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Pressemitteilungen

 
Freiburg: „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“
Stadtbibliothek unterstützt Initiative zur frühkindlichen Leseförderung

Auftaktveranstaltung für Dreijährige und ihre Eltern am
Donnerstag, 21. November, in Kinderbibliothek am Münsterplatz

Kinder, die mit Büchern und Geschichten aufwachsen, lernen besser
lesen und haben mehr Freude daran. Sie trainieren ihre kognitiven
Fähigkeiten, der Spracherwerb fällt ihnen leichter. All das zusammen
erhöht ihre Bildungschancen – und genau darum geht es bei
„Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen“.

Dieses bundesweite Programm zur frühkindlichen Leseförderung will
Kinder und ihre Eltern in drei Phasen mit Büchern und Lesen vertraut
machen. Dafür erhalten sie Lesetaschen, die u. a. gefüllt sind mit
einem altersgerechten Bilderbuch und einem mehrsprachigen
Ratgeber mit Tipps rund ums Vorlesen. Von dem Programm sollen
besonders Kinder profitieren, die in einem bildungsbenachteiligten
Umfeld aufwachsen oder denen bislang wenig vorgelesen wird.
Durch die direkte Ansprache der Eltern erkennen diese auch die
Möglichkeiten der Bibliothek vor Ort und ihrer Angebote für sich und
ihre Kinder.

In der ersten Phase (2011-13) werden über Kinderarztpraxen
Lesestart-Sets für Eltern mit Einjährigen verteilt. In der zweiten
Phase (2013-15), die jetzt bundesweit anläuft, gibt es in den
Bibliotheken Lesestart-Sets für Dreijährige. In der dritten Phase (ab
2016) erhalten die Grundschulen Lesestart-Sets für Schulstarter.

Am Donnerstag, 21. November, um 16 Uhr findet in der
Kinderbibliothek am Münsterplatz die Auftaktveranstaltung für
dreijährige Kinder und ihre Eltern mit Bürgermeister Ulrich von
Kirchbach statt. Die Band Ratzfatz sorgt für Musik und zauberhafte
Überraschungen. Dreijährige können danach mit ihren Eltern bis
2015 jederzeit in der Stadtbibliothek, allen Zweigstellen und im
Bücherbus das zweite Lesestart-Set kostenlos abholen.

Die Stadtbibliothek ist ein wichtiger Baustein der frühkindlichen
Bildung. Ihr Medienangebot beginnt mit Pappbilderbüchern und
Kinderliedern und -geschichten auch auf CD, so wachsen die Kinder
früh in die selbstverständliche Nutzung von Büchern und anderen
Medien hinein und erleben eine Bibliothek als spannenden Ort. Die
Eltern finden Anregungen zum Vorlesen und ein reiches Angebot an
Ratgeberliteratur. Regelmäßige Besuche mit der Kindergartengruppe
in der Bibliothek um die Ecke oder im Bücherbus unterstützen die
medienpädagogische Arbeit. Die Kinder werden durch spielerische
Führungen für Kindergartengruppen, Bilderbuchkinos und Kamishibai
mit dem Ort Bibliothek vertraut.

„Lesestart“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
finanziert und von der Stiftung Lesen gemeinsam mit Einrichtungen
vor Ort durchgeführt. Mehr Informationen unter www.lesestart.de.
Näheres zu den Angeboten und Veranstaltungen der Stadtbibliothek
steht auf www.freiburg.de/stadtbibliothek.
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Männerschwarm-Verleger Joachim Bartholomae bekommt Übersetzerpreis
In seinem theoretischen Hauptwerk, dem Essay „Der Kritiker als Künstler“, skizziert der junge Oscar Wilde die Grundzüge seines Literaturverständnisses. Für die Neuübersetzung dieses in Deutschland wenig bekannten Essays wurde Joachim Bartholomae mit dem diesjährigen Übersetzerpreis der Hamburger Kulturbehörde ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 2. Dezember um 20 Uhr im Literaturhaus Hamburg statt.

Vom ersten Roman an, der 1994 im Männerschwarm Verlag erschienen ist, gehört der Umgang mit literarischen Übersetzungen zum Kern seiner Lektoratsarbeit. 2010 wagte sich Joachim Bartholomae erstmals selbst an einen englischen Titel heran: Michael Downings „Frühstück mit Scot“. Kollegen und Leser schätzen an seiner Arbeit, wie unprätentiös er der Diktion der Vorlage zu ihrem Recht verhilft. Neben weiteren Übersetzungen für Männerschwarm (u.a. Ronald Tavel: „Straße der Stufen“ und Richard Amory: „Das Lied des Sterntauchers“) folgten auch Arbeiten für den Rowohlt Verlag. Im September 2012 erschien dort Tom Eppersons Thriller „Hyänen“, 2014 folgt Chris Ewans Roman „Safe House“.

„Der Kritiker als Künstler“ erschien 2013 in der Sammlung „Die Wahrheit von Masken“ bei Männerschwarm.
 
 

 
Repräsentative Vorlesestudie 2013: Ein Drittel der Eltern liest zu wenig vor
In 30 Prozent der Familien mit Kindern im Vorlesealter wird zu wenig vorgelesen. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie „Neuvermessung der Vorleselandschaft“ zum Vorleseverhalten in Deutschland von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn, die am 28. Oktober 2013 in Berlin vorgestellt wurde. Die Ergebnisse präsentierten Dr. Rüdiger Grube (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Vorsitzender des Beirats der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH), Dr. Rainer Esser (Geschäftsführer DIE ZEIT), Dr. Jörg F. Maas (Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen) und Dr. Simone C. Ehmig (Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen). Die Vorlesestudie 2013 untersucht das familiäre Vorleseverhalten in Deutschland und vergleicht es mit den Ergebnissen der ersten Studie aus dem Jahr 2007. Die Vorstellung der Studie bildet zugleich den Auftakt zum zehnten Bundesweiten Vorlesetag, der am 15. November 2013 stattfindet.

In 30 Prozent der Familien mit Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren wird laut der Vorlesestudie selten oder gar nicht vorgelesen. Dies gilt weiterhin besonders für Haushalte aus bildungsfernen Schichten. Ebenso lesen Väter ihren Kindern deutlich seltener vor als Mütter: Während 29 Prozent der Mütter ihren Kindern täglich vorlesen, machen dies nur neun Prozent der Väter. „Das Vorlesen muss nach wie vor gefördert werden“, bilanziert Dr. Simone C. Ehmig. „Dass die Maßnahmen zur Förderung des Vorlesens greifen, zeigt der Vergleich der aktuellen Zahlen mit den Ergebnissen von 2007. Hier sehen wir eine positive Entwicklung.“

In Familien mit Kindern im Vorschulalter lesen heute sechs Prozent mehr Eltern vor als 2007. Vor allem bildungsferne Familien konnten durch Förderungsmaßnahmen erreicht werden. Die Zahl der regelmäßig vorlesenden Eltern stieg hier überdurchschnittlich um 14 Prozentpunkte von 67 Prozent auf 81 Prozent an. Insgesamt lesen auch mehr Väter ihren Kindern vor als noch vor sechs Jahren.

Die Vorlesestudie 2013 zeigt außerdem, dass sich zwar 83 Prozent der Eltern für ihre Kinder eine gute Bildung wünschen, aber nur drei Viertel Lesekompetenz und nur die Hälfte Lesefreude als wichtige Erziehungsziele ansehen. „Vielen Eltern ist der Zusammenhang zwischen Vorlesen, Lesekompetenz der Kinder und Bildung nicht bewusst“, betont Dr. Rüdiger Grube. „Lesefreude und Lesemotivation muss als zentrale Voraussetzung für gute Lesefähigkeit und damit auch als Schlüssel für Bildung stärker in das Bewusstsein der Eltern gerückt werden.“

Auch digitale Medien können einen Anreiz für das Vorlesen schaffen, wie bereits die Vorlesestudie 2012 gezeigt hat. Seit dem vergangenen Jahr ist gerade in bildungsfernen Milieus der Anteil der Haushalte mit Kindern im Vorlesealter, die einen Tablet-PC besitzen, stark gestiegen. „Hier liegt eine große Chance, gerade diese Zielgruppe mit passenden Angeboten wie zum Beispiel Vorlese-Apps zu erreichen und zum Vorlesen zu motivieren“, erklärt Dr. Rainer Esser.

Darüber hinaus braucht das Vorlesen starke öffentliche Signale, darin sind sich die Vertreter von ZEIT, Stiftung Lesen und Deutscher Bahn einig. Aus diesem Grund rufen sie gemeinsam zur Teilnahme am Bundesweiten Vorlesetag auf, der in diesem Jahr am 15. November bereits zum zehnten Mal stattfindet. 90 Prozent der in der Vorlesestudie befragten Eltern begrüßen es, dass es einen solchen Aktionstag für das Vorlesen gibt. Dr. Jörg F. Maas: „Der Bundesweite Vorlesetag erreicht die Menschen an jedem Ort und wirkt so in alle Zielgruppen hinein. Jeder und jede kann mitmachen und so ganz einfach für das Vorlesen werben und begeistern. In diesem Jahr haben sich bereits mehr als 50.000 Vorleserinnen und Vorleser angemeldet und so einen neuen Teilnahmerekord aufgestellt. Durch solche breitenwirksame Aktionen öffnen wir neue Einfallstore für das Vorlesen.“

Für den Bundesweiten Vorlesetag wurden DIE ZEIT, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn AG mit dem Preis „Ideen für die Bildungsrepublik“ ausgezeichnet. Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland, überreichten den Preis ebenfalls heute in Berlin. Ariane Derks begründet die Ehrung: „Lesen ist eine elementare Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildungsbiographie. Der Bundesweite Vorlesetag setzt als größtes Vorlesefest Deutschlands nun schon seit zehn Jahren ein Zeichen für eine lebendige Lesekultur. Unser Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Vorlesern, denen es gelingt, bei den Kindern und Jugendlichen die Freude an Literatur zu wecken und die Lesekompetenz zu fördern.“
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Literaturbüro Freiburg: Neue Leitung
In der Nachfolge von Dr. Stefanie Stegmann, die zum 1.1.2014 als Leiterin des Literaturhauses nach Stuttgart wechselt, wurde Martin Bruch (29), München, zum neuen Leiter des Literaturbüros Freiburg bestimmt. Der Vorstand des Trägervereins Literatur Forum Südwest e.V. ist überzeugt, für die anspruchsvolle Position, der im Hinblick auch auf die nähere Entwicklung des Literaturbüros eine herausgehobene Bedeutung zukommt, einen besonders qualifizierten und engagierten Nachfolger gefunden zu haben und freut sich auf die Zusammenarbeit. Martin Bruch war als Referent des Goethe-Instituts und davor für den Frankfurter Verlag weissbooks.w tätig. Martin Bruch hat in Hildesheim, Rom und Berlin studiert und die Literaturzeitschrift Bella triste mitherausgegeben
 
 

 
Freiburg: Die Stadtbibliothek zieht ihre Jahresbilanz 2012
Mehr Ausleihen, mehr Besucher, immer mehr digital

Deutsche Oldie-Sender spielen bis heute gerne den Welthit „Video
killed the radio star“ (1979) der Buggles. Gut eine Generation später
singen deutsche Bibliotheken längst ein neues Lied: das von den
audiovisuellen und digitalen Medien, die dem herkömmlichen Buch
das Leben schwer machen. Auch die Freiburger Stadtbibliothek
kennt den „Non-Book-Trend“. Doch sorgt eine umsichtige Leitung
dafür, dass alle wichtigen Zahlen (Ausleihen, Ausweise, Besucher)
auf hohem Niveau bleiben, auch wenn es „nur“ ums Buch geht.

Dies hob auch Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach heute bei
der Vorstellung der Jahresbilanz der Stadtbibliothek hervor: „Unsere
Bibliothek arbeitet intensiv an ihren zukunftsorientierten Zielen. Dafür
verbessern wir nicht nur unsere Angebote bei Büchern und digitalen
Medien, sondern auch die Aufenthaltsqualität.“ Dass etwa das Regio-
Café in der Hauptstelle auf die Empore verlegt wurde, wo
Besucherinnen und Besucher in angenehmer Atmosphäre Bücher
anlesen und sich in Zeitungen informieren können, sei gut
angekommen, ebenso die bauliche und inhaltliche Integration des
Wegweisers Bildung im Eingangsbereich.

Auch bei Auswärtsspielen versteht die Stadtbibliothek zu punkten:
Kinder, Jugendliche und Erwachsene stürmten beim „Lesenden
Rathaus“ am 12. Mai 2012 die Säle bei den Autorenlesungen.
Begeistert aufgenommen wurden etwa Steve Sem-Sandberg,
Dominique Manotti und der „Große Schneidewind“. Die
Freiburgerinnen und Freiburger genossen dabei die literarische
Qualität am besonderen Ort – in ihrem Rathaus.

Wie viel wurde 2012 ausgeliehen?
Im Jahr 2012 wurden 1.593.607 Medien ausgeliehen. Dies ist das
zweitbeste Ausleihergebnis in der Stabi-Geschichte; im Rekordjahr
2011 waren es 1.600.356 Medien gewesen, davor war die Zahl seit
2004 (1.441.938 Ausleihen) kontinuierlich um ein bis drei Prozent
gestiegen. Der minimale Rückgang seit dem Rekordjahr ist durch
weniger Öffnungstage, u.a. wegen eines EDV-Updates, zu erklären.

Auffällig ist, dass in der Kinder- und Jugendbibliothek auf sehr hohem
Niveau erneut ein Zuwachs festzustellen ist (2011: 388.300 – 2012:
392.015). Inzwischen sind allein Kinder und Jugendliche am
Münsterplatz (respektive ihre beflissenen Papas, Omas, Tanten) für
jede vierte Stabi-Ausleihe verantwortlich. Nach wie vor kann die
Stadtbibliothek der hohen Nachfrage hier nicht nachkommen.

Die Nutzung der digitalen Medien (Onleihe) nimmt inzwischen
deutlich zu (2011: 17.876 – 2012: 31.233 Ausleihen). Die Verbreitung
mobiler Endgeräte wie Smartphones oder spezieller E-Book-Reader
führt zu einer enormen Nutzungssteigerung, gleichzeitig auch zu
einem erhöhten Beratungsbedarf durch das Bibliothekspersonal.

Wer nutzt die Stadtbibliothek?
Die Zahl der Besucherinnen und Besucher stieg 2012 erstmals seit
fünf Jahren (2008: 754.199 – 2011: 672.177 – 2012: 678.470). Ob
sich in dieser Steigerung schon die höhere Aufenthaltsqualität
spiegelt, wird die nähere Zukunft zeigen. Dass auch die Zahl der
Ausweisbesitzer leicht gestiegen ist (2011: 26.617 – 2012: 26.651),
könnte die Resonanz auf verbesserte Serviceleistungen sein: Seit
Februar 2012 können sich Leser online selbst registrieren und somit
die digitalen Angebote direkt nutzen.

Die Zielgruppe der Kinder bis 13 Jahre ist nahezu gleichgeblieben,
der Anteil der älteren Leserschaft ab 60 Jahren steigt seit einigen
Jahren kontinuierlich (2011: 1882, 2012: 2084). Konstant verteilt sich
die Bibliotheksnutzung zwischen Frauen (63%) und Männern (37%).

Was wird geboten?
Die Medienzusammensetzung ändert sich leicht zugunsten des
„Non-book-Bereichs“ (audiovisuelle Medien, Tonträger, Karten,
Spiele, Zeitschriften, Noten). Er macht inzwischen 29,7% (2011:
28,7%) des Gesamtbestandes aus, sein Anteil an der Ausleihe liegt
bei 43,9% (2011: 42,7%) . Elektronische Medien bildeten 17,2%
(2011: 16,1%) des Bestandes und 39,9% (2011: 38,1%) der
Ausleihen. Der Trend zu digitalen Medien wird aufmerksam
beobachtet, dafür baut die Stadtbibliothek ihr Angebot verstärkt aus.
Zum Jahresende belief sich der Bestand der Onleihe bereits auf
4203 Medien.

Die Kinder- und Jugendbibliothek war auch 2012 federführend bei
mehreren Projekten zur Leseförderung. Um Kinder und Eltern zum
Schulstart auf die „Stabi“ und ihre Angebote für Leseanfänger/innen
aufmerksam zu machen, organisiert die Kinderbibliothek stadtweit die
Aktion „Ein Leseausweis in jede Schultüte“ und die Teilnahme der
Stadtbibliothek am Lirum-Larum-Lesefest. Beim bundesweiten
Vorlesetag unter dem Motto „Große für Kleine“ lasen Freiburger
Gemeinderäte für Freiburger Schulklassen in allen
Bibliotheksstandorten und in der Fahrbibliothek.

Mit ihrem Notenbestand ist die Musikbibliothek wichtige Anlaufstelle
für Musikinteressierte. Die Suche nach geeigneten Musikstücken,
Besetzungen oder Liedtexten erfordert eine hohe Expertise bei den
Fachkräften der Abteilung. Neben dem Angebot an Büchern, Noten
und CDs bereichern Medienausstellungen das Programm, mit denen
runde Geburtstage und gleichzeitig Verdienste im Musikleben, von
Claude Debussy bis Paul McCartney, gewürdigt werden.

Was geht in den Stadtteilen?
Die Stadtteilbibliothek Haslach ist zum einen Schulbibliothek der
Staudingerschule, zum anderen im Stadtteil gut verankert und leistet
in Kooperation mit der Haslacher Wundertüte aktive Kulturarbeit.
Dabei geht sie auch an andere Orte im Stadtteil, um den Menschen
zu begegnen (z.B. Haslacher Hofmusik, Melanchthon-Matinee). 2012
brachte sie es auf 112.964 Ausleihen (7,1% aller Stabi-Ausleihen),
wobei hier der überdurchschnittliche Anteil an Kinderkassetten,
Musik- und Literatur-CDs und Konsolenspielen auffällt.

Die Stadtteilbibliothek Mooswald bleibt am Interimsstandort in den
Wentzingerschulen, bis die Sanierung abgeschlossen ist. Neben
Klassenführungen und Vorleseaktionen war sie auch mit einem
Stand am Weltkindertag im Seepark präsent. Unter den 51.295
Ausleihen (3,2% des Stabi-Gesamtwertes) im vergangenen Jahr
finden sich überdurchschnittlich viele Zeitschriften.

Die Kinder- und Jugendmediothek Rieselfeld profitiert auch in ihrem
inzwischen zehnten Jahr davon, dass in diesem Stadtteil viele Kinder
leben, diese Kinder sehr leselustig sind und daher oft und gerne in
der „Stabi-Filiale“ vorbeischauen. Mehrsprachige Vorlesestunden
bereichern ihr Profil und beleben die Nachfrage nach dem
ansehnlichen Bestand an fremdsprachigen Kinderbüchern. So
konnte die KiJuM 2012 die stattliche Zahl von 102.254 Ausleihen
verzeichnen, u.a. besonders viele CD-Roms und Gesellschaftsspiele.

Die Fahrbibliothek kommt ihrem Publikum buchstäblich entgegen. An
Schulen steht sie für Bibliothekseinführungen offen, auch 2012
haben 500 Kinder bei Klassenführungen ihr Angebot kennengelernt.
Beim Lirum-Larum-Lesefest fährt die Fahrbibliothek zur Freude der
Kinder sogar einmal jährlich die Haltestelle vor dem Stadttheater an.
Und jetzt kommt noch mehr Bewegung ins Thema: 2012 hat der
Gemeinderat den Kauf eines neuen Bücherbusses beschlossen. Nun
wird der Volvo-Bus beim finnischen Spezialausstatter Kiitokori
gefertigt und nach den Freiburger Wünschen und Anforderungen
ausgestattet mit einem unübersehbar neuem Outfit, einer attraktiven
Lese-Lounge und barrierefreiem Zugang. Nach den Herbstferien soll
er in Freiburg seine ersten Runden drehen.

Was kommt noch?
Die Mauern stehen fest, (fast) alles Andere ist in Bewegung in der
Stadtbibliothek, nicht nur in Sachen Bücherbus. Die Kinder- und
Jugendmediothek Rieselfeld feiert in diesem Herbst mit dem
gesamten Glashaus ihr zehnjähriges Bestehen. Im Dezember begeht
die Hauptstelle ihr fünfzigjähriges Jubiläum am Münsterplatz – und
gewinnt durch Baumaßnahmen ständig an Reiz. Im Frühjahr wurde
die Nordfassade renoviert, jetzt geht es an die Planung und
Errichtung des Publikumsaufzugs, mit dessen Hilfe ab 2015 auch die
oberen und das untere Stockwerk barrierefrei zu nutzen sind.

Zu guter Letzt setzt die Stadtbibliothek noch einen literarischen
Akzent. Die Aktion „StadtLesen“ lädt die Bürgerschaft vom 25. bis 28.
Juli auf den Kartoffelmarkt ein, wo sie von morgens bis zum Einbruch
der Dunkelheit schmökern und vorlesen können.
 
 

 
Falsche Illusionen
5 iranische Positionen

VERNISSAGE FR 12.04. | 19.00 UHR | FOYER
DO | FR | SA 18.00 – 21.00 UHR | SO 15.00 – 20.00 UHR

AUSSTELLUNG BIS 12.05.2013 | EINTRITT FREI

Begrüßung: Dr. Heike Piehler, Leiterin E-WERK Freiburg
Einführung: Dr. Nicoletta Torcelli, Kuratorin der Ausstellung

Gibt es falsche Illusionen? Eigentlich nicht. Eine Illusion ist an sich schon etwas Falsches: eine Selbsttäuschung. Speziell in der Kunst kann sich jedoch ein „Raum dazwischen“ auftun: wir können gleichzeitig der Illusion erliegen und uns ihrer bewusst sein. Die Ausstellung verfolgt das Ziel, scheinbar Selbstverständliches zu hinterfragen. Durch Irritation und Verunsicherung der Wahrnehmung werden neue Denkanstöße gegeben.

Gezeigt werden Videos, Zeichnungen, Fotografien und Installationen von Samira Eskandarfar, Teheran / Shahram Entekhabi, Berlin / Parastou Forouhar, Offenbach / Hamid Ghodratmand, Freiburg / Asoo Khanmohammadi, Teheran und Wien.

PREMIERE des Films „Root Canal“ von Samira Eskandarfar, in Kooperation mit dem Kommunalen Kino SO 14.04. | 20 UHR | Kommunales Kino im Alten Wiehrebahnhof, Urachstr. 40
EINTRITT € 6 / € 4 (erm.) KARTEN 0761- 4598 00 -22

LESUNG UND GESPRÄCH mit Parastou Forouhar: „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Eine Liebeserklärung an den Iran.“ DI 07.05. | 20 UHR | KAMMERTHEATER
 
 

 
Karlsruhe: Öffentlicher Bücherschrank im Zoologischen Stadtgarten
Neben den beiden öffentlichen Bücherschränken auf dem Werderplatz und Lidellplatz übergab Bürgermeister Michael Obert am Dienstag, 26. März, um 15 Uhr einen weiteren öffentlichen Bücherschrank im Zoologischen Stadtgarten an die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger.
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Karlsruhe: 2.000 Zuhörer bei den Karlsruher Krimitagen
Zu den Lesungen kamen Besucher in Palais, Musiclubs und Cafés

Mit einer Hörspielfassung von Juli Zehs Erfolgsroman "Nullzeit", den das Kulturprogramm des Südwestrundfunks SWR2 im Neubau des Generallandesarchivs präsentierte, und einer Lesung mit Elisabeth Herrmann im Oberlandesgericht sind vergangenen Mittwoch die 7. Karlsruher Krimitage zu Ende gegangen.

Zwei Dutzend Veranstaltungen wurden von rund 2.000 Krimi-Interessierten besucht. Zu den Veranstaltungsorten der vom Kulturbüro seit 2002 veranstalteten und inzwischen überregional beachteten lokalen Lesungen zählten in diesem Jahr unter anderem das Schwedenpalais, das Fasanenschlösschen, die Musikclubs Nachtwerk und Café Oriente sowie die Stadtwerke. Eröffnet wurden die Karlsruher Krimitage mit einer kritischen Betrachtung des deutschen Kriminalromans von Tobias Gohlis, dem Jury-Sprecher der KrimiZEIT-Bestenliste. Zu den Höhepunkten gehörten Lesungen von Armin Strobel und Veit Etzold sowie der beiden für den diesjährigen Glauser-Preis nominierten Autoren Stephan Ludwig und Mark-Oliver Bischoff, das satirische Alpen-Krimikabarett von Jörg Maurer im Kammertheater und Marc Elsbergs beklemmendes Szenarium eines europaweiten Stromausfalls.

Buch-Premieren Karlsruher Schriftsteller waren der neunte Heidelberg-Krimi "Das vergessene Mädchen" von Wolfgang Burger, der mit seinem vorletzten Roman "Die falsche Frau" ebenfalls für den Glauser-Preis nominiert wurde, sowie "Aschenputtels Tod" von Eva Klinger.
 
 



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