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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Bist du´s oder bist du´s nicht?
Luther in Bebenhausen
Mundarthörspiel von Hartwin Gromes und Felix Huby

Wir schreiben das Jahr 1535. Luther ist auf Wunsch des Herzogs nach Bebenhausen gekommen, um die Zisterziensermönche zum evangelischen Glauben zu bekehren. Die Reise ist äußerst beschwerlich. Es regnet und stürmt ohne Unterlass. Ein Wirtshaus ist nicht zu finden. Also bittet Luther im Kloster Bebenhausen um freundliche Aufnahme. Der derzeit einzige Bewohner katholischen Glaubens tarnt sich als evangelischer Hausmeister und begehrt eine Unterweisung in der neuen Glaubenslehre. Nach einer anregenden Diskussion über die Feier des Abendmahls und die Freiheit eines Christenmenschen will der angeblich protestantische Hauswart überraschend bei Bruder Martinus die Beichte ablegen. Luther mag nichts davon hören und weigert sich vehement mit folgenden Worten: „Ich will nichts hören, ich bin für Dich als Katholiken auch gar nicht mehr zuständig!“
Alles weitere verebbt im prasselnden Regen und tosenden Sturm…

Felix Huby
geboren 1938 in Dettenhausen, lebt in Berlin und veröffentlicht seit 1976 Sachbücher, Kinderbücher und Kriminalromane. Für das Fernsehen schrieb er zahlreiche Drehbücher. Bekannt wurde er vor allem als Erfinder des Tatort-Kommissars Schimanski. Bisher hat Felix Huby über 30 „Tatorte“ geschrieben, außerdem die Drehbücher für die erfolgreichen TV-Serien „O Gott Herr Pfarrer“, „Der Hafendetektiv“, „Abenteuer Airport“, „König von Bärenbach“ oder „Ein Bayer auf Rügen“ Darüber hinaus mehrere Hörspiele für den SWR.

Hartwin Gromes
geboren1941 in Dessau. Theaterwissenschaftler, Dramaturg, Autor. Seit 1967 Theaterdramaturg in Münster, Wiesbaden, Stuttgart, Heidelberg, Basel und zwischen 1988 – 1995 Gastdramaturg in Bonn und Düsseldorf. Von 1988 bis 2007 am Institut für Medien und Theater in Hildesheim, danach bis 2010 Gastdozent an der Hochschule der Künste Zürich.

Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR 2017
Audio unter SWR.de/swr4/bw

Samstag, 28.10.2017, SWR4 BW 21:03 Uhr Ursendung
 
 

 
Hörspieltipp: Großmutters Pelz - Keine Märchensammlung
Bilderbuchgeschichten von Mara Burmester
Gelesen von Doris Wolters
Musik von Ferenc und Magnus Mehl sowie Sebastian Schuster
Steht nach der Sendung als 7-Tage-Stream unter www.kindernetz.de/spielraum

Das Bilderbuch "Großmutters Pelz" ist "Keine Märchensammlung", sondern es sind lauter kurze, verrückte Geschichten, wie sie in Märchen bestimmt nicht vorkommen. Es fängt an mit einem Elefanten, der immer traurig aussieht, dabei lässt er nur gern den Rüssel hängen. Und endet mit einem Schuhschnabel, der Glück hat und auf einen Schnabelfuß trifft. In 16 Kurztexten geht es um Schein und Sein, um die Frage von Identität und Zufall. Die Dinge sind im Fluss, alles wandelt sich, nichts ist eindeutig und schon gar nicht letztgültig sinnhaft.
Im Spielraum sind diesmal Kinder zu Gast, die diese Nonsense-Texte gemeinsam gelesen haben. Sie haben ganz viele neue dazu erfunden.

Samstag, 28.10.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum - Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Schwarze Vögel
Nach dem gleichnamigen Roman von Gunnar Gunnarsson
Aus dem Dänischen von Karl-Ludwig Wetzig
Mit: Falk Rockstroh, Judith Engel, Anjorka Strechel, Ernst Jacobi, Jens Harzer, Devid Striesow u. a.
Hörspielbearbeitung: Andrea Czesienski
Komposition: Lutz Glandien
Regie: Judith Lorentz
(Produktion: DKultur 2013)

Island 1802: Bauer Bjarni Bjarnason verliert durch Krankheit zwei Söhne und muss die Hälfte seines Gehöfts an Jon verpachten. Der gut aussehende Bjarni ist mit der kranken Gudrun verheiratet, der Pächter Jon, ein Griesgram, mit der schönen Steinunn. Bjarni und Steinunn scheinen füreinander geschaffen zu sein. Als Gudrun stirbt und Jon von den Klippen ins Meer stürzt, gibt es viele Gerüchte im Dorf. Das Paar muss sich einem Indizienprozess unter dem Vorsitz von Richter Scheving stellen.
Gunnar Gunnarsson hat die Gerichtsakten des authentischen Falls in Kopenhagen studiert.

Freitag, 27.10.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Sol y Sombra
Hörstück von Werner Cee
Frei nach Textmotiven von Peter Steinfield, Albert Hofmann und der U.S. Air Force
Mit: Nigel Tranter, Eivind Aarset, Erland Dahlen, Werner Cee
Komposition und Realisation: Werner Cee
(Produktion: SWR/Donaueschinger Musiktage 2017)

Das SWR Hörspiel und die SWR Neue Musik haben 2017 erneut eine Koproduktion für die international renommierten Donaueschinger Musiktage verabredet, die die kreativen Überschneidungen von Hörspiel und Klangkunst ausloten soll. Thema der Arbeiten ist der "Summer of Love" in San Francisco von 1977. Proteste gegen den Vietnamkrieg liefen parallel zur Hinterfragung der Kategorien von Realität und Bewusstsein, Raum und Zeit. Die psychedelische Popkultur, von LSD-Guru Hofmann oder King Crimson, spiegelt sich heute in den Wirklichkeitsentwürfen des Silicon Valleys. Enlightment, shadow and night. Oder "Sol y sombra", die "Sonne und Schatten"-Ausweisung der Sitzplatzregion in der Stierkampfarena, in der man dem ritualisierten Kampf auf Leben und Tod kathartisch beiwohnt. Werner Cee verdichtet das Material, das sich in die Kulturlandschaft des Donaueschinger Parks über Hörstationen aleatorisch auffächert, zu einer linearen Erzählung über komplexe Kompositionsstrukturen.

Donnerstag, 26.Oktober, 22:03 Uhr Ursendung, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der reichste Junge der Welt
Von Markus Orths
Gelesen von Matti Krause
Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: kindernetz.de/spielraum

Jakob und sein Papa wohnen in einem riesigen Haus am Waldrand - ganz allein. Das Haus hat Jakobs Papa selbst entworfen, denn er ist ein berühmter Architekt. Doch Berühmtheit hat auch ihre Schattenseiten: Denn der Vater ist viel unterwegs und hat nur sehr wenig Zeit für Jakob. Deshalb radelt Jakob jeden Mittag nach der Schule zu seiner Oma. Und dort lernt er eines Tages Ayasha und Bassam kennen. Die beiden kommen aus Syrien und verändern Jakobs Leben …
Markus Orths lebt als freier Schriftsteller in Karlsruhe. Hauptsächlich schreibt er Geschichten für Erwachsene. Aber ab und an fällt ihm auch eine Geschichte für Kinder ein. Im vergangenen Jahr schrieb er das Fortsetzungshörspiel zur ARD-Kinderradionacht "Per Drehstuhl durch die Zeit". Seine Geschichte "Der reichste Junge der Welt" ist die erste Geschichte für SWR2 Spielraum. Sie erscheint im Frühjahr 2018 im Moritz Verlag als Buch.

Samstag, 21.10.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum
 
 

 
Hörspieltipp: Fingerübungen
Nach dem gleichnamigen Roman von May B. Lund
Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Mit: Friedhelm Ptok, Brigitte Janner, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Astrid Meyerfeldt, Kathrin Angerer u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
(Produktion: DLR Berlin 2002)
Das Hörspiel steht nach der Sendung 7 Tage zum Nachhören unter "SWR.de/swr2/hoerspiel"

Lillemor Johansen ist um die 50 und übergewichtig. Mit ihren zwei Zentnern arbeitet sie in einem Krankenhaus als Sekretärin. Seit vielen Jahren ist sie dort die Seele des Ganzen, glaubt sie. Doch ihre Opfer sehen das anders, denn sie regiert mit eiserner Hand.
Unliebsame weibliche Eindringlinge weiß sie zu vertreiben. Vor allem jetzt, wo sie über beide Ohren in Doktor Reiersen verliebt ist. Doch bevor sie dessen Frau Rita in die ewigen Jagdgründe schickt, muss Lillemor erst einmal üben. Für die Spezialisten, die der Polizei zur Hilfe eilen, ist der Fall klar: Der Täter muss ein psychisch gestörter Mann sein, mit unaufgearbeiteter Mutterbindung und unbändigem Frauenhass.

Freitag, 20.10.2017, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Mein Herz ist leer
Hörspiel von Werner Fritsch
Frei nach Haikus von Taneda Santôka
Mit: Michael Altmann und Kae Uchihashi
Musik: Miki Yui
Regie: Werner Fritsch
(Produktion: DLR/RB 2016)

Ein Meister des Haikus ist ein “Dichter des Gehörs”, er lebt “in der Welt der Klänge”. Das schrieb der japanische Wanderdichter Taneda Santôka (1882 - 1940) über sein Metier, das die kurze japanische Versform in die Moderne übertrug. Seine Haikus erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. Werner Fritsch dichtete Santôkas Haikus nach, ordnete sie zu einem Zyklus und verzahnt musikalisch den Klang der Rezitation mit den inneren Hörbildern der Verse. Die Jury für den Kriegsblindenpreis 2017 hatte das Stück in die Shortlist der drei besten Produktionen des Jahres gewählt.

Donnerstag, 19.10.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Nie mehr warten
Ein Sprech-, Sing- und Musikdrama über die beiden russischen Revolutionen von 1917
Von Dietmar Dath (Text) und Thomas Weber (Musik)
Mit: Effi Rabsilber, Christian Redl, Martin Rentzsch und Susanne Marie Wrage
Musik: Kammerflimmer Kollektief (Heike Aumüller, Johannes Frisch & Paul Lovens)
Komposition: Thomas Weber
Regie: Iris Drögekamp und Thomas Weber
(Produktion: SWR 2017)

A, B und C - eine Stimme für den Umsturz, eine dagegen und eine, die sich nicht entscheiden will: Das Stück bildet den Moment ab, in dem Lenin aus dem Exil zurückkehrt und deutlich macht, dass die Revolution, die das Regime des Zaren gestürzt hat, ihm nicht genügt. Der Umsturz, der nach seinem alten russischen Kalenderzeitraum "Februarrevolution" heißt, war für ihn nur das Vorspiel einer Umwälzung hin zum Sozialismus. Das Szenario ist ein dreiseitiger Konflikt: Ja, nein, vielleicht.
Eine besondere, geheimnisvolle Rolle spielen Briefe Lenins an seine Geliebte Inessa Armand, deren verborgener zweiter Text zwischen den Zeilen sich im Drama "Nie mehr warten" als eine Art Song herausstellt.

Dienstag, 17.10.2017, 23:03 Uhr, SWR2 Ars Acustica
 
 



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