hauptwerken in erster Linie den Erwerbsempfehlungen Hugo von Tschudis zur Skulptur des Impressionismus zu verdanken.
Während die klassizistische Skulptur durch Rückbesinnung auf die Antike eine Aufwertung gegenüber der Malerei erfahren hatte, standen nachfolgende Bildhauergenerationen vor der Aufgabe, sich jenseits von Denkmal- und Porträtaufträgen zu positionieren. Die Führung beleuchtet die sich wandelnde Stellung von Skulptur gegenüber Malerei und stellt individuelle bildhauerische Lösungen vor, die in Skulpturen nicht selten eine äußerste Verdichtung der künstlerischen Idee bedeuten.
Mit Dr. Lisanne Heitel
Teilnahmetickets an der Tageskasse, solange Vorrat reicht | | | | |
|
Sonstiges
Sophie von Grudzinski und Matthias Pieper © Arno Kohlem | | | Karlsruhe: Theaterstück zum Welt-Alzheimertag | Netzwerk Demenz und Junges Staatstheater laden gemeinsam zu "Sonnenstrahl im Kopfsalat" ein
Anlässlich des Welt-Alzheimertags lädt das Netzwerk Demenz Karlsruhe gemeinsam mit dem Jungen Staatstheater am Montag, 29. September, zu einer besonderen Theaterveranstaltung in die "Insel" (Karlstraße 49b, 76133 Karlsruhe) ein. Um 15 Uhr wird das Stück Sonnenstrahl im Kopfsalat von Holger Schober aufgeführt – eine berührende Inszenierung über das Leben mit Demenz. In den Szenen öffnet sich das Gedankenreich von Sarahs Großvater David, ein Ort, in dem Erinnerungen verblassen und die Orientierung schwindet. Zwei Aminosäuren, Argi und Tyra, versuchen verzweifelt, das Vergessen aufzuhalten. Doch was bleibt, ist Davids Humor – und die Erkenntnis, wie wichtig Nähe und gemeinsames Lachen in schweren Zeiten sind.
Im Anschluss an das Stück wird ein offener Austausch mit dem Theaterensemble sowie Fachleuten aus der Demenzarbeit angeboten. Besucherinnen und Besucher können sich zu ihren Fragen zu Demenz individuell informieren und beraten lassen. Auch Sozialbürgermeisterin Yvette Melchien wird vor Ort sein. Freikarten für die Veranstaltung in der Insel, Karlstraße 49 b, sind beim Seniorenbüro unter vernetzung-demenz(at)sjb.karlsruhe.de erhältlich, solange der Vorrat reicht. | Mehr | | | |
|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Oscar Wilde im Kreuzverhör | Nach der ersten vollständigen Niederschrift des Queensbury-Prozesses
Von Merlin Holland
Mit: Marcus Kiepe, Ulrich Noethen, Christian Redl, Wolfgang Kaven u. a.
Aus dem Englischen von Henning Thies
Komposition: Wolfgang Florey
Musik: Ludmilla Muster (Harfe)
Hörspielbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
(Produktion: NDR/SWR 2004)
Am 18. Februar 1856 hinterließ der Marquis von Queensberry im Albemarle Club eine Karte, die an „Oscar Wilde, den posierenden Homosexuellen“ gerichtet war. Hintergrund dieser Beleidigung war die Affäre des fast 40-jährigen Dichters mit Lord Alfred Douglas, dem dritten Sohn des Marquis. Anstatt die Karte zu ignorieren, strengte Wilde ein Verleumdungsverfahren gegen Queensberry an, damit nahm das Verhängnis seinen Lauf. Zwei Kriminalprozesse, die seinen Lebenswandel aufs Peinlichste bloßlegten, brachten Wilde zwei Jahre Zuchthaus und Zwangsarbeit ein sowie den Verlust von Gesundheit und Ruf.
Sonntag, 28. September 2025, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel | | | | |
|
Sonstiges
Chlodwig Poth (c) Britta Frenz | | | Ehrengrab für Chlodwig Poth | Gut 20 Jahre nach seinem Tod ernennt die Stadt Frankfurt die letzte Ruhestätte des Karikaturisten und Satirikers Chlodwig Poths auf dem Friedhof Höchst zum Ehrengrab und würdigt damit das Andenken an einen großen Frankfurter Künstler.
Chlodwig Poth gehört zu den großen Persönlichkeiten, die eng mit der Stadt Frankfurt verbunden sind. Als Satiriker und Karikaturist, Mitbegründer der Satirezeitschriften Pardon und Titanic sowie Zeichner der Neuen Frankfurter Schule, prägte er das Komikverständnis in Deutschland richtungsweisend mit und trug maßgeblich dazu bei, die Mainmetropole zur Satire-Hauptstadt Deutschlands zu machen. Seine in Titanic erschienene Cartoonreihe „Last Exit Sossenheim“ machte den Frankfurter Stadtteil, in dem er selbst ab 1990 lebte, bundesweit berühmt. Bis heute ist die Erinnerung an ihn lebendig geblieben. Bereits 2006 wurde sogar einer seiner Lieblingsorte nach ihm selbst benannt. In der Reihe der Objekte der Komischen Kunst im Frankfurter GrünGürtel erinnern in der Chlodwig-Poth-Anlage zwei Bildstelen an das zeichnerische Werk des Künstlers und laden zum Verweilen ein. Frankfurts Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Chlodwig Poths Zeichnungen sind pointiert und haben stets eine zweite, dritte Ebene. Sie regen zum Schmunzeln genauso an wie zum Nachdenken. Seine Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Frankfurt zu einem Zentrum der Komischen Kunst wurde, und ich schätze ihn als Künstler und Mitbegründer der Satirezeitschrift Titanic sehr. Umso mehr freue ich mich, dass die Stadt Frankfurt die Verantwortung übernimmt, sein Grab dauerhaft zu pflegen und instand zu halten.“
Der künstlerische Nachlass von Chlodwig Poth wird vom Caricatura Museum Frankfurt verwahrt. Dort gehört sein Werk zum festen Repertoire in der Sammlungsausstellung, 2010 zuletzt auch mit der Ausstellung „Poth für die Welt“ zum 80. Geburtstag des Künstlers. Martin Sonntag, Leiter des Caricatura Museums, begrüßt die posthume Würdigung des Künstlers: „Ehre, wem Ehre gebührt. Ich freue mich sehr über diese Anerkennung eines eindrucksvollen Lebenswerks durch die Stadt Frankfurt. Chlodwig Poth war ein außergewöhnlicher Künstler, der stilprägend und tiefgreifend in die Szene der Komischen Kunst hineingewirkt hat. Noch heute beziehen sich bundesweit viele Künstlerinnen und Künstler der Komischen Kunst auf das Wirken der Neuen Frankfurter Schule und somit auch auf seine Beiträge.“
Chlodwig Poth wurde am 4. April 1930 in Wuppertal geboren und wuchs in Berlin-Tempelhof auf. Früh entdeckte er das Interesse an Karikaturen und begann selbst zu zeichnen. Erste Zeichnungen erschienen nach dem Zweiter Weltkrieg in der Jungen Welt, dem Zentralorgan der FDJ. Ab 1947 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste.
Weil er diese aus politischen Gründen verlassen musste, setzte er sein Studium an der neugegründeten Hochschule der Künste fort. Schon früh ließ er seine Arbeiten durch den Frankfurter Karikaturendienst Fortuna vertreiben. 1955 zog er selbst in die Mainmetropole und arbeitete zunächst als Redakteur für die Zeitung der Dunlop-Werke in Hanau. Parallel dazu veröffentlichte er humoristische Bücher im Frankfurter Verlag Bärmeier & Nikel.
1962 gründete er gemeinsam mit Hans A. Nikel und Hans Traxler das Satiremagazin Pardon, das gut zwei Jahrzehnte in Frankfurt verlegt wurde. Hier entwickelte er neue satirische Formen und erlangte große Bekanntheit mit seiner Serie Mein progressiver Alltag, die die 68er-Bewegung satirisch begleitete. Gemeinsam mit Robert Gernhardt, Pit Knorr, Hans Traxler und F. K. Waechter gründete Poth 1979 das ebenfalls in Frankfurt erscheinende Satiremagazin TITANIC. Zusammen mit F. W. Bernstein, Bernd Eilert und Eckhard Henscheid firmierte diese Gruppe bald unter der Bezeichnung Neue Frankfurter Schule. Poth veröffentlichte auch in anderen Zeitschriften und Zeitungen, für die Frankfurter Allgemeine Zeitung etwa die unter dem Titel „Frankfurter Federlese“ gezeichneten Kurzreportagen aus dem Frankfurter Stadtleben. 1990 zog er in den Stadtteil Sossenheim, dem er bis zu seinem Tod verbunden blieb.
Für sein Lebenswerk erhielt er 1997 den Satire-Preis Göttinger Elch. Die Stadt Frankfurt würdigte ihn 2003 mit der Goethe-Plakette, im selben Jahr wurde die Künstlergruppe Neue Frankfurter Schule mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.
Chlodwig Poth verstarb am 8. Juli 2004 und wurde am 15. Juli 2004 auf dem Friedhof Höchst beigesetzt. | | | | |
|
Sonstiges
Vincent Glander, Jakob Kunath, Kei Muramoto, Victor Calero @ Sandra Then | | | Theatertipp: La Cage aux Folles | »Eine glitzernde Drag-Revue mit Musik und Herz, die keinen Zweifel daran lässt: Wir sind, was wir sind.«
Georges und Albin sind seit vielen Jahren ein queeres Paar. Zusammen betreiben sie den Nachtclub „La Cage aux Folles“ in Saint-Tropez. Albin ist hier der Star als Drag Queen Zaza. Georges hat einen Sohn namens Jean-Michel, den Albin wie eine Mutter aufgezogen hat. Sie sind eine glückliche Regenbogen-Familie. Als Jean-Michel sich mit Anne verlobt, wird es kompliziert: Anne ist die Tochter des konservativen Politikers Édouard Dindon. Der will alle Clubs von Saint-Tropez schließen. Georges und Albin stehen vor einer wichtigen Frage: Sollen sie verbergen, wer sie wirklich sind?
Das Musical La Cage aux Folles von 1983 ist ein Klassiker. In diesem Stück voller Glitzer, Musik, Humor und Herz geht es darum, wie selbstbewusst man als queerer Mensch sein darf. Damals wie heute gibt es Menschen, die das nicht gerne sehen. Doch selbst Édouard Dindon und seine Familie lernen am Ende: Freiheit wird nicht weniger, wenn man sie teilt.
Der Regisseur Maurice Lenhard und sein Team zeigen, dass es für alle ein Recht auf Sichtbarkeit gibt. Und sie laden uns ein, den Zauber einer großen Drag-Show zu erleben.
Musical in zwei Akten von Jerry Herman und Harvey Fierstein nach dem Stück Ein Käfig voller Narren von Jean Poiret, Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin
Musikalische Leitung: Johannes Knapp
Regie: Maurice Lenhard
Musiktheater im Großes Haus Freiburg
Ab 4. Oktober 2025 | Mehr | | | |
|
Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Lirum Larum Lesefest startet am 5. Oktober im Haus der Jugend | Mehr als 30 kostenlose Veranstaltungen in der ganzen Stadt
„Wasserschweine“-Autor Matthäus Bär mit Illustratorin Anika Voigt und „Solupp“-Autorin Annika Scheffel zu Gast
13 Lesegäste folgen in diesem Jahr der Einladung zum Lirum Larum Lesefest und lesen stadtweit Kindern aus ihren frisch erschienenen Werken vor. Das 32. Freiburger Kinderliteraturfestivals startet am Sonntag, 5. Oktober: Zum Auftakt gibt es eine Lesung von Comic-Zeichner Markus Grolik im Haus der Jugend mit anschließender Comicwerkstatt in der Jugendkunstschule. Außerdem beehren das mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2025 ausgezeichnete Duo Matthäus Bär und Anika Voigt sowie „Solupp“-Autorin Annika Scheffel das Kinderliteraturfestival. Letzter Festivaltag ist Sonntag, 12. Oktober.
Insgesamt finden an acht Tagen mehr als 30 Veranstaltungen an über zehn Leseorten statt; das Festivalprogramm ist unter www.freiburg.de/lesefest zu finden. Dort kann man sich ab dem 19. September für die Veranstaltungen anmelden. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Die Veranstaltungen an den Vormittagen sind für Fachpublikum zugänglich.
Sobald Fluffy sich die Augenmaske aufsetzt, wird es zum Superküken, das Kung-Fu kann und vor nichts und niemandem Angst hat. Comiczeichner Markus Grolik eröffnet das Lirum Larum Lesefest am Sonntag, 5. Oktober, um 11 Uhr im Haus der Jugend mit einer Lesung aus „Fluffy und Robocat“, einem wilden Superhelden-Comic mit tierischen Helden, fiesen Robotern und jeder Menge Action – zum Piepen! Am Nachmittag lädt Markus Grolik zum Selberzeichnen in eine Comicwerkstatt ein.
Am Donnerstag, 9. Oktober, liest Annika Scheffel aus ihrer „Solupp-Reihe“ in der Buchhandlung Fundevogel. Am Freitag, 10. Oktober, ist Mernoush Zaeri in der Buchhandlung Fundevogel mit der feinfühligen Geschichte über Fremdsein, Ankommen und die richtigen Worte, „Ein Liekesch für Jascha“, zu Gast. Ebenfalls am Freitag, 10. Oktober, ist der Schweizer Illustrator Raphaël Kolly mit „Ein Zuhause für Michel und Angelo“ und Luftschlössern und Baumhäusern im Literaturhaus zu Gast. Am Samstag, 11. Oktober, liest Patrick Wirbeleit aus seinem Kinder-Comic-Klassiker „Kiste“ in der Stadtbibliothek.
Beim Finale am Sonntag, 12. Oktober, im Theater Freiburg, lesen Autor Matthäus Bär und Illustratorin Anika Voigt aus „Drei Wasserschweine brennen durch“, das mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2025 ausgezeichnet wurde – Live-zeichnen inklusive! Außerdem liest „Solupp“-Autorin Anika Scheffel aus ihrem neuen Werk „Wanda“, ein unvorhersehbarer und magischer Berlin-Roman in bildreicher Sprache. Weitere Lesegäste beim Finale sind „Kiste“-Comicautor Patrick Wirbeleit und „Grimm und Möhrchen“-Illustratorin Stephanie Scharnberg.
Darüber hinaus bieten Schüler*innen literarische Theaterführungen an, die sie im Lesekunstlabor in der Jugendkunstschule im JBW erarbeitet haben. Im Malsaal gibt es eine Lesedruckwerkstatt zum Thema Kinderrechte. Im Werkraum kann man „LeseLauschen“. Auf dem Theatervorplatz sind der mobile Lesekiosk „Freileser“ des Literaturhauses am Start sowie der Bücherbus der Stadtbibliothek. Und auch das Maskottchen des Freiburger Kinderliteraturfestivals, der Lesedachs, steht irgendwo in ein Buch versunken herum – was liest er wohl?
Das Lirum Larum Lesefest ist eine Veranstaltung des Kulturamts in Kooperation mit dem Theater Freiburg und in Zusammenarbeit mit vielen Institutionen, Vereinen und Buchhandlungen. | Mehr | | | |
|
Sonstiges
Scene aus Andi Europäer (c) Mathias Lauble / Wallgraben Theater | | | Theatertipp: «GERMANY – why not!» | Andi Europäer
Eine Komödie mit schwarzem Humor von Philipp Löhle
Seit 2015 werden im Auftrag des Auswärtigen Amtes in ganz Afrika Informationsveranstaltungen durchgeführt, die Afrikaner davon abhalten sollen, die Flucht nach Europa anzutreten. Ist wirklich so!
Die Zuschauer werden zum Publikum einer solchen Veranstaltung, bei der vier unterschiedliche, aber eben doch "typische" Durchschnittsdeutsche von einer Moderatorin vorgeführt werden. Der Abend läuft aus dem Ruder, die Beteiligten bekämpfen sich, entlarven sich, je authentischer sie sich gebärden.
Bitterbös-komische Gesellschaftssatire.
«Wenn ich Afrikaner wäre, man müsste mich prügeln, damit ich nach Deutschland gehe.»
(Ansgar, Andi Europäer)
«Hans Poeschls Regie hat ein spielfreudiges Ensemble zu einer brillanten Gesamtleistung befeuert [...] – ein pointenreiches Stück voll dynamischer Bühnenhandlung»
(Erich Krieger, Kultur Joker)
UA: 31.01.2020, Staatstheater Nürnberg
Premiere 14. Juni 2024
Regie Hans Poeschl
Besetzung Regine Effinger / David Köhne / Sujit Kuruvilla / Iris Melamed / Christian Theil
PHILIPP LÖHLE, geboren 1978 in Ravensburg und aufgewachsen in Baden-Baden, ist einer der international meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Löhle ist vor allem für gesellschaftskritische Komödien bekannt. Nach „Wir sind keine Barbaren“ (2015) und „Du (Normen)“ (2018) ist „Andi Europäer“ die dritte Produktion am Wallgraben Theater. | Mehr | | | |
|
Museums - und Ausstellungstipps
| | | BESONDERES | KunstZeit | Ein Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige
Pinakothek der Moderne, München
Dienstag, 30.09. | 14.00-15.30 |
Gemeinsam entdecken Sie in entspannter Atmosphäre die Pinakothek der Moderne mit allen Sinnen. Vor ausgewählten Werken ist viel Zeit, um Gedanken, Gefühle und Erinnerungen zu teilen.
Im Eintritt inbegriffen | Teilnahmetickets an der Museumskasse und im Webshop (https://lmy.de/CXqlU) ab 14 Tage vor dem Termin, solange freie Plätze vorhanden | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 |
|
Stadtplan Freiburg
Ein interaktiver Stadtplan der Stadt Freiburg. Hier können Sie sich
über die Standorte der Adressen informieren, die sich auf unserer
Website befinden. Schauen Sie einfach nach...
stadtplan.freiburg.de
|
|