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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Museum für zu Hause – live | Städel und Liebieghaus bieten neue Kunstvermittlungsformate online an
Seit Mitte Dezember starten das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung mit „Museum für zu Hause – Live“ Online-Formate für die Kunstvermittlung. Das neu entwickelte Angebot ermöglicht die Begegnung mit Kunst und den interaktiven Austausch darüber im digitalen Raum. Gerade in Zeiten, in denen das direkte Gespräch über die Kunst nicht vor Ort im Museum möglich ist, sind Momente der gemeinsamen Kunstbetrachtung selten. Mit innovativen Online-Touren und Online-Sessions schafft „Museum für zu Hause – Live“ einen sozialen Kunsterlebnisraum im Digitalen, der Kunstbegegnungen, Einführungen in die aktuellen Sonderausstellungen und überraschende Verbindungen zwischen den Themen unserer Zeit und den großen Meisterwerken des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung bietet.
Die Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung bringen an festen Terminen die aktuellen Sonderausstellungen „Schaulust. Niederländische Zeichenkunst des 18. Jahrhunderts“ und „BUNTE GÖTTER – GOLDEN EDITION. Die Farben der Antike“ zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ob zu Hause auf der Couch, am Schreibtisch in der Mittagspause oder mit der Familie im Wohnzimmer – von überall kann Kunst in Form einer Videokonferenz erlebt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Online-Touren werden in die Themen und kunsthistorischen Inhalte der Ausstellungen eingeführt und haben darüber hinaus die Gelegenheit, gemeinsam mit allen über die präsentierten Kunstwerke zu diskutieren.
Bei den Online-Sessions wird es für die Teilnehmenden besonders interaktiv und multimedial: Die kommunikativen Möglichkeiten des Internets werden ausgeschöpft und die Grenzen des digitalen Erlebens von Kunst aufgehoben. Nicht nur die Digitale Sammlung des Städel Museums wird für die Kunstbetrachtung herangezogen, sondern auch Musik, Filme und weitere Onlineangebote. Im Städel finden die ersten Online-Sessions unter dem Thema „Die Macht der Bilder“ statt. Dabei spielen die Stars der Gegenwart genauso eine Rolle wie alltägliche Medienphänomene oder die Beeinflussung durch Propaganda. Klug und überraschend intensiv sind dabei die Verbindungen zu den großen Meisterwerken des Städel Museums.
Die Online-Sessions der Liebieghaus Skulpturensammlung stehen unter dem Motto „Weihnachten“. Sie eröffnen anhand der Sammlung des Museums einen neuen Blick auf das Weihnachtsfest und die damit verbundenen Bräuche: Wie feierten die Menschen im Mittelalter Weihnachten und wie feiern wir das Fest heute? | Mehr | | | |
| | | | Kelten-Weihnachtsgeschenk für das Colombischlössle | Kunststaatssekretärin Petra Olschowski: „Die keltischen Funde im Breisgau sind unverzichtbarer Bestandteil des Keltenlands Baden-Württemberg“
Land fördert multimediales Kelten-Projekt des Archäologischen Museums Colombischlössle Freiburg mit rund 78.000 Euro
Das Archäologische Museum Colombischlössle Freiburg entwickelt einen interaktiven Multimedia-Guide und ein digitales Adventure-Spiel. Diese Weiterentwicklung der multimedialen Vermittlungsstrategie des Museums fördert das
Land mit rund 78.000 Euro.
„Das Projekt ‚Auf den Spuren der Kelten‘ ist die stringente Fortführung der multimedialen und digitalen Vermittlungsarbeit des Museums“, sagte Kunststaatssekretärin Petra Olschowski, am Montag (21. Dezember) in Stuttgart anlässlich der offiziellen Bekanntgabe der Förderung. „Die Unterstützung des Colombischlössles spiegelt die Bedeutung des südbadischen Raums und insbesondere des Breisgaus und des Ober- und Hochrheins für die keltische Geschichte unseres Landes wider“, erklärte Olschowski. „Für die von der Landesregierung initiierte Konzeption ‚Keltenland Baden-Württemberg‘ hat Südbaden
deshalb ein besonderes Gewicht.“
„Wir freuen uns sehr, dass dank der Zuwendung des Landes das Team des Archäologischen Museums Colombischlössle die Chance bekommt, das Keltenerbe Südbadens durch neue digitale Zugänge unseren Besucherinnen und Besuchern näherzubringen“, so Dr. Helena Pastor und Dr. Beate GrimmerDehn, die beiden Direktorinnen des Museums.
Das geförderte Projekt besteht aus zwei Teilen, der „Keltenspur“ und dem Rollenspiel „Geschichten aus der Keltenwelt“: In der „Keltenspur“ wird der bereits bestehende Audioguide des Museums zu einem interaktiven Multimedia-Guide weiterentwickelt, der die Exponate virtuell veranschaulicht. Eine interaktive Karte und Drohnenaufnahmen machen die Fundstätten in der Region erfahrbar und vermitteln den Besucherinnen und Besuchern vielfältige Informationen
„Geschichten aus der Keltenwelt“ ist eine Fortführung des bestehenden digitalen Rollenspiels, das 2018 in Zusammenarbeit mit dem Jugendclub des Museums entwickelt wurde. Hier können die Spielenden die Rollen von fiktiven historischen Persönlichkeiten einnehmen. Dadurch wird ein interaktiver, spielerischer und niederschwelliger Zugang zu der Lebenswirklichkeit in keltischer Zeit ermöglicht.
„Durch die Weiterentwicklung der multimedialen Angebote wird der niedrigschwellige Zugang zur kulturellen Bildung und Teilhabe für eine breite Bevölkerungsgruppe möglich. Insbesondere Teenager und Jugendliche werden durch die innovative Vermittlung angesprochen“, so die Staatssekretärin.
Das Colombischlössle – ein Schaufenster der Archäologie Das Museum versteht sich als Schaufenster der Archäologie in Südbaden und präsentiert auf drei Etagen archäologische Funde aus der Region, von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter. Besonders die Bedeutung Südbadens als keltisches Gebiet wird hier eindrucksvoll dokumentiert.
Das geförderte Projekt schlägt eine Brücke zwischen den Objekten im Museum und den originalen Fundorten im Gelände und trägt so zur Stärkung der kulturellen Infrastruktur und Anziehungskraft der Region bei. Damit wird das Archäologische Museum Colombischlössle zu einem unverzichtbaren Teil der kulturpolitischen Landeskonzeption „Keltenland Baden-Württemberg“, in deren Rahmen die historische Bedeutung der Kelten im Land sichtbar und erfahrbar gemacht wird. Weitere Keltenstätten, die mit Förderungen unterstützt werden, sind die Heuneburg (Landkreis Sigmaringen), das Oppidum Heidengraben (Schwäbische Alb), der Ipf in Bopfingen, das Keltenmuseum Hochdorf und das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen. Weitere Keltenstätten sollen hinzukommen. | | | | |
| | | | Online-Eröffnung der Ausstellung „Impressionismus in Russland“ | Seit 10. Dezember kann die Ausstellung „Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde“ des Museums Barberini digital entdeckt werden. Ein umfangreiches Online-Programm ermöglicht es, die Lichtmalerei russischer Künstler wie Ilja Repin, Natalija Gontscharowa und Kasimir Malewitsch kennenzulernen. Während des Lockdowns bringen digitale Führungen, Gespräche, Rundgänge, Lesungen und viele weitere Angebote die Kunst und die Geschichten hinter den Gemälden zu den Besuchern nach Hause.
„Der aktuelle Lockdown ist sehr schmerzhaft, im Frühjahr konnten wir unsere Monet-Schau immerhin fast einen Monat lang präsentieren, bevor wir schließen mussten“, erklärt Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini. Für die lang geplante Ausstellung „Impressionismus in Russland“ waren trotz der coronabedingten Einschränkungen im Transportbereich alle Leihgaben aus der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau, dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Madrid, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, und vielen weiteren namhaften Institutionen rechtzeitig nach Potsdam gelangt. Seit dem 7. November sollten anhand von über 80 Werken die bislang kaum erforschte Rezeption französischer Lichtmalerei in Russland und die Internationalität der impressionistischen Bildsprache um 1900 vorgestellt werden. Dabei zeigen sich auch überraschende Parallelen zur Präsentation der Sammlung Hasso Plattner.
„Wir hoffen sehr, dass wir das Museum bald wieder öffnen können, und versuchen in der Zwischenzeit, aus der Situation das Bestmögliche zu machen. Wir laden alle herzlich ein, die Ausstellung und auch die umfangreiche Sammlungspräsentation auf digitalem Wege zu erleben,“ so Ortrud Westheider. Mit einer Live-Tour ist es möglich, die Ausstellung und die Sammlung von zuhause aus und persönlich mit einem Guide zu besichtigen – geeignet für die ganze Familie oder für eine digitale Weihnachtsfeier. Im Programm sind zudem digitale Live-Talks zu besonderen Themen, Expertenvideos und eine digitale Yoga-Stunde vor den Gemälden. Besonders empfiehlt Ortrud Westheider den gefilmten Rundgang mit dem Autor Florian Illies und eine Lesung mit dem Schauspieler Fabian Hinrichs. „All dies kann von nun an auf unserer Website entdeckt werden – und hoffentlich auch bald wieder vor Ort im Museum!“
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| | | | Karlsruhe: "Charleston und Gleichschritt" verlängert | Ausstellung im Stadtmuseum läuft bis 28. Februar
Die derzeit coronabedingt geschlossene Sonderausstellung des Stadtmuseums Karlsruhe "Charleston und Gleichschritt. Karlsruhe in der Weimarer Republik" wird bis zum 28. Februar 2021 verlängert und bleibt damit zwei Monate länger als geplant bestehen. Sobald die Präsentation wieder besichtigt werden kann, erwarten die Besucherinnen und Besucher nicht nur die bisherige Schau, sondern auch eine interessante Erweiterung.
Alle Informationen rund um die Wiedereröffnung werden, sobald die Corona-Verordnungen Museumsbesuche wieder zulassen, auf der Website des Stadtmuseums bekanntgegeben ... | Mehr | | | |
| | | | Ausstellung der Regionale21 im Kunsthaus L6 wird auf November 2021 verschoben | Die Regionale21 im Kunsthaus L6 kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Eigentlich sollte die Ausstellung im Herbst eröffnet werden, doch die Auflagen der geltenden Corona-Verordnung lassen das nicht zu. Die Ausstellung wird deshalb auf kommenden November verschoben. Das Kulturamt bedauert diesen Schritt sehr und hofft gleichzeitig, dass Ende 2021 ein Ausstellungsbetrieb mit vielen Besucherinnen und Besuchern möglich sein wird.
Die Ausstellung des Kunsthaus L6 trägt den Titel THE TRUTH IS ELSEWHERE. Zur Regionale 22 werden Werke der Künstlerinnen und Künstler Hamza Badran, Jürgen Buchinger, Ole-Kristian Heyer, Lynne Kouassi, Maeline Li, Patrick Lohse, Marian Mayland, Emeka Udemba und Sophie Yerly gezeigt.
Die Kunstausstellung Regionale ist ein grenzüberschreitendes Projekt, das in dieser Form einzigartig ist. Neunzehn Institutionen aus drei Ländern (CH, D, F) zeigen jeweils zum Jahresende künstlerische Positionen aus der Region Basel, Südbaden /Freiburg und dem Elsass. Die Regionale 21 versammelt in diesem Jahr Werke von insgesamt 243 Künstlerinnen und Künstlern, die von 33 Kuratorinnen und Kuratoren ausgewählt wurden. Insgesamt haben sich rund 800 Künstlerinnen und Künstler im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung um eine Teilnahme beworben.
In Basel sind die Museen und Kunsträume geöffnet, in Frankreich werden diese vermutlich ab dem 15. Dezember öffnen. Die neben dem Kunsthaus L6 beteiligten Institutionen, E-Werk Freiburg, Kunstverein Freiburg und T66 Kulturwerk in Freiburg werden – soweit möglich – ab Januar oder Februar öffnen oder sind jetzt schon mit digitalen Angeboten präsent. Nähere Informationen gibt es auf den Internetseiten der Institutionen und der Homepage der Regionale: www.regionale.org
Die nächste Ausstellung, die im Kunsthaus L6 ist stattfinden soll, ist ab 5. Februar 2021 geplant. Sie heißt „Den Himmel mit den Ohren riechen“ von Romina Abate und Nina Laaf. | | | | |
| | | | UNESCO City of Media Arts: Virtuelle Galerie ab 10. Dezember | Online geschaffene Medienkunstwerke - Vernissage als Stream
Als Reaktion auf die aktuell herausfordernden Zeiten für das kulturelle Leben haben sich neun Mitglieder des Media Arts Network der UNESCO-Kreativstädte - Austin (Vereinigte Staaten), Braga (Portugal), Cali (Kolumbien), Changsha (China), Guadalajara (Mexiko), Karlsruhe (Deutschland), Kosice (Slowakei), Sapporo (Japan) und York (Vereinigtes Königreich) - mit dem Ziel zusammengeschlossen, Künstler und Künstlerinnen aus ihren Städten zu unterstützen.
Künstler arbeiten online zusammen
Mit der offenen Ausschreibung "City to City" wurden im September in jeder Stadt Künstler eingeladen, Projektvorschläge zum Thema "Human Responsibility" einzureichen. Die ausgewählten Akteure erhielten jeweils ein Stipendium in Höhe von 1.000 Euro, um ein digitales Kunstwerk zu schaffen, das auf der Online-Zusammenarbeit zwischen Künstlerinnen und Künstlern aus zwei verschiedenen Medienkunststädten basiert.
Um die Medienkunststadt Karlsruhe zu vertreten, wurden die Multimediakünstlerin Sarah Degenhardt und der multidisziplinär aufgestellte Künstler Gerardo Nolasco-Rózsás ausgewählt. Degenhardt arbeitete mit dem portugiesischen Musiker und Soundkünstler João Carlos Costa Pinto aus Braga, Portugal zusammen, Nolasco-Rózsás mit dem Künstler Paris Díaz aus Guadalajara, Mexiko.
Vernissage über Zoom und Facebook
Am heutigen Donnerstag, 10. Dezember, werden die finalen digitalen Werke, in einer virtuellen Galerie der Öffentlichkeit präsentiert. Anlässlich der Ausstellungseröffnung findet um 15 Uhr ein digitales Event statt, an dem auch Vertreter des UNESCO Creative Cities Network, Künstler und Vertreter der neun mitwirkenden Medienkunststädte teilnehmen. Die Vernissage findet auf der Plattform Zoom statt und wird live via Facebook gestreamt. Das Event wird von der Stadt Braga veranstaltet.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler sind João Carlos Costa Pinto (Braga, Portugal), Sarah Degenhardt (Karlsruhe, Deutschland), Paris Díaz (Guadalajara, Mexiko), Daniel Escobar (Cali, Kolumbien), Beáta Kolbašovská (Kosice, Slowakei), Gerardo Nolasco-Rózsás (Karlsruhe, Deutschland), Junichi Oguro (Sapporo, Japan), Liz Roda (Austin, USA), Biin Shen (Changsha, China) und Mike Stubbs (York, Großbritannien). | Mehr | | | |
| | | | Raumschiff Wohnzimmer. Die Mondlandung als Medienereignis | Museum für Kommunikation Frankfurt
bis 10. Januar 2021
Die Vorstellung, zum Mond zu reisen, fasziniert die Menschheit seit jeher. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch einen Fuß auf den Erdtrabanten. Bis zu 600 Millionen Menschen auf der Erde sahen dem amerikanischen Astronauten Neil Armstrong live im Fernsehen dabei zu, weitere hunderte Millionen verfolgten die Mission von Apollo 11 im Radio. Das Raumschiff Wohnzimmer war erschaffen.
Damit ist die erste bemannte Mondlandung bis heute eines der größten Medienereignisse der Geschichte. Ein ganz besonderes dazu: Wie bei keinem anderen Medienereignis greifen hier Kommunikationstechnologie und kommunizierter Gegenstand ineinander. Und so sind Armstrongs erste Schritte auf dem Mond und die Geschichte des Fernsehens untrennbar miteinander verbunden.
Die Exponate in der Ausstellung stammen überwiegend aus den Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, des Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museums in Feucht und des Historischen Archivs des WDR. Zahlreiche Ausschnitte aus Spielfilmen, Bildungssendungen und der Marathonübertragung des WDR liefern bewegte Bilder, Hörstationen warten mit Originaltönen aus den fünfziger und sechziger Jahren und Zeitzeugenberichten auf.
Die Begeisterung für das Thema einer Reise ins All spiegelt sich in Objekten, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückgehen, etwa in frühen Ausgaben von Jules Vernes „Von der Erde zum Mond“ aus dem Jahr 1865, wider. In der Alltagskultur in Ost und West hatte die als unmittelbar bevorstehend empfundene Erschließung des Weltraums bereits seit der Nachkriegszeit, beispielsweise im Spielzeug, in der populärwissenschaftlichen Literatur oder im Film einen festen Platz.
In unserer multimedialen Einführung finden Sie detaillierte Informationen zur Ausstellung. Das Angebot können Sie bequem von Ihrem Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer abrufen ... | Mehr | | | |
| (c) Museum für Kommunikation Frankfurt | | | Dem Mythos online nachspüren! | Launch der Ausstellung „Germania. Vom Mythos zur Marke“
Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation kooperiert erneut mit Google Arts & Culture und präsentiert ab dem 6. Dezember 2020 die Ausstellung „Germania. Vom Mythos zur Marke“ als virtuelle Ausstellung im Internet.
Mit der Online-Ausstellung, die in Kooperation mit Google umgesetzt wurde, zeigt die Museumsstiftung Post und Telekommunikation (MSPT) erstmals eine digitale Präsentation zum Thema Philatelie. Kuratiert wurde sie von Dr. Andreas Hahn, dem Leiter des Archivs für Philatelie der MSPT und seiner Kollegin Katja Reuter. Die Präsentation trägt der Tatsache Rechnung, dass gerade in Zeiten der Covid-19-Präventionsmassnahmen und der damit vielerorts verbundenen Schließungen von Kultureinrichtungen die Verlagerung des Bildungs- und Vermittlungsangebotes in den digitalen Raum wichtiger denn je ist.
Die Ausstellung
Die Online-Ausstellung „Germania. Vom Mythos zur Marke“ widmet sich einer ganz besonderen Briefmarkenserie: Am 1. Januar 1900 gibt die Deutsche Reichspost eine Serie von neuen Briefmarken heraus, in deren Mittelpunkt Marken mit dem Motiv der „Germania“ stehen. Dieses Motiv bestimmt für den langen Zeitraum von 22 Jahren auf den Briefen und Postkarten der Alltagskorrespondenz und somit als Teil des damals wichtigsten Kommunikationsmediums das (Selbst-)Bild des Deutschen Reichs im In- und Ausland. Sie überdauert den ersten Weltkrieg und damit das Ende des Kaiserreichs. Kernstück dieser Ausstellung sind die Entwürfe und Versuchsdrucke zu dieser Briefmarkenserie.
Zuvor wurde die Ausstellung mit vielen Raritäten rund um die Germania-Marke vom 13. Februar – 31.Mai 2020 im Museum für Kommunikation Frankfurt gezeigt. Interessierte, die den Museumsbesuch nicht möglich machen konnten, haben damit jederzeit die Möglichkeit, seltene Entwürfe, Ansichten der Marken, Druckstöcke und vieles mehr online zu erkunden.
Das Germania-Motiv
Das seit dem Mittelalter bekannte Germania-Motiv, das schon in der Deutschen Romantik, während der Befreiungskriege und vor allem während der Deutschen Revolution von 1848 neue Aktualität erhält, hat dabei eine bis heute andauernde Wirkmächtigkeit und Aktualität. Auch in der modernen Alltagskultur taucht die Germania in den verschiedensten Formen und Formaten immer wieder auf. In der Ausstellung sind dafür Germania-Fahrradmodelle der Deutschen Reichspost, Ansichtskarten aus dem deutschen Sportvereinswesen und anderen Objekten aus der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation zu sehen. Das Motiv lädt dazu ein, die Frage nach einer sich im steten Wandel befindlichen und vielfältig empfundenen nationalen Identität immer wieder neu zu stellen und Antworten kritisch zu hinterfragen. | Mehr | | | |
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