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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Schwarze Vögel
Nach dem gleichnamigen Roman von Gunnar Gunnarsson
Aus dem Dänischen von Karl-Ludwig Wetzig
Mit: Falk Rockstroh, Judith Engel, Anjorka Strechel, Ernst Jacobi, Jens Harzer, Devid Striesow u. a.
Hörspielbearbeitung: Andrea Czesienski
Komposition: Lutz Glandien
Regie: Judith Lorentz
(Produktion: DKultur 2013)

Island 1802: Bauer Bjarni Bjarnason verliert durch Krankheit zwei Söhne und muss die Hälfte seines Gehöfts an Jon verpachten. Der gut aussehende Bjarni ist mit der kranken Gudrun verheiratet, der Pächter Jon, ein Griesgram, mit der schönen Steinunn. Bjarni und Steinunn scheinen füreinander geschaffen zu sein. Als Gudrun stirbt und Jon von den Klippen ins Meer stürzt, gibt es viele Gerüchte im Dorf. Das Paar muss sich einem Indizienprozess unter dem Vorsitz von Richter Scheving stellen.
Gunnar Gunnarsson hat die Gerichtsakten des authentischen Falls in Kopenhagen studiert.

Freitag, 27.10.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Sol y Sombra
Hörstück von Werner Cee
Frei nach Textmotiven von Peter Steinfield, Albert Hofmann und der U.S. Air Force
Mit: Nigel Tranter, Eivind Aarset, Erland Dahlen, Werner Cee
Komposition und Realisation: Werner Cee
(Produktion: SWR/Donaueschinger Musiktage 2017)

Das SWR Hörspiel und die SWR Neue Musik haben 2017 erneut eine Koproduktion für die international renommierten Donaueschinger Musiktage verabredet, die die kreativen Überschneidungen von Hörspiel und Klangkunst ausloten soll. Thema der Arbeiten ist der "Summer of Love" in San Francisco von 1977. Proteste gegen den Vietnamkrieg liefen parallel zur Hinterfragung der Kategorien von Realität und Bewusstsein, Raum und Zeit. Die psychedelische Popkultur, von LSD-Guru Hofmann oder King Crimson, spiegelt sich heute in den Wirklichkeitsentwürfen des Silicon Valleys. Enlightment, shadow and night. Oder "Sol y sombra", die "Sonne und Schatten"-Ausweisung der Sitzplatzregion in der Stierkampfarena, in der man dem ritualisierten Kampf auf Leben und Tod kathartisch beiwohnt. Werner Cee verdichtet das Material, das sich in die Kulturlandschaft des Donaueschinger Parks über Hörstationen aleatorisch auffächert, zu einer linearen Erzählung über komplexe Kompositionsstrukturen.

Donnerstag, 26.Oktober, 22:03 Uhr Ursendung, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der reichste Junge der Welt
Von Markus Orths
Gelesen von Matti Krause
Steht nach der Sendung ein Jahr zum Download bereit unter: kindernetz.de/spielraum

Jakob und sein Papa wohnen in einem riesigen Haus am Waldrand - ganz allein. Das Haus hat Jakobs Papa selbst entworfen, denn er ist ein berühmter Architekt. Doch Berühmtheit hat auch ihre Schattenseiten: Denn der Vater ist viel unterwegs und hat nur sehr wenig Zeit für Jakob. Deshalb radelt Jakob jeden Mittag nach der Schule zu seiner Oma. Und dort lernt er eines Tages Ayasha und Bassam kennen. Die beiden kommen aus Syrien und verändern Jakobs Leben …
Markus Orths lebt als freier Schriftsteller in Karlsruhe. Hauptsächlich schreibt er Geschichten für Erwachsene. Aber ab und an fällt ihm auch eine Geschichte für Kinder ein. Im vergangenen Jahr schrieb er das Fortsetzungshörspiel zur ARD-Kinderradionacht "Per Drehstuhl durch die Zeit". Seine Geschichte "Der reichste Junge der Welt" ist die erste Geschichte für SWR2 Spielraum. Sie erscheint im Frühjahr 2018 im Moritz Verlag als Buch.

Samstag, 21.10.2017, 18:40 Uhr, SWR2 Spielraum
 
 

 
Hörspieltipp: Fingerübungen
Nach dem gleichnamigen Roman von May B. Lund
Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs
Mit: Friedhelm Ptok, Brigitte Janner, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Astrid Meyerfeldt, Kathrin Angerer u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
(Produktion: DLR Berlin 2002)
Das Hörspiel steht nach der Sendung 7 Tage zum Nachhören unter "SWR.de/swr2/hoerspiel"

Lillemor Johansen ist um die 50 und übergewichtig. Mit ihren zwei Zentnern arbeitet sie in einem Krankenhaus als Sekretärin. Seit vielen Jahren ist sie dort die Seele des Ganzen, glaubt sie. Doch ihre Opfer sehen das anders, denn sie regiert mit eiserner Hand.
Unliebsame weibliche Eindringlinge weiß sie zu vertreiben. Vor allem jetzt, wo sie über beide Ohren in Doktor Reiersen verliebt ist. Doch bevor sie dessen Frau Rita in die ewigen Jagdgründe schickt, muss Lillemor erst einmal üben. Für die Spezialisten, die der Polizei zur Hilfe eilen, ist der Fall klar: Der Täter muss ein psychisch gestörter Mann sein, mit unaufgearbeiteter Mutterbindung und unbändigem Frauenhass.

Freitag, 20.10.2017, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Mein Herz ist leer
Hörspiel von Werner Fritsch
Frei nach Haikus von Taneda Santôka
Mit: Michael Altmann und Kae Uchihashi
Musik: Miki Yui
Regie: Werner Fritsch
(Produktion: DLR/RB 2016)

Ein Meister des Haikus ist ein “Dichter des Gehörs”, er lebt “in der Welt der Klänge”. Das schrieb der japanische Wanderdichter Taneda Santôka (1882 - 1940) über sein Metier, das die kurze japanische Versform in die Moderne übertrug. Seine Haikus erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. Werner Fritsch dichtete Santôkas Haikus nach, ordnete sie zu einem Zyklus und verzahnt musikalisch den Klang der Rezitation mit den inneren Hörbildern der Verse. Die Jury für den Kriegsblindenpreis 2017 hatte das Stück in die Shortlist der drei besten Produktionen des Jahres gewählt.

Donnerstag, 19.10.2017, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Nie mehr warten
Ein Sprech-, Sing- und Musikdrama über die beiden russischen Revolutionen von 1917
Von Dietmar Dath (Text) und Thomas Weber (Musik)
Mit: Effi Rabsilber, Christian Redl, Martin Rentzsch und Susanne Marie Wrage
Musik: Kammerflimmer Kollektief (Heike Aumüller, Johannes Frisch & Paul Lovens)
Komposition: Thomas Weber
Regie: Iris Drögekamp und Thomas Weber
(Produktion: SWR 2017)

A, B und C - eine Stimme für den Umsturz, eine dagegen und eine, die sich nicht entscheiden will: Das Stück bildet den Moment ab, in dem Lenin aus dem Exil zurückkehrt und deutlich macht, dass die Revolution, die das Regime des Zaren gestürzt hat, ihm nicht genügt. Der Umsturz, der nach seinem alten russischen Kalenderzeitraum "Februarrevolution" heißt, war für ihn nur das Vorspiel einer Umwälzung hin zum Sozialismus. Das Szenario ist ein dreiseitiger Konflikt: Ja, nein, vielleicht.
Eine besondere, geheimnisvolle Rolle spielen Briefe Lenins an seine Geliebte Inessa Armand, deren verborgener zweiter Text zwischen den Zeilen sich im Drama "Nie mehr warten" als eine Art Song herausstellt.

Dienstag, 17.10.2017, 23:03 Uhr, SWR2 Ars Acustica
 
 

 
Hörspieltipp: ARD PiNball 2017 (1/2)
Top Five - die nominierten Stücke
Regie und Produktion: die Autoren

Die freie Hörspielszene existiert - jenseits des Radios, aber auch in den öffentlich-rechtlichen Programmen. Das zeigt unter anderem der ARD PiNball. Jeden Sommer veranstaltet die ARD zusammen mit dem Deutschlandradio einen Wettbewerb für unabhängige Hörspielmacher und zeichnet das beste Kurzhörspiel aus, das außerhalb der Rundfunkanstalten produziert worden ist und bislang nicht veröffentlicht wurde. Eine 14-köpfige Fachjury aus Hörspieldramaturginnen und -dramaturgen und Juroren vom ZKM und der HfG Karlsruhe wählt aus allen PiNball-Einsendungen fünf Hörspiele für die Shortlist aus. In SWR2 Tandem stellen wir die fünf nominierten Produktionen vor, aus denen dann der Gewinner ermittelt wird. Die Preisvergabe findet am 11. November im Rahmen der Nacht der Gewinner am ZKM in Karlsruhe statt. Am Abend davor werden die Finalisten mit ihren Produktionen dort auch live vorgestellt.

Dienstag, 17.Oktober, 19:20 Uhr, SWR2 Tandem

(Teil 2, Dienstag, 24. Oktober, 19.20 Uhr)
 
 

 
Hörspieltipp: Die Erfindung der RAF durch einen manisch-depressiven Teenager
Nach dem gleichnamigen Roman von Frank Witzel
Mit: Jonas Nay, Edmund Telgenkämper, Valery Tscheplanowa, Christiane Roßbach, Peter Fricke, Oliver Nägele, Shenja Lacher, Götz Schulte
Musik: Frank Witzel
Hörspielbearbeitung: Leonhard Koppelmann, Frank Witzel
Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: BR 2016)

Gudrun Ensslin, eine Indianersquaw aus braunem Plastik, und Andreas Baader, ein Ritter in schwarzglänzender Rüstung - so vermischen sich im Kopf des 13-jährigen namenlosen Erzählers in Frank Witzels Roman "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969" die politischen Verwerfungen in der BRD des Jahres 1969 mit seinen kindlich-spielerischen Fantasien. Das Jugendzimmer wird zum Echoraum der Geschichte, und der hier ausgetragene Aufstand gegen die Trias Familie, Staat und Kirche ist nicht minder real als die von der RAF geträumte Revolution auf bundesdeutschen Straßen.
Deutscher Hörbuchpreis 2017 in der Kategorie "Bestes Hörspiel".

Sonntag, 15.10.2017, 22:03 Uhr SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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