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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: On hearing the Brooklyn Bridge singing in Yiddish
Ein Hörstück von Alvin Curran
Produktion: SWR/ZKM, Institut für Musik und Akustik 2010/11 – Erstsendung
Länge: 50 Minuten

Dienstag, 04.01.2011, 23.03 Uhr, SWR2

Der US-amerikanische Pionier Alvin Curran nutzt in seiner Komposition “On Hearing The Brooklyn Bridge Sing In Yiddish” den Klangdom des ZKM Karlsruhe als fiktiven Ort und spezifischen Raum, der mit dem dialogischen Spiel zweier “Disklaviere” korrespondiert. Durch eine Auswahl aus einem “alle Klänge der Welt” umfassenden und über Jahrzehnte gesammelten Klangarchiv, eröffnet Curran über die Klavierklänge hinaus einen weiten poetischen und konkreten Erinnerungsraum, in dessen Zentrum die Brooklyn-Bridge steht.
 
 

 
Hörspieltipp: Ein Geschäft mit Träumen
Von Ingeborg Bachmann
Mit: Charles Wirths, Gertrud Kückelmann, Ernst Jacobi, Maria Krasna u. a.
Bearbeitung und Regie: Heinz von Cramer
Produktion: DLF 1975
Länge: 67 Minuten

Sonntag, 02.01.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Vermutlich um 1950 entstand Ingeborg Bachmanns Hörspieldebüt “Ein Geschäft mit Träumen”. Es erzählt die Geschichte des Büroangestellten Laurenz, der eines Tages in einen Laden gerät, in dem eine seltsame Ware angeboten wird: Träume. Wie ein Kinogänger erlebt Laurenz traumhaft überhöhte Spiegelungen seines eigenen Daseins. Aber die Spannung zwischen ungestillten Sehnsüchten und Alltagsrealität lässt sich nicht aufheben. Laurenz leidet an dieser Diskrepanz, die für Ingeborg Bachmann auch eine sprachliche Dimension hatte: Der Traum liegt zwischen den Ebenen des Bewussten und des Unbewussten, er ist damit auch Teil der Realität. Aber die Worte, die “gezähmten Begriffe”, können das Grenzgebiet des Traums nicht klar definieren. Dennoch muss der Versuch unternommen werden, das Unsagbare und das Irrationale mit sprachlichen Mitteln zu bestimmen
 
 

 
Hörspieltipp: Träume
Von Günter Eich
Musik: Siegfried Franz
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Produktion: NWDR 1951/SWF 1955
Länge: 73 Minuten

Samstag, 01.01.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Die Ursendung von Günter Eichs Hörspiel “Träume” am 19. April 1951 begann um 20.50 Uhr, etwas später als gewöhnlich, “weil man die Kinder schon in den Betten wissen” wollte. Eine “mörderische Angelegenheit” sollte es laut “Spiegel”-Vorbericht werden, und tatsächlich schien es dies für manche zu sein; der Nordwestdeutsche Rundfunk in Hamburg erhielt wütende Telefonanrufe und Beschwerdebriefe: “Wir haben da eben Ihr Hörspiel gehört, von dem Eich. Kann man den Mann nicht einsperren?” Fünf Szenen geben fünf Alpträume wieder. Die Szenen spielen je in einem der fünf Kontinente, und vor jeder wird in der nüchternen Sprache einer Nachricht von irgendeinem harmlosen Menschen berichtet, der den jeweils folgenden Alptraum erleidet. (”Vermutlich werden die angenehmen Träume dieser Welt von Schurken geträumt.”) Ferner stehen am Anfang und Schluss des Hörspiels und zwischen den Szenen Gedichte mahnenden, ja beschwörenden Charakters. 15 Jahre lang blieben die “Träume” in Hamburg unwiederholt. 1955 fügte der SWF Baden-Baden in die Hamburger Produktion die von Günter Eich neu geschriebenen Zwischentexte und den 6. Traum ein, der den umstrittenen 2. Traum (Kindsmord) ersetzte.
 
 

 
Hörspieltipp: Oliver Twist
Nach dem gleichnamigen Roman von Charles Dickens
Hörspielbearbeitung: Max Gundermann
Musik: Hans Vogt
Regie: Walter Knaus
Produktion: SDR 1957
Länge: 83 Minuten

Sonntag, 26.12.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Der Waisenjunge Oliver Twist hat bis zu seinem zehnten Lebensjahr nur Hunger, Armut und Gewalt erlebt. Aus dem Armenhaus in die Lehre bei einem Leichenbestatter entlassen, hält er es eines Tages nicht mehr aus. Oliver flieht und schlägt sich zu Fuß bis nach London durch. Dort gerät er an den hinterlistigen Dieb Fagin, der Straßenjungen zu Taschendieben ausbildet. Als ein Herr namens Brownlow Oliver nach einem missglückten Diebstahl bei sich aufnimmt, dauert es nicht lange, bis Fagins Bande ihn wieder einfängt. Oliver soll nun bei einem Einbruch helfen. Dabei wird er angeschossen, dann aber von der Hausherrin gesundgepflegt. Doch die neue Sicherheit trügt: Nicht nur Fagin will Oliver zurückholen, auch der windige Monks, der plötzlich auf der Bildfläche erscheint, interessiert sich sehr für den Waisenjungen.
 
 

 
Hörspieltipp: Die Glocken von London
Nach einer Erzählung von Charles Dickens
Hörspielbearbeitung: Otto Zoff
Musik: Friedrich Scholz
Regie: Hanns Korngiebel
Produktion: SWF/RB /RIAS 1957
Länge: 82 Minuten

Samstag, 25.12.2010, 15.05 Uhr, SWR2

Der Dienstmann Toby Veck führt mit seiner Tochter Meg ein ärmliches Leben in London. Am Silvesterabend gesteht Meg ihrem Vater, an Neujahr den Tischler Richard Johnson heiraten zu wollen. Der Armenrichter Alderman Cute, auf dessen Treppe Vater und Tochter Veck zu Abend essen, prophezeit Meg eine düstere Zukunft, als er von ihren Plänen erfährt. Er, der selbsternannte »Freund der Armen«, ist auf der Jagd nach Will Fern, einem arbeitslosen Kutscher, der aus dem Schuldengefängnis entkommen ist. Als Toby Veck spät abends Fern und seine kleine Nichte auf der Straße trifft, versteckt er sie vor der Polizei und nimmt sie bei sich auf. In der Silvesternacht erzählen dann die Glocken von London dem übermüdeten Dienstmann von einer erschreckenden Zukunft, die so manches übertrifft, von dem der Armenrichter gesprochen hatte.
 
 

 
Hörspieltipp: Bartimäus - Das Amulett von Samarkand (1)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jonathan Stroud
Aus dem Englischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung
Musik: b.deutung
Regie: Robert Schoen
Produktion: SWR 2010 – Ursendung
Länge: 54‘12

Freitag, 24.12.2010, 15.05 Uhr, SWR2
(Teil 2, Samstag, 25. Dezember, 15.05 Uhr
Teil 3, Sonntag, 26. Dezember, 15.05 Uhr)

”Gestatten, mein Name ist Bartimäus. Bämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?” Und ob der Zauberlehrling Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Deshalb hat er sich ja für Bartimäus entschieden, einen 5000 Jahre alten Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan: Er will sich rächen für eine Demütigung, die er als kleiner Junge erleiden musste. Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz des bösen Zauberers Simon Lovelace ist.
 
 

 
Hörspieltipp: Das Geburtstagsgeschenk (1)
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Barbara Vine
Hörspielbearbeitung: Uta-Maria Heim
Regie: Irene Schuck
Produktion: SWR 2010 - Ursendung
Länge: 55‘18

Donnerstag, 23.12.2010, 22.03 Uhr, SWR2
(Teil 2, Donnerstag, 30. Dezember, 21.03 Uhr)

Ivor Tesham, ein Machtmensch, Draufgänger und Politiker aus der Thatcher-Ära, macht seiner verheirateten Geliebten zum 28. Geburtstag ein riskantes Überraschungsgeschenk: Gegen Abend soll sie sich in einem Außenbezirk von London einfinden. Tesham schenkt ihr eine Fahrt ins Blaue – mit dem Ziel, im Haus seines Schwagers zügellosen Sex zu genießen. Doch aus dem abenteuerlichen Spiel wird bitterer Ernst. Die inszenierte Entführung endet in einem Desaster. Das Geburtstagsgeschenk entwickelt sich zu einem Alptraum, der Ivor Teshams Karriere und sein Leben zu zerstören droht.
 
 

 
Hörspieltipp: "Der verbotene Garten. Fragmente über D’Annunzio"
Von Tankred Dorst und Ursula Ehler
Regie: Hans Gerd Krogmann
Produktion: SDR/SWF/SR 1984
Länge: 82 Minuten

Tankred Dorst zum 85. Geburtstag!
Sonntag, 19.12.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Gabriele D’Annunzio, das ist der italienische Dichter, der im Ersten Weltkrieg als Kampfflieger über Wien Flugblätter mit seinen Gedichten abwarf und 1919 mit einer Freischar Fiume besetzte. Er huldigte dem Kult des Übermenschen und sah dessen Verkörperung zeitweilig in Mussolini. Dorst und Ehler zeigen D’Annunzio am Ende seines Lebens, das in seiner dekadenten Exzentrik, im Versuch, Kunst und Leben in einer privaten Mythologie zu vereinen, ein einziger Aufstand gegen den Tod ist. Dem Greis erscheinen, wie in einem Totentanz, Gestalten seiner Vergangenheit: der Knabe, der er einmal war, die Geliebte und der gescheiterte »Duce«.
 
 



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