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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Orpheus’ Psykotron
Hörspiel von Felix Kubin
Nach einem Comic von Dino Buzzati
Komposition und Regie: Felix Kubin
Produktion: BR 2006
Länge: 55 Minuten

Freitag, 20.05.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Orpheus wird von der versprengten Jugend für seine exzentrischen Konzerte gefeiert. Sein Instrument, das Psykotron, kann Gedankenströme unmittelbar in elektronische Signale aus Musik, Geräusch und Sprache verwandeln. Zusammen mit seiner großen Liebe Eura führt Orpheus ein unbekümmertes Dandy-Dasein, bis eines Tages die Stadt von einer unheimlichen Krankheit heimgesucht wird, der auch Eura zum Opfer fällt. Betäubt vom Schmerz beschließt Orpheus, sie aus der Welt der Toten zurückzuholen. In der Unterwelt begegnet Orpheus einem korrupten Verwaltungsstaat, den die Ewigkeit zu trister Stagnation, Gefühlsarmut und Langeweile verdammt hat. Er lernt den Wächter der Hölle kennen, ein leeres Jackett, das ihn bittet, trotz eines strengen Verbotes seine elektronischen Lieder vorzutragen. Gerührt von Orpheus’ Klängen gewährt ihm der Höllenwächter 24 Stunden, um Eura wiederzufinden. Doch die Begegnung zwischen den beiden Liebenden verläuft anders als geplant. Felix Kubin entwickelte die Neufassung des antiken Mythos in Anlehnung an Dino Buzzatis Pop-Art-Comic »Orphi und Eura«, mit dem der italienische Autor 1968 ein überraschend modernes Spätwerk geschaffen hatte.
 
 

 
Hörspieltipp: XY - Die Wahrheit kommt ans Licht
Kriminalhörspiel von Giuseppe Maio
Regie: Giuseppe Maio
Produktion: DLR 2009
Länge: 55 Minuten

Donnerstag, 19.05.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi

Es ist Ende Oktober 1979, und der 11-jährige Manuel Steinwald hat einen dringenden Hinweis für Eduard Zimmermanns Freitagssendung »Aktenzeichen XY ungelöst«. Es gibt keinen Zweifel mehr: Der Herr Schabeck aus dem zweiten Stock ist ein Verbrecher, vielleicht sogar ein Mörder. Walter Schabeck hat nämlich ein Mädchen entführt. Dafür gibt es ziemlich sichere Beweise. Manuels Schulfreund Albert meint das auch. Die beiden haben den Mann beobachtet und Manuel hat jedes Indiz dokumentiert. Er bespricht eine Kassette für Zimmermann und bittet ihn, sich um die Sache zu kümmern: »Herr Eduard Zimmermann, Sie müssen nur noch dieses Band abhören, dann kommt die Wahrheit ans Licht.«
 
 

 
Hörspieltipp: Montauk (2)
Nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch um 100. Geburtstag
Musik: Fritz Hauser
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR/Schweizer Radio DRS 2011
Länge: 92 Minuten

Sonntag, 15.05.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Während einer Lesereise durch die USA lernt der Schriftsteller die halb so alte Verlags-angestellte Lynn kennen. Er steht kurz vor seinem 63. Geburtstag. Sie verbringen ein Wochenende in Montauk/Long Island. Der Autor erklärt, dieses Wochenende “aufrichtig” beschreiben zu wollen, “ohne etwas dabei zu erfinden”. Doch seine Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen und Erinnerungen drängen sich immer wieder in den Vordergrund. Das Hörspiel fügte Frischs Collage aus Tagebuchsnotaten, Erinnerungen und Selbstreflexionen Briefe hinzu, die Frisch mit Uwe Johnson wechselte. Sie stellen die “Aufrichtigkeit” der literarischen Erzählung in ein Spannungsverhältnis mit der Lebenssituation, in der die Erzählung entstand.
 
 

 
Hörspieltipp: Die Amnesie der Ozeane
Von Stephan Krass
Komposition: Ulrike Haage
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2008
Länge: 51 Minuten

Freitag, 13.05.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Die Geschichte des Rap ist so alt wie die Rhapsodie. Schon die antiken Wandersänger, die mit Homers Versepen unterwegs waren, folgten in ihren Gesängen einem Regelkanon, der mit Rhythmisierungen, Wiederholungen und Remix-Techniken arbeitete. Der performative Charakter macht beide Künste zu akustischen Medien. Seit wir im Bild des Netzes ein universales Paradigma gefunden haben, können wir die Rückbezüge hör- und sichtbar machen. Auf die Sprünge helfen uns dabei die Zwergkängurus. Mit ihrem arttypischen Krisenmanagement, das sich an einer geheimnisvollen Ordnung ausrichtet, setzen sie uns auf die Spur der Zeichensysteme, des Großen Generators, des Buchs Mythopoiesis, der Suchmaschine, des Passworts und des Wörterwebstuhls. So erscheint die Lesbarkeit der Welt als Patchwork verschiedener Texturen. In die Fäden, mit denen Rhapsodie und Rap verknüpft werden, sind zugleich auch alle Buchstaben verwickelt, die von Alpha (wie in Amnesie) bis zu Omega (wie in Ozean) das Textgeflecht des Schöpfungs-Alphabets umspannen.
 
 

 
Hörspieltipp: ARD Radio Tatort "Blutoper"
Kriminalhörspiel von Christine Lehrmann und Alfred Marquart
Nach einer Idee von Eberhard Stett
Musik: Georg Friedrich Haas und Peter Kaizar
Regie: Mark Ginzler
Produktion: SWR 2011
Länge: 54 Minuten

Donnerstag, 12.05.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Diese Folge steht nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!

Am Samstag, den 14.05.2011, 21.05 Uhr, Zweitsendung in SWR4

Schloss Schwetzingen im Mai. Pressekonferenz der Schwetzinger SWR Festspiele mit Hörfunkdirektor Bernhard Hermann. Er stellt die BLUTOPER vor, die am 12. Mai im Rokokotheater zur Uraufführung gelangen soll. Diese zeitgenössische Oper von Johann Wolfgang Habgold erzählt eine unheimliche Vampirgeschichte: Sie dreht sich um einen Gruselchor, der nachts aus der Gruft steigt. Das Libretto entstammt dem Laptop des genialen Dramatikers Nikolaus Bellamonte-Schmid. Habgolds Komposition vertont die Story aufs Schaurigste: Er verlässt das Zwölftonsystem zugunsten von Mikrointervallik und Panchromatik sowie einiger infamer Obertonreihen. Auch Wurstfabrikant Wendelin Krieg als neuer Hauptsponsor der Schwetzinger SWR Festspiele wird begrüßt. Da stellt ein Journalist die gemeine Frage: Hat sein Engagement etwas damit zu tun, dass Tochter Fleur eine Karriere als Opernsängerin anstrebt? Die Star-Sopranistin Sarah Bellamonte, Hauptdarstellerin der BLUTOPER, bekommt einen Handyanruf und verlässt wütend die Zirkelsäle. Eine Diva? Wohl kaum! Was der Journalist nicht ahnen kann: Im Saal sitzen zwei verdeckte Ermittler. Sie haben alle Hände voll zu tun, weil es anonyme Drohungen gab. Sarah Bellamonte wird von einem Anrufer belästigt. Um einen Anschlag auf die Sängerin im Vorfeld zu verhindern, reisen Xaver Finkbeiner und Nina Brändle nach Schwetzingen. Und geraten mitten hinein in aufregende Opernproben.
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Hörspieltipp: Montauk (1)
Nach der gleichnamigen Erzählung von Max Frisch um 100. Geburtstag
Musik: Fritz Hauser
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR/Schweizer Radio DRS 2011
75 Minuten

Sonntag, 08.05.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
(Teil 2: Sonntag, 15. Mai, 18.20 Uhr)

Während einer Lesereise durch die USA lernt der Schriftsteller die halb so alte Verlags-angestellte Lynn kennen. Er steht kurz vor seinem 63. Geburtstag. Sie verbringen ein Wochenende in Montauk/Long Island. Der Autor erklärt, dieses Wochenende “aufrichtig” beschreiben zu wollen, “ohne etwas dabei zu erfinden”. Doch seine Vergangenheit und die damit verbundenen Erfahrungen und Erinnerungen drängen sich immer wieder in den Vordergrund. Das Hörspiel fügte Frischs Collage aus Tagebuchsnotaten, Erinnerungen und Selbstreflexionen Briefe hinzu, die Frisch mit Uwe Johnson wechselte. Sie stellen die “Aufrichtigkeit” der literarischen Erzählung in ein Spannungsverhältnis mit der Lebenssituation, in der die Erzählung entstand.
 
 

 
Hörspieltipp: Sie haben gewonnen
Mundarthörspiel von Astrid Göpfrich
Regie: Giuseppe Maio
Produktion: SWR Freiburg 2011
Länge: ca. 50 Minuten

Samstag, 07.05.2011, 21.05 Uhr, SWR4 BW

Ole hat einen echten Traumjob ergattert: Für einen Rei­severanstalter soll er quer durch Europa fahren und Hochglanzportraits von Menschen machen, die einen Traumurlaub gewonnen haben. Drei Jahre und endlose Autobahnkilometer später ist aus dem Glücksfall ein wahrer Höllentrip geworden. Ein klappriger Kleinwagen, miese Absteigen und undankbare Gewinner sind Oles Alltag. Am Titisee kommt es dann zu einer folgen­schweren Begegnung zwischen Ole und einem Gewin­ner. Herr Jäger, ein schwerreicher Geschäftsmann aus dem Rotlichtmilieu und unausstehlicher Egomane, lan­det dabei versehentlich im eiskalten Pool. Ole ergreift die einmalige Chance, in die Haut eines anderen zu schlüpfen. Was er nicht bedacht hat: Herr Jäger spricht badisch, er selbst astreines Hochdeutsch. Außerdem rücken ihm bald Jägers Gattin Irina, eine polnische Ex-Prostituierte, Abdel, der skrupellose Bluthund eines Zuhälters, und Kali, die abgebrühte Sprachwissen­schafts-Doktorandin, die ihn in die Geheimnisse der hiesigen Mundart einführen soll, auf die Pelle.Eine skurrile Geschichte um Gewinner und Verlierer und den Wunsch, einmal im Leben ganz oben mitzuspielen
 
 

 
Hörspieltipp: Dialoghi
Von Stefano Giannotti
Mit: Anthony Gibbs und Sarah Palmer
Komposition und Realisation: Stefano Giannotti
Produktion: SWR 2008
Länge: 57 Minuten

Freitag, 06.05.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

»›Dialoghi‹ ist eine Serie von Reden und akustischen Unterhaltungen zwischen chemischen Elementen, Menschen, Materialien und anderen Dingen. Eine Art modulares Geräusch-Metaphern-Monument, das wie eine Uhr aufgebaut ist, ein perfekter Mechanismus aus verschiedensten einminütigen Stücken (Dialogen). Einige dieser Dialogbilder gehen in einer Art evolutionärem Prozess auf, sie offenbaren eine Moral der Geschichte; andere Konstruktionen entwickeln sich dagegen in abgeschlossene Richtungen, sie muten als reine Aktionen an. Der Dialog zwischen Künstler und Gesellschaft wird hingegen durch einen singenden Hahn repräsentiert, der in einem Geflügelhof von seinem Publikum gefeiert wird. Odysseus (verwandelt in eine beschwörend bittende Basstuba) trifft die Sirenen (Polizei und Krankenwagen), während einige Tauben davonfliegen und sich mit einem kaputten Mikrofon unterhalten. Die 118 Elemente (des Periodensystems) stellen sich selbst vor, kombinieren sich und reagieren, indem sie die Chemie erschaffen.« Stefano Giannotti
 
 



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