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Museums - und Ausstellungstipps

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus: Erfolgreiche Zwischenbilanz
(c) Stadt Freiburg/Patrick Seeger
 
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus: Erfolgreiche Zwischenbilanz
Mehr als 22.000 Besucher*innen seit der Eröffnung im März

Vor vier Monaten hat das neue Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) seine Türen geöffnet. Das Haus am Rotteckring in Freiburg wurde sehr gut angenommen, insgesamt haben mehr als 22.000 Menschen die dreisprachige Dauerausstellung und den Gedenkraum besucht. Neben Gästen aus Freiburg und ganz Deutschland kamen viele aus den Nachbarländern Frankreich und Schweiz, aber auch aus Israel, Skandinavien, Lateinamerika, Kanada oder den USA. Nachkommen von Freiburger*innen, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, besuchten den Gedenkraum in Erinnerung an ihre Angehörigen.

Unter der Woche fanden vormittags fast täglich Führungen für Schüler*innen und regelmäßig auch für Erwachsenengruppen statt: Seit der Eröffnung am 21. März gab es 74 gebuchte Führungen für Schulklassen und 72 für Erwachsenengruppen. Hinzu kamen 58 Schulklassen und 32 Erwachsenengruppen, die vor Ort das App-Angebot nutzten oder von Lehrpersonen bzw. eigenen Guides angeleitet wurden. Hier spiegelt sich auch der Erfolg von Fortbildungen für Lehrkräfte wider, die zu unterschiedlichen Themen angeboten wurden und auf großes Interesse stießen. Die öffentlichen Führungen am Sonntag waren wie die Lesungen, Podiumsdiskussionen oder Vorträge im Foyer bisher immer ausgebucht. Bei öffentlichen Kurzführungen unter der Woche, Kulturpause und Feierabendführung, war die Nachfrage ebenfalls hoch.

Oberbürgermeister Martin Horn betont: „Die hohe Nachfrage zeigt, wie groß das Interesse an diesem wichtigen Ort ist – in Freiburg, aber auch weit darüber hinaus. Das Dokumentationszentrum ist mir ein echtes Herzensanliegen, es ist ein wichtiger Baustein im Einsatz für unsere Demokratie. Hier ist ein Ort des Erinnerns entstanden, des Nachdenkens und vor allem des Lernens für die Zukunft. Der gelungene Start ist auch ein Verdienst der engagierten Arbeit aller Beteiligten im Vorfeld und im Betrieb“.

Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach ergänzt: „Ich freue mich, dass die Angebote des NS Dokumentationszentrums gerade von jungen Menschen so gut angenommen werden. Sie sind ein unschätzbarer Beitrag zur Demokratiebildung. Die zunehmende Geschichtsvergessenheit beweist, wie wichtig gerade in diesen politisch unruhigen Zeiten Aufklärung und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sind.“

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus, Rotteckring 14, ist von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, am Dienstag von 10 bis 19 Uhr. Bis März 2026 ist der Eintritt frei. Weitere Informationen gibt es unter www.museen.freiburg.de/dzns.

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus ist eine Außenstelle des Augustinermuseums und fünftes Haus im Verbund der Museen Freiburg. Es ist mit seiner Dauerausstellung „Hinter den Fassaden. Freiburg im Nationalsozialismus“ seit dem 21. März in den Räumen des früheren Verkehrsamts von 1936 untergebracht, zu denen auch ein ziviler Luftschutzkeller aus dem Zweiten Weltkrieg gehört. Das Haus steht unter Denkmalschutz, seine eigene Vergangenheit ist Teil der Präsentation. Auf drei Etagen gibt es historische Objekte, Reproduktionen, interaktive Elemente und digitale Medien verteilt auf vier „ZeitRäume“. Im Fokus stehen beispielhafte Biografien unterschiedlicher Akteur*innen, konkrete Orte und Ereignisse. Ein zentraler Ort der Erinnerung befindet sich im überdachten Innenhof. Der neu errichtete Gedenkraum ist allen Menschen aus Freiburg gewidmet, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Von den aktuell 1048 sichtbaren Namen sind bisher 700 Biografien über die Museen Freiburg App abrufbar. In den kommenden Jahren sollen die Recherchearbeiten zum Gedenkraum durch die Unterstützung des Fördervereins und durch eine Förderung des Landes Baden-Württemberg intensiviert werden. Die 700 Biographien sollen vervollständigt werden und zu verfolgten Menschen und Gruppen, zu denen bislang wenig bekannt ist, soll geforscht werden.
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Führung im Stadtmuseum Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Führung im Stadtmuseum Karlsruhe
Am Sonntag, 27. Juli 2025, um 16:30 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“ im Stadtmuseum. Sie vermittelt spannende Einblicke in das Leben und Schaffen Horst Schlesigers.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.
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Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 21. bis 27. Juli
(Kalenderwoche 30)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Direktorinnenführung: Impressionisten
Jutta Götzmann, Direktorin des Augustinermuseums, stellt am Freitag, 25. Juli, um 17.30 Uhr die Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz vor. Die Schau zeigt etwa siebzig Werke, unter anderem von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Alter!
Ob weise und gütig oder gebrechlich und unattraktiv – von alten Menschen existieren unterschiedliche Vorstellungen. Bei einer Führung am Freitag, 25. Juli, um 17.30 Uhr durch die Ausstellung „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, stehen Darstellungen von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert im Mittelpunkt. Darunter befinden sich Grafiken von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Sie alle zeigen: Alter(n) ist relativ. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibts im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Blick hinter die Kulissen: Faszination Puppenkörper
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Donnerstag, 24. Juli, um 18 Uhr zu einem Blick hinter die Kulissen der Ausstellung „Marta!“ ein. Vanessa Valk, Puppenspielerin, Schauspielerin und Figurenbauerin, stand den Macherinnen der Schau beratend zur Seite und hauchte einigen der gezeigten Puppen in filmischen Animationen Leben ein. Bei einem Rundgang mit Gespräch geht es um den besonderen Zauber der Puppen-Kunst. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Museum Natur und Mensch

Exkursion: Wildbienen am Tuniberg
Das Museum Natur und Mensch lädt Familien mit Kindern ab 6 Jahren am Sonntag, 27. Juli, von 10 bis 11 Uhr zu einer Exkursion zum Tuniberg ein – hier dreht sich alles um das Thema Wildbienen. Von winzig bis groß, von schwarz bis bunt und mit vielen verschiedene Vorlieben: So vielseitig sind diese Tiere! Zusammen mit Expert*innen des Wildbienen-Lehrgartens am Tuniberg sind Interessierte eingeladen, zu staunen und Fragen zu stellen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem NABU Freiburg. Treffpunkt ist der Winzer-Aussichtsturm Wippertskirch, Wippertskirch 3A, 79112 Freiburg. Bei Regen entfällt der Termin. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wer dabei sein will, wird gebeten, vorab ein Gratisticket im Online-Shop zu buchen.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Im römischen Götterhimmel
Familien mit Kindern ab 5 Jahren erleben am Sonntag, 27. Juli, von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, eine spielerische Zeitreise in den römischen Götterhimmel. Im Anschluss gestalten die Teilnehmenden fantasievolle Göttermasken. Kinder zahlen 5 Euro, Erwachsene 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Filmvorführung: „Der dritte Bruder“ (2025)
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus und das Kommunale Kino starten mit dem Film „Der dritte Bruder“ die Filmreihe „HINSCHAUEN: FILMRÄUME“. Zum Auftakt am Montag, 21. Juli, um 19.30 Uhr stehen Familiengeschichten im Mittelpunkt. Der Dokumentarfilm von Regisseurin Kathrin Jahrreiss erzählt eine deutsch-jüdische Familiengeschichte über mehrere Jahrzehnte hinweg. Im Anschluss besteht Raum zu Gesprächen. Die Veranstaltung findet im Kommunalen Kino, Urachstraße 40, statt. Die Teilnahme kostet den regulären Kino-Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.koki-freiburg.de/der-drittebruder/
 
 

Gute-Nacht-Geschichte: Unimuseum im Schloss Hohentübingen
Nachts im Museum Hohentuebingen (c) MUT
 
Gute-Nacht-Geschichte: Unimuseum im Schloss Hohentübingen
Mit Einbruch der Dunkelheit erwacht im Schloss Hohentübingen historischer Spuk: Eiszeitfiguren tanzen zu den leisen Klängen einer Knochenflöte im Licht der Taschenlampen und auch in den Sarkophagen der Mumien scheint sich etwas zu regen. Im Schutz der Nacht offenbart das Unimuseum seine jahrtausendealten Geheimnisse auf andere Art. Begleitet von spannenden Geschichten, können sich Abenteurer zwischen 5 und 12 Jahren hier in den Wintermonaten auf eine nächtliche Zeitreise begeben, die in die Steinzeit, ins Alte Ägypten und ins antike Griechenland führt.
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Freiburger Museumsnacht pausiert 2025 und 2026
2025 und 2026 findet keine Freiburger Museumsnacht statt. Das Team der Museen Freiburg hat sich im letzten halben Jahr auf die Eröffnung und Inbetriebnahme des neuen Dokumentationszentrums Nationalsozialismus fokussiert und konzentriert sich jetzt auf die Fertigstellung und Bespielung des dritten Bauabschnitts im Augustinermuseum. Beide Großprojekte wurden bzw. werden von Festwochenenden mit umfangreichem Programm begleitet. Die anderen Häuser des Verbunds laden über das Jahr verteilt ebenfalls zu spannenden Veranstaltungen und Aktionstagen ein. Das Museum für Neue Kunst beteiligt sich am Freitag, 19. September, an der Nocturne und hat bis Mitternacht geöffnet. Am Sonntag, 16. November, findet im Museum Natur und Mensch ein großer Familientag statt und auch das Colombischlössle-Fest 2026 ist schon in Planung. Bis zur nächsten Freiburger Museumsnacht 2027 folgen weitere Programmhighlights an allen fünf Standorten.

Aktuelle Infos gibt es online
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Lyrisches Schreiben: Workshop im Museum für Neue Kunst Freiburg
Carolin Callies (c) Foto: Max Liebenstein
 
Lyrisches Schreiben: Workshop im Museum für Neue Kunst Freiburg
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Samstag, 26. Juli, von 14 bis 17 Uhr Interessierte ab 15 Jahren zum Workshop „Lyrisches Schreiben als Verkleidung oder Selbstoffenbarung“ ein. Anlass ist die Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“, die verspielte und zugleich radikale Gedichte der Künstlerin Marta Kuhn-Weber (1903–1990) präsentiert. Unter Anleitung der Lyrikerin Carolin Callies erkunden die Teilnehmenden, welche Masken sie beim Schreiben anlegen oder abwerfen und wie sich ihre Gefühlswelt in poetische Sprache übersetzen lässt. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro, eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 23. Juli, per E-Mail an museumspaedagogik@freiburg.de erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.

Die gebürtige Mannheimerin Carolin Callies (1980) ist Autorin und Literaturvermittlerin. 2023 erschien ihr dritter Lyrikband „teilchenzoo“. Jüngste Preise sind der Berliner Kunstpreis der Sektion Literatur (2024) und der Rotahorn-Literaturpreis Graz (2023). Als Literaturvermittlerin organisiert sie unter anderem die Ladenburger Literaturtage und moderiert den Podcast „Kapriolen“ für das Literaturhaus Stuttgart.
 
 

 
Bayreuth: Sonderausstellung im Grafik-Kabinett, Haus Wahnfried
Seit 2023 präsentiert das Richard Wagner Museum wechselnde Kabinettausstellungen im Grafik-Kabinett von Haus Wahnfried.
„Einmal Bayreuth und zurück: Arpad Schmidhammers Kostümentwürfe für den Ring 1896″ ist dort vom 18. März bis zum 5. Oktober 2025 zu sehen.
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Bayreuth: Wahnfried-Konzerte 2025: Programm und Termine
Auch in diesem Festspiel-Sommer präsentiert das Richard Wagner Museum die wie immer hochkarätig besetzten Wahnfried-Konzerte im ehemaligen Wohnhaus Richard Wagners. Der Kartenvorverkauf startet am 15. Juli 2025.

Alle Informationen zu Programm, Terminen und Tickets finden Sie auf unserer Website.
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