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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Parker - Keiner rennt für immer
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Aus dem amerikanischen Englisch von Nikolaus Stingl
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Annette Kurth
Produktion: WDR 2010
Länge: 52 Minuten

Parker erfährt von einer geplanten Bankenfusion in der Kleinstadt Rutherford. Der Umzug des Barvermögens soll mit vier Geldtransportern durchgeführt werden, von denen nur zwei beladen sind. Ein Komplize weiß, welche beiden Transporter geknackt werden müssen, aber Parker zweifelt an der Vertrauenswürdigkeit des Informanten - er hat ein Verhältnis mit der Gattin des Bankdirektors. Außerdem musste Parker zuvor einen Spitzel verschwinden lassen, und nun ist ein Kopfgeldjäger hinter ihm her, der den Verschwundenen sucht. Ein schwieriger Job für Parker, der für Präzision berüchtigt ist, aber auch dafür, dass er keine Kumpel kennt und kein Erbarmen mit Pfuschern. Parker bleibt auf der Flucht.

Freitag, 27.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Die Wörter sind böse
Hörstück von und mit Rolf Dieter Brinkmann
Regie: Hein Bruehl
Produktion: WDR 1974
Länge: 53 Minuten

Es lebe das Pop-Hörspiel! Aber was ist der Unterschied zwischen den heutigen Wiederbelebungsversuchen von Medienarbeitern und dem veritabler Schriftsteller? Ganz einfach: “Die Wörter sind böse”, meint Rolf Dieter Brinkmann. In seinem akustischen Selbstversuch beschreibt er seinen Kölner Autorenalltag im Jahr 1973. Von einem Mikrofon und den Alltagsgeräuschen begleitet, zieht Brinkmann durch die Straßen und schimpft auf seine Stadt. Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und dem behinderten Kind. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Rolf Dieter Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als “snapshot” und von der Literatur als “Film in Worten” auf das akustische Medium.

Donnerstag, 26.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Wir verkaufen immer
Hörspiel von Robert Woelfl
Mit: Gerti Drassl, Jens Wawrczeck und Markus Meyer
Regie: Götz Fritsch
Produktion: ORF 2010
Länge: 53 Minuten

Sie haben es nicht gerade leicht. Sie keilen in allen Lebenslagen Kunden und scheuen auch nicht davor zurück, ihren engsten Familienmitgliedern Fonds und Wertpapiere aufzuschwatzen. Dabei gibt es keine »falsche« Beratung, sagt einer der Finanzberater, es gibt nur falsche Entscheidungen. Und diese werden natürlich niemals von den Beratern getroffen. Robert Woelfl reflektiert den zermürbenden Alltag dreier Finanzberater. Privates darf in ihrem Leben keinen Platz mehr haben, schon das zarteste Gefühl von Zuneigung kann dem Umsatz einen Strich durch die Rechnung machen. Ein Stück zur Finanzkrise, das sich nicht am geschäftigen Lärm der Börse orientiert, sondern in dem Moment einsetzt, da die Laptops zugeklappt und die Handys ausgeschaltet werden. Und es wird klar: Der Finanzberater selbst steckt in der Krise. Oder anders gesagt: Manchmal sind die Täter Opfer. Auch wenn die Opfer das natürlich anders sehen.

Sonntag, 22.01.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspielipp: Parker - Das große Gold
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Aus dem amerikanischen Englisch von Rudolf Hermstein
Mit: Matthias Leja, Paul Faßnacht, Angelika Fornell, Juan Carlos Lopez, Volker Risch, Mark Oliver Bögel u.a.
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Komposition: Loy Wesselburg
Regie: Thomas Leutzbach
Produktion: WDR 2010
Länge: 54 Minuten

Er hat keinen Vornamen, kennt keine liebenswerten Marotten, keine Träume, aber auch keine Reue: Parker, der Entfesselungskünstler mit krimineller Logik und taktischem Geschick. Kennen Sie Parker? Er ist das durch und durch Böse. Ohne jeden Skrupel bricht dieser gefährliche Verbrecher aus dem Stoneveldt-Gefängnis aus. Das Fluchtauto stellen ehemalige Komplizen. Die planen schon den nächsten Coup. Der gefällt Parker nicht, aber er macht mit. Durch einen einsturzgefährdeten, seit Jahren ungenutzten Gang brechen sie in das Lager eines Juweliergroßhändlers ein. Doch auf dem Rückweg müssen sie Gold und Schmuck zurücklassen, es geht ums nackte Überleben. Vor dem einzigen Ausgang wird bald die Polizei sein. Während Parker für die Flucht seinen ganzen Scharfsinn aufbieten muss, macht Ganovenbraut Brenda eine Dummheit.

Freitag, 20.01.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Kuno Kohns Capriccio
Von Hermann Kretzschmar nach Texten von Alfred Lichtenstein
Mit: Lars Rudolph, Bernd Michael Lade, Sandra Bayrhammer, Christian Redl, Frank Gratkowski, Klaus Burger u.a.
Komposition: Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: HR/SWR 2011
Länge. 59 Minuten

Wenn der Himmel verheult und melancholisch wird, und vergilbte Lichter anfangen zu glänzen, dann beginnt es expressionistisch zu dämmern. Der Dichter Alfred Lichtenstein spürte und verdichtete als einer der ersten in Deutschland diese Großstadtstimmung. Mit 20 Jahren veröffentlichte er seine ersten Verse. Er fiel im September 1914; da war er gerade 25 Jahre alt. Sein Alter Ego entwarf er in der Figur des Kuno Kohn, einem dichtenden Dilettanten. Er trägt die Stigmata des Außenseiters. Er ist schwul, jüdisch und bucklig. Ein Mensch mit Masken und überspannten Nerven, den sein Autor im Milieu von Luden und Huren zappeln und verenden lässt wie ein Tier. Mit “Kuno Kohns Capriccio” überführt Hermann Kretzschmar als Librettist und Komponist erstmals die oft unfertigen Prosaentwürfe zusammen mit den Gedichten von Lichtenstein in eine neue Form: So entsteht ein Capriccio aus Text und Musik, in dem sich theatrale Szenen mit Liedern abwechseln. Dabei wird eine Handlung aus den Fragmenten destilliert, die eine übergeordnete Verbindung der Gedichte schafft: eine Weiterführung des Gesamtwerks von Lichtenstein. Obwohl Merkmale des Songspiels, der Ballade, der Revue mit einbezogen werden, bildet “Kuno Kohns Capriccio” dennoch eine neue, eigene Form, Plastizität und Präsenz: als Hörstück für Stimmen, Gesang und Musikensemble.

Donnerstag, 19.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der Schal
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von David Mamet
Mit: Hans Peter Hallwachs, Hildegard Schmahl und Ulrich Matthes
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
Produktion: SWF/SFB 1993
Länge: 62 Minuten

Miss A. fühlt sich durch das Testament ihrer Mutter gedemütigt. Nicht ihr, sondern dem ungeliebten Stiefvater ist das Vermögen hinterlassen worden. Doch anstatt das Testament mit Hilfe eines Anwalts anzufechten, geht sie zu einem Hellseher. John, das Medium, versteht sein Handwerk, mit Einfühlungsvermögen und psychologischem Gespür Macht über einen Menschen zu gewinnen. Mamet enttarnt die magischen Rituale und Requisiten als Hilfsmittel und bloße Staffage für denjenigen, dem es darum geht, sein Gegenüber zum Spielball des eigenen Willens zu machen.

Sonntag, 15.01.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: ARD Radio Tatort "Mordlauf"
Hörspiel von Christine Lehmann
Komposition: Murat Parlak
Mit: Karoline Eichhorn, Ueli Jäggi, Angelika Bartsch u.a.
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR 2008
Länge: 55 Minuten

”Morgen passiert was am Hermann-Hesse-Gymmi! Guckt in YouTube”, ruft ein junger Grufti in einer Stuttgarter Polizeiwache. Und wirklich: Im Internetportal findet sich ein beunruhigendes Audiofile. Mit verzerrter Stimme wird eine anonyme Drohung ausgestoßen: “Am elften Juni sollt ihr brennen.” Die LKA-Profiler Xaver Finkbeiner und Nina Brändle haben genau 24 Stunden Zeit. Im Gymnasium fahnden sie nach dem potentiellen Amokläufer und stoßen auf den frustrierten Deutschlehrer Moser und seine 12. Klasse Der Lehrer, der mit seinen schwierigen Schülern zu kämpfen hat, liest mit ihnen gerade Hesses »Klein und Wagner«. Die Erzählung basiert auf dem wahren Fall des Lehrers Ernst August Wagner, der Anfang des 20. Jahrhunderts seine Familie und 12 weitere Menschen ermordete. Besonders seinem Lieblingsschüler Boris, einem skurrilen Außenseiter, versucht Moser das Buch nahezubringen. Kaum hat die Presse von der Amokdrohung erfahren, stiehlt Boris eine Waffe aus dem Tresor seines Vaters. Stuttgart lebt in Angst. Erst in letzter Sekunde kann das Dream-Team Finkbeiner/Brändle eine Katastrophe abwenden – scheinbar zumindest.

Freitag, 13.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
Zweitsendung am Samstag, 14.01.2012, 21.03 Uhr, SWR 4
Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!
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Hörspieltipp: Limo on tape – Moderne zum Mitnehmen
Hörspiel von Andreas Ammer und FM Einheit
Regie: Andreas Ammer und FM Einheit
Produktion: SWR 2012 – Ursendung
Länge: 53 Minuten

Ernst Jünger, Kurt Schwitters, Martin Heidegger und Peter Handke (zumindest seine Maultrommel), auch Gottfried Benn, eine Handschrift von Franz Kafka und eine Schallplatte von Hugo von Hofmannsthal, obendrein einige wahrhafte Terroristen ... selten klang die Besetzungsliste eines Hörspieles illustrer als bei »LiMo on Tape – Moderne zum Mitnehmen«. Andreas Ammer & FM Einheit haben sich in ihrem neuen Hörspiel vorgenommen, ein ganzes Museum und nebenbei auch die ganz Geschichte der Modernen Literatur zu vertonen: Sie steigen in die dunklen Bestände des Marbacher Literaturmuseums der Moderne hinab und bringen von dort Töne, Geschichten und Meilensteine zu Tage, die ein Panorama deutschen Geistes und deutschen Dichtens entfalten. Da singt ein Chor Kafkas handschriftliche Korrekturen, da wird der Pornographieprozess gegen Arno Schmidt im muffigen Stil der 50er Jahre nachgestellt oder aber die Einrichtungsgegenstände des Armeearztes Dr. Gottfried Benn, die das Museum in einer Liste vermerkt, werden von FM Einheit lautstark zertrümmert. Umrahmt wird dieses akustische Museum der Moderne durch eine Inszenierung von Ernst Jüngers berüchtigtem Zettelkasten »Letzte Worte«

Donnerstag, 12.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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