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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Neues aus dem Dreiländermuseum Lörrach | Flohmarkt zugunsten des Museumsfonds und neue Sonderausstellung "Schätze" am Wochenende
Die Sammlung des Dreiländermuseums entwickeln und so wertvolles Kulturgut für künftige Generationen erhalten: Das ist das Ziel des Museumsfonds der Bürgerstiftung Lörrach. Der im Frühjahr verstorbene Familienforscher Günter Wilhelm Henn hat für diesen Zweck der Bürgerstiftung sein Haus in Brombach vermacht. Es soll künftig zugunsten der Dreiländersammlung vermietet werden. Zugunsten des Museumsfonds wird nun zunächst die Inneneinrichtung des Hauses verkauft.
Bürgerstiftung und Museumsverein organisieren am kommenden Wochenende, Samstag. 11. und Sonntag 12. Dezember, von 11 - 17 Uhr, einen Flohmarkt, bei dem neben Geschirr und Möbeln auch interessante Sammlerstücke angeboten werden. Schauen Sie doch mal rein und unterstützen die Aktion, vielleicht ist etwas für Sie dabei?
Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen (2 G: geimpft oder genesen), bitte bringen Sie Ihr Impfzertifikat und eine Maske mit.
Wo? Haus Henn, Im Baumgarten 2, 79541 Lörrach-Brombach
Am Samstag öffnet übrigens auch die neue große Sonderausstellung "Schätze" (11.12.2021-01.05.2022) im Dreiländermuseum. Dafür haben wir uns tief in unsere Sammlungsbestände begeben und 50 ganz besondere Objekte daraus hervorgeholt, anhand derer wir der Frage nachgehen, was einen Schatz ausmacht. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation verzichten wir auf die feierliche Ausstellungseröffnung, die für den 10.12.2021 geplant war. Gerne laden wir Sie aber ein, sich auf die Erkundung unserer präsentierten Schätze zu begeben. An "Schätze" angedockt hat in diesem Jahr auch die 8. Ausgabe des jährlich stattfindenden inklusiven Kunstprojektes "Inspiration". Zwölf Kunstwerke, dienten den Teilnehmer*innen als Inspirationsquelle für ihre eigenen Kreationen. 63 Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen Behinderungen und aus 9 Einrichtungen aus den drei Ländern schufen eigene, von den Schätzen inspirierte Kunstwerke, ganz frei von Vorgaben und über alle Barrieren hinweg.
Unsere bereits laufende Sonderausstellung im Hebelsaal "1870/71 Nachbarn im Krieg" wird bis zum 24. April 2022 verlängert!
Besuchen Sie das Dreiländermuseum auf Instagram: 3lm_loerrach
Für den Museumsbesuch (Ausstellungen und Veranstaltungen, ohne Abholungen im Museumsladen) wird ein 2G+-Nachweis verlangt.
Keinen Test vorlegen müssen:
Ø Kinder bis 7 Jahre sowie Schüler bis 17 Jahre
Ø Wer eine Auffrischungsimpfung (Booster) nachweisen kann
Ø Vollständig Geimpfte, deren Zweitimpfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt
Ø Genesene, deren Infektion maximal sechs Monate zurückliegt
Ø Personen, denen die STIKO keine Impfung empfiehlt, brauchen zwar nicht geimpft sein, benötigen aber einen Test (z.B. Schwangere, Vorerkrankte mit Attest)
Eine Teststation finden Sie in unmittelbarer Nähe des Museums beim Burghof hinter der Alten Feuerwache (täglich 11-19 Uhr, ohne Anmeldung + kostenfrei). | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 6. bis 12. Dezember | (49. Kalenderwoche)
Für Führungen und Veranstaltungen im Museum gilt die 2G plus-Regel: Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen zusätzlich zu einem Nachweis über eine Impfung oder einer Genesung den Nachweis über ein negatives Testergebnis. Ein Schnelltest darf nicht älter als 24 Stunden sein, ein PCR-Test nicht älter als 48 Stunden. Für den regulären Museumsbetrieb gilt weiterhin 2G. Schülerinnen und Schüler sowie Kinder unter sechs Jahren sind von der 2G plus- bzw. 2G-Regel ausgenommen.
Augustinermuseum
Kammerkonzert mit dem SWR-Symphonieorchester Im besonderen Ambiente der Skulpturenhalle des Augustinermuseums am Augustinerplatz treten wieder Mitglieder des SWR-Symphonieorchesters auf. Den Anfang macht am Freitag, 10. Dezember, um 20 Uhr Harald Matjaschitz mit seiner Posaune und Werken von Leonard Bernstein, Daniel Schnyder und anderen. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind an der Museumskasse im Vorverkauf oder an der Abendkasse erhältlich. Eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich. Es gilt 2G plus.
Haus der Graphischen Sammlung
Führung mit dem Kurator zu Johann Baptist Kirner
Felix Reuße, Kurator der Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Der Blick des Zeichners“ stellt am Freitag, 10. Dezember, ab 17 Uhr das zeichnerische Werk des Künstlers vor. Die Teilnahme an der Veranstaltung im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Es gilt die 2G plus-Regel. Eine Anmeldung unter Tel. 0761 / 201- 2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist bis Donnerstag, 9. Dezember, 15 Uhr erforderlich.
Museum für Neue Kunst
Durchleuchtet: Melitta Schnarrenbergers Selbstbildnis
Bei einer Kurzführung am Donnerstag, 9. Dezember, um 18 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, steht Melitta Schnarrenbergers Selbstbildnis im Fokus. In Vorbereitung auf die Ausstellung „Freundschaftsspiel. Horst und Gabriele Siedle-Kunststiftung : Museum für Neue Kunst“ wurde das Gemälde mit verschiedenen Methoden kunsttechnologisch untersucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, was sich hinter – oder besser gesagt unter – dem geheimnisvollen Porträt verbirgt. Wer dabei sein möchte, zahlt den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Es gilt die 2G plus-Regel. Eine Anmeldung per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 0761 / 201-2501 ist bis Mittwoch, 8. Dezember, 15 Uhr erforderlich.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Online-Vortrag zu neuen archäologischen Funde Von den neuesten archäologischen Fundstellen in und um Freiburg berichten Marcel El-Kassem, Bertram Jenisch und Hans Oelze bei einem Online-Vortrag am Mittwoch, 8. Dezember, um 19.15 Uhr. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „freiburg.archäologie – Leben vor der Stadt“ und findet digital über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Der Vortrag ist über folgenden Link zu erreichen:
https://bit.ly/2WZTY9M, Meeting-ID: 852 5323 9906, Kenncode: Archaeo
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Alemannischen Institut Freiburg und dem Landesamt für Denkmalpflege statt.
Museum für Stadtgeschichte
Kurzgeschichte: Von Rappenpfennigen und Silbertalern
„Von Rappenpfennigen und Silbertalern“ ist der Titel einer Kurzführung am Freitag, 10. Dezember, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Seit der Stadtgründung besaß Freiburg eine eigene Münzstätte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeben sich auf die Spuren des Münzgeldes und erfahren Wissenswertes über den Handel, das Gewerbe und Handwerk in Freiburg zur damaligen Zeit. Die Führung kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Es gilt die 2G plus-Regel. Eine Anmeldung unter Tel. 0761 / 201-2501 oder per Mail an
museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist bis Donnerstag, 9. Dezember, 15 Uhr erforderlich. | Mehr | | | |
| | | | Nikolaus-Aktion: Das Museum für Neue Kunst verschenkt Bilderrahmen | Nikolaus-Überraschung im Museum für Neue Kunst: Kommende Woche werden dort 16 leere Bilderrahmen verschenkt. Von Dienstag, 7. Dezember bis Sonntag, 12. Dezember stehen die Rahmen im Treppenhaus des Museums zur Abholung bereit. Es gibt unterschiedliche Maße und Materialien von Holz bis Metall – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Rahmen stammen aus einer Schenkung von Gabriele Rauschning. Bislang waren sie mit Grafiken von Max Beckmann, Käthe Kollwitz, Edouard Manet und Arnulf Rainer bestückt. Für eine 2022 geplante Ausstellung werden die Grafiken nun einheitlich gerahmt.
Die Verschenk-Aktion ist mit einer kleinen Aufgabe verbunden: Wer seinen Wunschrahmen gefunden hat und mitnehmen möchte, ist aufgerufen, ein Foto davon auf Instagram oder Facebook zu teilen und das Museum für Neue Kunst zu verlinken. Die neuen Besitzerinnen und Besitzer können entweder direkt ein Selfie mit leerem Rahmen vor Ort im Museum machen oder den neu bestückten Rahmen zu Hause fotografieren.
Das Museum für Neue Kunst verfolgt mit dieser Aktion auch die eigenen Ziele in Sachen Nachhaltigkeit. Direktorin Christine Litz und ihr Team setzen sich dafür ein, dass nicht mehr benötigte Dinge außerhalb des Museums weiterverwendet werden, statt sie zu lagern oder zu entsorgen.
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Zugang zum Treppenhaus ist kostenfrei. Aktuell gilt für den Besuch des Museums die 2G-Regel. | | | | |
| | | | Führung durch "Wasser marsch!" im Pfinzgaumuseum Karlsruhe | Für Rundgang am 12. Dezember ist eine Anmeldung erforderlich
Am Sonntag, 12. Dezember, um 11:15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung "Wasser marsch! 175 Jahre Freiwillige Feuerwehr Durlach" und gibt einen Einblick in die bewegte Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Durlach von der Gründung 1846 bis zur Gegenwart.
Die Führung im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis 10. Dezember per E-Mail an stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de oder unter der Telefonnummer 0721/133-4231 erforderlich.
Informationen zur Ausstellung sowie zu den aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen sind im Internet unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum zu finden. | Mehr | | | |
| | | | Zweiter Freiburger Museumsabend auf März verschoben | Angesichts der sich weiter verschärfenden Corona-Lage haben die Städtischen Museen Freiburg und die FWTM entschieden, den zweiten Freiburger Museumsabend auf März zu verschieben. Die Veranstaltung sollte am kommenden Freitag, 3. Dezember, stattfinden. Das Augustinermuseum, das Haus der Graphischen Sammlung und das Museum für Stadtgeschichte hatten ein buntes Programm geplant. Nun soll der Termin am Freitag, 25. März 2022 nachgeholt werden. An diesem Tag endet auch die Kirner-Ausstellung im Augustinermuseum.
Ersatzweise findet am kommenden Freitag zumindest eine kleine Veranstaltung im Augustinermuseum statt: Museumsdirektor Tilmann von Stockhausen lädt um 17.30 Uhr zu einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung "Johann Baptist Kirner. Erzähltes Leben" ein. Es gilt die 2G plus-Regel. Vorab ist eine Anmeldung per Mail an museumspädagogik@stadt.freiburg.de erforderlich. | | | | |
| Johann Baptist Kirner, Ital.Hirtenfamilie, 1835, Priv.besitz, Foto: A.Killian | | | Zweiter Teil der großen Kirner-Doppelausstellung | Augustinermuseum zeigt ab Samstag, 27. November, Gemälde des Furtwanger Künstlers
Das Augustinermuseum präsentiert ab Samstag, 27. November, die Ausstellung „Johann Baptist Kirner. Erzähltes Leben“. Sie ist der zweite Teil der umfangreichen Kirner-Werkschau und vereint erstmals nahezu den gesamten Gemäldebestand des Furtwanger Künstlers. Zu sehen ist sie bis Sonntag, 27. März 2022. Der erste Teil der Doppelausstellung mit Zeichnungen und Studien Kirners läuft noch bis Sonntag, 30. Januar 2022.
Welche Zukunft prophezeit die Kartenlegerin wohl ihrer Kundschaft? Werden die Gebete der Bauernfamilie erhört und wird der Großherzog bei der Jagd erfolgreich sein? Die Gemälde von Johann Baptist Kirner (1806–1866) sind so lebendig, dass man das Lachen der spielenden Kinder, das Weinen des Hirten und das Klirren der Gläser förmlich hören kann.
Bei den Zeitgenossen sind seine humorvollen Bilder äußerst beliebt. Der badische Großherzog macht Kirner gar zu seinem Hofmaler. Wie konnte der einst berühmte Künstler in Vergessenheit geraten? Tilmann von Stockhausen, Direktor des Augustinermuseums: „Die Kunstgeschichte hat sich lange mehr für Historienmalerei als für den Alltag der einfachen Menschen interessiert, sogenannte Genrebilder waren weniger angesehen. Doch genau diese Geschichten aus dem Leben machen Kirner für uns heute interessant und aktuell.“
Auch wenn er lange in München lebt – die Schwarzwälder Heimat zieht sich thematisch durch Kirners Werk. Die Schwarzwaldstube, in der Menschen arbeiten, feiern und leben, nutzt er gerne als Bühne für seine Bild-Geschichten. Seine Gemälde unterhalten nicht nur, sie geben auch Aufschluss über den Alltag im 19. Jahrhundert, über Arbeit und Tracht.
Neben dem heimatlichen Schwarzwald gilt Kirners Liebe Italien. Mehrere Jahre lebt er in Rom, wo er sich mit seinem Künstlerfreund Franz Xaver Winterhalter ein Atelier teilt. Die südliche Landschaft und das Licht verändern seinen Malstil. Vor allem aber faszinieren ihn Lebensweise und Tradition der italienischen Landbevölkerung.
Wer nun meint, Kirner beschränke sich auf das idyllische Landleben, irrt. Die in ganz Europa turbulenten Revolutionsjahre um 1848 greift er mehrfach auf. In Gemälden wie „Die Erschießung eines Schwarzwälders“ oder „Ein badischer Freischärler mit seinen beiden Ordonnanzen“ erzählt er von den kriegerischen Seiten dieser Zeit.
Die Schau versammelt zahlreiche Leihgaben, unter anderem aus der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Badischen Landesmuseum in Karlsruhe, dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen in Donaueschingen, der Kunsthalle Bremen, der Hamburger Kunsthalle und dem Lettischen Nationalen Kunstmuseum in Riga. Dazu kommen viele Leihgaben aus Privatbesitz und Werke aus dem eigenen Bestand.
Insgesamt sind rund 120 Arbeiten ausgestellt, darunter 33 Gemälde zusammen mit zahlreichen malerischen und zeichnerischen Vorstudien. Eines der Hauptwerke Kirners, das Gemälde „Spielende Kinder“, hatte der Freundeskreis dem Augustinermuseum im Vorfeld der Ausstellung geschenkt.
Der Katalog zur Doppelausstellung ist im Imhof Verlag erschienen und an der Museumskasse für 29,80 Euro erhältlich. Im Buchhandel kostet er 34,95 Euro.
Führungen durch die Ausstellung finden immer sonntags um 10.30 Uhr statt. Eine Anmeldung unter Tel. 0761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de ist jeweils bis zum vorhergehenden Donnerstag, 15 Uhr, erforderlich. Der Buchungsservice informiert unter Tel. 0761/201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über Führungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden sich unter www.freiburg.de/kirner.
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Das Ticket ist auch gültig für die Ausstellung im Haus der Graphischen Sammlung sowie als Tagesticket für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg.
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren (ab 1. Januar unter 21 Jahren), Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.
Besucherinnen und Besucher benötigen aktuell einen Impf- oder Genesenennachweis. Schülerinnen und Schüler, Kinder unter sechs Jahren sowie Kinder, die noch nicht eingeschult sind, sind von der 2G-Regel ausgenommen.
zum Bild oben:
Johann Baptist Kirner, Italienische Hirtenfamilie, 1835, Privatbesitz, Foto: Axel Killian | | | | |
| | | | Von der Schwarzwaldgöttin bis zum Hausaltar | Das Archäologische Museum präsentiert neue Fundstücke zur römischen Religion
Die Dauerausstellung im Archäologischen Museum lädt zu einer spannenden Zeitreise vom steinzeitlichen bis ins mittelalterliche Südbaden ein. Nun gibt es einen weiteren Grund, die Sammlung zu besichtigen: Die römische Ausstellung wurde umgestaltet und präsentiert neue Fundstücke zum Thema „Römische Religion“, die von der göttlichen Hilfe für jeden Lebensbereich erzählen. Bei einer Sonntagsmatinée am 5. Dezember um 11 Uhr findet die erste Führung zum Thema statt, es gilt 2G plus.
Zu welchen Göttern haben die Menschen im Römischen Reich gebetet? Der unterschiedliche religiöse Hintergrund der Objekte erzählt von einer multikulturellen Gesellschaft. Die Legionäre hatten ihre Glaubensvorstellungen in jede Ecke des Reiches gebracht, so auch an den Hoch- und Oberrhein. Gleichzeitig waren die römischen Soldaten in Kontakt mit fremden Gottheiten gekommen, die sie übernahmen und sogar mit den eigenen vermischten.
So haben sie nördlich der Alpen Abnoba kennengelernt, die keltische Göttin des Schwarzwalds, und sie mit der römischen Diana, der Göttin der Jagd, verbunden. Die tatkräftige Jägerin ist im Museum als lebensgroßes Relief zu bewundern. Im Zuge des römischen Straßenbaus hat die Patronin der Natur und der heilenden Quellen neue Aufgaben erhalten – als Schutzgöttin der Reisenden. Die Menschen baten die Göttin in einem kleinen Tempel an einer Straßenstation bei Friesenheim um ihren Beistand. Ihr zur Seite stand Merkur, der Gott der Diebe und Händler, denn auf den neuen Wegen war viel los. Auch er ist in der Ausstellung als Steinfigur zu sehen.
Für die tägliche Anbetung und den persönlichen Schutz besaß jede Familie einen kleinen Hausaltar, ein sogenanntes Lararium, mit kleinen Götterfiguren und Weihgeschenken. Noch heute findet sich in mancher Schwarzwaldstube eine ähnliche Tradition in Form des Herrgottswinkels für den göttlichen Schutz der Familie und des Hauses. Im Archäologischen Museum sind die Fundstücke daher in einem nachgebildeten Lararium ausgestellt.
Wer mehr erfahren möchte, ist herzlich zu einem Museumsbesuch eingeladen. Bei der Matinée „Archäologie – Musik – Aperitif“ am Sonntag, 5. Dezember, um 11 Uhr findet die erste Führung zum Thema statt; der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung per Mail an arcomuseum@stadt.freiburg.de oder telefonisch unter 0761 / 201-2571 ist bis Donnerstag, 2. Dezember, 15 Uhr erforderlich. Bei dieser Veranstaltung gilt 2G plus: Geimpfte und Genesene müssen zusätzlich einen tagesaktuellen Test vorlegen.
Für den regulären Museumsbetrieb gilt weiterhin die 2G Regel. Schülerinnen und Schüler sind von der 2G bzw. 2G plus-Regel ausgenommen. Dies gilt auch für Kinder unter sechs Jahren sowie Kinder, die noch nicht eingeschult sind.
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren (ab 2022 unter 21 Jahren), Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. | | | | |
| Außenansicht Städtische Galerie / Foto: ARTIS - Uli Deck | | | 40 - 25 - 25: Städtische Galerie Karlsruhe feiert Jubiläen | Am 27. November lädt das Museum bei freiem Eintritt zu Führungen und Workshops
2021 ist für die Städtische Galerie Karlsruhe ein besonderes Jahr mit gleich drei herausragenden Jubiläen: Das kommunale Museum, 1981 im Prinz-Max-Palais in der Karlsruher Innenstadt eröffnet und seit 1997 im ZKM-Hallenbau an der Lorenzstraße beheimatet, feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag. Der Förderkreis der Städtischen Galerie, 1996 von Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern gegründet, unterstützt seit mittlerweile 25 Jahren die Arbeit des Museums sowohl ideell als auch finanziell mit großem Engagement. Und die international renommierte, private Sammlung Garnatz mit Spitzenwerken deutscher Gegenwartskunst bereichert und ergänzt als Dauerleihgabe ebenfalls seit 1996 die Bestände des Museums.
Rundgänge durch die beiden aktuellen Ausstellungen
Zum Feiern gibt es also gute Gründe. Die Städtische Galerie Karlsruhe lädt daher für Samstag, 27. November, von 11 bis 18 Uhr zu einem abwechslungsreichen Jubiläumstag bei freiem Eintritt in die Dauer- und Sonderausstellungen ein - zum Erleben, Entdecken, Hören, Sehen und Mitmachen. Ab 12 Uhr startet zu jeder vollen Stunde eine kurzweilige Führung abwechselnd durch die beiden aktuellen Fotografieausstellungen "Hermann Landshoff. Porträt, Mode, Architektur. Fotografien 1930-1970" im Erdgeschoss und "Elsa & Johanna. The Plural Life of Identity" im Forum und im zweiten Obergeschoss.
Workshop für Kinder rund um ausgefallene Porträtfotos
In dem um 15 Uhr beginnenden Workshop für Kinder ab 6 Jahren dreht sich unter dem Motto "In Schale geworfen und ins rechte Licht gerückt" alles um originelle und ausgefallene Porträtfotos. Wie die Künstlerinnen Elsa & Johanna oder die Modelle von Hermann Landshoff schlüpfen die Mädchen und Jungen in unterschiedliche Rollen und extravagante Kleider, um sich dann gegenseitig zu fotografieren.
Im Museumsfoyer steht außerdem ein Tisch mit ausgewählen Plakaten, Ausstellungskatalogen und schönen Kunstpostkarten, die an diesem Tag an die Besucherinnen und Besucher verschenkt werden - solange der Vorrat reicht.
Bitte beachten: Für den Besuch der Städtischen Galerie Karlsruhe gelten die aktuellen Coronaauflagen. Nähere Informationen unter www.staedtische-galerie.de. | Mehr | | | |
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