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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Die schrecklichsten Stimmen
Ein Hörspiel zum Umgang der Menschen mit ihrer Stimme
Von Frieder Butzmann
Regie: Der Autor
(Produktion: SWR 2017)
Länge: 39 Minuten

Warum mag der Mensch seine eigene Stimme nicht? Immer wieder ist das Entsetzen derer zu beobachten, die zum ersten Mal eine Tonaufnahme der eigenen Stimme hören. Ihre Stimme sei schläfrig, platt, gequetscht, quakig, rau, gepresst, piepsig, finden sie. Niemals ist zu vernehmen, dass sie überraschend hell, klar, fröhlich, motivierend, bestimmt oder verführerisch klinge. Hörphysiologen wissen, dass die Stimme, die wir beim Sprechen hören, über den Umweg der Backenknochen an unser Ohr dringt, was eine Tonhöhenabsenkung und Klangfarbenveränderung bewirkt. Wenn wir dann eine Aufnahme der Stimme über Lautsprecher hören, erkennen wir sie nicht wieder. Sie ist uns fremd, erinnert nur entfernt an unsere eigene Stimme. Ausgehend von der Frage, warum der Mensch seine Stimme nicht mag, beleuchtet der Autor, Komponist und Musiker Frieder Butzmann das Phänomen aus verschiedenen Winkeln und in unterschiedlichen akustischen Situationen.

Ursendung
Dienstag, 12.09.2017, 19:20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Carsten Curator
Nach der gleichnamigen Erzählung von Theodor Storm
Mit: Wilhelm Borchert, Bernhard Minetti, Horst Bollmann, Christian Brückner, Uta Hallant u. a.
Hörspielbearbeitung: Claus B. Maier
Regie: Siegfried Niemann
(Produktion: SFB 1976)
Länge: 92 Minuten (Mono)

Carsten Carstens, Vermögensverwalter in einem kleinen holsteinischen Dorf, ist ein Curator, ein Ratgeber und Helfer seiner Mitbürger in Justiz- und Geldangelegenheiten. Einmal in seinem Leben tut er etwas Leichtsinniges – er heiratet eine viel zu junge und etwas leichtlebige Frau. Auch mit dem Sohn Heinrich, der aus dieser Ehe stammt, hat Carstens keine rechte Freude. Er ist ein ewiger Träumer und Pläneschmied, für dessen unüberlegte finanzielle Ausgaben der Vater immer wieder einstehen muss. Daran ändert sich auch nichts, als Heinrich in Hamburg ein eigenes Geschäft eröffnet. Bald wachsen ihm die Schulden über den Kopf und erneut soll ihn der Vater von den drohenden Verpflichtungen befreien.

Theodor Storm zum 200. Geburtstag
Sonntag, 10.09.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Eine Angel für die Schule
Von Björn Kern
Gelesen von Sebastian Fuchs
Steht nach der Sendung zum Download bereit unter: kindernetz.de/spielraum

Noch drei Tage, bis die Schule wieder anfängt. Für Jakob enden damit wunderbare Ferien, in denen er ungestört die Forellen im Bach beobachten kann. Denn mit der Schule beginnen auch wieder die Hänseleien seiner Mitschüler. Verständlich, dass die letzten Stunden an seinem Lieblingsplatz besonders schön sein sollen. Ob ihm das gelingt?
Björn Kern, geboren 1978 in Lörrach, hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert und lebt als Autor in Berlin und im Oderbruch. Er erhielt den Brüder-Grimm-Preis und das Casa-Baldi-Stipendium der Villa Massimo. “Eine Angel für die Schule” ist seine erste Geschichte für den Spielraum.

Samstag, 09.09.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
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Hörspieltipp: Sehnsucht, unzensiert
Hörspiel von Guido Gin Koster
Mit: Ulrich Matthes, Friedrich-Karl Praetorius, Karin Anselm u. a.
Musik: Michael Riessler
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: HR 2002)
Länge: 64 Minuten

Leander ist 2002 nach Istanbul, der Stadt seiner Sehnsüchte, aufgebrochen. Hier hofft er die Exotik und Erotik des Orients zu finden, von der er bei Flaubert und Rimbaud gelesen hat. Hierhin flieht er auch vor seiner distinguierten, den europäischen Kulturwerten verpflichteten Familie. In Istanbul freundet er sich mit dem türkischen Bohemien Metin an. Der spielt Bandoneon; und Leander ist ein leidlich guter Pianist. So treten sie im Duo auf in einem der letzten feudalen Bordelle Istanbuls. Eines Tages taucht ein alter Freund von Madame auf, um hier zu sterben. Er wird von der Polizei gesucht.
Koster zeichnet den Orient als Selbstfindungs-Projektion letztendlich kolonial-europäischer Fantasien. Zugleich spiegelt er den Wandel in der Türkei von Atatürk bis in die Zeitperioden, in denen politische und religiöse Sittenwächter das überbordende Leben Istanbuls bedrohen. Dabei verweisen die Epigramm-Vertonungen aus dem “Rubaiyat” des persischen Dichters Omar Khayyam aus dem 11. Jahrhundert nach Christus auf die Tradition des orientalischen Hedonismus.

Sonntag, 03.09.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Im Anschluss:
SWR2 Mehrspur - Radio reflektiert
 
 

 
Hörspieltipp: Die Windmüller
Mundarthörspiel von Susanne Hinkelbein
Mit: Hubertus Gertzen und Reinhold Ohngemach
Musik: Jane Rudnik
Regie: Susanne Hinkelbein
(Produktion SWR 2012)
Dieses Hörspiel steht nach der Sendung als Download auf: SWR.de/SWR4/bw
Länge: 44 Minuten

Was tun, wenn ein Windrad nicht mehr funktioniert? Ganz einfach: Man schicke einen Techniker mit einem Auftragszettel los, um den Schaden zu beheben. Dumm nur, dass die Order gleich an zwei überaus unerfahrene Mechaniker geht. Zufällig treffen die beiden Monteure aus dem Schwabenland in der Windradgondel aufeinander und studieren verzweifelt die polnische Gebrauchsanleitung. Umsonst! Und dann fällt auch noch die Eingangsklappe zu. Die Beiden sitzen fest. In ihrer aussichtslosen Lage kommen ihnen die skurrilsten Ideen.

Samstag, 02.09.2017, 21:03 Uhr, SWR4 BW
 
 

 
Hörspieltipp: Katinka & Hector
Von Stephanie Gessner
Gelesen von Tine Kiefl
Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: kindernetz.de/spielraum

Katinka ist so was von wütend. Es reicht doch eigentlich, dass ihre Eltern sich trennen. Aber sie muss obendrein mit ihrem Vater in eine andere Stadt ziehen und deshalb ihren Hund Hector bei Mama zurücklassen und alle Freundinnen an der alten Schule. Das Leben ist so ungerecht!
Und der erste Tag an der neuen Schule verläuft natürlich katastrophal. Die Mitschülerinnen: gemeine Zicken. All das macht Katinka echt fertig. Unerträglich jedoch wird es für sie, als Mama Hector ins Tierheim abschiebt. Das geht einfach zu weit. Katinka muss handeln ...
Die erste Spielraum-Geschichte von “Lil April”-Autorin Stephanie Gessner aus Mainz.

Samstag, 02.09.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
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Hörspieltipp: 33rpm – Geschichten aus dem Plattenladen
Von Frank Schültge
(Autorenproduktion 2017)

Die “Geschichten aus dem Plattenladen” sind eine Mischung aus Hörspiel und Feature:
Es sprechen ausnahmslos echte Berliner Plattenhändler, aber sie geben Anekdoten zum Besten. Nur eine einzige Frage hat ihnen der Musiker und Autor Frank Schültge, als das Mikrofon noch ausgeschaltet war, gestellt: “Kannst du mir eine Geschichte aus deinem Laden erzählen?” Mit ihren Antworten wurden diese Menschen, die es gewohnt sind uns etwas zum Hören verkaufen zu wollen, zu modernen Märchenerzählern. Ihre Episoden aus dem Alltag verraten viel über die Psychologie und die verschlungenen Beziehungen zwischen Plattenkäufer und -verkäufer und geben einen Einblick in die merkwürdig hermetischen Räume, in denen mit Klangteppichen und kruden Identifikationsmodellen gehandelt wird.

Dienstag, 29.08.2017, 19:20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Broken German
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Tomer Gardi
Mit: Dor Aloni, Aviva Joel, Tomer Gardi u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Noam Brusilovsky
(Produktion: SWR 2017)
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
Länge: ca. 60 Minuten

Ein Spiel mit Identitäten, Chronologie, Perspektiven.
Ein israelischer Mann erzählt in gebrochenem Deutsch. Er erzählt, babylonisch-lebendig, von Radili Anuan, der sich in Berlin nach Anpöbelungen durch Skins ein Messer gekauft, es dann aber vergraben hat. Und von einer linken WG, die Jahre später einen Dokumentarfilm auf der Suche nach dem vergrabenen Messer machen will. Er erzählt von einer Reise nach Berlin mit seiner Mutter. Statt ihrer eigenen nehmen sie zwei fremde Koffer vom Flughafen mit, die sich als Koffer eines Arabers und einer aus Eritrea geflüchteten Frau herausstellen. Der Mann trägt fortan die Kleider der Frau, seine Mutter die des Mannes. Er bespricht mit seiner Mutter Erinnerungen an ein von den Deutschen besetztes Dorf in Rumänien, hält eine Rede zur Neueröffnung des Kafka-Instituts (vormals Goethe-Institut), lässt sich als Arbeitsmigrant in der Prosa eine fremde Sprache nachts im Jüdischen Museum einschließen und entdeckt dort in der Besenkammer eine Leiche: “Also keine Angst. Ich nehme keiner Deutsche Literat seine Arbeit weg. Und deshalb musste ich das Jüdische Museum Besenkammer Tür aufmachen. Für die schwarze Arbeit. Ins deutsche Sprache. Und weil so sind wir Schriftsteller. Wir machen geschlossene Besenkammer Türe auf.”

Ursendung
Sonntag, 27.08.2017, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 



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