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Museums - und Ausstellungstipps
© Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger | | | Führung durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt“ im Stadtmuseum | Anlässlich des 100. Geburtstags von Horst Schlesiger präsentiert das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bis 26. Oktober 2025 in der Sonderausstellung „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“ rund 300 Aufnahmen, die sein Schaffen auf vielfältige Weise beleuchten.
Bei der Führung am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in das Leben und Werk Horst Schlesigers.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos, im Eintrittspreis inbegriffen.
Wohl kaum ein anderer Fotograf dokumentierte das Leben in Karlsruhe so umfang- und facettenreich wie Horst Schlesiger (1925-1993). Vier Jahrzehnte lang, von 1950 bis 1990, war er als freiberuflicher Bildjournalist für die „Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) tätig. In diesem langen Zeitraum war er fast jeden Tag mit der Kamera in Karlsruhe unterwegs. Mit rund 70.000 veröffentlichten Fotografien begleitete und prägte er insbesondere die Lokalberichterstattung der BNN. | Mehr | | | |
| Claude Monet, Ruhiges Wetter (c) Foto: Robert Bayer | | | Licht und Landschaft | Das Augustinermuseum präsentiert ab Samstag, 24. Mai, Werke des Impressionismus aus der Normandie
Schroffe Felsen, lange Strände, mal ruhige, mal aufgewühlte See: Ab Samstag, 24. Mai, zeigt das Augustinermuseum die Ausstellung „Licht und Landschaft: Impressionisten in der Normandie“. Die Region im Norden Frankreichs begeistert mit ihren Naturschauspielen seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur Reisende, sondern auch zahlreiche Maler*innen. Bis Sonntag, 30. November, zeigt die Schau über 70 Werke von 36 Künstler*innen – darunter Jean-Baptiste Camille Corot, Gustave Courbet und Claude Monet. Sie basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“, die in den 1990er Jahren in Caen gegründet wurde und bereits nach Italien, Südkorea und in die USA gereist ist. Einzige Station in Deutschland war bislang Münster (2017).
Im 19. Jahrhundert befindet sich Frankreich im Umbruch – Industrialisierung, Urbanisierung und technischer Fortschritt verändern das Land. Der Ausbau der Eisenbahn erschließt neue Orte und mit der Eröffnung der Strecke von Paris nach Le Havre 1847 wird die Normandie zur Bühne für eine neue Künstlergeneration. Inspiriert von englischer Landschaftsmalerei entdecken die Maler*innen die Natur als eigenständiges Motiv. Dank Erfindungen wie Malkästen, Farbtuben und klappbaren Staffeleien können sie „en plein air“ – unter freiem Himmel malen. So entstehen die atmosphärischen Momentaufnahmen, die den Impressionismus prägen. Die Normandie bietet ideale Schauplätze.
Die Ausstellung beleuchtet die Region als Inspirationsquelle für Maler*innen – angefangen beim Landgut Saint-Siméon bei Honfleur, einem besonderen Treffpunkt für Kreative. Unter Apfelbäumen diskutieren Künstler wie Corot, Boudin, Jongkind und der junge Monet ihre Ideen, Skizzen und Techniken. Rund 30 Künstler*innen machen dort Station und legen den Grundstein für den Impressionismus
Ab Mitte des Jahrhunderts wird die normannische Küste zum Urlaubsziel für Menschen aus der Stadt. Fischerdörfer verwandelten sich durch Hotels, Badeanstalten und neue Gäste in lebhafte Seebäder – eine Entwicklung, die auch Eingang in die Kunst findet. So hält beispielsweise Eugène le Poittevin eine Gruppe Badender in dem beliebten Urlaubsort Étretat fest – ein Motiv, das damals auch in ähnlicher Form als Postkarte vertrieben wird.
Viele Impressionist*innen meiden jedoch den touristischen Trubel und suchen die stille, unberührte Natur. So malt Claude Monet bewusst in der Nebensaison und fängt mit mehreren Leinwänden das wechselnde Licht ein. Sein Prinzip der „solitude“ prägt die Motive – flüchtige Stimmungen werden draußen skizziert und im Atelier weiterentwickelt. Gleichzeitig wenden sich viele Künstler*innen dem einfachen Leben an der Küste zu. Fischer, Muschelsammler*innen und Marktfrauen werden zum Sinnbild einer naturverbundenen Lebensweise. Boudin, Daubigny oder Jongkind halten diese Szenen in atmosphärischen Bildern fest: stille Figuren vor endloser Küste, einsame Strände und das tägliche Leben am Meer.
Die Seine, Bindeglied zwischen Paris und der Normandie, wird zu einem weiteren Schlüsselmotiv des Impressionismus. Zwischen Rouen und Le Havre entdecken Künstler*innen das Spiel von Licht, Wasser und Bewegung. Einige, wie Monet oder Daubigny, arbeiten sogar vom Boot aus – um die flirrenden Reflexe des Flusses direkt vom Wasser aus einzufangen. Auch das normannische Hinterland inspiriert viele Künstler*innen und die sanft gewellte Landschaft mit Ackerbau, Viehzucht und Fachwerkhöfen findet ihren Weg auf die Leinwand. In Corots „Dorfstraße in der Normandie“ erscheinen Bauernhäuser und Straße wie skizziert. Beinahe nüchtern hält er hier das Hinterland fest, auf eine Idealisierung verzichtet Corot völlig.
Alain Tapié kuratierte die Sammlung „Peindre en Normandie“. Die Direktorin des Augustinermuseums Jutta Götzmann und Mirja Straub, verantwortlich für den Bereich Malerei im 19. Jahrhundert, adaptierten die Schau für Freiburg, unterstützt durch die wissenschaftliche Volontärin Camilla Brantl. Das vielfältige Bildungs- und Veranstaltungsprogramm entwickelte Beate Reutter, Referentin für Kunstvermittlung. Die organisatorische Umsetzung der Ausstellung übernahm die Agentur von Johannes Ramharter aus Österreich. Termine und Infos gibt‘s unter www.museen.freiburg.de/am
Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass oder Museums-PASS-Musées ist er frei. Das Ticket gilt als Tageskarte für alle Häuser der Museen Freiburg.
zum Bild oben:
Claude Monet, Ruhiges Wetter, Fécamp, 1881, Rudolf Staechelin Collection, Foto: Robert Bayer | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 26. Mai bis 1. Juni | (Kalenderwoche 22)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Familiennachmittag: Komm mit ins Mittelalter
Und los geht die Zeitreise! Familien mit Kindern ab 5 Jahren tauchen am Sonntag, 1. Juni, von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz ins Mittelalter ein. Sie betrachten Kunstwerke, lauschen der Orgel und erfahren, warum der Palmesel Räder hatte. In der Werkstatt werden kleine Geldbeutel aus Leder gefertigt. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.
Haus der Graphischen Sammlung
Kuratorinnenführung: Alter!
Am Freitag, 30. Mai, um 17 Uhr führt die Ausstellungskuratorin Adana Schulz durch „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34. Zu sehen sind Werke von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, unter anderem von Albrecht Dürer, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 1. Juni, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: Das Pferd – vom Beutetier zum Statussymbol
Bei der Matinee am Sonntag, 1. Juni, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, spricht die Expertin Jutta Wohlfeil über den Beziehungswandel zwischen Pferd und Mensch im Laufe der Jahrtausende. Eiszeitliche Gravuren oder kostbares Reitzubehör verdeutlichen die wechselnde Bedeutung und die Nutzung des Vierbeiners. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Duo Sympathique mit Birgit Danzeisen und Catherine Dumas begleitet. Eine Veranstaltung mit dem Verein Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | |
| © Pfinzgaumuseum | | | Museumsfest im Pfinzgaumuseum | Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert am Sonntag, 25. Mai 2025 sein jährliches Museumsfest. Bei freiem Eintritt ist zwischen 11 und 18 Uhr im Festsaal der Karlsburg und in den Museumsräumen allerlei geboten.
Den ganzen Tag über finden Aktionen und Führungen für kleine und große Besucherinnen und Besucher statt. Auf dem Programm stehen verschiedene Rundgänge durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele“.
Im Festsaal sorgt der Freundeskreis Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach e.V. ab 13 Uhr mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl. Um 14 Uhr und 16 Uhr gibt es hier auch etwas für die Ohren: „Cherry’s Band“ spielt Songs aus den 1960er-Jahren. Ab 13 Uhr können außerdem „Schätze vom Speicher“ beim Flohmarkt der Durlacher Bürgerstiftung für Kultur und Geschichte e.V. ergattert werden.
Für alle jungen Besucherinnen und Besucher gibt es ab 12 Uhr Mal- und Bastelaktionen. Die Historische Druckerei ist ab 13 Uhr geöffnet.
Der zeitgleich auf dem Platz vor der Karlsburg stattfindende „Naturpark-Markt“ bietet regionale Produkte, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Informationen zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V. | Mehr | | | |
| | | | "Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe" | Führung durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum
Am Sonntag, 25. Mai, um 15 Uhr führt Judith Göhre im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais durch die Ausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“. Mit der Sonderausstellung werden interessante Einblicke in die Geschichte der Bambi-Verleihungen in Karlsruhe vermittelt.
Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars lassen dieses glanzvolle Kapitel der Stadtgeschichte zu neuem Leben erwachen. Spannende Zeitzeugenberichte, ergatterte Autogramme, sorgsam aufbewahrte Eintrittskarten und Schnappschüsse vermitteln die Atmosphäre dieser einzigartigen Events.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen. Die Ausstellung ist noch bis 28. September 2025 zu sehen.
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| © Städtische Galerie, Stephan Baumann | | | Städtische Galerie Karlsruhe: Update! | Die Sammlung neu sichten – Szenenwechsel 3
Neue Impulse in der Städtischen Galerie Karlsruhe: Mit dem dritten Szenenwechsel ihrer Sammlungsausstellung setzt die SGK nicht nur auf eine neue Präsentation von rund 65 Werken, sondern lädt Besucherinnen und Besucher aktiv zur kulturellen Teilhabe ein. Unter dem Motto „Wünsch dir was!“ können sie aus einer Auswahl von 100 Kunstwerken ihr persönliches Lieblingsmotiv wählen.
Im Rahmen von „Update! Die Sammlung neu sichten“ lädt die SGK zweimal im Jahr dazu ein, ihre Sammlung mit frischem Blick zu entdecken. Auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche treffen im ersten und zweiten Obergeschoss Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst aufeinander – in medien- und epochenübergreifenden Themenräumen, die aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen aufgreifen. Über 70 Künstlerinnen und Künstler aus rund 180 Jahren Kunstgeschichte treten dabei in spannungsvolle Dialoge.
Neue Perspektiven
Mit dem aktuellen Szenenwechsel erfährt insbesondere der Themenraum „17% – Künstlerinnen der Sammlung“ eine umfassende Neuhängung. Gezeigt wird unter anderem das monumentale Diptychon „Hell“ (The People of the Artworld in Monets Lake of the Waterlilies) von Marlene Dumas, das mit kritischer Ironie einen Blick auf den Kunstbetrieb wirft.
Im Themenraum „Identität – Porträt, Maske, Inszenierung“ stehen Porträts von Künstlerinnen und Künstlern im Zentrum – mit Arbeiten von Benjamin Katz, Rembrandt van Rijn und Anthonis van Dyck. Jörg Immendorffs „Café Deutschland IV“ thematisiert politische Identität und findet eine inhaltliche Entsprechung in den fotografischen Arbeiten Barbara Klemms im Raum „Eine Handvoll Heimatland“.
Auch die weiteren Themenräume greifen gesellschaftlich relevante Fragen auf: Im „Künstler*innenraum“ zeigt Hannah Cooke mit ihrer Videoarbeit „Ada vs. Abramović“ ein positives Beispiel für die Vereinbarkeit von künstlerischer Praxis und Mutterschaft. Der Raum „Natur – Mensch, Mythos, Medium“ versammelt Werke von Gabriela Oberkofler, Andreas Gursky und Johann Wilhelm Schirmer, die sich mit dem Wandel der Natur und dem menschlichen Bedürfnis nach Ordnung auseinandersetzen.
Teilhabe und Kreativität
Ein besonderes Augenmerk des neuen Szenenwechsels liegt auf der kulturellen Teilhabe: Mit der Kid’s Zone schafft die SGK einen fantasievollen Erlebnisraum für Kinder und Familien – mit Geschichten zu Kunstwerken und kreativen Stationen zum Entdecken, Bauen und Gestalten.
Zudem sind alle Besucherinnen und Besucher eingeladen, unter dem Titel „Wünsch dir was!“ aus 100 Werken der Sammlung ihr Lieblingsmotiv auszuwählen. Das meistgewählte Werk wird ab September 2025 in die Ausstellung aufgenommen. Bereits aus der Ausstellung „Elliott Erwitt. Vintages“ bekannt, kehrt auch die Feedback-Wand zurück: Hier können Besucherinnen und Besucher ihre Eindrücke, Kommentare und Ideen zur Ausstellung teilen. Das Team der SGK antwortet direkt – via Instagram.
Über die Städtische Galerie
Die Städtische Galerie ist das Kunstmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst der Stadt Karlsruhe. In einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands mit einer einzigartigen Architektur zeigt sie Wechselausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, begleitet von Präsentationen aus der eigenen Sammlung. In diesem Dialog gibt sie einen breit gefächerten Überblick über die Kunst von der Moderne bis in die Gegenwart. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 19. bis 25. Mai | (Kalenderwoche 21)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Führung: Licht und Landschaft
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt zu einer Führung durch die neue Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“ am Sonntag, 25. Mai, um 10.30 Uhr ein. Schroffe Felsen oder lange Sandstrände, das Meer und ein malerischer Himmel: Mehr als siebzig Werke, unter anderem von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet, zeigen die Bedeutung der Normandie für den Impressionismus. Unter freiem Himmel entstanden gemalte Momentaufnahmen, die die Stilrichtung prägen. Die Schau basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“ aus Caen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Haus der Graphischen Sammlung
Führung: Alter!
Ob weise und gütig oder gebrechlich und unattraktiv – von alten Menschen existieren unterschiedliche Vorstellungen. Bei einer Führung am Samstag, 24. Mai, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, stehen Darstellungen von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert im Mittelpunkt. Darunter befinden sich Grafiken von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Sie alle zeigen: Alter(n) ist relativ. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibts im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Dialogführung: Kunst und Theologie im Gespräch
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Donnerstag, 22. Mai, um 18 Uhr zu einer Dialogführung durch die Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Die Schau stellt das Werk der extrovertierten Grenzgängerin und Meisterin der Inszenierung Marta Kuhn-Weber (1903-1990) vor. In ihren Selbstporträts und ihren großen Puppen geht es um Genderzuschreibungen, Sexualität und gesellschaftliche Rollen. Der Theologe und Leiter der Evangelischen Erwachsenenbildung Freiburg Detlef Lienau und die Museumsdirektorin Christine Litz bringen die Perspektiven von Theologie und Kunstwissenschaft in einen lebendigen Dialog. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Archäologisches Museum Colombischlössle
After Work: Mit der Zeitmaschine zu den Highlights im Museum
Bei der Feierabendführung am Mittwoch, 21. Mai, um 17.30 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, stellt der Experte Hans Oelze an der neuen „Projection-Mapping“-Station den aktuellen Stand der archäologischen Ausgrabungen in Südbaden vor. Die Teilnehmenden erleben, wie die digitale „Zeitmaschine“ Objekte des Museums mit ihren Fundorten in der Region verknüpft und sichtbar macht. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Feierabend-Führung: Täter*innen
Wer (unter-)stützte in Freiburg den Nationalsozialismus und in welcher Form? Dieser Frage geht die wissenschaftliche Mitarbeiterin Caroline Klemm bei einer Feierabendführung am Dienstag, 20. Mai, um 17.30 Uhr im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Rotteckring 14, nach und bietet Einblicke in die Dauerausstellung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze sind begrenzt. Eine vorherige Reservierung ist nicht möglich. Interessierten wird empfohlen, frühzeitig vor Beginn der Veranstaltung vor Ort zu sein. | | | | |
| © Museumsstiftung Post und Telekommunikation / Foto: Bert Bostelmann | | | Für eine Demokratisierung des Wissens | Neue Onlinesammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation macht Kulturdaten mit über 66.000 Objekten zugänglich für alle
Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation hat ihre Onlinesammlung umfassend überarbeitet: Ab sofort stehen unter onlinesammlung.museumsstiftung.de derzeit über 66.000 Objekte der Kommunikationsgeschichte zur Verfügung – detailliert, durchsuchbar und zugänglich für alle. Damit ist die Datenbank nicht nur Recherchetool für Fachleute, sondern lädt auch Laien und Bildungseinrichtungen auf eine digitale Entdeckungsreise durch die umfangreiche Sammlung ein.
Teil der digitalen Strategie
Mit dem Relaunch verfolgt die Museumsstiftung ihre digitale Strategie weiter. „Der demokratische Zugang zu Kulturdaten steht hier im Vordergrund. Wir digitalisieren kontinuierlich unsere Sammlungsobjekte und Archivalien, um Wissen breiter zugänglich zu machen“, erklärt die Leiterin (Kuratorin) der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Anja Schaluschke. Frank Gnegel, Leiter der Sammlung am Standort Frankfurt/Heusenstamm ergänzt: „Unser Ziel war es, nicht nur das Design der Webseite zu modernisieren, sondern vor allem die Sichtbarkeit unserer Sammlungsobjekte im Netz deutlich zu erhöhen. Über die neue Onlinesammlung können Nutzer:innen unsere Inhalte besser finden – unabhängig davon, ob sie aus wissenschaftlichem Interesse oder purer Neugier recherchieren.“
Zugang erleichtern
Das Herzstück der neuen Website bildet die Datenbank „Bee Collect Web“. Sie bietet eine intuitive Anwendung, ist für mobile Endgeräte optimiert und erlaubt den Zugang zu den Objekten über vielfältige Einstiege – etwa über die Rubriken „Highlights“, „Neu online“, „Oft gesucht“, „Ausgestellte Objekte“ oder über die Sammlungsgebiete der Stiftung. Eine Statistik auf der Startseite zeigt, wie viele der inventarisierten Objekte bereits digital zugänglich oder in den Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg ausgestellt sind. Edith Kett, verantwortlich für das digitale Sammlungsmanagement, betont: „Wir haben viele Details verbessert, gleichzeitig zudem bewusst den offenen Charakter unserer Sammlung erhalten. Möglichst viele Daten sollen öffentlich sein – das ist unser Leitgedanke.“ Alle Abbildungen, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind oder an denen die Museumsstiftung selbst die Rechte hat, sind frei oder unter einer Creative Commons Lizenz verfügbar. Die Bilder können so uneingeschränkt heruntergeladen, geteilt und in neuen kreativen Projekten verwendet werden, ohne dass hierfür eine Genehmigung erforderlich ist. Bereits jetzt sind Highlights der Sammlung als 3D-Scans verfügbar und geben Interessierten einen detaillierten, völlig neuen Einblick in Objekte wie etwa die Chiffriermaschine „Enigma“. Außerdem prüfen die Sammlungsverantwortlichen, wie Künstliche Intelligenz und neue Technologien eingesetzt werden können, um die Qualität und Detailtiefe der Daten zu verbessern.
Von Feldpostbriefen bis Kulthandy – Bandbreite der Onlinesammlung
Die neue Onlinesammlung spiegelt die enorme Bandbreite der Kommunikationsgeschichte wider – vom deutschen Postauto aus den 1990-er Jahren bis zum Erdglobus mit den Reiserouten geografischer Entdecker von ca.1801. Zu den besonders eindrucksvollen Highlights zählt unter anderem eine vom Krieg gezeichnete Brieftasche mit Feldpostbriefen eines Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg oder ein seltener Fernsehempfänger „Videosphere 3240“ aus den 1970er Jahren – ein futuristisches Designobjekt des japanischen Herstellers JVC. Auch die Kunst kommt nicht zu kurz: So ist das legendäre „Hummertelefon“ (1938) von Salvador Dalí Teil der Sammlung. Doch nicht nur außergewöhnliche Einzelstücke, auch viele Objekte mit hohem Alltags- und Nostalgiewert vom Telefon mit Wählscheibe bis zum Kult-Handy Nokia 3210 sind digital auffindbar.
Dank der fortschreitenden Digitalisierung der Objekte haben Interessierte weltweit die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Standort, auf die stetig wachsende Onlinesammlung zuzugreifen. Diese dient nicht nur Fachleuten als wertvolles Recherchetool, sondern lädt auch neugierige Laien, Schulen und Bildungseinrichtungen zu einer Entdeckungsreise ein. „Einfach drauflos suchen“, empfiehlt Frank Gnegel. „Die neue Datenbank überrascht mit ungewöhnlichen Fundstücken – ein bisschen wie ein digitales Stöbern auf dem Dachboden der Kulturgeschichte.“ Unter onlinesammlung.museumsstiftung.de ist die Sammlung auf allen gängigen Endgeräten zugänglich.
Die Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg gehören gemeinsam mit dem Archiv für Philatelie Bonn zur Museumsstiftung Post und Telekommunikation, die getragen wird von der Deutschen Post und der Deutschen Telekom. | Mehr | | | |
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