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Mittwoch, 18. Dezember 2024
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Buch- und Lesetipps

 
Buchtipp: Chris Brookmyre "Dein Ende"
Thriller
Aus dem Englischen von Andrea O'Brien

«Erst auf den letzten Seiten voller Betrug, Rache und schockierenden Enthüllungen erkennt man die Meisterschaft, mit der dieser absolut süchtig machende, gerissen-elegante Thriller konstruiert ist» schreibt der Sunday Mirror über «Dein Ende» von Chris Brookmyre. Der Spannungserfolg aus Schottland erscheint nun im Rowohlt Taschenbuch Verlag und darum geht es:

Diana Jager ist eine erfolgreiche Chirurgin. Messerscharf ist nicht nur ihr Skalpell, sondern auch ihr Verstand. In ihrem Blog deckt sie Missstände im Medizinwesen auf. Das gefällt nicht allen. Ihr Mann Peter ist ein lebenslustiger Informatiker. Er nimmt das Leben, wie es kommt. Ein halbes Jahr nach der Blitzhochzeit mit Diana verschwindet er in seinem Auto in einem Fluss. Der unkonventionelle, erfahrene Journalist und Privatermittler Jack Parlabane soll den Beweis liefern, dass Diana eine eiskalte Mörderin ist. Dass sie Peters Ende war. Wird Jack nun ihr Ende sein?

Der Autor Chris Brookmyre, geboren 1968 in Barrhead bei Glasgow, arbeitete nach seinem Studium der Englischen Literaturwissenschaft und Theaterwissenschaften als Journalist in London, Los Angeles and Edinburgh. Der mehrfach preisgekrönte Autor lebt in Glasgow. «Dein Ende» wurde 2017 mit dem Theakston Old Peculier Crime Novel of the Year und dem Bloody Scotland McIlvanney Prize for Crime Novel of the Year ausgezeichnet. Insgesamt sind allein in Großbritannien mehr als 1 Million Exemplare von Jack Parlabane-Romanen verkauft worden.

rororo 2019, 464 Seiten, € 12,99 (D), 13,40 (A)
ISBN: 978-3-499-27493-0
 
 

 
Buchtipp: Sarah Spiekermann "Digitale Ethik"
Ein Wertesystem für das 21. Jahrhundert

Die Digitalisierung hält in alle Bereiche Einzug: Apps, die unaufgefordert Informationen zuschicken; Autos, die von Google-Rechnern gesteuert werden; IT-Systeme, die Arbeitnehmer in die Depression treiben – immer mehr Menschen fragen: Was macht die Digitalisierung mit mir und meinem Leben?

Sarah Spiekermann fordert: Wir müssen mehr denn je die Werte hinterfragen, die durch Technik entstehen – dabei geht es nicht um Geld oder Effizienz. Sondern um Zufriedenheit, Gemeinschaft und Wissen. Nur so können wir in einer digitalisierten Welt ein gutes Leben führen. Der renommierten Expertin für ethische Technikentwicklung geht es nicht darum, wie Unternehmen dank ethischer Feigenblätter noch mehr Geld mit der Digitalisierung verdienen können oder mit dem Abhaken einiger Wertprinzipien einer falsch verstandenen Ethik Genüge tun. Vielmehr zeigt sie, wie wir im Zeitalter der digitalen Transformation privat und am Arbeitsplatz klassische Werte beleben – damit wir nicht länger falschen Idealen hinterherlaufen, sondern wieder zum selbstbewussten Gestalter unseres privaten und beruflichen Lebens werden.

Jetzt ist noch Zeit, über eine menschengerechte Form der Digitalisierung nachzudenken und Korrekturen vorzunehmen, sagt Sarah Spiekermann. Sie kritisiert die Ideen des Transhumanismus als Ideologie der Lieblosigkeit, nimmt das Effizienzdenken der IT-Branche unter die Lupe und beschreibt ihr Fortschrittsdenken als Irrweg.

Die Autorin Sarah Spiekermann, Jahrgang 1973, ist Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien. Ihre berufliche Karriere begann im Silicon Valley. Diese Erfahrungen ließen sie zu einer profilierten Kritikerin der IT-Branche werden. Heute beschäftigt sie sich mit ethischen Fragen der Digitalisierung. Sarah Spiekermann ist eine vielgefragte Keynote-Speakerin und berät die EU-Kommission und die OECD. Sie lebt mit ihrem Mann im Burgenland.

Verlag Droemer 2019, 304 Seiten, € 19,99 (D)
ISBN: 978-3-426-27736-2
 
 

 
Buchtipp: Jörg Juretzka "TauchStation"
Kriminalroman
Kristof Kryszinski ermittelt (Der dreizehnte Fall)

Offiziell für tot erklärt, lebt Kristof Kryszinski auf TauchStation. Er hat eine neue Identität, eine neue Bleibe im lauschigen Bottrop und einen neuen Job als Operativer Mitarbeiter bei Europol. Er kann sich also einigermaßen sicher fühlen vor seinen Todfeinden von den Marseiller Chiens du Nord. Doch gleich bei seinem ersten Auslandseinsatz geht etwas schief, er wird erkannt, und das bringt nicht nur ihn, sondern alle um ihn herum in akute Gefahr. Kryszinski muss sich diesem Problem stellen, endgültig. Doch: er allein gegen einen ganzen Mafia-Clan? Unmöglich. Notgedrungen wendet er sich an seine alte Gang, die Stormfuckers. Gemeinsam geht es auf eine Reise, deren Ausgang ungewisser nicht sein könnte.

Unionsverlag 2019, 288 Seiten, € 13.95 (D), 14,40 (A) / SFr 18.90
ISBN 978-3-293-20830-8
 
 

 
Buchtipp: Jilliane Hoffman "Nemesis"
Thriller

Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz

«Gnadenlos gut. Jilliane Hoffmans Bestseller sind atmosphärisch gelungen und Nervenkitzel pur», schrieb die Zeitschrift Petra über die Bücher der amerikanischen Thriller-Autorin Jilliane Hoffman. Besonders großer Beliebtheit bei Hoffmans Fangemeinde erfreut sich ihre Heldin, die Staatsanwältin C.J. Townsend.

Nun erscheint der vierte Band der Cupido-Reihe, «Nemesis», in dem sich C.J. Townsend erneut mit den grausamen Machenschaften eines Snuff-Clubs konfrontiert sieht, der bereits vor einigen Jahren für eine Mordserie verantwortlich war:

Auf einer Mülldeponie in Süd-Florida wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden, enthauptet und gebrandmarkt wie ein Stück Vieh. Staatsanwältin C.J. Townsend ist sofort alarmiert. Das Brandzeichen auf der Schulter der Toten trägt eindeutig die Handschrift des Clubs, dessen Mitglieder viel Geld bezahlen, um per Live-Stream dabei zu sein, wenn junge Frauen brutal vergewaltigt und ermordet werden. Ihm gehörte auch C.J.s Peiniger Bill Bantling alias Cupido an. Seit seinem Tod kennt C.J. die Namen der 13 Mitglieder, die zu reich und einflussreich sind, um jemals von der Justiz belangt zu werden. Als erneut eine junge Frau verschwindet, muss C.J. eine folgenschwere Entscheidung treffen und sich der eigenen Vergangenheit stellen.

Über die Autorin: Jilliane Hoffman war Staatsanwältin in Florida und unterrichtete jahrelang im Auftrag des Bundesstaates die Spezialeinheiten der Polizei – von Drogenfahndern bis zur Abteilung für Organisiertes Verbrechen – in allen juristischen Belangen. Ihre Thriller «Cupido», «Morpheus», «Vater unser», «Mädchenfänger», «Argus», «Samariter» und «Insomnia» waren allesamt Bestseller.

Verlag Wunderlich 2019, 528 Seiten, € 22,95 (D), 23,60 (A)
ISBN: 978-3-8052-5072-6
 
 

 
Buchtipp: Harry Bingham "Fiona: Wo die Toten leben"
Kriminalroman
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen von Andrea O'Brien & Kristof Kurz

Ein verlassener Friedhof im Nirgendwo. Im sogenannten «Totenhaus» liegt leblos eine junge Frau in weißem Kleid, eine Bibel in der Hand. Fiona Griffiths ist fasziniert von der schönen Unbekannten. Zwar stellt sich bald heraus, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist, doch das macht den Fund nur noch mysteriöser. Und ungelöste Rätsel sind nicht Fionas Ding. Wird sie herausfinden, woher die Tote kam und dem Geheimnis um das «Totenhaus» auf die Spur kommen?

Der Autor Harry Bingham ist gebürtiger Londoner. Er studierte in Oxford Politik und Wirtschaft, beschäftigte sich danach mit dem ökonomischen Wiederaufbau Osteuropas und brach schließlich eine Karriere bei der Bank J.P. Morgan ab, um Bücher zu schreiben. Seine Thriller um die einzigartige Fiona Griffiths aus Cardiff erregten international Begeisterung und wurden in Großbritannien Vorlage einer Fernsehserie.

rororo 2019, 544 Seiten, € 9,99 (D), 10,30 (A)
ISBN: 978-3-499-27510-4
 
 

 
Buchtipp: Horst Bosetzky "Im Wahn des Herrn"
Krimi

Kommissar Schneeganß feiert gerade sein 10-jähriges Jubiläum bei der Berliner Mordkommission, als ihn die Meldung eines Leichenfundes am Innsbrucker Platz erreicht. Bei der Begutachtung des Fundortes stellen die Kommissare fest, dass die Leiche offensichtlich schon vor einiger Zeit dort abgelegt wurde. Auch Ex-Kommissar Mannhardt und sein Enkel Orlando werden hinzugezogen. Währenddessen geben ein folgenschwerer Fahrradunfall und eine entführte Frau weitere Rätsel auf, bis ein Abschiedsbrief Licht ins Dunkel bringt …

Der Autor Dr. Horst Bosetzky (ky) wurde 1938 in Berlin geboren. Der emeritierte Professor für Soziologie veröffentlichte neben etlichen belletristischen und wissenschaftlichen Arbeiten zahlreiche, zum Teil verfilmte und preisgekrönte Kriminalromane. 1992 erhielt der Altmeister des neuen deutschen Krimis den Ehren-Glauser des SYNDIKATS für das Gesamtwerk und die Verdienste um den deutschsprachigen Kriminalroman. 2005 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zehn Jahre lang war Horst Bosetzky Sprecher des SYNDIKATS und Gründungsmitglied von QUO VADIS. Der Autor verstarb im September 2018 in Berlin. Neueste Veröffentlichungen: »Teufelssee« (2017), »Die Gebrüder Sass – geliebte Genoven« (2017), »Abgerechnet wird zum Schluss« (2018) und »Selbst ist der Mörder« (2018).

Gmeiner Verlag 2019, 380 Seiten, € 13,00 (D)
ISBN 978-3-8392-2444-1
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Buchtipp: Ger Groot "Und überall Philosophie"
Das Denken der Moderne in Kunst und Popkultur

Deutsche Erstausgabe
Aus dem Niedeländischen von Bärbel Jänicke

Wer genau hinschaut und hinhört, kann die moderne Philosophie überall entdecken: In der Architektur der Amsterdamer Schule ebenso wie in den Gemälden von Caspar David Friedrich, in den Melodien von Wagner oder in einem Song von Neil Young.

Dieses Buch zeigt, dass Philosophie keineswegs „nicht ganz von dieser Welt“ ist, sondern gerade „von und in dieser Welt - eine alles durchziehende Geschichte“. Ger Groot

Der Autor Ger Groot, geboren 1954, lehrt Kulturphilosophie und philosophische Anthropologie an der Erasmus-Universität Rotterdam und ist Professor für Philosophie und Literatur an der Radboud Universität Nijmegen. Er schreibt regelmäßig für Tages- und Wochenzeitungen und Kulturzeitschriften.

dtv 2019, 336 Seiten, € 26 (D), 26,80 (A)
ISBN 978-3-423-28171-3
 
 

 
Buchtipp: Graham Norton "Eine irische Familiengeschichte"
Graham Norton, Schauspieler, Comedian und Talkmaster, ist eine der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten der englischsprachigen Welt. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und hat eine internationale Fangemeinde, die seinen bissigen Humor liebt. Sein Debüt «Ein irischer Dorfpolizist», überraschte viele durch seine Wärme und erzählerische Qualität. Der Kriminalroman avancierte in Irland und Großbritannien zum Bestseller, wurde mit dem Irish Book Award 2016 ausgezeichnet und wird nun auch zu einer Fernsehserie.

Sein zweiter Roman ist kein Krimi, sondern ein sehr irischer Familienroman, der es 2018 prompt auf die Shortlist des britischen National Book Awards schaffte und von der Presse hochgelobt wird: «Es ist ein trauriges und schönes Buch, voll von Zärtlichkeit und Mitgefühl, in dem die Enthüllungen der Vergangenheit die Wahrnehmung der Gegenwart auf den Kopf stellen.» (Sunday Express)

Und darum geht es: Ein Städtchen an der irischen Küste. Eine Vergangenheit voller düsterer Geheimnisse. Enttäuschte Lieben: Elizabeth Keane kehrt zum ersten Mal seit Jahren in die irische Heimat zurück. Ihre Mutter ist gestorben, Elizabeth muss den Haushalt auflösen. Auch ihre Mutter Patricia hatte als junge Frau den Ausbruch gesucht, mit einem Verlobten, den keiner je zu Gesicht bekam. Monate später war sie zurückgekehrt. Ohne Mann, und mit einem Säugling im Arm. Wer ihr Vater war, hat Elizabeth nie erfahren. Doch dann findet sie unter den Hinterlassenschaften ihrer Mutter ein Bündel Liebesbriefe. Elizabeth macht sich auf die Suche. Ihr Weg führt zu einer windumtosten Farm am Fuße einer Burgruine über der rauen Keltischen See…

Der Autor Graham Norton wurde in einem Vorort von Dublin geboren, aufgewachsen ist der Sohn einer protestantischen Familie aber im County Cork im Süden Irlands. Heute lebt er in London. Über seinen Roman und darüber, was es bedeutet, ein irischer Protestant zu sein, spricht er in in einem Interview (klicke unten auf "mehr")

Kindler Verlag 2019, 352 Seiten, € 22,00 (D)m, 22,70 (A)
ISBN: 978-3-463-40720-3
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