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Donnerstag, 16. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
Internationaler Museumstag: Kunst und Kultur für Groß und Klein
Museum Natur und Mensch (c) Foto: Marc Doradzillo
 
Internationaler Museumstag: Kunst und Kultur für Groß und Klein
Freier Eintritt, buntes Programm und Angebote zum Mitmachen
in den Städtischen Museen Freiburg

Die Städtischen Museen Freiburg laden am Sonntag, 19. Mai, von 10 bis 17 Uhr zum Internationalen Museumstag ein. Der Internationale Museumsrat ICOM ruft ihn schon zum 47. Mal aus, um weltweit auf die Vielfalt der Museen aufmerksam zu machen. Das Augustinermuseum, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologisches Museum Colombischlössle und das Museum für Stadtgeschichte sind mit dabei: Der Eintritt in alle Häuser ist an diesem Tag kostenfrei. Es gibt jede Menge zu entdecken: Auf große und kleine Besuchende warten spannende Führungen durch die Sonder- und Dauerausstellungen, ein Klanglabor und abwechslungsreiche Mitmachaktionen.

Im Augustinermuseum am Augustinerplatz ist die neu eröffnete Ausstellung „Bellissimo! Italienische Malerei von der Gotik bis zur Renaissance aus dem Lindenau-Museum Altenburg“ zu sehen. Kurzführungen um 10.30 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr nehmen Interessierte mit in das Italien der Gotik und der Renaissance. Eine Führung um 11 Uhr stellt Highlights der Sammlung des Augustinermuseums vor. Um Schwarzwald und Bollenhut geht es bei der Mitmachstation im Dachgeschoss: Passend zur dortigen Schau „Treffpunkt Gutach“ können kleine und große Schwarzwaldfans von 14 bis 17 Uhr Buttons mit Bollenhut-Motiven gestalten.

Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, steht die aktuelle Ausstellung „anders hören“ im Mittelpunkt. Um 11 Uhr tauchen Interessierte bei einer Führung in die Welt des Klangs ein und erfahren, wie Töne auch mit anderen Sinnen wahrgenommen werden können. Zwei Führungen durch die Ausstellung um 11 Uhr und um 15 Uhr werden simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Um 14 und um 14.30 Uhr sind große und kleine Besucherinnen und Besucher eingeladen, im Klangkabinett der Ausstellung selbst aktiv zu werden.

Im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, erzählt die tatkräftige Keltin Onomaris bei einer Kostümführung um 10.30 Uhr aus ihrem Leben. Um 12 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ statt. Sie wird simultan in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Bei einer interaktiven Familienführung um 14 Uhr folgen Archäologiefans ab 5 Jahren in der Sonderausstellung den Spuren von Asterix und Obelix. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobilmodell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die Eisenzeit ein.

Im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, kommen besonders Familien auf ihre Kosten. Um 11.30 Uhr und 13.30 Uhr erforschen sie die Welt von Wolf, Biber und Co.

Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, bietet um 11 Uhr eine Führung für Familien mit Kindern ab 5 Jahren an. Im Fokus steht die Zeit der Ritter, Burgen und Rappenpfennige. Um 14 Uhr steht bei einer Führung der ehemalige Hausherr und Barockkünstler Johann Christan Wentzinger im Fokus.

Das gesamte Programm der Städtischen Museen Freiburg gibt es unter www.freiburg.de/museumstag.

Auf www.museumstag.de stehen alle weiteren Informationen zum Internationalen Museumstag 2024.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Hans Traxler feiert am 21. Mai 2024 seinen 95. Geburtstag
Das Caricatura Museum Frankfurt gratuliert mit der Ausstellung „Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler“

Zu seinem 95. Geburtstag präsentiert das Caricatura Museum Frankfurt vom 30. Mai bis zum 4. August 2024 die neuesten Arbeiten von Hans Traxler. Darunter Cartoons und Bildergeschichten mit wunderbar gereimten Texten, in gewohnt bissiger und absurder Manier. Zudem werden Zeichnungen aus seinem neuesten Werk „Wie die Malerei verschwand. Eine Kunstgeschichte“, eine satirisch-realistische Abrechnung mit dem Kunst- und Lehrbetrieb, zu sehen sein.

Bereits zu seinem 90. Geburtstag würdigte das Museum den Künstler mit einer großen Ausstellung, die das überwältigende Spektrum künstlerischer Felder und das einzigartige Farb-, Form- und Erzählrepertoire Traxlers aus allen Schaffensphasen dokumentierte. Nun stellt die neue Schau unter Beweis: Ans Aufhören denkt der unermüdliche Schöpfer Komischer Kunst lange nicht. Vieles ist auch in jüngster Vergangenheit entstanden, das nun erstmals zu sehen sein wird.

Hans Traxler, geboren am 21. Mai 1929 in Herrlich, Tschechoslowakei, kam 1951 nach Frankfurt am Main, um an der Städelschule Malerei zu studieren. Er blieb – bis heute. Seine satirische Karriere begann in den 1960er Jahren: Er war Mitbegründer der Satiremagazine Pardon (1962) und Titanic (1979) und gehört der Neuen Frankfurter Schule an. Zu seinen frühen und bekanntesten Werken gehört die Märchenforschungs-Persiflage „Wahrheit über Hänsel und Gretel“ (1963). Seit den achtziger und neunziger Jahren zeichnete er vor allem Cartoons, unter anderem für die Magazine der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Zeit und der Süddeutschen Zeitung. Seine Bilderbücher erscheinen rund um die Welt. Gemeinsam mit Peter Knorr machte Traxler Deutschlands Kanzler Helmut Kohl zur „Birne“. Er setzte F.W. Bernsteins berühmten Zweizeiler „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“ ins Bild und schuf damit das Maskottchen der Neuen Frankfurter Schule. Mittlerweile umfasst seine Bibliografie 42 eigene Bücher und 27 Buchillustrationen anderer Autoren. Seine Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Traxler wurden viele Auszeichnungen zuteil, darunter der Göttinger Elch (2006), die Goethe-Plakette (2014), der Wilhelm-Busch-Preis (2015) und der Prix Livrentête (2021).

Anfang dieses Jahres stimmte der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport der Stadt Frankfurt dem Ankauf des Lebenswerks des Zeichners und Satirikers zu. Das erworbene Konvolut umfasst 1.793 Originale und 240 Skizzen des Künstlers.

Caricatura Museum Frankfurt
Museum für Komische Kunst
Weckmarkt 17, D-60311 Frankfurt am Main
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Anne Pauly
 
Buchtipp: Anne Pauly "Bevor ich es vergesse"
Roman
Aus dem Französischen von Amelie Thoma

„Die Reusen einholen“ - das wären die Worte ihres Vaters gewesen, denkt Anne, als sie im Krankenhaus mit ihrem Bruder die Habseligkeiten des Verstorbenen zusammenpackt. Während sie sich um die Formalitäten kümmert, die Beerdigung organisiert, das Elternhaus ausräumt, muss sie sich den widersprüchlichen Gefühlen stellen, die sie mit ihrem Vater verbindet. Erst als ein Brief von einer Jugendfreundin des Vaters eintrifft, beginnt sie zu verstehen, wie zerbrechlich sein Leben in Wahrheit war.

Der Debütroman ist eine warmherzige Vater-Tochter-Geschichte über das Abschiednehmen und den Versuch einer späten Versöhnung, ausgezeichnet mit dem französischen Publikumspreis als „Bestes Buch des Jahres“.

Luchterhand Literaturverlag 2024, 176 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,50
ISBN 978-3-630-87668-9
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Schall und Wahn (1/4) Benjy – Karsamstag, 07. April 1928
Nach dem gleichnamigen Roman von William Faulkner
Komposition: Pierre Oser
Hörspielbearbeitung und Regie: Walter Adler
Mit: Christoph Franken, Maya Morgeneyer, Elisa Schlott, Lionel Jenkins, Johannes Nussbaum, Judith Engel, Sylvester Groth, Till Voeckler, Robert Dölle, Nicole Heesters, Christian Redl, Laurids Schürmann, Nuri Koriat-Singer u. a.
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

Aus vier Perspektiven wird in einer komplexen Erzählstruktur der Zerfall der Südstaatenfamilie Compson geschildert. Im ersten Teil wird Karsamstag, der 7. April 1928 im fragmentierten Bewusstseinsstrom des geistig behinderten Benjy abgebildet. Kurze Szenen aus verschiedenen Phasen seines Lebens sind untrennbar miteinander verwoben. Und immer ist Caddy dabei: wie sie ihm erklärt, dass sein Name von Maury zu Benjy verändert wurde, wenn sich die Geschwister streiten, wenn sie als Kinder zu Bett gebracht werden. Caddy legte sich zu ihm. Das ist Benjys letzte Erinnerung vor dem Einschlafen.

Sonntag, 19. Mai 2024, 18:20 Uhr
SWR2 Hörspiel

(Teil 2: Quentin, Pfingstmontag, 20. Mai 2024, 18.20 Uhr)
 
 

Bibliotheken 
 
Städtische Galerie Karlsruhe: Zwei neue Ausstellungen
 
Städtische Galerie Karlsruhe: Zwei neue Ausstellungen
In der Städtischen Galerie Karlsruhe eröffnen am 17. Mai um 19 Uhr zwei neue Ausstellungen: „Update! Die Sammlung neu sichten. Szenenwechsel 1“ und „gute aussichten FOKUS Mexiko–Deutschland“.

Unter dem Ausstellungstitel „Update! Die Sammlung neu sichten“ lädt die Städtische Galerie dazu ein, ihre eigenen Bestände neu zu entdecken. Auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche begegnen sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Museums Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst in medien- und epochenübergreifenden Themenräumen. Werke von knapp 80 Künstlerinnen und Künstlern aus einer Zeitspanne von rund 120 Jahren gehen spannende Dialoge ein und beleuchten Fragen unserer unmittelbaren Gegenwart. Die erste „Update!“-Schau ist im Juli 2023 eröffnet worden. Jetzt findet der erste „Szenenwechsel“ statt, bei dem nicht nur empfindliche Arbeiten auf Papier ausgewechselt, sondern auch die im Schaudepot gezeigten Kunstwerke verändert werden. Im Künstlerinnen- und Künstlerraum ist nun – korrespondierend mit der aktuellen Sonderausstellung „UBIK_un pezzolino da cielo. LENI HOFFMANN“ im Erdgeschoss – eine Installation der Karlsruher Akademieprofessorin zu sehen.

Einen besonderen Akzent bildet die Fotografieausstellung „gute aussichten FOKUS Mexiko-Deutschland“ mit mehr als 40 Werken von zehn mexikanischen und deutschen Künstlerinnen und Künstlern, die mit den Exponaten der „Update!“-Schau in einen vielschichtigen Dialog eintreten. Fünf mexikanische und fünf deutsche Künstlerinnen und Künstler präsentieren in dieser Ausstellung die Ergebnisse ihrer interkulturellen Zusammenarbeit. Initiiert von gute aussichten, dem 2004 gegründeten, privaten und gemeinnützigen Nachwuchsförderungs-Projekt für junge Fotografie in Deutschland, und ausgehend von einem intensiven Austausch aller Beteiligten in Mexico City haben die zehn Künstlerinnen und Künstler zu gemischten Tandems zusammengefunden. Über einen Zeitraum von acht Monaten gemeinsamer Arbeit in kreativen Paaren entstanden neue Werke, in denen sich die kulturellen und künstlerischen Verwurzelungen wie auch die sozialen Konstellationen in einer globalen Bilder-Welt widerspiegeln.

zum Bild oben:
Außenansicht auf die Karlsruher Städtische Galerie.
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Marie Antoinette und ihr Retter auf vier Pfoten, Gilles Buscot
Musikalische Lesung

Am Mittwoch, den 15. Mai um 19:00 Uhr kommt der Straßburger Germanist Gilles ins Centre Culturel Français, um gemeinsam mit Michel Ott eine musikalische deutsch-französische Lesung seines neuen Romans zu geben.

Gilles Marie, begleitet von dem Pianisten Michel Ott, liest Auszüge aus seinem letzten Jugendroman En mission secrète pour Marie Antoinette, sowohl in französischer als auch in deutscher Sprache vor. Ausgehend von seinen Recherchen in den Freiburger und Straßburger Stadtarchiven mischt er geschichtstreue Fakten und Fantasie, um dem jungen Publikum, aber auch allen Erwachsenen, die Geschichte dieser spannenden Reise vor Augen zu führen…und zwar aus der Perspektive eines kleinen, hinreißenden Hundes! Dabei wird der Aufenthalt der Prinzessin in Freiburg und dann in Straßburg besonders anschaulich und erfrischend erzählt.

Eintritt: € 9 | € 6 | Sprache: F/D. Anmeldung: kultur@ccf-fr.de.
 
 

Sonstiges 
 
 
RATATOUILLE | Die offene Bühne
Mi 15.05. | 20:00 Uhr | Foyer im EWERK Freiburg

Der kreative Eintopf für alle Freund:innen der Kleinkunst wird gut gewürzt im Foyer vom E-WERK Freiburg serviert. Hier kommt Kurioses, Bewährtes, Neues, Überraschendes, Tiefgründiges, Plumpes, Filigranes und Deftiges auf die Bühne. Newcomer und Profis geben sich die Klinke, also das Mikrofon in die Hand und können ihre Kunst teilen.

Du möchtest selbst bei „Ratatouille“ auf der Bühne stehen und etwas präsentieren?
Kein Problem. Melde dich direkt beim Moderator und Host Ansgar Hufnagel.
Mit ihm kannst du alles weitere besprechen.
mail@ansgarhufnagel.de

Eintritt frei, der Hut geht rum.
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Prof. Andreas Hillert
(c) Stiftung Warentest
 
Buchtipp: Prof. Andreas Hillert "Stark gegen Ängste"
Wirksame Strategien gegen Ängste, Phobien und Panikattacken

Freunden Sie sich mit Ihrer Angst an!
Schritt für Schritt eigene Bewältigungsstrategien entwickeln.

Angststörungen gehören neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Doch keiner ist seinen Ängsten wehrlos ausgeliefert. Viele Betroffene möchte ihre Ängste aus ihrem Leben verbannen und vermeiden angstauslösende Situationen. Das ist verständlich, aber nicht hilfreich. Angst ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Sie ist ein überlebenswichtiges Gefühl, das uns vor wirklichen Gefahren und Risiken warnt. Angst wird erst problematisch, wenn sie in eigentlich ungefährlichen Situationen überdosiert auftritt. Deswegen sollten sich Betroffene bewusst ihren Ängsten stellen. Verstehen, wie sie funktionieren, was ihre persönlichen Auslöser sind, und wie sie gelassener damit umgehen können.

Wer seinen Ängsten auf Augenhöhe begegnet, kann mit ihnen umgehen.

Der Autor Prof. Dr. Dr. med. Andreas Hillert, Chefarzt und Leiter der medizinisch-psychosomatischen Klinik Roseneck, stellt ein wirksames therapeutisches Verfahren vor, das jeder mit Angststörungen selbst anwenden kann. Schritt für Schritt erfahren Betroffene, wie sie ihre Ängste neu einordnen und ihre Reaktionen darauf neu ausrichten können. So lernen sie, sich mit ihren Ängsten anzufreunden und diese nicht mehr als lebensbedrohlich zu erfahren.

Mit Grafiken und Übungen wie „Vorsicht vor unangemessenen Ängsten“, „Meine Angstgeschichte“, oder „Was sind Ihre Angstvermeidungsstrategien?“.

Stifung Warentest, 176 Seiten, € 20,00 (D). 22,60 (A)
ISBN: 978-3-7471-0779-9

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Interview mit dem Angstexperten Prof. Andreas Hillert

Keine Angst vor der Angst!
Wie man mit der selbsttherapeutischen Methode der Exposition
durch gezielte Konfrontation wirksam seine Ängste überwindet.

Sechs Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden an einer therapiebedürftigen Angst-störung. Zählt man die Phobien, wie Angst vor Schlangen, hinzu, sind es sogar über 10%. Flugangst, Angst vor Katastrophen oder bestimmten Tieren sowie Versagensängste im Beruf sind verbreitet. Betroffene meiden angstauslösende Situationen und hoffen so, ihre Angst in den Griff zu bekommen. Doch genau diese Vermeidung ist kontraproduktiv. Denn das Gegenteil ist wirksam: sich bewusst seinen Ängsten zu stellen und sie dadurch aufzulösen. Diese Möglichkeit bietet die sichere selbsttherapeutische Methode der sogenannten Exposition. Prof. Dr. Dr. Andreas Hillert hilft Betroffenen, in die Auseinandersetzung mit ihrer Angst zu gehen. So verstehen sie, was ihre Angst auslöst und wie sie ihre Reaktion darauf neu ausrichten können.

Warum ist Angst überlebenswichtig?
Im Lauf der Evolution war und ist das Leben aller Individuen potentiell bedroht. Angst weist auf akute reale Bedrohungen hin. Lebewesen ohne einen solchen Warn-Mechanismus hatten eine exponentiell höhere Chance gefressen zu werden oder anderen Gefahren zu erliegen. Dank der Tatsache, dass wir Menschen Angst erleben können, gibt es uns noch! Ein Beispiel: Wenn Sie vorhaben sollten, eine mehrspurige Straße zu überqueren, auf der reger Verkehr herrscht, dann ist Angst das Gefühl, das Sie davon abhält, Ihr Leben auf derart unsinnige Weise zu riskieren.

Wir müssen also das Gefühl der Angst akzeptieren?
Keines der möglichen Gefühle, selbst die reine Freude, ist per se gut oder schlecht. Es kommt immer auf den Kontext an. Grundsätzlich ist Angst etwas, was uns am Leben hält. Und darüber hinaus ist Angst ein integraler Bestandteil unseres Gehirns, mit dem man eben deshalb, wohl oder übel, sein Leben teilt. Angst „los zu werden“ ist angesichts dessen schlicht eine irreale Vorstellung. Nachdem sie ein Teil von uns ist, lässt sie sich, wenn man sie als Feind betrachtet, egal was man auch tut, nicht besiegen. Weil das so ist, ist es erheblich entspannter, diesen Angst-Teil seiner Emotionen als Freund zu betrachten. Ein Freund, der mitunter über die Strenge schlägt und ziemlich unangenehm sein kann. Aber das kommt mitunter auch bei unseren menschlichen Freunden vor.

Gibt es einen Unterschied zwischen Furcht und Angst?
Nicht ganz, es ist eine Frage der Dosierung, Furcht ist gewissermaßen eine Priese von Angst. Und anderseits ist Furcht meistens auf etwas bezogen, was bei Angst auch sein kann, aber nicht sein muss. Angst kann auch scheinbar einfach so auftreten, ohne dass Betroffenen bewusst ist, warum und woher.

Ab wann spricht man von einer Angststörung?
Wenn Ängste unangemessen sind, also in Häufigkeit und Dosierung nicht zu den jeweiligen Situationen passen, einhergehend damit, dass die Ängste mehr Lebensqualität vernichten als sie durch ihre Signalfunktion sichern.

Welche sind die verbreitesten krankhaften Ängste?
Da unterscheidet man zwischen Ängsten, die durch bestimmte Situationen bzw. Konstellationen ausgelöst werden, also Phobien, beispielswiese vor Spinnen, engen Räumen aber auch vor sozialen Situationen, etwa davor, vor anderen Menschen eine Rede halten zu sollen. Phobien sind vermutlich die häufigsten psychischen Erkrankungen, mehr als 10% aller Menschen leiden bzw. erkranken jedes Jahr daran. Wobei Phobien wiederum in vielen Fällen die Lebensqualität nur wenig beeinflussen, zumindest so lange, bis die betreffenden Konstellationen sehr selten sind oder man sie vermeiden kann. Das ist bei Ängsten, die zumindest dem spontanen Erleben nach ohne konkrete Ursache auftreten, also Panikattacken und auch den sogenannten generalisierten Ängsten, bei denen sich die Angst zumeist auf das Wohlergehen naher Angehöriger fokussiert, anders. Die sind nicht so häufig, aber wenn sie auftreten, dann entkommt man ihnen nicht, zumindest nicht so leicht.

Warum ist die Dynamik der Angst ein Teufelskreis?
Weil psychologische und physiologische Aspekte auf geradezu heimtückische Art und Weise interagieren. Wenn bei mir aus heiterem Himmel das Herz schneller schlägt, als es meiner Einschätzung nachschlagen dürfte, dann kann dies den Angstgedanken „Herzinfarkt!“ auslösen. Dieser wiederum geht mit der Ausschüttung von Stresshormonen einher. Das Herz schlägt dann noch schneller, was meine ursprüngliche Befürchtung zu bestätigen scheint. Was wiederum Stresshormone freisetzt, die Herzfrequenz und Blutdruck weiter erhöhen… und so weiter, ganz im Sinne eines Teufelskreises!

Wann soll man sich professionelle Hilfe holen?
Wenn Ängste mehr Leiden verursachen als sie vermeiden helfen. Und wenn solche Zustände länger anhalten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, dann wäre das genau der richtige Zeitpunkt.

Was gilt es zu hinterfragen, wenn Ängste zum Problem werden?
Spannend ist das „Wann“ und das „Warum“. Warum erleben manche Menschen beispielsweise eine Begegnung mit harmlosen Spinnen als derart bedrohlich, dass deren Anblick Angstreaktionen auslöst, so als habe man es mit einem Säbelzahntiger höchstpersönlich zu tun. Und warum tritt mitunter quasi Todesangst, etwa die Angst davor einen Herzinfarkt zu erleiden, aus dem Nichts heraus auf? Einfache Antworten auf diese Fragen gibt es nicht, was es für die Betroffenen schwer macht, zu verstehen, was da passiert. Zum einen kann es etwas mit angeborenen Angst-Schemata zu tun haben, zum anderen mit aversiven, negativen Lernerfahrungen und zum dritten gibt es den Angstkreislauf, der egal weshalb er angestoßen wurde, schnell eine Eigendynamik entwickelt.

Hilft es Betroffenen, die Ursache ihrer Ängste zu kennen?
In einigen Fällen gibt es im Leben einschlägige Erlebnisse, die einem gewissermaßen erklären können, wo aktuelle Ängste herkommen. In anderen Fällen kann man sich noch so viele Gedanken machen, man findet einfach keine Erklärung. Und das ist dann auch gut. Im Verlauf entwickeln unangemessene Ängste in aller Regel eine derart penetrante Eigendynamik, dass was auch immer ursprünglich eine wichtige Mitursache gewesen sein mag, sekundär wird. Viele Menschen erleben es als hilfreich, eine Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ ihrer Ängste geben zu können. Die Hoffnung, dass einem das entscheidend weiterhilft, wenn es um die Therapie geht, trügt leider in vielen, vielleicht sogar den meisten Fällen.

Wie entstehen Panikattacken?
Auslöser ergeben sich jeweils aus der Verbindung eines wahrgenommenen Phänomens und der subjektiven Bewertung. Ein Beispiel: Ihr Herz schlägt plötzlich schneller als es in der jeweiligen Situation normal wäre. Warum? Wenn der Gedanke auftaucht, es könnte ein Herzinfarkt sein, dann macht dieser Gedanke Stress. Adrenalin wird ausgeschüttet, das Herz schlägt nun noch schneller, was die Befürchtung zu bestätigen scheint. Bis der Notarzt ein EKG macht und feststellt, dass alles in Ordnung ist. Bis zum nächsten Mal.

Wie behandelt man Angststörungen?
Es gibt Medikamente, die Ängste kurzfristig zum Verschwinden bringen und solche, die sie längerfristig reduzieren können. Erstere machen abhängig, letztere mildern das Problem vielleicht, lösen es aber in den seltensten Fällen. Insofern liegt es viel näher, zum einen solche unangemessenen Ängste als das zu bewerten, was sie sind: also ein Fehlalarm. Und zum anderen die Erfahrung zu machen, dass wenn man sich in die Angst hineinbegibt – was man Expositionen nennt – sie recht schnell von alleine verschwinden. Schon deshalb, weil unser Körper nur begrenzte Adrenalinvorräte hat. Wenn diese ausgeschüttet und im Blut abgebaut sind, ist auch die Angst weg. Es sei denn, man gibt dem Körper die Chance, immer wieder Adrenalin neu zu produzieren.

Sie empfehlen Betroffenen von Angststörungen eine sogenannte Exposition zu machen.
Expositionen, also die maximale Konfrontation mit der Angst, sind die nachgewiesenermaßen effizienteste Strategie, um wieder Herr oder Frau im eigenen Haus zu werden. Grundsätzlich: Jede Angst-Stress-Konstellation ist endlich, schon deshalb, weil der Körper im jeweiligen Moment nur eine bestimmte Menge an Stresshormonen zur Verfügung hat und freisetzen kann. Wenn diese Hormone freigesetzt wurden, dann werden sie im Körper sehr schnell abgebaut, womit auch die Angstreaktion und die damit einhergehenden Gedanken und körperlichen Phänomene abklingen. Das Problem ist, dass die meisten Menschen und damit auch die meisten Patienten spontan alles andere wollen, als die Angst zuzulassen, die suggeriert, dass zum Beispiel ein Herzinfarkt droht. Wenn man sich mit Gedanken oder Handlungen, eben Vermeidung, zu beruhigen versucht, dann gibt man dem Körper die Gelegenheit, Stresshormone nach zu produzieren, womit zwar nicht maximale aber doch erhebliche Angst fast unbegrenzt anhalten kann. Exposition bedeutet entsprechend, ohne jeden Kompromiss, die Angst zuzulassen und die Angstreaktion ablaufen zu lassen.

Sind manche Menschen anfälliger für Angststörungen als andere?
Grundsätzlich ist niemand davor sicher, zumal in Situationen in denen man am wenigsten damit rechnet, Angstattacken zu erleben. Sicher gibt es Menschen, die ängstlicher sind als andere, was auch mit unserer Erziehung und unseren Vorbildern zu tun hat. Diesen Menschen fällt es dann schwerer, die Angst nicht als Feind anzusehen, nicht in einen Vermeidungsmodus zu fallen und einen angemessenen Umgang mit Restrisiken zu finden. Letztlich ist Resilienz eben dies, nur von der anderen Seite aus betrachtet. Schwerer haben heißt aber nicht, dass es unmöglich wäre! Und wie das funktionieren kann? Dazu habe ich das Buch geschrieben.

© Schön Klinik Roseneck
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Die Fahrt der Argonauten (3/4) | Die Aufgabe
Von Katrin Zipse
Nach der griechischen Sage von Apollonios von Rhodos
Übersetzt von Paul Dräger
Mit: Stephanie Eidt, Linda Blümchen, Julia Windischbauer, Steffen Siegmund, Joscha Eißen, Matthias Leja, Sebastian Schwab, Simon Schwan u. v. a.
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR 2021)

Die 3. Folge spielt in Kolchis. Die Königstocher Medea hat sich durch den Pfeil des Eros in Iason verliebt und steht im Konflikt zwischen den Geboten ihres Vaters und dem Tribut, den ihre Liebe fordert. Denn der kolchische König verlangt von Iason Unmögliches, um das Goldene Vlies zu erlangen. Nur mit Medeas Hilfe schafft es Iason, die Aufgaben zu erfüllen. Als Aietes sich dennoch weigert, ihm das Goldene Vlies zu überlassen, stiehlt Iason es. Medea landet am Strand von Griechenland; keine Königstochter mehr, sondern eine Geflüchtete an einem fremden Meeresufer, die auf Duldung hoffen muss.

Sonntag, 19. Mai 2024, 14:04 Uhr
Spielraum - Hörspiel

(Teil 4: Die Flucht, Pfingstmontag, 20. Mai 2024, 14.04 Uhr)
 
 

Bibliotheken 
 
Bücherflohmarkt in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Bücherflohmarkt in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe
Am Dienstag, 14. Mai findet in der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais ein großer Bücherflohmarkt statt. Von 10:30 bis 16 Uhr warten Kinder- und Jugendbücher, Manga, Sachbücher und vieles mehr auf neue Besitzer.

zum Bild oben:
Die Kinder- und Jugendbibliothek ist im Prinz-Max-Palais untergebracht.
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
 

Bibliotheken 
 
 
World Café zur Europawahl
Montag, 13. Mai, 18 bis 20 Uhr, Erdgeschoss der Stadtbibliothek Freiburg

Das EUROPE DIRECT Netzwerk Baden-Württemberg lädt in Kooperation mit dem Staatsministerium Baden-Württemberg herzlich zum Freiburger Termin der Veranstaltungsreihe "Baden-Württemberg wählt Europa – #NutzeDeineStimme“ ein. In ungezwungenen Gesprächsrunden werden am Montag, 13. Mai, von 18 bis 20 Uhr im Erdgeschoss der Stadtbibliothek an drei Tischen im Wechsel Fragen zur Europas Zukunft diskutiert. Mit dabei sind Moderatorin Dana Hoffmann und Gastsprecher Karl-Heinz Walker, langjähriger Mitarbeiter am Europäischen Ministerrat in Brüssel.

Die Teilnahme ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp:
 
Buchtipp: "Natur filmen und fotografieren für Dummies"
von Svenja Schieke und Ralph Schieke

Die Natur ist faszinierend und schön und schon mit wenig Ausrüstung können Sie wunderbare Momente festhalten - nicht nur in Einzelbildern, sondern auch im Film. Wie Sie Landschaften und Tiere fotografieren und filmen, das zeigen die beiden erfahrenen Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke in ihrem Ratgeber „Natur filmen und fotografieren für Dummies“.

„Ob man mit dem Handy loszieht und einfach nur bessere Fotos als früher machen möchte oder mit einer sündhaft teuren Profiausrüstung durch die Natur streift, sie alle sollte eins verbinden: eine große Neugier, viel Zuneigung und auch etwas Ehrfurcht vor der Natur und ihren Schönheiten“, da sind sich Svenja und Ralph Schieke einig.

Wie sich Landschaften und Tiere perfekt filmen und fotografieren lassen, lernen die Leserinnen und Leser in ihrem Buch „Natur filmen und fotografieren für Dummies“. Die beiden Biologen und Naturfilmer zeigen Schritt für Schritt von der Planung bis zur Veröffentlichung, wie spannende und interessante Naturfotografien und Naturfilme mit dem gewissen Etwas entstehen, egal ob bei einer Fotosafari in der Wildnis oder mitten in der Stadt. Ausführlich beschreiben sie, wie man Motive findet und respektvoll vorgeht, welche Ausrüstung benötigt wird, welche Techniken und Tipps – auch für das Smartphone – zu beachten sind, welche kostenlosen Apps erhältlich sind und wie die Ergebnisse weiterbearbeitet und präsentiert werden können.

Schummelseiten und der Top-Ten-Teil bieten einen kompakten Überblick – ideal für alle, die gerne immer wieder einmal nachschlagen möchten, wie Naturfotografie gelingt, die den Zauber der Natur auf besondere Weise einfängt.

Wiley-VCH 2024, 288 Seiten, € 28,00 (D)
ISBN: 978-3-527-72061-3
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Sweet Paris Reloaded | Transport eines nicht existenten Ortes (bis
Sweet Paris Reloaded
Hörstück von Alfred 23 Harth und Peter Fey
Unter Verwendung der Paris-Briefe von Wolf Pehlke aus den Jahren 1989/90
Mit: Wolfram Koch, Julia Mantel und Nicole Van den Plas sowie im Original-Ton von 1990: Rebecca Pauli
Musik: Alfred 23 Harth (Reeds, Noise, Field-Recordings)
Peter Fey (Keyboards, Schlagzeug)
Nicole Van den Plas (Klavier und Orgel)
Ton und Technik: Peter Fey
Komposition und Hörspielbearbeitung: Alfred 23 Harth und Peter Fey
Regie: Peter Fey
(Produktion: SWR 2021)

anschließend ca. 0.15 Uhr
Transport eines nicht existenten Ortes
O-Ton-Hörstück von Alfred 23 Harth und Peter Fey
Mit: Alfred 23 Harth: Holz- und Blechblasinstrumente
Peter Fey: Elektronics und Sampler
Sowie im Originalton Vollrad Kutscher, Ottmar Hörl, Walter E. Baumann, Erzsebeth Csendesi, Thomas Roth und Rochus Kowallek
Komposition: Alfred 23 Harth und Peter Tomas Fey
Konzept und Regie: Alfred Harth
(Autorenproduktion aus dem Jahr 1988)

In "Sweet Paris Reloaded" geht es um den in Baden-Baden geborenen, 2013 in Karlsruhe verstorbene bildende Künstler Wolf Pehlke. Seine Briefe aus Paris von 1990 an den Jazz-Musiker Alfred Harth erzählen vom Alltagsleben Pehlkes und umkreisen existenzielle Grenzsituationen in der Großstadt. Das Duo Fey und Harth nutzte die Briefe für ein musikalisches Projekt, durch das die damalige persönliche künstlerische Sinnsuche zu einer allgemeinen literarischen Reflexion über das Verhältnis von Kunst und Leben wird.
Im O-Ton-Hörstück "Transport eines nicht existenten Ortes" erzählen bildende Künstler von der Abhängigkeit ihres Schaffens vom Wohnort.

Samstag, 18. Mai 2024, 23:03 Uhr
Ohne Limit – Hörspiel (bis 2 Uhr)
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Hyperrealist Enrico Ghinato & Vespa aus historischer Sammlung
Vespa (c) Prolix Verlag, Foto: Artur Rostworowski
 
Hyperrealist Enrico Ghinato & Vespa aus historischer Sammlung
Ausstellung in der Kunsthalle Messmer, Riegel am Kaiserstuhl
noch bis 23. Juni 2024

Im Zusammenspiel sehen Sie zwölf historische VESPA aus dem zwanzigsten Jahrhundert, eine Auswahl aus einer bedeutenden italienischen Privatsammlung. Die einzigartige Sammlung, mit mehr als 120 Vespa-Motorrollern, entstand dank einer familiären Sammlerleidenschaft, die nun in der dritten Generation lebt und Modelle ab 1946 umfasst. Seit Piaggio die erste Vespa (1946) als Transportmittel für die italienische Bevölkerung entwickelt hat, erhob sich diese zur Ikone ersten Ranges und hat mit mehr als 19 Millionen verkauften Modellen alle fünf Kontinente erobert.

Erleben Sie die atemberaubende Verschmelzung von Leidenschaft und raffinierter Bildgestaltung sowie den Blick fürs Detail in den großformatigen Werken des hyperrealistischen Malers Enrico Ghinato. Das Auge auf das Wesentliche gerichtet, setzt Ghinato Alltagsszenen sowie Kultobjekte monumental in ein malerisch-illusionistisches Medium um. Er erweckt die Werke durch seine Darstellung der Lichtreflexe und Reflektionen illustrer Umgebungen zum Leben.

Kunsthalle Messmer
Grossherzog-Leopold-Platz 1
79359 Riegel am Kaiserstuhl
Di – So, Feiertags 10.00 – 17.00 Uhr
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Das Zentrum der Grenze
Von Lars Werner
Mit: Johanna Gastdorf, Hadi Khanjanpour, Andreas Grothgar, Anne Müller u. a.
Regie: Alexander Schuhmacher
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

Im Sommer fährt Maren Kowalczyk für ein Radio-Feature in einen entlegenen Winkel der Eifel, zu einem dubiosen Natur-Wellness-Zentrum, in dem es eine Reihe von Selbstmorden gab. Vor Ort nimmt sie alles auf. Umgebung, Gedanken, Interviews. Oftmals auch ohne das Wissen der Interviewten. Ihre Ton-Aufnahmen bieten einen tiefen Einblick in die Aktivitäten des Tomorrow-Retreats, aber auch in Marens geistige Welt. Der Reporter Sidney Rahmani macht sich ebenfalls auf die Suche - nach seiner Kollegin Maren. Dabei stößt er auf einen Guru, Drogen und alte Sünden. Das alles erzählt er in seinem Podcast.

Samstag, 18. Mai 2024, 19:04 Uhr, Premiere
SWR2 Krimi
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Prof. Dr. Andreas Michalsen
 
Buchtipp: Prof. Dr. Andreas Michalsen "Ernährung. Meine Quintessenz"
Der Berliner Arzt hat die Quintessenzen der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Ernährungsmedizin zusammengetragen. Michalsen klärt darüber auf, wie wir allein mit guter Ernährung gesund, vital und kraftvoll leben können und was und wie wir essen sollten, um viel länger zu leben, als wir bisher angenommen haben.

Er räumt auf mit den großen Mythen um die Diäten, das Fett, das Salz und die Milch. Michalsen macht deutlich, was wir über die Pillen zur Langlebigkeit, über Superfood und die Abnehmspritze wissen sollten. Aus seinem Alltag im Krankenhaus schildert er, in welchen Fällen uns das Essen krank machen kann und wo die Gefahren für unsere Gesundheit lauern. Michalsen beschreibt, warum die Leber so unverzichtbar für uns ist, wie aus dem Darm heraus die Energie entsteht und wie das System der Verdauung eng mit unserem Gehirn verzahnt ist. Er verrät mehr über die Phänomene des Körpers; die Geheimnisse unserer Lebensmittel; wie man sich vor Übergewicht, chronischen Krankheiten, vor Krebs und Demenz schützen kann und gleichzeitig das Klima retten.

Der Autor Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, geboren 1961 in Bad Waldsee als Sohn eines Kneipp-Arztes, ist Internist, Ernährungsmediziner und Fastenarzt. Als Professor für Klinische Naturheilkunde der Charité Berlin und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin und Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin forscht, lehrt und behandelt er mit den Schwerpunkten der Ernährungsmedizin, des Heilfastens und der Mind-Body-Medizin. Michalsen publiziert und referiert international im Bereich der Naturheilkunde und Komplementärmedizin. Bei Insel erschienen seine beiden Bestseller »Heilen mit der Kraft der Natur« und »Mit Ernährung heilen. Besser essen – einfach fasten – länger leben«.

Insel Verlag 2024, 448 Seiten, € 26,00 (D)
ISBN 978-3-458-64472-9
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Die Fahrt der Argonauten (2/4) | Der Weg
Von Katrin Zipse
Nach der griechischen Sage von Apollonios von Rhodos
Übersetzt von Paul Dräger
Mit: Stephanie Eidt, Linda Blümchen, Julia Windischbauer, Steffen Siegmund, Joscha Eißen, Matthias Leja, Sebastian Schwab, Simon Schwan u. v. a.
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR 2021)

Die "Fahrt der Argonauten" liegt vor der "Ilias" und der "Odyssee". Dieses Epos wurde von Apollonios von Rhodos allerdings erst später geschrieben, knapp 500 Jahre nach Homer, im 3. Jahrhundert v. Chr., und ist weniger bekannt, aber mindestens genauso bilderreich und spannend.
Die Argonauten fahren übers Mittelmeer und das Schwarze Meer bis nach Kolchis im heutigen Georgien. Unterwegs begegnen ihnen viele Gefahren - Stürme, Meerengen, Klippen, feindlich gesonnene Insel- oder Uferbewohner. Oft wird ihnen aber auch Hilfe zuteil: Sie werden gastfreundlich aufgenommen, Ortskundige und Seher helfen.

Samstag, 18. Mai 2024, 14:04 Uhr
SWR2 Spielraum - Hörspiel

(Teil 3: Die Aufgabe, Sonntag, 19. Mai 2024, 14.04 Uhr)
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Annette und Hauke Goos
 
Buchtipp: Annette und Hauke Goos "Warum hängt daran dein Herz?"
In vielen Familien ist der Zweite Weltkrieg bis heute präsent, manchmal in ganz alltäglichen Dingen wie einem Kleiderbügel, den die Mutter auf der Flucht dabeihatte, oder einer Trillerpfeife, die dem Vater gehörte, der aus dem Krieg nicht zurückkam. Mit ihnen verbindet sich die Erinnerung an Zeiten voller Angst und Leid – Leid, für das die Kriegskinder oftmals keine Worte finden.

In »Warum hängt daran dein Herz?« stellen Annette und Hauke Goos 36 solcher Erinnerungsstücke und ihre Besitzer vor: Die Gesprächsprotokolle geben Zeugnis davon, welche seelischen Verwüstungen Krieg selbst in der Kinder- und Enkelgeneration hinterlässt. Und sie zeigen, wie die Gegenstände uns helfen können, unsere Eltern besser zu verstehen.

Was Alltagsgegenstände heute noch über den Krieg erzählen – unbekannte und prominente Kriegskinder und -enkel berichten, darunter u.a. Björn Engholm, Marie-Luise Marjan, Paul Maar, Rita Süssmuth und Peter Stephan Jungk.

Die beeindruckenden Geschichten und Menschen hinter den Gegenständen werden von dem Fotografen Dmitrij Leltschuk einfühlsam in Szene gesetzt.

DVA 2024, 384 Seiten, € 28,00 (D), 28,80 (A) / SFr 37,90
ISBN 978-3-421-07031-9
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 13. bis 19. Mai
(Kalenderwoche 20)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kunstpause: Robert Schad
Antonia Ingelfinger, Bibliothekarin und Kunsthistorikerin am Augustinermuseum, stellt am Mittwoch, 15. Mai, um 12.30 Uhr in den Räumen der öffentlichen Präsensbibliothek, Gerberau 15, 2. OG, das Werk „Die Spur“ von Robert Schad vor. Ein Kubus des Künstlers ist hier aktuell zu sehen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Lesung: Erfahrungswelt Stottern
So unterschiedlich kann Stottern klingen: Anlässlich der Ausstellung „anders hören“ findet am Donnerstag, 16. Mai, um 18 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, eine Lesung zur Erfahrungswelt Stottern statt. Mit dabei sind unter anderem Karl Schneider, Logopäde und ehemaliger Schulleiter des Internationalen Bunds Medizinische Akademie Freiburg, und Eva Steißlinger von der Bundesvereinigung Stottern und Selbsthilfe. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, findet am Samstag, 18. Mai, um 15 Uhr eine Führung für Familien mit Kindern ab 5 Jahren durch die aktuelle Sonderausstellung „KeltenKids“ statt. Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? Große und kleine Zeitreisende entdecken bei der Veranstaltung spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobilmodell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die Eisenzeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Von der Burg zur freien Stadt
Schlafender Ritter, Rappenpfennig und Siegel: Für Interessierte geht es bei einer Führung am Freitag, 17. Mai, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, zurück in die Zeit von Stadtgründung und Erhalt des Marktrechts. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
Museumsfest im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Pfinzgaumuseum (Ausstellung Durlach x 100) © Gustai/Pixelgrün
 
Museumsfest im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert am Sonntag, 12. Mai, sein jährliches Museumsfest. Bei freiem Eintritt ist zwischen 11 und 18 Uhr im Festsaal der Karlsburg und in den Museumsräumen allerlei geboten.

Den ganzen Tag über finden Aktionen und Führungen für kleine und große Besucherinnen und Besucher statt. Auf dem Programm stehen verschiedene Rundgänge durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ sowie Rundgänge durch die Durlacher Altstadt zu Schauplätzen der Badischen Revolution.

Im Festsaal sorgt der Freundeskreis Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach ab 13 Uhr mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl. Um 14 Uhr und 16 Uhr wird dort zudem das Tanzbein geschwungen: Der Heimatverein Stupferich stellt bürgerliche Tänze von 1848 bis 1900 vor.

Bastelaktion für die Jüngsten
Für alle jungen Besucherinnen und Besucher gibt es ab 12 Uhr Mal- und Bastelaktionen. Die historische Druckerei ist ab 13 Uhr geöffnet. Darüber hinaus können zwischen 16 und 18 Uhr historische Kinderspiele ausprobiert werden.

Der zeitgleich auf dem Platz vor der Karlsburg stattfindende „Naturpark-Markt“ bietet regionale Produkte, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Informationen zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Das detaillierte Programm des Museumsfests und weitere Informationen zu den Ausstellungen gibt es online
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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 13. bis 17. Mai
(Kalenderwoche 19)

Dienstag, 14. Mai und Freitag, 17. Mai, 15.30 bis 17 Uhr
Gaming in der Kinder- und Jugendbibliothek (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab 8 Jahren jeden Dienstag und Freitag, zwischen 15.30 Uhr und 17 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 15. Mai, 15.30 Uhr
Vorlesestunde in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Vorlesepatin Ursula Hölker liest für Kinder ab 3 Jahren lustige Geschichte zum Thema „Zusammenleben“. Das Vorlesen findet in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, am Mittwoch, 15. Mai, um 15.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 15. Mai, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Mittwoch, 15. Mai. um 16 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 15. Mai, 16 Uhr
Bilderbuchkino „Aufruhr im Gemüsebeet" (Stadtteilbibliothek Haslach)
Der alte Pettersson bestellt im Frühling seinen Garten und Kater Findus pflanzt ein Fleischbällchen. Da verwüsten die Hoftiere den Garten und Pettersson wird fuchsteufelswild. Die Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, zeigt am Mittwoch, 15. Mai, um 16 Uhr das Bilderbuchkino „Aufruhr im Gemüsebeet“, für Kinder ab 5 Jahren. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 15. Mai, 16 bis 17 Uhr
Elterncafé (Stadtteilbibliothek Haslach)
Während Kinder einer spannenden Geschichte lauschen, kommen (werdende) Eltern bei ausgewählter Lektüre und gemütlicher Atmosphäre mit Hebammen ins Gespräch. In Kooperation mit Hebammen und Pädagoginnen des Projektes „ElternStärke HaWei“ findet das Elterncafé am Mittwoch, 15. Mai, in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, statt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 16. Mai, 10 bis 12 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Bei Fragen rund um die digitalen Angebote der Stadtbibliothek und Hilfe bei den entsprechenden Einstellungen auf dem eigenen Tablet oder E-Reader helfen Mitarbeitende der Stadtbibliothek weiter. Die digitale Sprechstunde findet am Donnerstag, 16. Mai, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 16. Mai, 15.30 Uhr
Kamishibai in der Kinderbibliothek
Für Kinder ab 4 Jahren zeigt unsere Vorlesepatin Hanna Kubowitz am Donnerstag, 16. Mai, um 15.30 Uhr, in der Kinderbibliothek, Münsterplatz 17, ein Bilderbuch mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 16. Mai, 15.30 Uhr
Kamishibai „Papa, ist zehn viel?“ (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Der kleine Wolf lernt zählen und überlegt, ob zehn viel oder wenig ist. Das kommt ganz darauf an. In der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, wird am Donnerstag, 16. Mai, um 15.30 Uhr, die Bilderbuchgeschichte „Papa, ist zehn viel?“ mit dem Erzähltheater Kamishibai für Kinder ab 4 Jahren gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 17. Mai, 16 bis 18 Uhr
Gesellschaftsspiele-Treff (Stadtteilbibliothek Haslach)
Eine große Auswahl an Spielen für alle Altersgruppen und Genres erwarten Interessierte am Donnerstag, 17. Mai, von 16 bis 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 17. Mai, 14.30 bis 16.30 Uhr
Bibliobus Mulhouse (Stadtbibliothek)
Der Bibliobus aus Mulhouse steht am Freitag, 17. Mai, von 14.30 bis 16.30 Uhr wieder auf dem Münsterplatz. Mit dem Ausweis der Stadtbibliothek können Bücher, Zeitschriften und Hör-CDs in französischer Sprache ausgeliehen werden. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 17. Mai, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, stehen 4 Konsolen (PS5, PS4, XboxOne, 3DS), iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man
hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr 1 Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 18. Mai, 13 bis 19 Uhr
Pen & Paper – Rollenspieltreff (Mediothek Rieselfeld)
Der Rollenspielverein lädt am Samstag, 18. Mai, ab 13 Uhr, zum Rollenspieltreff in die Mediothek im Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Bei „Pen & Paper“ geht es um das gemeinsame Erleben und Entwickeln einer spannenden Geschichte. Neben „Stift und Papier“ werden Kreativität, Fantasie und Spielwürfel eingesetzt. Für Interessierte ab 14 Jahren, keine Vorkenntnisse nötig. Die Teilnahme kostet 4 Euro, für Mitglieder des Rollenspielvereins ist sie frei.
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Sibylle Lewitscharoff: "Trio Null Ouvert"
Zum 70. Geburtstag / Zum 1. Todestag
Hörspiel von Sibylle Lewitscharoff
Mit: Barbara Nüsse (Eva), Hedi Kriegeskotte (Sylvia), Jutta Hoffmann (Gerhild)
Erzähler: Matthias Leja
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

Am 16. April 2024 wäre die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff 70 Jahre altgeworden. Am 13. Mai 2023 ist die Büchnerpreisträgerin gestorben. Ihr letztes Stück "Trio Null Ouvert" produziert der SWR posthum. Drei Damen, Ex-Linke der West-Berliner 68er Generation, treffen sich 2018 nach 40 Jahren wieder. Wie sie im Leben schummelten oder wer als Naziabkömmling jüdische Identität annahm, wollen sie verhandeln. Aber was dieses Trio mit tückischer Strategie offenlegt, führt dazu, als letztes Ass im Ärmel Schoßhündchen das Messer im Bauch umzudrehen.

Samstag, 11. Mai 2024, 23:03 Uhr
Ohne Limit – Hörspiel
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Markus Kleinknecht
 
Buchtipp: Markus Kleinknecht "Bist Du nicht willig"
Thriller

Charlotte Sander hat ihren ersten Tag als Fotografin bei der ältesten Zeitung Hamburgs und tritt dem erfahrenen Reporter Jan Fischer direkt auf den Schlips. Das ungleiche Paar kommt sich bei den Recherchen zu einer vermissten Sängerin näher - und fragt sich bald, ob Anna Horn wirklich bei einem Segeltörn von Bord gefallen und ertrunken ist. Gemeinsam gelingt es ihnen, einem Frauenfänger auf die Spur zu kommen, der einen perfiden Plan verfolgt. Doch den Frischverliebten bleibt nicht viel Zeit. Jan muss schnell sein, wenn er Charlotte nicht gleich wieder verlieren will …

Der Autor Markus Kleinknecht ist ein Hamburger Fernsehjournalist. Polizeigeschichten und Gerichtsprozesse gehören seit über 20 Jahren zu seiner Arbeit. Das Leben scheint ihm deshalb oft viel wahnsinniger, als er es sich ausdenken kann. Bekannt wurde er durch seine Thriller rund um das Hamburger Journalistenpaar Charlotte Sander und Jan Fischer. Kleinknecht lebt mit seiner Familie und einem Border Collie im Hamburger Speckgürtel.

Gmeiner Verlag 2024, 379 Seiten, € 16,00 (D)
ISBN 978-3-8392-0560-0
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Worüber man nicht spricht (3/3)
Von Sophie Sumburane
Mit: Jenny König, Sascha Nathan, Karin Hanczewski, Anne Ratte-Polle u. v. a.
Musik: Andreas Bernhard
Song: "Good Swim" von Sloe Paul
Regie: Kirstin Petri
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

Elisa hat sich von Stefan getrennt und kämpft um Unterhalt für Malte und Lotte. Es kommt zur Eskalation. Gaslighting, Ghosting, psychische, körperliche und sexualisierte Gewalt führen dazu, dass sie fürchtet, Stefan sei ein Serienmörder. Elisa fakt eine Polizeimeldung, die sie im Netz verbreitet, ein dubioser Podcast taucht auf. Gegen ihren Willen fährt Stefan mit seiner neuen Freundin Sarah und den Kindern an den Bodensee. Dann wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Stefan war am Fundort. Auf dem Campingplatz überrascht ihn die Konstanzer Polizei. Und dann verschwindet die kleine Lotte.

Samstag, 11. Mai 2024, 19:04 Uhr, Premiere
Krimi
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Volker Reiche. Comiczeichner & Maler
(c) MSPT / Museum für Kommunikation Frankfurt
 
Volker Reiche. Comiczeichner & Maler
Museum für Kommunikation, Frankfurt am Main
26. April 2024 – 27. Oktober 2024

´Kritik an Gesellschaft und Politik sowie Humor und Tiefgang, verpackt in charakteristischen Figuren und ihren Dialogen – all das ist Comic und all das ist Volker Reiche.

Düsternis, Schrecken und Terror, eindrucksvoll festgehalten in teils großformatigen Gemälden – auch das ist Volker Reiche. Mit der Schau „Volker Reiche. Comiczeichner & Maler“ zeigt das Museum für Kommunikation Frankfurt die Werke des Zeichners von Figuren wie STRIZZ, MEKKI, WILLIE WIEDEHOPF und DONALD DUCK in zwei Ausstellungsbereichen.

Im ersten Teil der Schau von insgesamt 83 Werken entführt das Museum für Kommunikation Besucherinnen und Besucher zunächst in die Welt der Comiczeichnung. Inspiriert von amerikanischen Underground-Comics und getrieben von einer eigenen antiautoritären Haltung, begann Volker Reiche Ende der 1960er Jahre nach seinem Jura-Examen Comics zu zeichnen. Zu sehen sind dazu Teile aus seinem ersten Werk, dem Comic-Buch „LIEBE. Ein Männer-Emanzo-Comic“, in dem er die männliche Sicht auf die damalige neue Frauenbewegung thematisiert.

Zu sehen sind ebenso seine Zeichnungen und Entwürfe für das Satiremagazin PARDON sowie für das Comic-Magazin HINZ UND KUNZ. Diese schuf Reiche, bevor er zum Satiremagazin TITANIC wechselte, in dem er einen so genannten Comicroman (einen Fortsetzungscomic) veröffentlichte.

Bereits Ende der 1970er Jahre zeichnete er für den niederländischen Disney-Verlag die Figur DONALD DUCK und schrieb bis 1985 als erster deutscher Zeichner Donald-Duck-Geschichten für Disney. Im Zeichnen der Disney Figuren wurde Volker Reiche vom Comiczeichner Daan Jippes ausgebildet. Mit WILLIE WIEDEHOPF schuf Reiche nebenbei seine erste eigene Figur im Jahr 1984.

1985 bis Ende 2006 zeichnete er für die Zeitschrift HÖRZU den Igel MECKI, dessen Entwicklung in der Ausstellung dargestellt ist. In dieser Zeit gestaltete Reiche bereits die Figur STRIZZ für die F.A.Z., in dessen humoristisch-kritischen Geschichten er neben aktuellem Weltgeschehen auch viele lokale Bezüge mit einfließen ließ und lässt. Die Strips für STRIZZ erschienen seit dem Jahr 2002 täglich, seit 2015 wöchentlich. Über die Welt von Strizz hat Volker Reiche bis heute in über 2.200 Folgen berichtet.

Für STRIZZ erhielt Volker Reiche im Jahr 2004 den Max-und-Moritz Preis, eine der wichtigsten deutschen Auszeichnungen im Bereich des Comics. Während der Olympischen Spiele diesen Sommer in Paris wird von ihm der STRIZZ-Comic in der F.A.Z. fortgesetzt.

Der erste Ausstellungsteil wird durch das 22-minütige Film-Porträt „Volker Reiche – Ein Spiegel der Gesellschaft“ von Georg Schadeck ergänzt.

Mutet der erste Ausstellungsteil eher heiter an, präsentiert das Museum im zweiten Teil Volker Reiches malerisches Werk, in dem thematisch Tod, Terror und Krieg ihren Platz finden. Neben ein paar wenigen ernsteren Comics, wie beispielsweise zum klugen Jungen Rafael, der mit seiner Omi über philosophische Themen oder die Nachrichten diskutiert, bearbeitet Reiche hier in teils großformatigen Bildern die Schrecken der Welt. Auch Persönliches findet seinen Platz, wie die schwere Krankheit seines langjährigen Freundes Bernd Pfarr. Dabei ließ er sich von Künstlern wie Hieronymus Bosch, Pablo Picasso oder Claude Monet inspirieren.

Die malerischen Werke im zweiten Teil der Ausstellung bezeichnet Volker Reiche als eher „non-kommunikativ“ im Gegensatz zu den freundlich plaudernden und diskutierenden Figuren im ersten Teil. Durch eigens für diesen Teil der Ausstellung gezeichnete Tafeln, auf denen STRIZZ die Kunstwerke erläutert, gelingt Reiche die Verbindung zwischen beiden Werkteilen.

Die Ausstellung Volker Reiche. Comiczeichner & Maler ist vom 26. April 2024 bis zum 27. Oktober 2024 im Museum für Kommunikation Frankfurt zu sehen.

zum Bild oben:
MECKI, STRIZZ und Donald - Figuren aus dem Comicwerk von Volker Reiche
(c) MSPT / Museum für Kommunikation Frankfurt
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Eingreifen, bevor die Nacht kommt
Von Guido Gin Koster
Mit: Christian Redl, Fabian Hinrichs, Gloria Endres de Oliveira, Hannes Hellmann u.a.
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2018)

Ein Spätsommertag im Jahr 1968: Vor dem Eingang des Zentralflughafens Berlin-Tempelhof finden sich junge Demonstranten ein, die den Flugbetrieb unterbrechen wollen. Sie gehen davon aus, dass ein hochrangiger US-General West-Berlin am Abend an Bord einer Pan Am Maschine verlassen wird und drohen damit, das Rollfeld zu besetzen. Während sich der Flughafen zunehmend in eine Festung verwandelt, finden im Laufe einer langen Nacht Menschen zusammen: Eine junge, international gefeierte Pianistin, ein Schweizer Schauspieler auf dem Weg nach Hollywood, ein Berliner Geschäftsmann vor dem Konkurs.

Donnerstag, 9. Mai 2024, 18:20 Uhr
SWR Hörspiel
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Neue Sonderausstellung
© Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oVI 558
 
Neue Sonderausstellung "Auftakt des Terrors"
Vom 9. Mai bis 16. Juni 2024 im Stadtmuseum Karlsruhe

Vom 9. Mai bis 16. Juni 2024 zeigen das Stadtmuseum und der Lernort Kislau e. V. die Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais. Als Begleitangebot findet am Sonntag, 9. Juni, 15 Uhr eine Kuratorinnenführung durch die Ausstellung im Stadtmuseum mit Luisa Lehnen M.A. (Lernort Kislau e.V.) statt.

Küchenarbeiten im KZ Kislau
„Schwerarbeiter Marum muss Erbsen brockeln“, so lautete die höhnische Bildunterschrift unter einem im Juli 1933 im NSDAP-Organ ‚Der Führer‘ abgedruckten Foto, das den Karlsruher Reichs- und Landespolitiker bei Küchenarbeiten im KZ Kislau nahe Bruchsal zeigt. Wie Marum waren in den Monaten zuvor auch zahlreiche weitere Männer aus Karlsruhe und der Region nach Kislau oder in eines der beiden anderen Konzentrationslager verschleppt worden, die die Nazis im Land Baden errichtet hatten.

Der Begriff ‚Konzentrationslager‘ lässt die meisten Menschen vor allem an Gaskammern, Krematorien und industrialisierten Massenmord denken. Dass dieser Massenmord erst in der Hochphase des Zweiten Weltkriegs in Gang gesetzt wurde, ist nur wenig bekannt. In Vergessenheit geraten ist damit zugleich die Geschichte der sogenannten ‚frühen Lager‘ wie eben zum Beispiel des KZ Kislau auf der Gemarkung der heutigen Gemeinde Bad Schönborn.

Bei der Etablierung der NS-Diktatur kam den frühen Lagern eine zentrale Rolle zu: Die politischen Gegner der Nazis sollten neutralisiert und gedemütigt, Widerstand möglichst im Keim erstickt werden. Zugleich erprobten die NS-Machthaber in diesen Lagern Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Mord war damit nicht vorgezeichnet, aber geebnet:

Die frühen Lager markierten demnach den Auftakt des Terrors – und sie können als Lehrstück dafür dienen, wie schnell die Demontage eines Rechtsstaats und die Errichtung einer von grenzenloser Willkür geprägten Diktatur vonstattengehen kann.

Elf Stationen informieren über Funktion
Gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Dachau, der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen und rund einem Dutzend weiterer Einrichtungen hat der Lernort Kislau e. V. (Karlsruhe) eine Ausstellung erarbeitet, in der die Geschichte der frühen Lager erstmals für ein breiteres Publikum aufbereitet wird. An elf Stationen informiert die Schau über die Funktion der frühen Lager im nationalsozialistischen Herrschaftssystem. Anhand exemplarischer Einzelschicksale führt sie die nie dagewesene Brutalität vor Augen, die auch schon die Frühphase der NS-Diktatur kennzeichnete. Schirmherrin der Ausstellung ist Staatsministerin Claudia Roth.

Seit Anfang 2023 wandert das Ausstellungsexemplar des Lernort Kislau e. V. durch unsere Großregion. Nach über einem Jahr ist es nun endlich wieder in Karlsruhe und damit in der Stadt zu sehen, der als badischer Landeshauptstadt aus Sicht der Nazis eine ganz besondere Bedeutung bei der Zurichtung und Zurschaustellung ihrer Gegner zukam.

Der Eintritt in die Sonderausstellung und die Teilnahme an der Führung sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum.

Der Lernort Kislau

Der Lernort Kislau e. V. mit Sitz in Karlsruhe widmet sich der Erforschung und Vermittlung badischer Landesgeschichte in den Jahren 1918 bis 1945. Namensgebendes Ziel des Vereins ist die Errichtung einer modernen Bildungsstätte auf dem Areal des Konzentrationslagers Kislau südlich von Heidelberg. Darüber hinaus bietet er Vorträge, Workshops und Tagungen sowie unterschiedliche digitale und mobile Bildungsformate an. Mit der Wanderausstellung „Auftakt des Terrors: Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ sowie mit seinem speziell für junge Menschen entwickelten Geschichtslabor ‚Wo fängt Unrecht an?‘ zeigt der Verein im gesamten badischen Landesteil Präsenz. Seine Arbeit wird vom Land Baden-Württemberg sowie von mehreren nordbadischen Gebietskörperschaften finanziert.

zum Bild oben:
Ludwig Marum (Mitte), der ehemalige badische Regierungschef Adam Remmele (2. v. l.) und fünf weitere bekannte Sozialdemokraten nach der Ankunft am 16. Mai 1933 im Innenhof des KZ Kislau
© Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oVI 558
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 6. bis 12. Mai
(Kalenderwoche 19)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Führung: Highlights mittelalterlicher Kunst
Eine Führung am Freitag, 10. Mai, um 17 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz widmet sich Highlights der mittelalterlichen Kunst. Im Fokus stehen Gemälde von Lucas Cranach, Matthias Grünewald und Hans Baldung Grien sowie originale Skulpturen und Glasmalereien des Freiburger Münsters. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 8 Euro, ermäßigt 6 Euro Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Kunst:Dialoge: anders hören
Mitglieder des Fördervereins laden Interessierte am Samstag, 11. Mai, um 15 Uhr zum Kunst:Dialog in die Ausstellung „anders hören“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Die Schau widmet sich dem Phänomen Klang und dessen Wahrnehmung anhand von Werken internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Bei diesem Gesprächsformat entscheiden die Besuchenden selbst, zu welchem Werk sie mehr erfahren möchten, und tauschen sich mit Mitgliedern des Fördervereins darüber aus. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? Bei einer Familienführung am Samstag, 11. Mai, um 15 Uhr in der Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren auf eine interaktive Zeitreise. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 7 Euro, ermäßigt 5 Euro Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Der 'Ruf nach Freiheit' endet im Mai mit geballter Ladung an Veranstaltungen
Endspurt im Dreiländermuseum

Sonntag 5. Mai 2024, 14 - 17 Uhr
Inklusionstag: Ungehindert durchs Museum!
Am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, veranstaltet das Dreiländermuseum den ersten seiner beiden jährlichen Inklusionstage. Am Nachmittag geht es barrierefrei durch die inklusive Kunstausstellung „Inspiration 10: Freiheit!“ und das gesamte Museum. Es gibt Musik, Maskentheater und mehr. Jede und jeder kann vorbeikommen und einsteigen ist lockere Programm, auch für das leibliche Wohl mit Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Der Eintritt ins Dreiländermuseum ist wie weltweit in vielen anderen Häusern am ganzen Tag frei. Einfach vorbeikommen und dabei sein!

Dienstag 7. Mai 2024, 18 Uhr
Ein Abend zum 200. Geburtstag von Marcus Pflüger
Der linksliberale Landtags- und Reichstagsabgeordnete Marcus Pflüger (1824–1907), Hirschenwirt, 1848er-Revolutionär und Unternehmer, hat die politische und wirtschaftliche Entwicklung Lörrachs entscheidend geprägt. Am Vorabend seines Geburtstages nimmt die Heidelberger Historikerin Dr. Carola Hoécker in einem Bild-Vortrag das Gemälde vom „Einzug der Freischaren in Lörrach“ von Friedrich Kaiser in den Blick. In einem Rundgang in der Dauerausstellung geht sie zudem mit Nachfahren von Verwandten und Freunden Pflügers auf Zeitreise. Die Veranstaltung wird von Museumsleiter Jan Merk moderiert und klingt mit einem Apéro aus.

Mittwoch, 8. Mai 2024, 11:15 Uhr
Feierstunde der Stadt Lörrach zum 200. Geburtstag von Markus Pflüger
Kranzniederlegung am Pflüger-Familiengrab auf dem Hauptfriedhof Lörrach mit Oberbürgermeister Jörg Lutz

Samstag, 11. Mai 2024, 15 – 16:30 Uhr
Kinderprogramm im Museum: Demokratie? Was heißt das denn?
Führung mit Museumspädagogin Silke Schwarz in der Sonderausstellung für Kinder von 7 bis 10 Jahren. Unkostenbeitrag: 3 €, Anmeldung beim Besucherservice erforderlich.

Sonntag, 12. Mai 2024, 11:30 Uhr
Letzte öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Der Ruf nach Freiheit - Revolution 1848/49 und heute“

Sonntag, 12. Mai 2024, 16 Uhr
Museumsgespräch: Der fast vergessene Aufstand 1849
Der umfangreichste Aufstand der Revolutionsjahre fand im Frühsommer 1849 statt. Er galt der Durchsetzung der im Paulskirchenparlament beschlossenen demokratischen Reichsverfassung gegen die Fürsten. In Baden entstand kurzzeitig eine Republik, ehe preußische und weitere Truppen die Revolution militärisch niederschlugen. Der Historiker Hubert Bernnat und Museumsleiter Jan Merk erinnern im Gespräch daran.

Mittwoch, 15. Mai 2024, 16-17.30 Uhr
Gespräch: Grenzen der Freiheit
Die Grenze meiner Freiheit ist die Freiheit der Anderen. Welche Regeln müssen gelten, um eine möglichst freie Gesellschaft zu verwirklichen? Diese Frage beleuchtet eine offene Gesprächsreihe der Pfarrerinnen Dr. Beate Schmidtgen und Miranda de Schepper in der Ausstellung „Der Ruf nach Freiheit Revolution 1848/49 und heute“.
Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung Hochrhein-Markgräflerland

Sonntag 19. Mai 2024, 11 – 18 Uhr
Ausstellungsende ‚Der Ruf nach Freiheit‘ mit Finissage am Internationalen Museumstag
Themenführungen in der Sonderausstellung:
11:15 Uhr: ‚Die historischen revolutionären Ereignisse in der Region‘ mit Harald Ziegler
14:30 Uhr: ‚Revolution 1848/49… und heute?‘ mit Selina Thomann
16 Uhr: ‚Revolution 1848/49 in europäischer Perspektive‘ mit Jan Merk
Ab 17 Uhr Sektempfang zum Ausstellungsabschluss.
Eintritt frei

Sonntag 19. Mai 2024, 18 Uhr
Konzertabend zum Ausstellungsende: Von der Freiheit zu singen
Lieder Texte und Geschichten über die Freiheit zum Abschluss der Sonderausstellung 'Der Ruf nach Freiheit - Revolution 1848/49 und heute' im Dreiländermuseum.
Mit dem Vokalensemble der Städtischen Musikschule Lörrach im Hebelsaal.
Leitung, Konzeption und Inszenierung: Susanne Hagen, Ursula Riether, Gabriel Pörtner, Max Schaffenberger.
Mit Pause.
Eintritt: 22,- / ermäßigt 17,- €, Vorverkauf im Dreiländermuseum

Diese und alle weiteren Museumstermine sind im Veranstaltungskalender online tagesaktuell abrufbar.
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Ulrike Aufderheide
 
Buchtipp: Ulrike Aufderheide "Die Rasen-Revolution"
Rasen und Wiesen verstehen, Lebensräume neu entwickeln

Mit Rasen die Artenvielfalt fördern. Vom Einheitsgrün zum Garten voller Leben: Mit ihrem Buch »Die Rasen-Revolution«, erschienen im pala-verlag, zeigt die Naturgartenplanerin Ulrike Aufderheide eindrucksvoll, warum es sich lohnt, »Rasen« neu zu denken. Der sattgrüne Grasteppich galt bislang geradezu als Inbegriff naturfeindlichen Gärtnerns, doch er bietet ein großes Potenzial für den Arten- und Klimaschutz – vorausgesetzt, er wird naturnah angelegt.

Dieses Buch beschreibt, worauf es bei der naturnahen Neuanlage oder Umwandlung und der Pflege der Blumenkräuterrasen und Wiesen wirklich ankommt. Listen mit heimischen Pflanzen helfen, die wilde Schönheit der Naturlandschaften in den Garten zu holen und attraktive Wiesenbeete anzulegen. So entstehen blütenbunte und klimafeste Flächen. Porträts von faszinierenden Partnerschaften zwischen Pflanzen und Tieren ermuntern, selbst aktiv zu werden und Naturerlebnisräume zu schaffen.

Kurzrasige, blütenreiche Flächen gehören seit Jahrmillionen zu unserer Natur, viele Pflanzen und Tiere sind genau an diesen Lebensraum angepasst. Unterhaltsam und fachlich kompetent erklärt die Diplom-Biologin die erstaunlichen Zusammenhänge. So werden die Bedeutung der großen Pflanzenfresser und der Artenreichtum beweideter Naturlandschaften leicht verständlich. Ihre Schlussfolgerungen machen Mut: Gärten und Parks ähneln in ihren Grundzügen diesen Naturlandschaften. Direkt vor unserer Haustür haben wir die große Chance, die Artenvielfalt zu fördern und der Biodiversitätskrise entgegenzuwirken.

pala-verlag 2024, 176 Seiten, € 24,90
ISBN: 978-3-89566-433-5

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
 
 



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Stadtplan Freiburg

Ein interaktiver Stadtplan der Stadt Freiburg. Hier können Sie sich über die Standorte der Adressen informieren, die sich auf unserer Website befinden. Schauen Sie einfach nach...
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