Stefan Koldehoffs Buch "Ich und van Gogh"
Der Streit um ein angebliches Skizzenbuch von Vincent van Gogh mit 65 bislang unbekannten Tuschebildern, das soeben in einem französischen Verlag erschienen ist, ist in vollem Gange – zuletzt bestritt das Van Gogh Museum in Amsterdam die Echtheit der Bilder. Es ist zu erwarten, dass das Thema noch eine Weile weiterköchelt – und auch unser Autor Stefan Koldehoff vermehrt Interviews geben wird, so wie etwa gestern in der BBC und gestern Abend in 3sat Kulturzeit.
Koldehoffs Buch "Ich und van Gogh" eröffnete bei seinem Erscheinen 2015 eine neue Perspektive auf den Künstler, indem es in 43 kurzen Texten von Bildern, Sammlern und ihren abenteuerlichen Geschichten erzählt. Mit dabei: Elizabeth Taylor, Erich Maria Remarque, Hermann Göring, Robert Oppenheimer und viele mehr.
„Das Buch schafft den Spagat zwischen fundierter Faktentreue und Unterhaltsamkeit“, lobte die taz, und Monopol empfahl das Buch vor allem wegen dessen „wissenschaftlicher Genauigkeit“ und Koldehoffs „journalistischem Gespür für gute Geschichten. Niemand kennt sich hierzulande so gut mit Kunstkriminalität aus wie er und kann zugleich so gut darüber erzählen. (…) Feine Lektüre, nicht nur für Experten.“
Natürlich tauchen auch in "Ich und van Gogh" Fälschungen auf – genau wie die Originale, deren teils amüsante, teils absurde, teils tragische Geschichten erzählt werden, und deren Wege in die Ateliers, Kunstsammlungen, Museen (oder eben auf die Motoryachten der Superreichen), die Koldehoff pointiert nachzeichnet.
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