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Donnerstag, 21. November 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 4. bis 10. November
(Kalenderwoche 45)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Hinweis: Bis Freitag, 8. November, ist die Gemäldegalerie im Dachgeschoss des Augustinermuseums wegen Ausstellungsumbaus geschlossen.

Augustinerfreunde führen: Wie kommen die Münsterskulpturen ins Augustinermuseum?
Wie kommen die Skulpturen aus dem Münster ins Augustinermuseum am Augustinerplatz? Dieser Frage geht Ivanka Slovic vom Freundeskreis des Museums am Sonntag, 10. November, um 11 Uhr bei einer Führung in der Skulpturenhalle nach. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Kurzvortrag und Führung: Fritz Ascher in Berlin
Die Expertin Rachel Stern, Direktorin und CEO der Fritz Ascher Society for Persecuted, Ostracized and Banned Art, nimmt Interessierte am Sonntag, 10. November, um 14 Uhr mit auf Spurensuche zum Leben und Wirken des Expressionisten Fritz Ascher in Berlin. Den Auftakt bildet ein Kurzvortrag im Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz. Anschließend stellt die Referentin in der Ausstellung „Liebe und Verrat“ im Haus der Graphischen Sammlung den Bezug zu seinen Werken her. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Vortrag mit Gespräch: Straßenzeitung FREIeBÜRGER
Anlässlich der Ausstellung „Modern Times“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, stellt Ute Aschendorf vom FREIeBÜRGER e. V. am Donnerstag, 7. November, um 18 Uhr die unabhängige Freiburger Straßenzeitung vor. Seit 26 Jahren ermöglicht sie Menschen in sozialen Notlagen gesellschaftliche Teilhabe und ein kleines Einkommen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Führung: Mensch Macht Musik
Musik ist eine wichtige Quelle für Identität und Zugehörigkeit. Eine Führung durch die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gibt am Sonntag, 10. November, um 14 Uhr Einblicke in die Macht von Musik. Interessierte erfahren, wie sowohl Regierungen und Herrschende als auch Unterdrückte sich ihre Kraft zunutze machen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Poetry Slam: Menschlichkeit – was uns bewegt!
Beim Poetry Slam im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, treten Poetinnen und Poeten aus der Region am Freitag, 8. November, um 19 Uhr zum Wettstreit an. Inspiriert durch die frühmittelalterlichen Grabbeigaben in der Schatzkammer lautet das Motto des Abends „Menschlichkeit – was uns bewegt!“. Moderator ist Ansgar Hufnagel, Dave Kraus begleitet die Veranstaltung musikalisch. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers barockes Traumhaus
Im Fokus der Führung am Freitag, 8. November, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, steht der ehemalige Eigentümer des Hauses: Johann Christian Wentzinger. Er war Maler, Bildhauer und Architekt und baute 1761 sein Wohnhaus mit Münsterblick, das bis heute viele Spuren aus der Bauzeit aufweist. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Konzert: Benjamin Brittens War Requiem
Der Komponist Benjamin Britten schuf mit dem War Requiem ein Antikriegsstück. Das Konzert im Konzerthaus Freiburg, Rolf-Böhme-Saal, Konrad-Adenauer-Platz 1, am Sonntag, 10. November, um 19 Uhr steht im Zeichen der Erinnerung an die Bombardierung Freiburgs im November 1944. Unter der künstlerischen Leitung von Frank Markowitsch musizieren der Freiburger Bachchor und das Bachorchester unter Mitwirkung von Chor und Orchester der Hochschule für Musik Freiburg, den Freiburger Domsingknaben sowie Maria Bengtsson (Sopran), David Fischer (Tenor) und Markus Eiche (Bass). Um 18 Uhr beginnt eine inhaltliche Einführung, Konzertbeginn ist 19 Uhr. Die Tickets kosten zwischen 14 und 49 Euro und sind unter freiburger-bachchor.reservix.de/events erhältlich.
 
 

 
QUEER GOLD | Podium * Fashion * Book Release
Museum für Kommunikation Frankfurt
Mi, 6. November 2024, 18.30 Uhr

QUEER GOLD, kuratiert und moderiert von Annette Kühn, ist im Rahmen der „Apropos Sex“-Ausstellung erstmalig zu Gast im Museum für Kommunikation Frankfurt. Gäste des Abends sind Samuel Gärtner (Frankfurter Modedesigner), Chris Schulte (Podcaster, Content Creator, Autor) und Julia Marzoner (Ausstellungskurator:in „Apropos Sex“).

QUEEER GOLD ist eine Frankfurter Veranstaltungsreihe zu Gesellschaft, Politik und Identität, die sich mit dem gesamten Spektrum queerer Themen auseinandersetzt. Die Gesprächsrunde im Museum widmet sich der queeren Vielfalt, erklärt Identitäten und erzählt die Geschichten um verschiedene Ausdrucksformen von Sexualität und Geschlecht.

Queere Identität: wie wir sind & wie wir fühlen
Wie sieht die Frage nach dem eigenen Empfinden, Begehren und der eigenen Körperlichkeit für queere Menschen aus? Julia Marzoner hat die Ausstellung „Apropos Sex“ kuratiert. Die Schau widmet sich der Herausforderung, dass Reden über Sexualität gar nicht so einfach ist. An diesem Abend – wie auch mitunter in der Ausstellung – führt Marzoner in grundlegende Begriffe und Konzepte rund um queere Identitäten ein.

Fashion Show & Gespräch mit Samuel Gärtner
Der Frankfurter Modedesigner Samuel Gärtner entwirft spektakuläre Kollektionen, die binäre Rollen durchbrechen und hat damit in den letzten Jahren Furore gemacht u.a. 2024 mit einem Catwalk-Casting bei Germany‘s Next Topmodel. Seine inzwischen legendäre Show auf dem Eisernen Steg zur Frankfurt Fashion Week 2022 feierte Queerness in all ihrer Vielfalt – Kleidung als spielerische Rebellion gegen hetero-normative Vorstellungen von Identität.

Book Release „Zwei Papas“ mit Chris Schulte
Chris Schulte und sein Mann Marvin sind Podcaster, Content Creator, die auf TikTok und Instagram über ihren Weg zur Familiengründung berichten. Chris Schulte erzählt von Hindernissen und Kämpfen in einem stark heteronormativen Umfeld, in dem Väter nicht selbstverständlich Elternzeit nehmen können und bei Anblick eines Kindes automatisch ein Bild einer „klassischen“ Familie mitgedacht wird. Queere Elternschaft, eigene Identität als queere Person, vielfältige Familienidentitäten sind auch die Themen des Buchs „Zwei Papas“, das am 11.11.2024 frisch erscheint (brimborium Verlag) und von dem es eine erste Preview geben wird.

Mit: Samuel Gärtner, Julia Marzoner und Chris Schulte, Moderation: Annette Kühn.
Ort: Museum für Kommunikation Frankfurt, Schaumainkai 53, 60596 Frankfurt am Main
Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro zzgl. Museumseintritt.
Eine Anmeldung unter https://eveeno.com/queer_gold_salon ist erwünscht.

Gefördert vom AMKA – Amt für Multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt. Schirmfrau: Dr:in Nargess Eskandari-Grünberg
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Vernissage | Télétravail: Allô bureau bobo
(c) Jérôme Gence
 
Vernissage | Télétravail: Allô bureau bobo
Am Mittwoch, den 06. November um 19 Uhr findet im Centre Culturel Français Freiburg, Münsterplatz 11, die Vernissage unserer Fotoausstellung „Télétravail: Allô bureau bobo“ von Gérôme Gence statt.
Zwischen 2019 und 2021 dokumentierte Jérôme Gence den Alltag der sogenannten Digital Nomads, die sich auf der Insel Bali niedergelassen hatten. Doch während das Homeoffice die gesamte Wirtschaft des „Silicon Bali“ ankurbelt, ist seine Verbreitung in Frankreich noch verhalten.



Der Abend des 06. November fängt bereits um 18 Uhr mit einem Vorprogramm in Form von Theatersketchen an. Hierbei wird es um das Thema „Meine Arbeit in 2050“ gehen, welche deutsch-französische Auszubildendengruppen aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe interpretieren.

Beide Veranstaltungen werden im Rahmen der Themenreihe „(Unsichtbare) Arbeit/ Travail (invisible)“ stattfinden, zu der wir im November mehrere Veranstaltungen im CCF anbieten (siehe Flyer im Anhang).

Eintritt: frei. Sprache: F/D. Anmeldung: kultur@ccf-fr.de.
 
 

Forschungsprojekt über den Kaiserlichen Marinekreuzer S.M.S. Cormoran
(c) Foto: Godwin Kornes
 
Forschungsprojekt über den Kaiserlichen Marinekreuzer S.M.S. Cormoran
Museum Natur und Mensch Freiburg: Herkunft von etwa hundert Objekten der Ethnologischen Sammlung aus Ozeanien untersucht

Mehr als 3000 Objekte aus Ozeanien lagern in der Ethnologischen Sammlung des Freiburger Museums Natur und Mensch – über ein Drittel ist während der deutschen Kolonialherrschaft in Ozeanien in die Sammlung gekommen. Etwa hundert von ihnen kamen mit einem Kreuzer der Kaiserlichen Marine: der S.M.S. Cormoran. Handelt es sich dabei um Raubkunst oder haben die Besatzungsmitglieder die Werke durch Handel in ihren Besitz gebracht? Diese Frage steht im Zentrum der Forschung zur S.M.S. Cormoran am Museum Natur und Mensch – jetzt gibt es erste Ergebnisse: Ein großer Teil der Objekte wurde allem Anschein nach als Reisesouvenirs erworben. Einige jedoch stammen möglicherweise aus einem Kriegseinsatz der Marine in Mikronesien und wurden in diesem Fall unrechtmäßig durch Besatzungsmitglieder angeeignet.

Das Forschungsprojekt „Die S.M.S. Cormoran, deutsche ‚Strafexpeditionen‘ in Ozeanien und die Ethnologische Sammlung des Museums Natur und Mensch. Zum Zusammenhang von Kolonialismus und dem Sammeln von Ethnographika“ läuft seit Januar und soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Die finanziellen Mittel für das Projekt mit zwei Forschungsreisen nach Mikronesien stammen aus einer Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste (DZK). Das Forschungsprojekt ist mit dem Ziel angetreten, Erwerbsumstände, Herkunft und Bedeutung der Objekte zu klären. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus den Herkunftsgesellschaften widmen sich die Freiburger Forscherinnen

und Forscher auch der Frage nach einem Zusammenhang mit den ‚Strafexpeditionen‘ der S.M.S. Cormoran. Im Fokus stehen die Sammler Paul Werber und Walther Brandt, beide Besatzungsmitglieder der S.M.S. Cormoran, die einen biografischen Bezug zur Stadt Freiburg haben. Über sie gelangten viele Ethnographika ins Museum. Darüber hinaus leistet das Projekt Grundlagen- und Kontextforschung zu den Reisen des Marineschiffes, der Durchführung von sogenannten ‚Strafexpeditionen‘ und anderen militärischen Aktionen.

Alle Objekte wurden – sofern möglich – erfasst, auf ihre Herkunft untersucht, dokumentiert und digitalisiert. Dabei zeigte sich, dass die Sammlung von Walther Brandt in keiner Verbindung zu militärischen ‚Strafexpeditionen‘ steht. Bei den untersuchten Objekten handelt es sich zum Großteil um klassische Reisesouvenirs. Einige Ethnographika von Paul Werber hingegen stammen aus Pohnpei, Mikronesien, wo er an einem Kriegseinsatz der Marine gegen einen antikolonialen Aufstand in führender Rolle beteiligt war. Ein Unrechtskontext ist nicht auszuschließen.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts waren zwei Forschungsreisen nach Pohnpei und auf die Insel Guam. Ziel war es, den Austausch mit Nachfahren von Menschen zu suchen, die von der deutschen Kolonialherrschaft und der Strafexpedition der S.M.S. Cormoran betroffen waren. Zum einen wurde dieser Teil der Geschichte in Ozeanien bislang nur wenig erforscht, zum anderen konnte so die historische Verbindung Freiburgs zu den deutschen Kolonien konkret herausgearbeitet werden. Auf beiden Reisen im Herbst 2023 und im Frühjahr 2024 wurden die wichtigsten historischen Orte des Kolonialkrieges (1910–1911) dokumentiert, darunter auch ein Massengrab hingerichteter antikolonialer Rebellen sowie deutsche Kriegsgräber und Denkmäler. Es wurde ermittelt, wie aus heutiger Sicht an den damaligen Aufstand erinnert wird.

Das Projekt läuft noch bis Jahresende. Bis dahin sollen alle Daten zusammengeführt und in die Museumsdatenbank ‚imdas pro‘ übertragen werden.

zum Bild oben:
Blick von der Insel Lenger auf die Sokehs-Berge, wo die Hauptkämpfe des antikolonialen Aufstands von 1910/1911 stattfanden. Auf Lenger befand sich damals ein Handelsposten der deutschen Jaluit-Gesellschaft, dessen Reste man noch teilweise im Wasser erkennen kann.
(c) Foto: Godwin Kornes
 
 

Stadtmuseum: Führung durch Sonderausstellung „Karlsruhe hat Pläne“ am 3.11.2024
© Foto: Gustai/Pixelgrün
 
Stadtmuseum: Führung durch Sonderausstellung „Karlsruhe hat Pläne“ am 3.11.2024
Das Stadtarchiv und das Stadtmuseum nehmen in der Sonderausstellung „Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte“ die Besucher und Besucherinnen bis 2. Februar 2025 mit auf eine Zeitreise in die architektonische Vergangenheit der Fächerstadt. Wer durch die Stadt flaniert, dem begegnet ein Mix an Architekturstilen – vom Klassizismus über den Jugendstil bis hin zu modernen Bauten. Doch wie sah die Stadt in der Vergangenheit aus? Am Sonntag, 3. November 2024, um 15 Uhr führt Kira Kokoska durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die Ausstellung und die bauliche Entwicklung Karlsruhes. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führung ist kostenlos beziehungsweise im Eintrittspreis inbegriffen.

In der Sonderausstellung im Stadtmuseum zeigt das Stadtarchiv eine breite Auswahl ästhetisch hochwertiger, teilweise handkolorierter Architekturpläne aus historischen Bauakten. Die papiernen Zeitzeugen vermitteln einen Eindruck des früheren Erscheinungsbildes der Fächerstadt.

Die Ausstellung ermöglicht Vergleiche von früher mit heute, zeigt die unterschiedliche Nutzung von Gebäuden über die Jahrzehnte hinweg und erzählt die persönlichen Geschichten der Bewohnerinnen und Bewohner der Häuser. Ein Ausblick thematisiert die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und den Wiederaufbau Karlsruhes. Neben Originalplänen und historischen Fotografien zu Wohn- und Geschäftshäusern, Villen, öffentlichen Gebäuden, Handwerksbetrieben oder Fabriken regen Modelle und multimediale Angebote dazu an, mehr über die wechselhafte Architekturgeschichte Karlsruhes zu erfahren.
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„Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“
100.000 Besucher:innen in der Ausstellung im Museum Brandhorst

Seit der Eröffnung am 27. Juni 2024 haben bereits über 100.000 Menschen die Ausstellung „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ besucht. Das Publikumsinteresse ist riesig.

Kunstminister Markus Blume betont: „Pop, Party, Publikumsmagnet! Die Ausstellung ‚Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life‘ zieht die Massen ins Brandhorst und zeigt eindrucksvoll: Kunst lebt, Kunst verbindet, Kunst begeistert! Ich freue mich sehr, dass seit der Eröffnung vor vier Monaten bereits über 100.000 Menschen die Ausstellung besucht haben. Gerade bin ich in New York und spüre hier im Zentrum der Pop-Art-Bewegung selbst die kreative Energie dieser pulsierenden Kunstmetropole. Diese einzigartige Atmosphäre holt das Brandhorst nach München – ein Stück New York mitten in Bayern. So sehen moderne Ausstellungskonzepte aus. Wer noch nicht im Brandhorst war, unbedingt nachholen!“

Direktor Achim Hochdörfer ist begeistert: „Wir sind überwältigt von den vielen Menschen, die täglich in unser Museum strömen. Was gibt es Schöneres als ein belebtes Museum? Das große Interesse zeigt, wie relevant die Arbeiten von Andy Warhol und Keith Haring auch heute noch sind und wie viele thematische Verbindungen sie bieten zu den Fragen und Diskursen unserer Gegenwart. Der Spirit der 1980er-Jahre in New York wird spürbar, und das nicht nur für diejenigen, die die Zeit selbst miterlebt haben, sondern auch für junge Menschen. Die Themen der Ausstellung umfassen Musik, Lifestyle, Mode, Party, Sexualität und Politik. Warhol und Haring legten mit ihrer künstlerischen Praxis den Grundstein für Phänomene, die in unserer heutigen Kultur als selbstverständlich gelten: von frühen Formen des Reposting und Remixing, bei denen sie Elemente und Motive anderer Künstler:innen in ihre eigene Ästhetik integrierten, über die Überhöhung der Celebrity-Kultur bis zur Verbindung von Underground und Mainstream.“

Mit „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ präsentiert das Museum Brandhorst die weltweit erste umfassende institutionelle Ausstellung, die sich beiden Künstlern widmet. Der Titel der Schau ist dem Motto von Keith Harings Geburtstagsfeiern entlehnt: „Party of Life“ erzählt vom Kosmos der 1980er-Jahre, von MTV, Discos, Voguing, Hip-Hop, New Wave und Graffiti. In diesem Umfeld zeichnet die Ausstellung Warhols und Harings Künstlerfreundschaft nach. Dabei offenbart sie Parallelen in ihrem künstlerischen Selbstverständnis, ihrer Offenheit für Kooperation und gemeinschaftliche Projekte sowie in ihrer inklusiven Haltung: Kunst und ihre Botschaften sollten möglichst viele Menschen erreichen.

Neben berühmten Schlüsselwerken fokussiert die Ausstellung dabei auch auf Film- und Fotoaufnahmen, Archivmaterial sowie Poster, Schallplatten und Alltagsgegenstände. Damit eröffnet die Schau im Museum Brandhorst, das mit über 120 Werken die größte Warhol-Sammlung in Europa und ein wachsendes Konvolut an Haring-Arbeiten beherbergt, neue Blickwinkel auf beide Künstler.

Die Ausstellung „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ ist noch bis zum 26. Januar 2025 im Museum Brandhorst zu sehen.

Langer Donnerstag
Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist der lange Donnerstag. Von 17 bis 20 Uhr können Besucher:innen die Ausstellung „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ samt passender Musik erkunden (die Playlist zur Ausstellung ist auch auf Spotify verfügbar). Jeden letzten Donnerstag im Monat legen DJs des Münchner Music Labels Public Possession live vor Ort auf.

Magazin zur Ausstellung
Angelehnt an Warhols wegweisendes „Interview Magazine“ und inspiriert von Harings Haltung, Kunst für alle zugänglich zu machen, gibt es in Kooperation mit ART – das Kunstmagazin ein Sonderheft begleitend zur Ausstellung. Interviews, Beiträge und Fotostrecken bieten viele Einblicke in die Freundschaft und das Schaffen der beiden Jahrhundertkünstler im aufregenden New York der 1980er-Jahre.
Im Museumsshop für 16 € erhältlich.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 28. Okt. bis 3. Nov.
(Kalenderwoche 44)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Hinweis: Bis Freitag, 8. November, ist die Gemäldegalerie im Dachgeschoss des Augustinermuseums wegen Ausstellungsumbaus geschlossen.

Kunstpause: Strahlend schön!
„Strahlend schön! Heiligenscheine“ ist der Titel einer Kunstpause am Mittwoch, 30. Oktober, um 12.30 Uhr in der Ausstellung „Bellissimo!“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Der Heiligenschein oder Nimbus ist eine Leucht- oder Lichterscheinung. Er krönt in der christlichen Kunst Jesus Christus, Maria und weitere heilige Männer und Frauen. Welche Materialien und Formen ihm die Künstler der Renaissance geben, erfahren Interessierte bei einer Kurzführung mit der wissenschaftlichen Volontärin Adana Schulz. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Tanzperformance: shadow
Anlässlich der Ausstellung „Modern Times“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, erforscht die Choreografin und Tänzerin Julia Klockow in einer Tanzperformance am Donnerstag, 31. Oktober, um 18 Uhr ihre Beziehung zu den Themen Krieg und Trauma sowie Freiheit und Freizügigkeit. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Familiennachmittag: Das Ei des Archaeopteryx
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 3. November, von 14 bis 16 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, werden Kinder ab 6 Jahren zu Detektivinnen und Detektiven: Sie begeben sich auf die Suche nach dem wertvollsten Dino-Ei der Welt – dem des sagenumwobenen Archaeopteryx. In der Werkstatt filzen Groß und Klein anschließend kleine Dino-Küken. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket

Archäologisches Museum Colombischlössle

Matinee: Von Göttergaben zu geheimnisvollen Druiden
Bei einer Matinee am Sonntag, 3. November, von 11 bis 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, erkunden Teilnehmende mit der Expertin Angelika Zinsmaier die keltische Glaubenswelt. Dabei folgen sie der Spur von Mistelzweigen, Zaubertränken, geheimnisvollen Ritualen und kostbaren Geschenken an die Götter und decken dabei so manches „Klischee“ auf. Begleitet wird die Veranstaltung von der Gruppe „TrioManie“ mit Violine, Baritonsaxophon und Akkordeon. In Kooperation mit dem Verein „Freunde des Archäologischen Museums“. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Webtalk: Die Causa Wolf Middendorff
Bei einem Webtalk am Mittwoch, 30. Oktober, um 20.15 Uhr referiert der Historiker Markus Wolter zur Geschichte der Alten Synagoge in Freiburg und ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Dabei geht er auch auf die Rolle von Wolf Middendorff ein, von dem eine der bekanntesten Fototaufnahmen der zerstörten Synagoge stammt. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Freiburg und die Region im Nationalsozialismus“ im Wintersemester 2024/25 und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), der Universität Freiburg und dem Verbund Gedenkstätten Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link geht es zur Veranstaltung: meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq
 
 

Wir wöllen frei sein. Druckgraphik aus der Zeit des Bauernkriegs
© Staatsgalerie Stuttgart
 
Wir wöllen frei sein. Druckgraphik aus der Zeit des Bauernkriegs
Staatsgalerie Stuttgart
Ausstellung bis 16.2.2025

Vor 500 Jahren geschieht schier Unglaubliches: Die Bauern begehren gegen den Adel und die ständische Ordnung auf. Diese »Revolution des gemeinen Mannes« wird von der Obrigkeit brutal niedergeschlagen – und ist doch der Beginn eines Wandels, der in eine moderne Welt führen wird.

Wenn die Bauern Luthers Postulat der »Freiheit eines Christenmenschen« skandieren, meinen sie damit die Abschaffung der Leibeigenschaft sowie die Befreiung von ungerechten Steuerlasten und Repressalien. Dabei bezieht sich die Parole eigentlich auf das Seelenheil, das allein durch den Glauben zu erlangen sei. Die Befreiung von irdischen Nöten hat Luther nicht im Sinn, weshalb er schließlich gegen die Bauern Stellung bezieht.

Der Ruf nach geistlicher und weltlicher Freiheit hallt auch in den Werken der Künstler wider – und findet gerade im Medium der Druckgraphik weite Verbreitung. Auf diese Weise gelangen die neuen religiösen und politischen Ideen unter die Menschen und entfalten ihre Wirksamkeit. Mit oft hintersinnigem Bildwitz stellen die Künstler die großen Fragen ihrer Zeit: Haben wir einen freien Willen? Was ist Sünde? Was verschafft uns Erlösung? Hat unsere Vernunft unsere Sinnlichkeit unter Kontrolle? Und wie können wir in einer Welt im Aufruhr Orientierung finden?

Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist und immer wieder neu verhandelt werden muss.

zum Bild oben:
Sebald Beham, Ein nach links tanzendes Paar (Blatt 9 aus der Folge: Das Bauernfest), 1537, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung
© Staatsgalerie Stuttgart
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