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Dienstag, 6. Juni 2023
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Sonstiges 
 
Kino der Weimarer Republik: METROPOLIS
Foto: Veranstalter
 
Kino der Weimarer Republik: METROPOLIS
Mit METROPOLIS schuf Fritz Lang den ersten abendfüllenden Science-Fiction-Film der Geschichte. Das monumentale Opus entwirft die marxistisch angehauchte Zukunftsvision einer hoch automatisierten und entfremdeten Zweiklassengesellschaft. Während die Oberschicht damit beschäftigt ist, sich das Proletariat vom Leib zu halten, ist dessen Alltag einem unmenschlichen Diktat der Technik unterworfen, exakt getaktet von einer zentralen «Herz-Maschine», einem entfernten Vorfahren des Computers.

Für die durch Big Data zu neuem Leben erwachte Debatte über das Verhältnis von Mensch und Maschine findet Fritz Lang vor 90 Jahren Bilder, die bis heute nichts von ihrer Suggestionskraft verloren haben. Während die Monsterproduktion beim Erscheinen grandios floppte, gehört sie heute ganz unbestritten zum filmhistorischen Kanon.

D 1927 / 153 Min. / stumm mit dt. Zwischentiteln //
Regie: Fritz Lang / Mit Brigitte Helm, Heinrich George, Erwin Binswanger, Theodor Loos, Fritz Rasp, Rudolf Klein-Rogge, Gustav Fröhlich, Alfred Abel //

Kommunales Kino Freiburg
Di 13.06., 19:30 / mit einer Einführung von Studierenden der Literaturwissenschaft
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Vernissage | Rituel du soleil, Shuling Liu
Am Montag, den 12. Juni um 19 Uhr eröffnen wir im Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11, zusammen mit der in China geborenen Künstlerin Shuling Liu deren Ausstellung „Rituel du soleil“. In ihrer Ausstellung, die im Rahmen der Biennale de la jeune création Mulhouse 2023 stattfindet, greift die junge Künstlerin berufliche und kulturelle Milieus auf und setzt diese neu zusammen, ob es sich nun um die Ama-Frauen, die traditionellen Schnorchelfischer, die Muschelzüchter oder die Meeresumwelt handelt. Eine immersive Installation zwischen Zeichnung, Skulptur und Schattentheater.



Die Vernissage findet in Anwesenheit des französischen Generalkonsuls Gaël de Maisonneuve statt. Eintritt: frei. Sprache: F/E.
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Welt ohne Schlaf
Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv

Von Diane und Mair Gillon
Mit: Marianne Mosa, Alexander Kerst, Heinz Filges, Kurt Müller-Graf, Karin Schlemmer, Joachim Bliese, u.a.
Regie: Andreas Weber-Schäfer
(Produktion: SDR 1972)

Der allgemeine Lärm in unserer nächsten Umgebung führt häufig zu Schlafstörungen. Die Einführung einer Droge, die das Schlafbedürfnis unterdrückt, soll da Abhilfe schaffen. Aber die weltweite Impfung mündet in eine Katastrophe. Die gewonnene Freizeit führt über Langeweile zu Vergnügungssucht und zu einer Verrohung der Sitten. Nur wenige verweigern die Injektion mit "Viviwach"; einer von ihnen ist Peter. Aber seine Lebensgefährtin macht ihm klar, dass sie sich mit dieser ablehnenden Haltung gesellschaftlich ins Abseits begeben.
Wiederholung aus der legendären Reihe "Phantastik aus Studio 13".

Samstag, 10. Juni 2023, 19:05 Uhr
SWR2 Krimi
 
 

Sonstiges 
 
 
32. Freiburger Lesbenfilmtage | 07.-11. Juni 2023
Die Freiburger Lesbenfilmtage starten am 7. Juni in ihre 32. Auflage mit einer Auswahl von aktuellen internationalen lesbischen und queer-feministischen Produktionen. Neben einer Europapremiere (THIS PLACE von V.T. Nayanis) werden fünf Deutschlandpremieren gezeigt (MAYBE SOMEDAY von Michelle Ehlen, POLARIZED von Shamim Sarif, YOU CAN LIVE FOREVER von Sarah Watts und Mark Slutsky und MAMA BEARS von Daresha Kyi, IN HERR WORDS: 20TH CENTURY LESBIAN FICTION von Lisa M. Evans und Marianne K. Martin). Das Publikum vergibt wieder drei Preise: die GOLDENEN TANNAs für den besten Spielfilm, den besten Dokumentarfilm und den besten Kurzfilm.

Das Festival wird am Mittwoch musikalisch eröffnet mit der Dokumentation INVISIBLE: GAY WOMEN IN SOUTHERN MUSIC. Der Film von T.J. Parsell beleuchtet die unglaublichen Musikkarrieren einer Gruppe von lesbischen Frauen und einem trans* Mann.

Am Freitag kommt die Autorin Louisa Lorenz nach Freiburg und veranstaltet eine CLIT NIGHT: ein Workshop, der Raum bietet für viele Fragen rund um Sexualität, Sex-Positivität und Geschlechtergerechtigkeit. Der Zugang ist nur für FLINTA*. Weiter geht’s mit der mehrfach ausgezeichneten Dokumentation NARCISSISM – THE AUTO_EROTIC IMAGES. Toni Karats Langfilmdebüt ergründet, was der queere Blick auf Narzissmus über Selbstliebe, Selbsthass und Schönheitsideale verrät. Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit Toni Karat und zwei Protagonist*innen geben.

Weitere Gäste auf dem Festival werden zu dem Film GENERATION TOCHTER erwartet. Dieser Coming of Age-Thriller wurde von dem gleichnamigen freischaffenden, unabhängigen Filmkollektiv unter der Regie von Marielle Sjømo Samstad produziert.

Frisch von der Berlinale zeigen die Festivalmacherinnen das einfühlsame Debüt 20.000 ESPECIES DE ABEJAS von Estibaliz Urresola Solaguren. Die zehnjährige Hauptdarstellerin Sofía Otero hat dafür auf der Berlinale als bisher jüngste Preisträgerin den Silbernen Bären gewonnen.

Den Abschlussfilm bildet dieses Jahr BLUE JEAN, das aufregende Spielfilmdebüt von Georgia Oakley, bevor es dann zum feierlichen Festivalausklang mit Preisverleihung kommt. Und am Freitag, den 9. Juni steigt eine große FLINTA*-Party ab 21:30 Uhr in der Wodanhalle.

Alle Infos unter www.freiburger-lesbenfilmtage.de und auf Instagram @freiburger-lesbenfilmtage
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Foxfinder
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Dawn King
Aus dem Englischen von Anne Rabe
Mit: Jacqueline Macaulay, Wolfram Koch, Judith Engel und Jacob Matschenz
Funkeinrichtung und Regie: Walter Adler
(Produktion: SWR 2014)

Auf dem Land in einem totalitär regierten England der Zukunft: Das Ehepaar Samuel und Judith Covey wird nach schlechten Ernten zur Zielscheibe des jungen William Bloor. Der „Foxfinder” soll untersuchen, ob Füchse für die Misere des Hofes verantwortlich sein könnten. Er hält diese für fähig, Höfe zu kontaminieren, das Wetter wie den Verstand zu beeinflussen und Menschen zu töten. Samuel und Judith, noch in Trauer über den plötzlichen Tod ihres kleinen Sohnes, müssen damit umgehen, dass ihre Zukunft in den Händen eines Besessenen liegt.
Ausgezeichnet mit dem Kurd-Laßwitz-Preis 2015.

Donnerstag, 08. Juni 2023, 18:20 Uhr
SWR2 Hörspiel
 
 

Sonstiges 
 
Karlsruhe: Neustart des Kulturlotsen-Projekts
© Micha Roth
 
Karlsruhe: Neustart des Kulturlotsen-Projekts
Kinder und deren Patinnen und Paten entdecken gemeinsam Kultur - und dabei sich selbst

Das bereits in den Jahren 2011 bis 2021 in Karlsruhe umgesetzte Konzept der "KulturLotsen" wird nun in neuer Partnerkonstellation vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe, der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und dem Kinderschutzbund neu belebt. Dabei besuchen Kulturbegeisterte Ehrenamtliche im Tandem mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren Kultureinrichtungen und stärken so die sozialen Kompetenzen von benachteiligten jungen Menschen. Nicht nur die Folgen der Pandemie, sondern auch die generellen Entwicklungen in der Gesellschaft zeigen die dringende Notwendigkeit auf, mit den Mitteln der Kultur Horizonte zu erweitern.

"Viele Kinder und Jugendliche haben aufgrund von Sprachbarrieren, fehlender finanzieller Mittel manchmal aber auch aufgrund schwieriger familiärer Verhältnisse nicht die Möglichkeit, das Theater, das Museum oder andere Kultureinrichtungen zu besuchen, somit entgehen ihnen wichtige Entwicklungschancen", sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.

Junge Menschen gewinnen neue Sichtweisen

Bereits im Jahr 2009 entwickelte das Kulturamt der Stadt Karlsruhe das Konzept der KulturLotsen. Von 2011 bis 2021 verantworteten und koordinierten die Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und das Badische Staatstheater Karlsruhe das Projekt. Bis zu 75 Tandems besuchten regelmäßig die Kultureinrichtungen der Stadt. Seit Januar 2023 lassen das Kulturamt der Stadt Karlsruhe, die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und der Kinderschutzbund die KulturLotsen wieder aufleben.

"Kinder und Jugendliche brauchen die Fähigkeit, sich in einer komplexen Welt zu orientieren und das eigene Leben in die Hand nehmen zu können. Kunst und Kultur sind dafür bestens geeignet, denn sie bieten die Chance, die Welt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und ungewohnte Perspektiven einzunehmen. Die jungen Menschen gewinnen auch neue Sichtweisen auf das eigene Leben und Verhalten. Kinder und Jugendliche an Kultur heranzuführen ist daher eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft", so Dominika Szope, Leiterin des Kulturamtes.

Win-Win-Situation für beide Generationen

Die Durchführung des KulturLotsen-Projekts verantwortet der Kinderschutzbund. Je ein Erwachsener und ein Kind bilden gemeinsam ein Tandem. Die Patinnen und Paten werden sorgfältig ausgesucht und kommen in einem mehrstufigen Verfahren mit den Kindern zusammen. Die regelmäßige Überprüfung zum Wohl der Kinder, etwa durch die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses oder durch Feedbackgespräche, ist dabei obligatorisch.

"Ziel der Arbeit des Kinderschutzbundes ist es, die Lebenssituation und die Zukunftsperspektiven von Kindern zu verbessern, indem wir uns in der Gesellschaft für die Rechte der Kinder einsetzen und auf der persönlichen Ebene konkrete und praktische Hilfe anbieten. Wir freuen uns sehr, als Kooperationspartner beim KulturLotsen-Projekt mitzuwirken", erklärt Renate Gissel, Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes.

"Gemeinsam Kultur entdecken - gemäß dieses Mottos profitieren die Kinder und Jugendlichen von der Lebenserfahrung ihrer Kulturlots*innen, die wiederum neue Sichtweisen in Gesprächen und bei Kulturbesuchen mit ihrem Tandem-Kind entdecken. Es entsteht eine wunderbare Win-Win-Situation von der beide Generationen profitieren", sagt Jerome Braun, Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel.

Die Paten-Tandems besuchen Einrichtungen wie das Badische Staatstheater, das Staatliche Museum für Naturkunde, das Badische Landesmuseum, das ZKM, den Zoologischen Garten, die Staatliche Kunsthalle, die Städtische Galerie, das Sandkorn-Theater oder das Theater Kaleidoskopia im Tempel. Weitere Partner können dazukommen.

Finanzierung für fünf Jahre sichergestellt

Das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und die Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel unterstützen das KulturLotsen-Projekt jeweils durch finanzielle Förderungen. Darüber hinaus konnte durch Drittmittel-Akquise die Finanzierung der KulturLotsen für die nächsten fünf Jahre sichergestellt werden. Das KulturLotsen-Projekt ist nachhaltig ausgelegt und soll entsprechend dem Bedarf langfristig umgesetzt werden. Die KulturLotsen werden gefördert von der Volkswohnung GmbH, den Rotary District/Clubs, der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, der Karin Nolte-Stiftung und vom Verlag Manias GmbH.

zum Bild oben:
Kooperationspartnerinnen und -partner sowie Förderer des KulturLotsen-Projekts.
© Micha Roth
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Ljudmila Ulitzkaja: "Die Erinnerung nicht vergessen"
Lesung und Gespräch mit Irina Scherbakowa

Gemeinsam mit dem Zwetajewa-Zentrum der Universität Freiburg freuen wir uns auf die international gefeierte russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja: Über ihr jüngstes Buch „Die Erinnerung nicht vergessen“ spricht sie am Dienstag, 6. Juni, in der Aula des KG 1 mit Irina Scherbakowa, Mitgründerin von „Memorial“.
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Hörbe mit dem großen Hut
Kinderhörspiel nach der gleichnamigen Hutzelgeschichte von Otfried Preußler
Mit: Brigitte Hobmeier, Nico Holonics, Sandra Schwittau, Jirka Zett, Ernst Kornarek, Michael Tregor, Marek Harloff u. a.
Musik: Lutz Glandien
Hörspielbearbeitung und Regie: Judith Lorentz
(Produktion: SWR 2016)

Hörbe mit dem großen Hut ist ein Hutzelmann und wohnt im Siebengiebelwald. Er ist Korbflechter und Hutmacher, weshalb er einen ganz besonderen Hutzelmannhut trägt. Sein großes Abenteuer beginnt, als er sich entschließt, einen Ausflug zu machen, statt Preiselbeermarmelade einzukochen. Auf der Wanderung wird Hörbe immer wieder vor Mutproben gestellt. Fiese Ameisen wollen ihn fressen, er überquert die unheimlichen Rabenteiche und begegnet dem grausigen Plampatsch, von dem es heißt, seine Leibspeise seien Hutzelmänner. Aber das stimmt gar nicht! Hörbe lernt: Vorgefertigte Meinungen taugen nichts.

Donnerstag, 08. Juni 2023, 14:05 Uhr
SWR2 Spielraum
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Richard Wagner Museum: Ausstellung wird erweitert und verlängert
(c) Richard Wagner Museum
 
Richard Wagner Museum: Ausstellung wird erweitert und verlängert
Das Richard Wagner Museum zeigt „Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth“ bis zum 8. Oktober 2023

‌Aufgrund der öffentlichen Resonanz und des großen Interesses an der aktuell laufenden Sonderausstellung „Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth“ wird diese noch ergänzt und erweitert sowie bis zum 8. Oktober 2023 verlängert. So sollen vor allem auch die Besucher der diesjährigen Bayreuther Festspiele die Möglichkeit erhalten, sich ein Bild von Struktur, Aufgabe und Leistung der Stiftung zu machen und insbesondere auch herausragende Exponate aus der Sammlung des Museums zu sehen bekommen, die ansonsten öffentlich nicht oder nur sehr selten präsentiert werden. Die Verlängerung trägt außerdem den Erfordernissen von Nachhaltigkeit und der verfügbaren finanziellen wie personellen Ressourcen Rechnung. Die ursprünglich für den Sommer vorgesehene Ausstellung „Mensch Wagner“ wird auf den Sommer 2024 verschoben.

Für den Umbau wird die Ausstellung ab 10. Juli für eine Woche lang geschlossen und ab 17. Juli wieder für Besucher zugänglich sein.

Über die Ausstellung

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Richard-Wagner-Stiftung zeigt das Richard Wagner Museum 2023 in einer Sonderausstellung Geschichte, Struktur und Arbeit der Stiftung, die es sich seit ihrer Gründung am 2. Mai 1973 zur Aufgabe gemacht hat, den Nachlass Richard Wagners zu pflegen und das Bayreuther Festspielhaus dauerhaft für die Aufführung seiner Werke zu erhalten.

Präsentiert werden ausgewählte Archivalien und Objekte, die über die Jahre durch Erwerbungen der Stiftung und Schenkungen Eingang in die Sammlungen des Nationalarchivs fanden, dessen Grundstock die Nachlässe Richard, Cosima sowie der künstlerische Nachlass Siegfried Wagners bilden. Die Ausstellung „Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth“ wird bis 8. Oktober 2023 auf der Sonderausstellungsfläche im Neubau des Richard Wagner Museums zu sehen sein.

Schon Richard Wagner selbst hatte die Gründung einer Stiftung in Erwägung gezogen, um die Bayreuther Festspiele dauerhaft zu sichern und zu finanzieren. Dieses Projekt scheiterte jedoch ebenso wie die kurzlebige „Deutsche Festspielstiftung Bayreuth“, die auf eine Idee Siegfried Wagners zurückging. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieben Festspielhaus und Nachlässe zunächst in Familienbesitz, die Festspiele auch nach dem Neubeginn 1951 weiterhin ein Privatunternehmen. Erst nach dem Tod Wieland Wagners 1966 wurden die Überlegungen, die Festspiele durch eine Stiftung auf einer breiteren institutionellen Grundlage zu verankern, wiederaufgenommen und schließlich 1973 realisiert.

Die Familie Wagner brachte hierzu das Festspielhaus in die Stiftung ein, die es als Eigentümerin an den Veranstalter der Festspiele vermietet. Dies war zunächst Wolfgang Wagner, später und bis heute die Bayreuther Festspiele GmbH. Das Wahnfried-Archiv wurde zu gleichen Teilen an die Bundesrepublik Deutschland, die Bayerische Landesstiftung und die Oberfrankenstiftung verkauft, die es als Mitstifter für das damit begründete Nationalarchiv als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte.

Mit der Vermietung des Festspielhauses und dem Betrieb des „Richard Wagner Museums mit Nationalarchiv und Forschungsstätte“ verfolgt die Stiftung so bis heute ihren vor 50 Jahren festgeschriebenen Zweck.

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„Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth“
Sonderausstellung im Richard Wagner Museum Bayreuth / Neubau
1. April–18. Juni 2023 / Verlängert bis 8. Oktober 2023
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Juli und August: Montag–Sonntag, 10–18 Uhr
Im Eintrittspreis inbegriffen
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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 5. bis 10. Juni
(Kalenderwoche 23)

Dienstag, 6. Juni, bis Freitag, 9. Juni, 10 bis 16 Uhr
Gaming in den Pfingstferien (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab 8 Jahren von Dienstag, 6. Juni bis Freitag, 9. Juni zwischen 10.30 bis 13 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 6. Juni, und Freitag, 9. Juni, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, stehen vier Konsolen (PS4, XboxOne, Switch, 3DS), dazu iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Dienstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr 30 Minuten spielen und testen. Bei Konsolenspiele gilt die USK-Altersangabe, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 7. Juni, 15.30 Uhr
Bilderbuchkino in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Vorlesepatin Beate Düe liest für Kinder von 3 bis 6 Jahren lustige Geschichten und zeigt die Bilder auf der Leinwand. Das Bilderbuchkino findet in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, am Mittwoch, 7. Juni, um 15.30 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 7. Juni, 16 Uhr
Vorlesespaß in 30 Minuten (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, am Mittwoch, 7. Juni, um 16 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Tupolew 134
Nach dem gleichnamigen Roman von Antje Rávic Strubel
Mit: Dagmar Manzel, Sylvester Groth, Horst Kotterba, Isabel Schosnig, Anja Brünglinghaus u. a.
Komposition: Martin Daske
Hörspielbearbeitung und Regie: Barbara Meerkötter
(Produktion: SWR 2007)

Wie Lutz arbeitet Katja seit Jahren in einem Automobilwerk. Anders als er hält sie es in der DDR nicht mehr aus. Als eine Delegation aus dem Westen den Betrieb besucht, wirft sie sich Hans an den Hals, vor den Augen der Stasi und ihrer besten Freundin Verona. Mit Lutz fliegt sie nach Danzig, dort soll Hans mit zwei gefälschten Pässen warten. Doch er kommt nicht, und Lutz erzwingt auf dem Rückflug nach Berlin die Landung in Tempelhof. Warum hat Lutz das getan? Liebt Katja Hans, Hans Katja? Hat Verona die Stasi informiert, dass Hans nach Danzig wollte? Basierend auf einem tatsächlichen Ereignis.

Sonntag, 04. Juni 2023, 18:20 Uhr
SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Grötzinger Ausstellung im Kunstfachwerk N6
© Monika Siebmanns
 
Grötzinger Ausstellung im Kunstfachwerk N6
Werke von Monika Siebmanns und Wolfgang Feik zu sehen

Der Freundeskreis Badisches Malerdorf Grötzingen und die Ortsverwaltung Grötzingen präsentieren die Ausstellung „Skulptur - Fotografie“ von zwei Mitgliedern der Künstlervereinigung Dachau. Die Ausstellung wird am Freitag, 9. Juni, um 18 Uhr im Kunstfachwerk N6, Niddastraße 6, eröffnet. Vom 11. Juni bis 16. Juli ist die Ausstellung kostenlos sonntags von 14 bis 18 Uhr im Kunstfachwerk N6 zu besichtigen. Am 16. Juli findet um 16:30 Uhr die Finissage mit Künstlergesprächen statt.

Die Ortsverwaltung, der Freundeskreis und die Dachauer Künstlervertretung haben gemeinsam, dass sie Mitglieder der europäischen Vereinigung der historischen Künstlerkolonien „euroArt“ sind. Es ist ihnen daran gelegen, den Austausch zwischen den heute lebenden Kulturschaffenden der verschiedenen Künstlerkolonien zu fördern.

Das Werk von Siebmanns und Feik
Die Arbeiten von Bildhauerin Monika Siebmanns beschäftigen sich mit dem Menschen als Individuum, als Paar, als Gruppe oder Gesellschaft. Neben vielen ganz individuellen Serien, wie Hörnern oder Schatten, ist dieses Thema omnipräsent. Fotograf Wolfgang Feik arbeitet häufig mit der Überwindung von Distanz durch den Betrachter, den er, ohne Datum oder Titel eines Fotos zu nennen, einlädt, den Zugang zu sich selbst zu finden.

Besonders spannend ist bei der Grötzinger Ausstellung ein Raum, in dem beide Künstlerin und Künstler sich mit der jeweils anderen Arbeit auseinandersetzen. Monika Siebmanns gibt den Fotos eine dritte Dimension, Wolfgang Feik dynamisiert die statischen Skulpturen.

zum Bild oben:
Skulptur von Monika Siebmanns "Ton Eisen Bronze"
© Monika Siebmanns
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 5. bis 11. Juni
(Kalenderwoche 23)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Die Städtischen Museen Freiburg sind an Fronleichnam, 8. Juni, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Augustinermuseum

Kunstpause: Sensible Außenseiter
Um die Herkunft und Beschaffenheit von naturkundlichen
Sammlungen geht es bei einer Kurzführung am Mittwoch, 7. Juni, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Silke Stoll, Leiterin des Museums Natur und Mensch erläutert, welchen nationalen und internationalen Bestimmungen naturkundliche Sammlungen unterliegen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Führung: Freiburg und Kolonialismus
Rassenideologie und wirtschaftliche Ausbeutung prägten die Zeit des Kolonialismus. Bei einer letzten Führung vor Ende der Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ am Sonntag, 11. Juni, um 10.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz erfahren Teilnehmende, wie diese Ideologie bis heute nachwirkt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Museum für Neue Kunst

Midissage: Frauen
Zur Kurzausstellung „Frauen“ von Jürgen Giersch findet am Donnerstag, 8. Juni, um 16 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 6. Juni, bis Sonntag, 11. Juni, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Glitzernde Steine und heißes Feuer
Familien mit Kindern ab 5 Jahren begeben sich am Sonntag, 11. Juni, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, auf eine Forschungsreise zur Zeit der Entdeckung des Metalls. Nach der Themenführung gestalten die Zeitreisenden in der museumspädagogischen Werkstatt ein kleines Schatzkästchen. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Führung: Zünftige Zeiten
Von der Zunftlade bis zum Stiefel: Bei einer Führung am Sonntag, 11. Juni, um 12 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, geht es um identitätsstiftende Objekte und Glasbilder, die von der Vielfalt und Bedeutung der Handwerkskunst in Freiburg erzählen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 3 Euro Eintritt, ermäßigt 2 Euro.
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Yerma – Eine tragische Dichtung
Zum 125. Geburtstag von Federico Garciá Lorca

Nach Federico García Lorcas gleichnamigem Theaterstück
Aus dem Spanischen von Enrique Beck
Hörspielfassung: Fred von Hoerschelmann
Mit: Maria Becker, Will Quadflieg, Julia Costa, Hans Quest u.a.
Musik: Rolf Unkel
Regie: Claire Schimmel
(Produktion: SDR 1961)

Federico García Lorca, am 5. Juni 1898 im Granada geboren, wurde zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs 1936 von den Franco-Faschisten ermordet. Zu seinem 125. Geburtstag sendet SWR2 die Hörspielfassung seines Theaterstücks "Yerma". Lorca thematisiert hier mit antiker Wucht das Schicksal einer jungen Frau in Andalusien der 1930 Jahre, die in ihrer lieb- und kinderlosen Ehe ihren Mann erwürgt.

Samstag, 03. Juni 2023, 23:03 Uhr
SWR2 Ohne Limit - Hörspiel
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Ali Smith
 
Buchtipp: Ali Smith "Gefährten"
Roman
Aus dem Englischen von Silvia Morawetz

Wie keine andere fängt Ali Smith den Geist der Zeit ein und macht Hoffnung auf die Zukunft. Ihr neuer Roman ist eine überbordende Feier der Gemeinschaft in all ihren Facetten, zeitlos und gegenwärtig, legendär und rätselhaft, fordernd und tröstlich.

Sandy, eine Künstlerin, hütet Haus und Hund ihres Vaters, der während des Lockdowns im Krankenhaus liegt. Völlig unerwartet erhält sie den Anruf einer ehemaligen Studienkollegin, die ihr von einem merkwürdigen Traum erzählt. Es entspinnt sich eine Geschichte über Freiheit und Unterdrückung, in der sich ein kunstvolles eisernes Schloss aus dem 16. Jahrhundert und seine Schmiedin in die Gegenwart drängen.

Ali Smith wurde 2022 mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet. Erscheinungstermin 24. Mai Mehr

Luchterhand Verlag 2023, 256 Seiten, € 24,00 (D), 24,70 (A) / SFr 32,90
ISBN: 978-3-630-87728-0
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: N.O.A.H. – Studie in Himmelblau und Schwarz
Science-Fiction: Schätze aus dem Archiv

Von Hermann Ebeling
Mit: Alexander May, Heta Mantscheff, Helga Grimme, Peter Roggisch, Ulrich Faulhaber, Wolfram Weniger u. a.
Regie: Andreas Weber-Schäfer
(Produktion: SDR 1977)

Die Erde ist kaum noch bewohnbar: Die vergiftete Atmosphäre außerhalb begrenzter Räume kann nur in Schutzanzügen betreten werden. Müllhalden sind zu einer letzten, kostbaren Rohstoffquelle geworden. Obwohl es am Notwendigsten fehlt, folgt man den Aufrufen, die Raumstadt NOAH mit Nachschub zu versorgen, denn auf dem Projekt NOAH ruhen die Hoffnungen der Massen, sie würden mit den Überschüssen der Lebensmittelproduktion beliefert, wenn die Station fertiggestellt ist. Nur eine kleine Gruppe durchschaut die Propaganda, die den Menschen einzureden versucht, die Erde könne nicht mehr gerettet werden.

Samstag, 03. Juni 2023, 19:05 Uhr
SWR2 Krimi
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Foto-Ausstellung „UKRAINE 2014/22“
© Maxim Dondyuk – „UKRAINE 2014/22“
 
Foto-Ausstellung „UKRAINE 2014/22“
Maxim Dondyuk, international bekannter ukrainischer Fotokünstler und Dokumentarfotograf, zeigt eine Trilogie aus Bildern der Jahre 2014, 2017 und 2022

Das Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach lädt zur Ausstellungseröffnung am 7. Juni 2023 ein

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) zeigt in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ die Foto-Ausstellung „UKRAINE 2014/22“. Sie umfasst eine Trilogie aus Bildern der Jahre 2014, 2017 und 2022. Die Ausstellung ist zu sehen vom 5. Juni bis 30. Juli 2023. Am Mittwoch, 7. Juni 2023 um 18 Uhr wird sie mit einer Veranstaltung im „Haus auf der Alb“ eröffnet.

International bekannt wurde der ukrainische Fotograf durch die Fotoreportagen des Kriegs in seinem Heimatland, die in TIME Magazine, Der Spiegel, Paris Match, GEO und beim Fernsehsender CNN erschienen sind. Maxim Dondyuk sieht sich nicht als Kriegsfotograf, sondern als Fotokünstler im Bereich der dokumentarischen Fotografie. Er möchte Geschichte und Erinnerung sichtbar machen und zeigen, wie sich Ereignisse auf die Menschen auswirken, die sonst vergessen werden. Dabei sind ihm persönliche Begegnungen wichtig. Seine Fotos zeichnen sich auch deshalb durch ihre tiefe Empathie aus. Durch außergewöhnliche Ästhetik, die an Gemälde der Kunstgeschichte erinnert oder an Historien- und Fantasyfilme, lädt er seine Bilder mit Assoziationen auf und macht im Zeitgeschichtlichen das ewige Drama der Menschheitsgeschichte sichtbar.

Neben zahlreichen internationalen Preisen erhielt er 2022 eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich der Fotografie, den W. Eugene Smith Grant in Humanistic Photography.

Die Eröffnung findet statt am Mittwoch, den 7. Juni 2023 um 18 Uhr im „Haus auf der Alb“ in Bad Urach. Ein Gespräch mit dem Fotografen ist während der Veranstaltung über eine Videozuschaltung vorgesehen, sofern es die Situation in der Ukraine zulässt. Es wird eine Übersetzung aus dem Ukrainischen ins Deutsche geben. Musikalisch begleitet wird der Abend von der ukrainischen Pianistin Kateryna-Sofiia Shyk von der National Music Academy in Odessa. Vor und nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, sich die Bilder anzuschauen.

Zu sehen ist die Ausstellung „UKRAINE 2014/22“ ab dem 5. Juni bis zum 30. Juli 2023 im Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) in Bad Urach. Das Haus ist geöffnet werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden von 9 bis 13 Uhr. Nicht zugänglich ist die Ausstellung am 13. Juli 2023. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0.

Der Eintritt zur Ausstellung und zur Eröffnungsveranstaltung sind frei.
 
 

Sonstiges 
 
 
Künstliche Intelligenz – Chance oder Risiko?
Neue Ausgabe der Unterrichtshandreichung „Mach´s klar! Politik – einfach erklärt“

Mit dem Begriff der „Künstlichen Intelligenz“, kurz KI, setzt sich die Neuausgabe von „Mach´s klar! Politik – einfach erklärt“ auseinander. Bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist die Handreichung für den Unterricht jetzt erschienen.

Chancen und Risiken, die sich mit künstlicher Intelligenz verbinden, lassen sich anhand von Zuordnungsaufgaben erarbeiten. Als Anwendungsbeispiel stellt das Heft das autonome Fahren vor. Schülerinnen und Schüler können sich bei diesem Thema sehr konkret mit den Folgen von KI auseinandersetzen und werden angeregt, sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Auch ethische Leitlinien für künstliche Intelligenz kommen zur Sprache. Ein abschließender Abschnitt behandelt das neue textbasierte Dialogsystem „ChatGPT“, das künstliche Intelligenz nutzt.

Die LpB-Reihe „Mach´s klar!“ erläutert politische Themen in vereinfachter Form. Sie unterstützt den am aktuellen Geschehen orientierten Politikunterricht. Jede Ausgabe ist für eine Schulstunde konzipiert und umfasst vier Seiten im DIN A 4-Format, die auch als Kopier- oder Folienvorlagen verwendbar sind. Die Handreichung ist mit Schaubildern, Tabellen und Lückentexten ansprechend gestaltet und enthält Arbeitsaufgaben. Unter https://www.machsklar-lpb.de stehen online Zusatzmaterialien zur Verfügung: Arbeitsblätter mit Lösungen, Links zu Videos und Learning Apps. Die Inhalte der Handreichung lassen sich damit aufgreifen und interaktiv vertiefen. Die Materialien eignen sich für den Gemeinschaftskundeunterricht in der Sekundarstufe I, können je nach Thema aber auch in anderen Fächern wie Ethik oder Religionslehre eingesetzt werden. Die Zeitschrift richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Gleichermaßen sind Lehrkräfte in außerschulischen Jugend- und Bildungseinrichtungen angesprochen.

„Mach´s klar!“ ist kostenlos und kann als Druckversion (auch als Klassensatz) im LpB-Webshop www.lpb-bw.de/shop bestellt werden. Dort steht die Ausgabe zudem im PDF-Format zum Herunterladen bereit.
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Virginia Hartman
 
Buchtipp: Virginia Hartman "Tochter des Marschlands"
Roman
Aus dem Amerikanischen von Frauke Brodd

Loni Mae Murrow liebt ihr geordnetes Leben in Washington, D.C., wo sie ihr Talent zum Beruf gemacht hat: Für ein Naturkundemuseum fertigt sie naturgetreue Zeichnungen von Vögeln an. Als ihre Mutter Ruth erkrankt, folgt sie nur widerwillig der Bitte ihres Bruders, in die Kleinstadt ihrer Kindheit im Marschland Floridas zu kommen. Denn inmitten der unberührten Landschaft lauern die Erinnerungen an Ruths Gefühlskälte und an den tragischen Tod ihres Vaters Boyd als Loni zwölf Jahre alt war. Dann findet sie einen Hinweis, der Boyds Bootsunfall in einem neuen Licht erscheinen lässt. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und nach dem, was Familie, Liebe und Heimat für sie bedeuten.

Verlag Heyne 2023, 464 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,50
ISBN 978-3-453-42700-6
 
 

Sonstiges 
 
 
Unsere Daten – das neue Gold?
Für den Unterricht: „Mach´s klar! Politik – einfach erklärt“ mit neuer Ausgabe

Suchmaschinen, Messenger-Dienste, soziale Netzwerke und viele Datenquellen mehr: den digitalen Alltag nimmt die vorliegende Ausgabe von „Mach´s klar! Politik – einfach erklärt“ genauer unter die Lupe. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) hat die Handreichung für den Unterricht jetzt herausgegeben.

Welche Informationen werden zu welchen Zwecken gesammelt? Und wie geht man selbst mit seinen persönlichen Daten um? Schaubilder mit kurzen Texten regen zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen mitunter auch sensiblen Themen an. Der Abschnitt „Daten in der Marktforschung“ zeigt beispielhaft, wie umfassend und gleichzeitig differenziert Informationen gesammelt und analysiert werden. Chancen und Risiken, die sich durch die fortschreitende Digitalisierung in einzelnen Bereichen ergeben können, werden anschaulich zur Diskussion gestellt.

Die LpB-Reihe „Mach´s klar!“ erläutert politische Themen in vereinfachter Form. Sie unterstützt den am aktuellen Geschehen orientierten Politikunterricht. Jede Ausgabe ist für eine Schulstunde konzipiert und umfasst vier Seiten im DIN A 4-Format, die auch als Kopier- oder Folienvorlagen verwendbar sind. Die Handreichung ist mit Schaubildern, Tabellen und Lückentexten ansprechend gestaltet und enthält Arbeitsaufgaben. Unter https://www.machsklar-lpb.de stehen online Zusatzmaterialien zur Verfügung: Arbeitsblätter mit Lösungen, Links zu Videos und Learning Apps. Die Inhalte der Handreichung lassen sich damit aufgreifen und interaktiv vertiefen. Die Materialien eignen sich für den Gemeinschaftskundeunterricht in der Sekundarstufe I, können je nach Thema aber auch in anderen Fächern wie Ethik oder Religionslehre eingesetzt werden. Die Zeitschrift richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Gleichermaßen sind Lehrkräfte in außerschulischen Jugend- und Bildungseinrichtungen angesprochen.

„Mach´s klar!“ ist kostenlos und kann als Druckversion (auch als Klassensatz) im LpB-Webshop www.lpb-bw.de/shop bestellt werden. Dort steht die Ausgabe zudem im PDF-Format zum Herunterladen bereit.
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Sechs Koffer (2/2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Maxim Biller
Mit: Sylvester Groth, Corinna Kirchhoff, Judith Engel, Ulrich Noethen, Robert Dölle, Christian Redl, Robert Gallinowski, Rainer Homann, Marina Galic, Anna Maria Marx, Nicolas Handwerker, Jordy-Leon Sun, Julia Fritz u. v. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Walter Adler
(Produktion: SWR 2020/2021)

Eine Erzählung über sowjetische Geheimdienstakten, über das tschechische Kino der Nachkriegszeit, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften sexsüchtiger Kultur-Apparatschiks. Und über einen großen Verrat. Das Opfer: der Großvater des Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet wurde. Unter Verdacht: die eigene Verwandtschaft. Eine Geschichte über das Leben hier und heute, über unsere zerrissene Welt, in der fast niemand mehr dort zu Hause ist, wo er geboren wurde und aufwuchs.
"Wie hütet man ein Familiengeheimnis? Indem man es allen erzählt. Ein wahres Kunststück." Durs Grünbein

Pfingstmontag, 29. Mai 2023, 18:20 Uhr
SWR2 Hörspiel
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Antonia rettet die Welt (3/3) – Waschbärbingo
Hörspiel-Trilogie von Katrin Zipse
Nach ihren gleichnamigen Jugendbüchern
Mit: Lou Tillmanns, Anke Sevenich, Philippe Ledun, Leonie Mirow u. a.
Hörspielbearbeitung: Katrin Zipse
Musik: Bert Wrede
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2018)

Weil Antonia mit hellwachen Augen durchs Leben geht, legt sie sich schwer ins Zeug, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Und immer wieder passieren dabei erstaunliche Sachen, mit denen sie überhaupt nicht gerechnet hat! Antonia staunt nicht schlecht, als sie über Nacht zur Schildkrötenbesitzerin wird. Dabei gehört die Schildkröte eigentlich Lazlo, doch von dem fehlt jede Spur. Bei ihrer Suche nach ihm erfährt sie, dass Lazlo einen Freund beklaut haben soll und seitdem untergetaucht ist. Lazlo, ein Dieb? Unmöglich! Wer hätte gedacht, dass Antonia nebenbei auch noch einen Waschbären retten muss?

Teil 3: Pfingstmontag, 29.05.2023, 14:05 Uhr
SWR2 Spielraum
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Ausstellungstipp: Roger Ballen. Call of the Void
Roger Ballen (c) Marguerite Rossouw
 
Ausstellungstipp: Roger Ballen. Call of the Void
Museum Tinguely, Basel
bis 29. Oktober 2023

Roger Ballen (*1950, New York, lebt in Johannesburg) ist einer der einflussreichsten und wichtigsten Fotokünstler des 21. Jahrhunderts. Seine aussergewöhnlichen und radikalen Werke konfrontieren die Betrachter:innen und fordern sie auf, mit ihm auf eine Reise in ihre eigene Psyche zu gehen, während er die tieferen Abgründe seiner eigenen erkundet. In den 1990er Jahren entwickelte er einen Stil, den er als Ballenesque bezeichnet. In den letzten zehn Jahren hat Ballen kraftvolle Kunstwerke geschaffen, in denen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität zunehmend verschwimmen. Er setzt Zeichnungen, Malerei, Collagen und skulpturale Techniken ein, um aufwendige Bühnenbilder zu schaffen - die perfekte Ergänzung zu Tinguelys Totentanz, in dessen Nachbarschaft die Ausstellung gezeigt wird.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr | Montag geschlossen | Donnerstags bis 21 Uhr
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 29.5. bis 4.6.
(Kalenderwoche 22)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Die Städtischen Museen Freiburg sind am Pfingstmontag, 29. Mai, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Augustinermuseum

Augustinerfreunde führen: Blut und Tränen
Annegret Rieckmann vom Freundeskreis Augustinermuseum spricht bei einer Führung am Sonntag, 4. Juni, um 11 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz über die Vesperbilder in der Sammlung des Museums. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Workshop: SELF-EMPOWERMENT
Ein Workshop mit der Bewegungstherapeutin Sonja Kreiner findet am Donnerstag, 1. Juni, um 17 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Einfache Stimm- und Körperübungen helfen dabei, den kreativen, mutigen und individuellen künstlerischen Teil in sich selbst deutlicher wahrzunehmen und sich auszudrücken. Der kostenfreie Workshop ist Teil der Ausstellung „Bis die Bude brummt“. Plätze können ausschließlich im Online-Shop reserviert werden. Treffpunkt ist die Museumskasse.

Midissage: „body is a house“
Zur Kurzausstellung „body is a house“ von Cinyi Joh findet am Donnerstag, 1. Juni, um 18 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 30. Mai, bis Sonntag, 4. Juni, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: Nach den Römern, vor den Rittern
Fast alle kennen Römer und Ritter. Aber wer lebte hier in den rund 500 Jahren zwischen ihnen? Das finden Familien mit Kindern ab 5 Jahren bei einer Führung am Donnerstag, 1. Juni, um 14 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, heraus. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Matinee: Wie der Mensch aufs Pferd kam
Eine Matinee findet am Sonntag, 4. Juni, um 11 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, statt. Die Archäologin Jutta Wohlfeil spricht bei einer Führung über die Bedeutung des Pferds für den Menschen im Laufe der Jahrtausende. Das Jazz-Duo Sebastian Spies und Serhii Danych begleiten die Matinee musikalisch. Anschließend besteht bei einem Getränk die Möglichkeit zur Diskussion. Die Teilnahme kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Finissage der Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss“
© Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle
 
Finissage der Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss“
Das Stadtmuseum Karlsruhe hat einige Aktionen für Groß und Klein für den 4. Juni geplant

Die Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais verabschiedet sich am Sonntag, 4. Juni mit einer großen Finissage.

Bei freiem Eintritt ist zwischen 11 und 18 Uhr allerlei geboten. So stehen verschiedene Rundgänge durch die Ausstellung sowie eine Bastelaktion für Kinder auf dem Programm. Nachmittags sorgt das Nordbecken Quartett für jazzige Sounds. Außerdem sind einige der in der Ausstellung präsentierten Karlsruherinnen und Karlsruher vor Ort und stehen für Fragen zur Verfügung. Zum Schluss sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, mit einem Glas Sekt auf den Erfolg der Ausstellung anzustoßen.

Im Zentrum der Ausstellung stehen 22 Karlsruherinnen und Karlsruher, in deren Leben der Rhein eine wichtige Rolle spielt oder spielte – aber auch solche, die ihrerseits das Gesicht des Flusses bei Karlsruhe prägen oder prägten. Präsentiert werden nicht nur historische Persönlichkeiten, sondern auch und gerade heutige Bewohnende der Stadt.

Die vorgestellten Menschen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Bezüge zum Fluss. Ob als Arbeitsplatz oder Sportfläche, ob als künstlerische Inspirationsquelle oder Naturerlebnisraum – die präsentierten Personen führen vor Augen, welch vielfältige Möglichkeiten der Rhein seit jeher bietet und wie die Karlsruherinnen und Karlsruher diese ganz unterschiedlich und immer wieder neu zu nutzen wissen.

Das detaillierte Programm der Finissage gibt es online

zum Bild oben:
Das Stadtmuseum ist im Prinz-Max-Palais untergebracht.
© Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle
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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 30. Mai bis 5. Juni
(Kalenderwoche 22)

Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in den Pfingstferien:
Während der Pfingstferien ist die Hauptstelle zu den üblichen Zeiten geöffnet. Die Mediothek Rieselfeld und die Stadtteilbibliotheken Haslach und Mooswald sind von Dienstag, 30. Mai bis Freitag, 2. Juni geschlossen. Erster Öffnungstag danach ist Dienstag, 6. Juni. Der Bücherbus fährt von Dienstag, 30. Mai bis Freitag, 2. Juni nicht zu den üblichen Haltestellen, sondern zu einer Sondertour auf den Mundenhof.

Dienstag, 30. Mai bis Samstag, 3. Juni, 10 bis 16 Uhr
Cosplay Workshop (Mediothek Rieselfeld)
In der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, findet von Dienstag, 30. Mai bis Samstag, 3. Juni, von 10 bis 16 Uhr, ein fünftägiger Kreativ-Workshop „Cosplay“ statt. Jugendliche von 13 bis 17 Jahren sind eingeladen mit Worbla eigene Cosplay-Teile zu erstellen. Der Workshop ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich an stadtbibliothek-rieselfeld@stadt.freiburg.de.

Dienstag, 30. Mai, 10 Uhr
Sprachcafé für Frauen (Stadtbibliothek)
Im Sprachcafé für Frauen bieten wir in lockerem Rahmen die Möglichkeit, Deutsch zu sprechen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Das nächste Sprachcafé für Frauen findet am Dienstag, 30. Mai, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek am Münsterplatz statt. Es ist offen für Frauen und ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 30. Mai bis Freitag, 2. Juni, 11 bis 17 Uhr
Bücherbus-Aktionswoche auf dem Mundenhof
Der Bücherbus der Stadtbibliothek ist in den Pfingstferien von Dienstag, 30. Mai bis Freitag, 2. Juni, von 11 bis 17 Uhr zu Gast auf dem Mundenhof und präsentiert dort sein aktuelles Medienangebot. Für Kinder werden verschiedene Bastelaktionen angeboten. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 30. Mai, 15 Uhr
Lesetreff (Stadtbibliothek)
Beim Lesetreff am Dienstag, 30. Mai, um 15 Uhr, in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, bespricht Ursula Dietrich den Roman „Tanz der seligen Geister“ von Alice Munro. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 31. Mai, und Freitag, 2. Juni, 15 bis 16.30 Uhr
Gaming in der Kinder- und Jugendbibliothek (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab acht Jahren jeden Mittwoch und jeden Freitag zwischen 15 und 16.30 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
„Kristallmagie“
(c) Museum Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg, Foto: Paul Rustemeyer
 
„Kristallmagie“
Ausstellung im Museum Natur und Mensch zeigt den sonst verborgenen Zauber dunkler Turmaline

Kunstwerke der Natur: Kristalle und Mineralien faszinieren Menschen schon seit Jahrtausenden. Zu ihnen gehören auch die Turmaline, bei deren Erforschung der begeisterte Mineraliensammler und -fotograf Paul Rustemeyer Spektakuläres entdeckte. Die äußerlich pechschwarze Turmalinart Schörl zeigt nämlich eine im Inneren verborgene überwältigende Vielfalt an Farben und Formen – wenn man sie in Scheiben schneidet und hauchdünn schleift. Die Ausstellung „Kristallmagie – Verborgener Zauber dunkler Turmaline“ ist von Mittwoch, 24. Mai, bis Sonntag, 14. Januar 2024, zu Gast im Museum Natur und Mensch in Freiburg.

Es gibt viele unterschiedliche Turmalinarten, einige sind auch als Schmucksteine bekannt. Sind sie intensiv farbig und glasklar, nennt man sie Rubellit (rot), Verdelith (grün) oder Indigolith (blau). Diese zeigen ihre Pracht auf den ersten Blick, sind aber selten und kostbar. Der äußerlich unscheinbare Turmalin Schörl kommt dagegen häufig vor – mitunter auch im Schwarzwald. Seine Schönheit bleibt zunächst verborgen.

Die von Rustemeyer kuratierte Ausstellung konzentriert sich auf neuere Entdeckungen, die der Bürgerwissenschaftler machte. „Für mich ist es ein magischer Moment, wenn beim Dünnerschleifen aus dem Dunkel erste Farben auftauchen und mitunter unglaubliche Bildwelten sichtbar werden“, betont der promovierte Chemiker. Solche eindrucksvollen Kunstwerke der Natur entstehen, weil Turmaline während ihres Wachstums sehr sensibel auf äußere Einflüsse reagieren. Sie ändern dabei ihre Kristallform und Farbe. In den letzten 30 Jahren stellte
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Rustemeyer über 30.000 Turmalinschliffe her. Viele von ihnen wurden mittels Mikro‐ und Makrofotografie sowohl nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten als auch nach ihrer ästhetischen Ausstrahlung dokumentiert. An der sichtbaren Struktur lässt sich die ereignisreiche Entstehungsgeschichte von Turmalinen nachvollziehen.

Die Schau zeigt herausragende Objekte und Bilder. Besucherinnen und Besucher erhalten einen allgemeinen Überblick zum Wesen der Kristalle sowie zu geologischen und mineralogischen Hintergründen. Mehr als 400 Turmalinkristalle, weit über 1500 hinterleuchtete Dünnschliffe, großformatige Makrofotos und Filme bieten tiefe Einsichten in die Innenwelten des Minerals. Ein Turmalin-Gedächtnis-Spiel, ein Würfelpuzzle und Ausmalbilder für Kinder runden den Besuch ab. Führungen, Vorträge und Workshops, bei denen die Teilnehmenden selbst Turmaline schleifen, ergänzen die Ausstellung.

Paul Rustemeyer gibt seit vielen Jahren sein Wissen auch in Vorträgen und Publikationen an Interessierte weiter. Nach langjähriger Forschungsarbeit erschienen 2003 sein Buch „Faszination Turmalin“ und 2015 das Werk „Turmalin – faszinierende Kristalle mit phantastischen Innenwelten“. Die Ausstellung wurde bereits in mehr als 20 europäischen Naturkundemuseen gezeigt – jedes Mal kamen neue Exponate aus der andauenden Forschungsarbeit hinzu.

Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ist dienstags von 10 bis 19 Uhr und mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

Zum Bild oben:
Turmalin-Dünnschliffe
Museum Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg,
Foto: Paul Rustemeyer
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
„Historische Gärten unter Druck“
Schwetzingen: Schlossgarten (c) Staatliche Schlösser & Gärten Baden-Württemberg
 
„Historische Gärten unter Druck“
Herausforderung für Gesellschaft und Denkmalpflege

Das Ortskuratorium Müllheim/Markgräflerland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Dienstag, den 13. Juni 2023 um 19.00 Uhr in das Kur- und Festspielhaus Badenweiler, Schlossplatz 2 in 79410 Badenweiler ein zu dem Vortrag „Historische Gärten unter Druck – eine Herausforderung für Gesellschaft und Denkmalpflege“. Es referiert Professor Dr. Hartmut Troll, Gartenkonservator bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.

Historische Gärten und Parks sind leicht vergängliche, geradezu sich verflüchtigende Kulturleistungen, deren gesellschaftliche Bedeutung gerade derzeit stärker in den Blick geraten. Nirgendwo sonst binden Kunst- und Geschichtswerte solch große Mengen an CO2. Die Horte der Biodiversität wurden während der Pandemie oft zu Räumen gesellschaftlicher Resilienz. Ihr Werkstoff – die Pflanze – ist Teil des steten und zyklischen Wandels der lebendigen Natur. Der Wandel der Formen und Farben bestimmt und erweitert das Repertoire gestalterischer Möglichkeiten. Andererseits können Änderungen der Umweltbedingungen sie ganz unmittelbar betreffen. So ist der Gehölzbestand in Folge der trockenen und heißen Sommer der letzten Jahre in dramatischer Weise betroffen. Bäume – das macht den Umstand so prekär – sind hier ein besonderes Medium. Von ihnen geht nicht nur ein großer Zauber aus, sie sind in der Gartenkunst ein Schlüssel zum Verständnis historischer Raumkonzepte und gerade wegen ihres möglichen hohen Alters das Kapital historischer Gärten und der Inbegriff der Zeugenschaft für die materielle Glaubwürdigkeit eines Gartendenkmals. Hierzu sollen etwa Klimakrise, Nachhaltigkeit, Ressource, Resilienz und Teilhabe betrachtet und beispielhaft an Projekten zu Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels im Schlossgarten Schwetzingen denkmaltheoretisch kontextualisiert werden.

Um 17.30 Uhr findet auch eine Führung durch den Kur- und Schlosspark Badenweiler statt. Treffpunkt ist der Eingang des Kurhauses.
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
„Darf Baugeschichte rekonstruiert werden?“
Das Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der DSD lädt in das Franziskanermuseum ein

Das Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt ein am Donnerstag, den 15. Juni 2023 um 18.00 Uhr in das Foyer des Franziskanermuseums, Rietgasse 2 in 78050 Villingen-Schwenningen zu dem Vortrag „Darf Baugeschichte rekonstruiert werden?“. Der Architekturhistoriker Professor Dr. Ingo Sommer legt zur Beantwortung der Frage die Motive für Abrisse und Bauwerksrekonstruktionen offen und hinterfragt, wo hierbei der Denkmalschutz und die moderne Architektur bleiben. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird herzlich gebeten.

Sommer beobachtet ein zunehmendes Interesse der Öffentlichkeit an Baukultur und Architekturgeschichte. Der Einsatz für den Erhalt bzw. gegen die Beseitigung schützenswerter Baukunst, insbesondere für die Rettung historischer Gebäude trifft auf die Haltung, ungeliebte Großprojekte der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts harsch zu kritisieren oder gar gleich zu beseitigen. Dann wiederum wird nicht mehr vorhandene Repräsentativarchitektur wie die Schlösser in Berlin, Potsdam oder Braunschweig nachgebaut oder längst untergegangene Stadtviertel wie die Frankfurter Altstadt rekonstruiert. Soll auf diese Weise eine ungeliebte Nachkriegsarchitekturgeschichte widerrufen werden? Heftige Auseinandersetzungen spalten hier Fachwelt, Architektenschaft und Denkmalschützer. Originalsubstanz steht gegen Rekonstruktion, die als Kopie, Replik, Retrodesign oder Attrappe gilt. Ob Baudenkmale bleiben oder verschwinden, ob die Substanz erhalten wurde, Reparaturen möglich waren oder zeitgemäße Neubauten entstehen konnten, hat nicht nur mit Kunst, Ästhetik oder Zeitgeist zu tun – sondern durchaus mit Politik und Macht.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 22. bis 28. Mai
(Kalenderwoche 21)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Kuratorinnenführung: Faszination Italien
Orangenbäume, Pinien und Co. – Die Kunsthistorikerin Mirja Straub nimmt Teilnehmende bei der Führung am Freitag, 26. Mai, um 17 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz mit in die Bilderwelt Italiens. Viele Maler des Schwarzwalds unternahmen Studienreisen oder ließen sich von italienischen Motiven beeinflussen. Die südliche Atmosphäre spiegelt sich in der derzeitigen Präsentation im Dachgeschoss des Augustinermuseums wider. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 8 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro.

Museum für Neue Kunst

Workshop: Erbstücke
Ein Workshop mit Stefan Hösl und Andrea Mihaljevic findet am Donnerstag, 25. Mai, um 17 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Das Kollektiv Hösl+Mihaljevic fordert Teilnehmende dazu auf, geliebte und gehasste Erbstücke wie Bilder oder Rezepte, Lieder oder Werkzeuge mitzubringen, um sich gemeinsam über Geschichten, Erinnerungen und Beziehungen auszutauschen. Welche Rolle spielt der Kontext? Der kostenfreie Workshop ist Teil der Ausstellung „Bis die Bude brummt“. Plätze können ausschließlich im Online-Shop reserviert werden. Treffpunkt ist die Museumskasse.

Midissage: Der liegende Teppich
Zur Kurzausstellung „Der liegende Teppich“ vom Kollektiv Hösl+Mihaljevic findet am Donnerstag, 25. Mai, um 18 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 23. Mai, bis Sonntag, 28. Mai, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung: Die Welt der Kelten am Oberrhein
Welche Spuren die keltische Kultur am Oberrhein hinterlassen hat, erfahren Interessierte bei einer Führung am Sonntag, 28. Mai, um 12 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers vier Jahreszeiten
Bei der Kurzführung am Freitag, 26. Mai, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, geht es um die überlebensgroßen Skulpturen der vier Jahreszeiten von Johann Christian Wentzinger. Diese fertigte der Künstler und Bildhauer auf dem Höhepunkt seiner Schaffensphase für den Garten von Schloss Ebnet an. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Interessierte zahlen den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Webtalk: Die Rechtsprechung des Sondergerichts Freiburg
Der Jurist Maximilian Wunderlich spricht bei einem Webtalk am Mittwoch, 24. Mai, um 20.15 Uhr über die Urteile des Sondergerichts Freiburg von 1940 bis 1945. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Freiburger und die Region im Nationalsozialismus“ und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), dem Colloquium Politicum der Albert-Ludwig-Universität Freiburg und der Gedenkstätten Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link geht es zur Veranstaltung:
https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq
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