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Pressemitteilungen
| | | Der „Leipziger Lesekompass“: Premiere ein großer Erfolg | Vielfältiger Einsatz der prämierten Kinder- und Jugendbücher in der Leseförderung
Mainz / Leipzig, 25. Oktober 2012. Die Premiere des „Leipziger Lesekompass“, der in diesem Jahr von der Stiftung Lesen und der Leipziger Buchmesse zum ersten Mal herausgegeben wurde, war ein voller Erfolg: Die Orientierungshilfe im Dschungel der Neuerscheinungen auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt war sehr gefragt. Deutschlandweit nutzten 4.000 Fachkräfte die von der Stiftung Lesen entwickelten Anregungen und Handreichungen für den Einsatz der Titel im Schulunterricht. Auch Bibliotheken haben den „Leipziger Lesekompass“ und seine Empfehlungen aufgenommen. Ebenfalls sehr positiv war die Resonanz der Verlage, deren Titel ausgezeichnet wurden. Ein Großteil von ihnen warb mit der Auszeichnung und nutzte das Siegel in Prospekten und Broschüren.
Auch in 2013 gibt der „Leipziger Lesekompass“ wieder Orientierung unter den Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbuchbereich. Alle Titel für Kinder und Jugendliche zwischen zwei und 14 Jahren mit Veröffentlichung zwischen März 2012 und Januar 2013 werden dabei berücksichtigt. Vorgestellt wird der „Leipziger Lesekompass“ am 14. März 2013 auf der Leipziger Buchmesse.
Bereits auf der Leipziger Buchmesse 2012 fanden die ersten Workshops für Pädagogen und Lehrkräfte statt, um ihnen Anregungen und Informationen für den Einsatz der prämierten Titel in der Kindertagesstätte und der Schule zu geben. Die insgesamt rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dankbar für die Impulse für ihren Arbeitsalltag. Die positive Resonanz spiegeln auch die Nutzungszahlen der Unterrichtsmaterialien für die Altersgruppe der zehn- bis 14-Jährigen wider: Seit Mai haben rund 4.000 Lehrkräfte in ganz Deutschland die Anregungen der Stiftung Lesen für den Einsatz der prämierten Titel im Schulunterricht aufgegriffen.
Die Mainzer Gymnasiallehrerin Anne-Marie Ensgraber zum Beispiel hat sich aufgrund der Empfehlung des „Leipziger Lesekompass“ dazu entschieden, den Roman „Letzten Donnerstag habe ich die Welt gerettet“ von Antje Herden in Auszügen mit einer fünften Schulklasse im Religionsunterricht zu lesen. „Die Auswahlkriterien des ‚Lesekompass‘ und die Bewertungen der Jury haben mich überzeugt – und auch meinen Schülerinnen und Schüler macht die Lektüre Freude. Sie sind sehr interessiert und motiviert.“
Im nächsten Jahr erhalten Lehrkräfte und Pädagogen noch mehr Unterstützung für den Einsatz der Titel des „Leipziger Lesekompass“ im Unterricht: Neben den Workshops während der Leipziger Buchmesse sind im weiteren Verlauf des Jahres 2013 zusätzliche Fortbildungsveranstaltungen vorgesehen.
Die positive Resonanz sowohl von pädagogischen Fachkräften als auch von Kindern und Jugendlichen bestätigt die Initiatoren in ihrem Konzept. „Mit dem ‚Leipziger Lesekompass‘ sind wir bewusst neue Wege gegangen“, erklärt Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen. „Wir wollten keinen neuen Buchpreis ins Leben rufen, sondern Leseempfehlungen geben, die die Zielgruppe begeistern und zum Lesen motivieren. Der ‚Leipziger Lesekompass‘ setzt auf einen breiten Medien- und Themenmix, greift aktuelle Trends auf und stellt einen Bezug zu den Lebenswelten von Kindern her.“
Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, betont: „Mit dem ‚Leipziger Lesekompass‘ und den begleitenden Workshops haben wir auf der Buchmesse ein ganz neues Angebot für Lehrkräfte und Erzieher geschaffen und so den Bereich Fokus BILDUNG für Lehrer, Erzieher und Pädagogen erweitert. 2013 öffnen wir den ‚Leipziger Lesekompass‘ nun auch für Eltern. Workshops sollen vermitteln, wie Eltern mit den prämierten Titeln ihre Kinder für das Lesen begeistern können.“ | | | | |
| | | | Mehr als 20.000 Vorleser beteiligen sich am Bundesweiten Vorlesetag | Lesungen im Riesenrad und im Bus
Mainz / Berlin / Hamburg, 19. Oktober 2012. Bereits einen Monat vorher steht fest: Der 9. Bundesweite Vorlesetag am 16. November, initiiert von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn, wird ein Tag der Rekorde. Bereits heute haben sich mehr als 20.000 Vorleser mit einer Vorleseaktion registriert und damit den bisherigen Rekord von 12.000 Aktionen aus dem vergangenen Jahr deutlich gebrochen.
Einige der Vorlesestunden finden an außergewöhnlichen Orten statt: Zum Beispiel in einem Vorlese-Tipi im Berliner Hauptbahnhof, im Riesenrad auf dem Hamburger DOM, in einem Oldtimer-Bus in Neunkirchen-Seelscheid (Rhein-Sieg-Kreis) oder im Deutschen Buch- und Schriftmuseum in Leipzig. Zudem wird in zahlreichen Kindergärten, Schulen, Seniorenheimen und Mehrgenerationenhäusern, Bibliotheken und anderen Kultureinrichtungen vorgelesen.
Hier und an vielen weiteren Orten in ganz Deutschland wollen die Vorleser mit ihrem Engagement Lesefreude wecken und dadurch langfristig Lesekompetenz stärken. Auch im Ausland beteiligen sich immer mehr Menschen am Vorlesetag: So gibt es zum Beispiel Veranstaltungen in Mexiko-Stadt, wo unter anderem die mexikanische Außenministerin Patricia Espinosa Cantellano liest, an der Deutschen Schule in Chiang Mai (Thailand) und am Goethe-Institut in Addis Abeba (Äthiopien).
Weitere Interessierte können sich noch bis zum 16. November im Internet unter www.vorlesetag.de anmelden. Unter allen Teilnehmern werden 50 ZEIT-Editionen „Krimis für junge Leser“, 10 DB-Vorlesekoffer sowie 50 DB-Vorlesebücher verlost. | Mehr | | | |
| | | | Neues Qualitätssiegel für Kinder- und Jugendzeitschriften gibt Orientierung | Bewerbungsfrist für Verlage läuft bis zum 30. November
Mainz, 18. Oktober 2012. Im stetig wachsenden Markt von Kinder- und Jugendzeitschriften fragen immer mehr Eltern und Pädagogen nach Orientierungshilfen, welche Zeitschriftenlektüre Kinder und Jugendliche besonders erreicht und die Lust am Lesen fördert. Diese Orientierungshilfe will das neue Qualitätssiegel für Kinder- und Jugendzeitschriften leisten, das von der Stiftung Lesen in Kooperation mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger erarbeitet wurde. Alle Verlage, die Kinder- und Jugendmagazine für die Zielgruppe im Alter von zwei bis ca. 14 Jahren herausgeben, sind eingeladen, ihre Titel zur Bewertung einzureichen. Der erste Stichtag für die Einreichung ist der 30. November 2012.
Für die Vergabe des neuen Qualitätssiegels wurde eine interdisziplinäre Jury aus Medienpädagogen Journalisten, Psychologen, Illustratoren, und Praktikern aus der Leseförderung berufen. Ergänzt wird sie von der Zielgruppe selbst, nämlich Kindern und Jugendlichen. Im Mittelpunkt der Bewertung steht die Frage: „Welche Zeitschriften machen Kindern und Jugendlichen Spaß und motivieren sie zum Lesen?“ Denn nur durch Freude am Lesen können sie nachhaltig dafür begeistert werden. Weitere Kriterien, die in die Bewertung der Zeitschriftentitel einfließen, sind Inhalt und Layout, das pädagogische Konzept, die sprachliche Gestaltung, die Möglichkeit zur Interaktion, der Werbeanteil und die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe.
Die Bearbeitungsgebühren für jede Neubeantragung belaufen sich pro eingereichten Titel auf 500 Euro. Des Weiteren werden bei erfolgreicher Auszeichnung Lizenzgebühren für die Nutzung des Siegels erhoben, die abhängig sind von der Auflagenhöhe. Nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich im Internet unter www.stiftunglesen.de/leseempfehlungen/kinder-und-jugendzeitschriften.
Die Stiftung Lesen hat durch mehrjährige Projektarbeit Erfolge mit dem Medium „Zeitschrift“ als wichtiges und probates Mittel einer zeitgemäßen und niedrigschwelligen Leseförderung erzielen können. Sowohl die Praxiserfahrung als auch wissenschaftliche Studien zeigen, dass mit Zeitschriften vor allem Kinder und Jugendliche erreicht werden, die mit konventionellen, buchfokussierten Angeboten schwer zu motivieren sind. Mit dem neuen Qualitätssiegel soll die Rolle, die das Medium Zeitschrift in der zeitgemäßen Leseförderung einnimmt, weiter gestärkt werden. | Mehr | | | |
| | | | Buchvorstellung: „Baden-württembergische Erinnerungsorte“ | Stadt und Landeszentrale für politische Bildung stellen in öffentlicher Veranstaltung Band zum Landesjubiläum vor
Prof. Ulrich Eith referiert über Wyhl am Kaiserstuhl als einen der baden-württembergischen „Erinnerungsorte“ und Impuls für tiefgreifende politische und zivilgesellschaftliche Veränderungen
„Baden-württembergische Erinnerungsorte“ heißt eine dickleibige Sammlung mit rund 50 Beiträgen renommierter Autorinnen und Autoren, die anlässlich des 60jährigen Landesjubiläums von der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) herausgegeben worden ist. Die Aufsätze schildern Orte und historische Ereignisse, die für die Entwicklung des Bundeslandes von Bedeutung waren. Zu ihnen zählt auch die Kaiserstuhl-Gemeinde Wyhl, die Mitte der 1970er Jahre im Mittelpunkt einer heftigen Auseinandersetzung um das damals geplante und niemals realisierte Atomkraftwerk stand. Seitdem gilt Wyhl als Synonym des ersten – und bisher einzigen – erfolgreichen Widerstands gegen Atomkraft.
Der Freiburger Politikwissenschaftler und Leiter des Studienhauses Wiesneck, Prof. Ulrich Eith, untersucht in seinem Beitrag „Nai hämmer gsait! – Stilbildender ziviler Widerstand am Kaiserstuhl“ die Rolle von Wyhl für die Veränderungen in der Parteienlandschaft, für das Wachsen von zivilgesellschaftlichen Bewegungen und ein Umdenken in der Umwelt- und Klimaschutzpolitik.
In einer gemeinsamen Veranstaltung stellen die Stadt Freiburg und die Landeszentrale für politische Bildung den Band am Dienstag, 2. Oktober, um 18 Uhr im Historischen Ratssaal des Rathauses vor. Dazu sind interessierte Bürgerinnen und Bürgerinnen herzlich eingeladen. Nach einer Einführung durch Oberbürgermeister Dieter Salomon und Staatsministerin Silke Krebs sowie den Direktor der LpB, Lothar Frick, referiert der Autor Prof. Ulrich Eith.
Den erfolgreichen Protest gegen das AKW Wyhl nennt Eith eines der Schlüsselereignisse für den politischen Wandel seit den 1970er Jahren bis zum Wechsel 2011 in der Landesregierung. Gleichzeitig sind mit Wyhl neue Protest- und Beteiligungsformen als Mittel legitimer demokratischer Einflussnahme gewachsen, die bis „Stuttgart 21“ fortwirken. Und schließlich hat Wyhl den Anstoß für eine Veränderung der politischen Landschaft durch die Grünen sowie durch zivilgesellschaftliche Bewegungen gegeben, die über studentische und alternative Milieus weit in bürgerliche Kreise hinein reichen. Eith: „Wyhl steht erstens für den Beginn der Anti-Atomkraftbewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, zweitens war der Widerstand in Wyhl stilbildend für den Aufschwung der so genannten Neuen Sozialen Bewegungen ab Mitte der 1970er Jahre, und drittens gelten bis heute die Ereignisse in Wyhl als eine entscheidende Wegmarke zur Gründung und Etablierung der Grünen im Südwesten“.
Ausführlich beschäftigt sich der Politikwissenschaftler auch mit den Wirkungen auf die Freiburger Stadtpolitik. Neben den politischen Verschiebungen im Gemeinderat hat Wyhl die heutige Profilierung Freiburgs als „Green City“ und als führendes Zentrum der Umweltwirtschaft angestoßen: Vom „Lokalen Energieversorgungskonzept“ 1986 mit erklärtem Vorrang der erneuerbaren Energien bis zu den heute gültigen Klimaschutzbeschlüssen und zum Boom der Umwelt- und Solarwirtschaft in Stadt und Region. | Mehr | | | |
| | | | „Lesestart“-Initiative informiert Familien in 15 Sprachen | Mehr als jedes fünfte in Deutschland geborene Kind hat mindestens einen ausländischen Elternteil. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das im Jahr 2010 146.565 Kinder. Kinder, die mit mehreren Sprachen aufwachsen, verfügen über ein großes Potential, das frühzeitig gefördert werden muss, damit es sich voll entfalten kann. Die bundesweite Initiative „Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen“ des Bundesbildungsministeriums und der Stiftung Lesen setzt für die frühkindliche Förderung der Sprach- und Lesekompetenz auf das Vorlesen. Mit dem Ziel, Familien zum Vorlesen zu motivieren, mehr Kinder zum Lesen zu bringen und ihre Bildungschancen konkret und nachhaltig zu stärken, ging die Initiative im November 2011 an den Start. Im Rahmen von „Lesestart“ erhalten Familien und Kinder dreimal ein Lesestart-Set mit einem altersgerechten Buch sowie vielfältigen Informationen und Tipps rund ums Vorlesen. Damit die „Lesestart“-Angebote möglichst vielen Familien, unabhängig von Herkunft und kulturellem Hintergrund, offen stehen, wurde der den Lesestart-Sets bereits auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Polnisch beiliegende Vorlese-Ratgeber nun in weitere elf Sprachen übersetzt. Auf www.lesestart.de steht er auf Italienisch, Spanisch, Griechisch, Kroatisch, Serbisch, Albanisch, Rumänisch, Ukrainisch und Vietnamesisch sowie auf Englisch und Französisch kostenfrei zum Download bereit.
Der auf 15 Sprachen verfügbare Vorlese-Ratgeber für Familien enthält neben Informationen zur Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung des Kindes viele praktische Tipps zum Thema. Etwa, wie sich das Vorlesen einfach in den Alltag integrieren lässt, worauf dabei zu achten ist und welche Bücher für Einjährige besonders gut geeignet sind. Besonders anschaulich verdeutlichen dies auch die drei Best-Practice-Filme für Familien, die auf Deutsch, Türkisch, Russisch und Polnisch auf www.lesestart.de/mediathek.html angeschaut werden können.
Die Initiative „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ will vor allem bildungsbenachteiligte Familien und Familien in strukturschwachen Regionen erreichen. Seit dem Start der Initiative im November 2011 erhalten Familien mit einjährigen Kindern ein Lesestart-Set im Rahmen der U6-Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt. Im November 2013 folgt darauf aufbauend die nächste „Lesestart“-Phase, in der Familien und ihre dann dreijährigen Kinder das Lesestart-Set in der örtlichen Bibliothek überreicht bekommen. Die dritte Phase der Initiative beginnt 2016. Das Lesestart-Sets gibt es dann nach dem Schuleintritt und sollen zum Selberlesen motivieren. Während der ersten beiden „Lesestart“-Programmphasen stehen ausreichend Lesestart-Sets für mehr als die Hälfte aller Familien bereit, in der dritten Phase erhält sogar jedes Schulkind ein Lesestart-Set. Zu den offiziellen Partnern von „Lesestart“ zählen neben dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte die sozialen und kommunalen Spitzenverbände und Einrichtungen sowie die deutschen Bibliotheksverbände.
Mehr Informationen rund um „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ gibt es auf www.lesestart.de | Mehr | | | |
| | | | Schon jetzt 10.000 Anmeldungen für den Bundesweiten Vorlesetag | Hamburg / Mainz / Berlin, 18. September 2012: Bereits zwei Monate vor dem Bundesweiten Vorlesetag 2012 haben sich mehr als 10.000 Vorleserinnen und Vorleser angemeldet. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn rufen weiterhin dazu auf, sich am 16. November mit einer Vorleseaktion zu beteiligen – jeder kann mitmachen, an jedem erdenklichen Ort. Im vergangenen Jahr fanden zum Bundesweiten Vorlesetag in ganz Deutschland mehr als 12.000 Vorleseaktionen statt.
Deutschlands größtes Vorlesefest will Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken. So sollen langfristig Lesekompetenz gefördert und Bildungschancen eröffnet werden. Wer dabei sein möchte, kann sich und seine Vorleseaktion unter www.vorlesetag.de anmelden. Wer sich bis zum 1. Oktober anmeldet, hat die Chance, in der ZEIT vom 15. November, im Kindermagazin ZEIT LEO vom 13. November oder in der Novemberausgabe der DB mobil genannt zu werden.
Unter allen Teilnehmern werden 50 ZEIT-Editionen „Krimis für junge Leser“, 10 DB-Vorlesekoffer sowie 50 DB-Vorlesebücher verlost.
Tipps und Informationen zur Organisation einer Vorleseaktion und zum Vorlesen finden sich im Internet ebenfalls auf www.vorlesetag.de | Mehr | | | |
| | | | Nach zwei Jahren „Lesespaß“: Gütersloher haben mehr Freude am Lesen | - Evaluation zeigt Wirksamkeit der Initiative
- Initiatoren konkretisieren Fortführung in Gütersloh bis Ende 2013
- „Lesespaß“ als Modell und Vorbild für andere Städte
Gütersloh, 5. September 2012. „Lesespaß“ in Gütersloh zeigt nach zwei Jahren eine positive Veränderung der Lesekultur in der Stadt: Durch die Initiative konnten Kinder aller Altersstufen sowie viele Eltern, Lehrkräfte und Erzieher für das Lesen begeistert werden. Dies ist das Ergebnis einer Evaluation des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen, welche die Initiatoren Bertelsmann, Stiftung Lesen und Goethe-Institut heute in der Gütersloher Stadtbibliothek vorstellten. Gleichzeitig konkretisierten die drei Partner die Fortführung von „Lesespaß“ in Gütersloh. Im nächsten Schritt sollen auch andere Kommunen zur Nachahmung animiert werden.
Im Jahr 2010 hatte Bertelsmann der Stadt Gütersloh zum 175. Firmenjubiläum „Lesespaß“ geschenkt. Gemeinsam mit den Partnern Stiftung Lesen und dem Goethe-Institut wurden in den vergangenen zwei Jahren insgesamt rund 25 Leseförderungs-Projekte für unterschiedliche Zielgruppen umgesetzt. Dazu gehörten kreative (Vor-)Lese-Events, die Schulung jugendlicher Lesescouts sowie Informationen und Workshops für Eltern, Lehrkräfte und Erzieher. Allen Projekten ist gemeinsam: Sie wollen Freude am Lesen vermitteln.
Mit Erfolg: Die im Frühsommer durchgeführte Evaluation zeigt, dass die Gütersloher insgesamt mehr Freude am Lesen haben. Mehr als 60 Prozent sind der Meinung: „Lesen macht Spaß“ und „Lesen ist unterhaltsam“, eine klare Steigerung zum Vorjahr. 69 Prozent der befragten Eltern sagten, dass die Veranstaltungen und Aktivitäten von „Lesespaß“ ihre Kinder zum Lesen bringen. Dies ist im Vergleich zum vergangenen Jahr ein Zuwachs von zehn Prozent. Insbesondere bei Eltern aus eher lesefernen Schichten oder mit Migrationshintergrund sowie bei Vätern konnte die Leselust gesteigert werden – Zielgruppen, die durch „Lesespaß“ besonders angesprochen werden.
„‚Lesespaß‘ ist eine Initiative in der Stadt, für die Stadt und vor allem mit der Stadt“, so Maria Unger, Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh und Schirmherrin von „Lesespaß“. „Durch die Einbindung engagierter Akteure vor Ort und bereits bestehender lokaler Projekte ist sichergestellt, dass ‚Lesespaß‘ genau auf die Bedürfnisse in Gütersloh zugeschnitten ist und nachhaltig wirkt. Dadurch ist die Initiative ein echter Gewinn.“
Barbara Kutscher, Projektleiterin von „Lesespaß“ bei Bertelsmann, betont: „Mit ‚Lesespaß’ wollten wir möglichst viele Kinder und Jugendliche in der Stadt erreichen und ihnen neue Zugänge zum Lesen vermitteln. Die Evaluation zeigt uns: ‚Lesespaß‘ kommt an.“ Aufgrund der hohen Akzeptanz sollen bis Ende 2013 zehn erfolgreiche und bereits etablierte Projekte weitergeführt und mindestens vier neue Projekte umgesetzt werden. Dazu gehören die beliebte Reihe „Familie und Kino“ sowie als neue Projekte ein Hörspielwettbewerb und ein Hip-Hop-Projekt in Jugendtreffs.
Außerdem soll die Initiative auch Modell- und Vorbildcharakter für andere Städte und Gemeinden in Deutschland haben. Ziel ist es, den orchestrierten, Netzwerk-orientierten Leseförderungs-Ansatz auch in andere Kommunen und Städte zu tragen und diese zur Nachahmung zu motivieren. Thomas Kleinebrink, für „Lesespaß“ bei der Stiftung Lesen zuständig, erläutert: „Das Modell ‚Lesespaß‘ in Gütersloh hat gezeigt, wie erfolgreich und nachhaltig Leseförderung wirkt, wenn ein gut verzahntes Netzwerk gemeinsam verschiedene aufeinander abgestimmte Projektbausteine umsetzt. Dieses Modell fortzuführen und auszubauen ist ein wichtiger Schritt, um mehr Menschen für das Lesen zu begeistern und so Lesekompetenz zu stärken.“
Dass Leseförderung oft mit Integration einhergeht, zeigen die Erfahrungen des Goethe-Instituts mit „Lesespaß“ in Gütersloh. „Der Weg zum gegenseitigen Verstehen führt über Sprache, das gemeinsame Lesen und Vorlesen“, betont Rolf Peter, Abteilung Sprache des Goethe-Instituts. „Durch die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Sprache und Lesen können wir auch Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen erreichen und ihnen so den Zugang zu wichtigen Schlüsselkompetenzen erleichtern.“ | | | | |
| | | | Jetzt Kalendervordruck bestellen und am Kreativwettbewerb teilnehmen | Mit Clixmix durch das Jahr
Mainz, 27. August 2012. Clixmix.de, die multimediale Wissens- und Kreativseite für junge Entdecker von der Deutschen Post und Stiftung Lesen, begleitet Kinder im Grundschulalter durch die moderne Medienwelt, mit der sie jeden Tag konfrontiert sind. Um kontinuierlich und spielerisch die Medienkompetenz der Kinder zu fördern, sind alle Klassen an Grund- und Förderschulen nun dazu aufgerufen, sich am großen Clixmix-Kalenderwettbewerb zu beteiligen.
Bis zum 15. Oktober können die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften die Clixmix-Kalendervordrucke online auf www.stiftunglesen.de/clixmix bestellen und daraus ihren eigenen, ganz individuellen und kreativen Kalender gestalten. Der Einsendeschluss ist der 15. Januar 2013. Die gestalteten Kalender können auch als Scan oder Foto eingesandt werden. Alle teilnehmenden Klassen erhalten Mitmach-Preise, die kreativsten Kalenderideen werden prämiert. Als Hauptpreis winkt ein Sommertagesausflug für die ganze Klasse, inklusive Hin- und Rückreise, Tickets und Verpflegung.
Initiiert von der Deutschen Post und der Stiftung Lesen unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan, will Clixmix Kinder in der heutigen Medienwelt begleiten: Das kosten- und werbefreie Internetportal bietet kindgerechte Themen an, die sich eigenständig durch Filme, Hörstücke, Rätsel und interaktive Grafiken erkunden und erforschen lassen. Der Clixmix-Kalendervordruck gibt viele hilfreiche Informationen und Anregungen für die Förderung von Lese- und Medienkompetenz im Unterricht und hält Leseempfehlungen sowie monatliche Tipps zu spannenden Themen auf www.clixmix.de parat.
Im Sommer 2012 erhielt Clixmix.de von einer Kinderjury den Kindermedienpreis „Goldener Spatz“ als beste Website für Kinder und wurde außerdem mit dem Erfurter Netcode ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter:
www.clixmix.de und www.stiftunglesen.de/clixmix. | Mehr | | | |
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