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Museums - und Ausstellungstipps
Ein Lastenanhänger bringt Kunstwerke in die Klassenzimmer. © ARTIS / Uli Deck -- | | | | | Mobiles Museum bringt Kunst ins Klassenzimmer | Mit dem Lastenfahrrad besucht die Städtische Galerie Grundschulen Karlsruhe
Liesel Hermes-Stiftungsfonds unterstützt Museumsprojekt
Mit E-Bike und Lastenanhänger fahren die Kunstpädagoginnen der Städtischen Galerie Karlsruhe (SGK) dank einer Kooperation mit Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe seit 2022 in Grundschulen und haben das Museum im Gepäck. Originale Kunstwerke und jede Menge Workshop-Materialien verwandeln die Klassenzimmer in museale Ausstellungsräume und Ateliers. Insgesamt konnten bisher 23 Schulen von dem Angebot profitieren.
Hands-on-Momente und kulturelle Teilhabe
Mit Handschuhen dürfen die Schülerinnen und Schüler die gerahmten Kunstwerke aus dem Anhänger nehmen, gemeinsam werden sie betrachtet und über sie gesprochen. Dann wird es kreativ: Die Kinder erproben mit Farbe, Papier und Gummiwalzen Drucktechniken – und setzen das Gesehene in eigene Kunstwerke um.
Dabei steht für die SGK nicht nur die Vermittlung künstlerischer Techniken im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, Kinder für die Institution Museum zu begeistern und auch dann zu erreichen, wenn ihr Zugang zu klassischen Bildungseinrichtungen aufgrund von Barrieren unterschiedlichster Art erschwert ist.
Die Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe fördert das Projekt bis 2027 und ermöglicht es der SGK, das Projekt für die Grundschulen kostenlos anzubieten.
Unterstützung durch Stiftungsfonds
In den Schuljahren 2024/25 und 2025/26 ist das mobile Museum auch an der Augustenburg in Grötzingen zu Gast. Dank der großzügigen Unterstützung des Liesel Hermes Stiftungsfonds besuchen die Kunstpädagoginnen insgesamt zwölf Klassen.
„Wir freuen uns, dass wir mit der Augustenburg in Grötzingen eine engagierte Partnerschule gewonnen haben. Grötzingen und die Kunst – das ist ein ganz besonderes Verhältnis, an das wir voller Elan anknüpfen. Unser Besuch ist eine einmalige Gelegenheit, junge Menschen für Kunst zu begeistern und den Zugang zu der Institution Museum niederschwellig zu gestalten“, erklärt Christina Korzen, Leiterin der Kunstvermittlung in der SGK.
Das Projekt läuft bis Anfang 2026. Zum Abschluss ist eine gemeinsame Ausstellung geplant, bei der die Ergebnisse der Workshops präsentiert werden.
Zum Liesel Hermes-Stiftungsfonds
Liesel Hermes (1945–2021), langjährige Rektorin der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, engagierte sich zeitlebens mit großer Leidenschaft für soziale und kulturelle Belange. Gemeinsam mit ihrem Ehemann gründete sie 2021 den Liesel Hermes Stiftungsfonds unter dem Dach der Sparkassenstiftung GUTES TUN – Stifternetzwerk der Sparkasse Karlsruhe. Ihr Vermächtnis fördert gezielt Projekte an Kindergärten und Schulen, auch in Kooperation mit Hochschulen. | | Mehr | | | |
| | | | | | Ausstellung: «Christophe Blain. Paradis perdus» | Das Cartoonmuseum Basel – Zentrum für narrative Kunst präsentiert mit «Christophe Blain. Paradis perdus» erstmals im deutschsprachigen Raum eine umfassende Retrospektive des französischen Comicstars Christophe Blain vom 8. November 2025 bis 15. März 2026. Mit seinem viel beachteten Werk, das von abenteuerlichen Piratengeschichten und ironischen Westernparodien über eine pointierte Politsatire bis hin zu einem eindringlichen Sachcomic zu Nachhaltigkeit und Klimakrise reicht, feiert die Ausstellung auch die Vielfalt des zeitgenössischen Comics. Blain verfügt über ein breites Repertoire an Themen und Stilen und vereint erzählerische Finesse und feinen Humor mit zeichnerischer Virtuosität.
Die Ausstellung zeigt Originalzeichnungen, Skizzen, Vorstudien sowie malerische Arbeiten und gibt einen faszinierenden Einblick in das Schaffen eines der vielseitigsten und renommiertesten Comicautoren unserer Zeit. Christophe Blain (*10.8.1970, Gennevilliers, Frankreich) ist ein ausnehmend wandelbarer Künstler, der alle Tonalitäten zwischen sparsamer, schneller Tuschezeichnung und subtil pastoser Malerei beherrscht. Die für ihn typischen, aus grosser zeichnerischer Könnerschaft entwickelten figürlichen und perspektivischen Überhöhungen verleihen seinen Panels eine mitreissende Vitalität und Dynamik. | | Mehr | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Georg Hertweck | | | | | Telefonführung und Zeitzeugengespräch im Pfinzgaumuseum Karlsruhe | Zwei besondere Veranstaltungen ergänzen die Ausstellungen des Museums in der Karlsburg
Im November lädt das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg zu zwei Veranstaltungen ein. Ein barrierefreies Angebot bringt das Museum zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Hause, während am 16. November ein Zeitzeugengespräch die Exponate der Sonderausstellung rund um die Mopeds der Firma Gritzner in den Fokus rückt.
Telefonführung zur Geschichte des Rechtswesens – Anmeldung bis 7. November
Bei der kostenlosen Telefonführung am Samstag, 8. November, um 13 Uhr dreht sich unter dem Titel „Halsgeige und Richtschwert: Verbrechen und ihre Strafen“ alles um die spannende Geschichte des Rechtswesens. Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörerinnen und Hörer bequem von zuhause aus per Telefon mit Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Räume und erfahren Interessantes über Unrecht und Bestrafungen in vergangenen Zeiten.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 7. November unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich.
Zeitzeugengespräch zur Gritzner-Ausstellung
Am Sonntag, 16. November, um 15 Uhr sind die „Zeitzeug*innen des Badischen Landesmuseums“ zu Gast im Pfinzgaumuseum. In der von Eva Unterburg moderierten, lockeren Gesprächsrunde zur Sonderausstellung „Brummi, Monza und Milano. Mopeds der Durlacher Firma Gritzner“ berichtet der Zeitzeuge Dieter Schwarz unter dem Titel „Mit der Bella Zündapp bis in den Orient. Außergewöhnliche Reiseerfahrungen in den 50er-Jahren“ von seinen Erlebnissen. Dazu passende Geschichten und Beiträge von den Teilnehmenden sind herzlich willkommen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Badischen Landesmuseum statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. | | Mehr | | | |
| | | | | | Neuer Podcast "Im Moment" | Eine meditative Reise mit Monet mit Benno Fürmann ab jetzt verfügbar
Potsdam, 3. November 2025 – In einer schnelllebigen Welt voller Wandel und Unsicherheit haben immer mehr Menschen das Bedürfnis nach Momenten der Ruhe und Fokussierung. Wie können Kunstmuseen dazu beitragen, uns wieder ins Hier und Jetzt zu bringen? Und wie kann sich die Praxis der Achtsamkeit mit dem Sehen, Fühlen und Erleben impressionistischer Werke verbinden?
Mit dem neuen Audio-Format Im Moment: Eine meditative Reise mit Monet ist das Museum Barberini diesen Fragen nachgegangen. In fünf Folgen von jeweils rund zehn Minuten werden die Hörerinnen und Hörer akustisch durch ein ausgewähltes Werk von Claude Monet aus der Sammlung Hasso Plattner geführt. Erzählt von Benno Fürmann, werden die Bildbeschreibungen durch Achtsamkeitsübungen erweitert, die Journalistin und Achtsamkeitstrainerin Diane Hielscher konzipiert hat.
„Die Künstlerinnen und Künstler des Impressionismus waren Meister darin, den Augenblick einzufangen. Unser neuer Podcast lädt dazu ein, sich auf diesen Moment zu konzentrieren und Monets Werke auf eine andere, meditative Weise zu erleben. Forschungsprojekte in Großbritannien oder Belgien, aber auch an der Berliner Charité beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Kunst auf die mentale und physische Gesundheit – und stellen dabei die positive Wirkung von Kunst fest. Kunst kann dabei unterstützen, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und zu mehr innerer Ruhe und Zufriedenheit zu finden,“ so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini. „Neben unserem schon lange etablierten und sehr gefragten Yoga-Format im Museum freuen wir uns darüber, die Verbindung von Kunst und Wohlbefinden nun in einem akustischen Format für viele Menschen erlebbar zu machen.“
National wie international reagieren immer mehr Museen auf das wachsende Bedürfnis nach Entschleunigung und integrieren Meditationsformate in ihre Programme. Das Getty Museum in Los Angeles etwa bietet mit seinem Projekt „Mindfulness in the Museum“ meditative Kunstbetrachtungen an, die Tate Modern in London lädt zum „Slow Looking“ ein, und auch deutsche Museen wie das Bode-Museum in Berlin ermöglichen die Erkundung von Kunst und Meditation.
Gespräch mit Benno Fürmann als Bonus-Track
Anlässlich der Veröffentlichung des Podcasts findet am 3. November 2025 eine Gesprächsveranstaltung im Museum Barberini statt: Benno Fürmann, für den Meditation seit Jahren Teil seines Alltags ist, spricht mit Diane Hielscher über die Kraft des Innehaltens, über die Stille inmitten ständiger Reizüberflutung – und darüber, wie Kunst Menschen darin unterstützen kann, die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Die beiden erkunden im Gespräch, was wir von den Impressionisten als „Meistern des Augenblicks“ lernen können, wie ihre Werke noch heute alle Sinne ansprechen – und welche kraftvolle Wirkung bewusstes Erleben auf uns haben kann. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft; das Gespräch wird jedoch aufgezeichnet und in Kürze als Bonus-Track des Podcasts verfügbar sein.
Im Moment: Eine meditative Reise mit Monet ist ein Projekt des Museums Barberini, produziert und redaktionell betreut von studiodrei. Der Podcast ist ab jetzt über die Website des Museums sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.
Benno Fürmann ist vielfach ausgezeichneter Schauspieler (Anatomie, Nordwand, Babylon Berlin) und engagiert sich neben der Schauspielerei für Umwelt- und Gesellschaftsthemen. 2023 veröffentlichte er sein Buch Unter Bäumen, in dem er über Naturverbundenheit, Achtsamkeit und gesellschaftliche Verantwortung schreibt.
Diane Hielscher ist Moderatorin, Autorin und Podcasterin. Bekannt aus dem Radio und vom Podcast „Achtsam“ (Deutschlandfunk Nova) beschäftigt sie sich mit Themen rund um Wissenschaft, Bewusstsein und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Meditation und Achtsamkeit. | | Mehr | | | |
| | | | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 3. bis 9. November | (Kalenderwoche 45)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Museum Natur und Mensch
Führung: Das Geheimnis der Insekten – gefährlich oder lästig?
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lädt Interessierte am Dienstag, 4. November, um 17.30 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Insekten. Schillernd schön und tierisch wichtig“ ein. Der Ausstellungskurator Jonas Pfistner erklärt, welche Insekten für uns Menschen wirklich gefährlich sein können und wie wir trotzdem mit ihnen zusammenleben können. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Augustinermuseum
Kunstpause: Von Courbet bis Monet
Jutta Götzmann, Direktorin des Augustinermuseums am Augustinerplatz, lädt am Mittwoch, 5. November, um 12.30 Uhr in die von ihr kuratierte Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“ ein. Mehr als siebzig Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Region für die Stilrichtung. Bei einer Kurzführung stellt Götzmann die Spannbreite der malerischen Positionen vor. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Webtalk: Badische Siedler im Elsass während des Zweiten Weltkriegs
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus lädt Interessierte am Mittwoch, 5. November, von 20.15 bis 21.45 Uhr zu einem Webtalk ein. Thema sind „Badische Siedler im Elsass während des Zweiten Weltkriegs“. Zwischen 1942 und 1945 siedelten zahlreiche badische Familien ins Elsass über, um dort verlassene Bauernhöfe zu bewirtschaften. Mit diesem in der Fachwelt wenig bekannten Thema beschäftigte sich die Geschichts-AG um Lehrer Claudius Heitz und Schüler*innen am Kolleg St. Sebastian in Stegen in den vergangenen zwei Jahren. Die Jugendlichen recherchierten sowohl in Baden als auch im Elsass und veröffentlichten ein Buch darüber. Im Vortrag werden die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt und ihre Bedeutung für die elsässisch-badische Geschichte diskutiert. Der Vortrag findet online statt: https://meet.freiburg.de/b/rooms/jul-dnq-rkm-soq/join. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Museum für Neue Kunst
Frühkunst: Georg Winter „il cinema é un invenzione senza avvenire“ (2011)
Frühaufsteher*innen aufgepasst: Bei einer Kurzführung am Freitag, 7. November, um 7.15 Uhr stellt Eva Kallenberger das Werk „il cinema é un invenzione senza avvenire“ (2011) von Georg Winter (*1962) vor – zu sehen im Treppenhaus des Museums für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Kennzeichnend für seine künstlerische Praxis sind temporäre Laboratorien, urbane Situationen, Self Organizing Performances und Forschungsprojekte in einem fächerübergreifenden Arbeitsfeld. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familiennachmittag: Von tanzenden Bären und Löwenmenschen
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Sonntag, 9. November, Familien mit Kindern ab 5 Jahren von 14 bis 16 Uhr ein, die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ zu erkunden. Die Teilnehmenden tauchen spielerisch und mit allen Sinnen in die Eiszeit ein und erforschen, wie unsere Vorfahren menschliche Figuren und Tiere malten, formten und schnitzten. Anschließend fertigen große und kleine Zeitreisende selbst kleine Eiszeittiere aus Seife. Kinder zahlen 5 Euro, Erwachsene 5 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket. | | | | | |
| Random Acts of Beauty, Foto: Jennifer Rohrbacher | | | | | „The Random Acts of Marta“ | Finissage der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ im Museum für Neue Kunst
Zum Abschluss der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ lädt das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 30. Oktober, von 17 bis 19 Uhr zu einer besonderen Performance ein. Unter dem Titel „The Random Acts of Marta!“ präsentieren Franziska Braegger und Len Shirts vom Freiburger Theater R.A.B. (Random Acts of Beauty) ein interaktives Schauspiel rund um die Künstlerin Marta Kuhn-Weber (1903–1990). Surrealistische Aktionen treffen bei der Performance auf Kuhn-Webers charakteristische Puppen, Fotografien und Gemälde. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Die Ausstellung endet am Sonntag, 2. November. An diesem Tag findet um 15 Uhr eine letzte öffentliche Führung statt. Im Mittelpunkt der Schau steht die lange Zeit in Vergessenheit geratene Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin Marta Kuhn-Weber, die in den 1960er- und 1970er-Jahren in Paris große Erfolge feierte. Besucher*innen sind eingeladen, das vielschichtige Werk der Künstlerin neu zu entdecken. Kuhn-Webers einzigartige Puppen, in denen sie gesellschaftliche Rollenbilder, Geschlechteridentitäten und Sexualität thematisiert, zeigen Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Ergänzt wird die Ausstellung durch fotografische und malerische Selbstporträts, Grafiken und Gedichte, die das Werk der Künstlerin in seiner ganzen Bandbreite erlebbar machen. | | Mehr | | | |
| | | | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 27. Oktober bis 2. November | (Kalenderwoche 44)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Inklusive Familienführung: Eiszeitstars begreifen
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Dienstag, 28. Oktober, um 15 Uhr zu einer inklusiven Führung für Familien mit blinden und sehbehinderten Angehörigen ab fünf Jahren ein. Gemeinsam erkunden die Teilnehmenden die aktuelle Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“. Als die Jäger*innen und Sammler*innen vor rund 40.000 Jahren ins eiszeitliche Europa kamen, malten, formten oder schnitzten sie menschliche Figuren und faszinierende Tiere. Über 20 nachgebildete Figuren, vom Wildpferdchen über das Mammut bis zum Höhlenlöwen, laden die Teilnehmenden zum Abtasten und Nachspüren ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 7 Euro, ermäßigt 5 Euro Eintritt. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Einführung in die Archivrecherche: Familiengeschichte im NS
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS), Rotteckring 14, lädt Interessierte am Dienstag, 28. Oktober, um 17 Uhr zu einer Einführung in die Archivrecherche ein. Was haben meine Familienmitglieder in der NS-Zeit geacht? Wie gehe ich Erzählungen auf den Grund? Und welche Spuren finde ich in Archiven? Mitarbeiter*innen des DZNS informieren und laden zum Austausch ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Wer teilnehmen will, wird gebeten, ein Gratisticket im OnlineShop zu buchen.
Augustinermuseum
Familiennachmittag: Muster in Gold
Ist das echtes Gold, was auf den Bildern glänzt? Mit welchen Materialien die Künstler im Mittelalter „malten“, erfahren Kinder ab fünf Jahren bei einem Familiennachmittag am Sonntag, 2. November, von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Mit Punzen entstehen Muster auf Metallfolien, die Karten und Geschenkanhänger schmücken. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Museum Natur und Mensch
Insekten-Dates
Insekten-Dates im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32: Neugierige ab zwei Jahren können am Sonntag, 2. November, von 14.30 bis 16.30 Uhr lebende Gespenstschrecken, Schaben und weitere spannende Krabbeltiere hautnah erleben. Die Veranstaltung findet in der aktuellen Sonderausstellung „Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig“ statt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, unter 27 Jahren ist er frei.
Museum für Neue Kunst
Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 2. November, um 15 Uhr zu einer letzten Führung vor Ausstellungsende von „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | | |
| „Urformen“, Archäologisches Museum Colombischlössle, Foto: Patrick Seeger | | | | | Urformen | Neue Ausstellung über die Eiszeitkunst Europas im Archäologischen Museum Colombischlössle
Kunst in der Eiszeit? Und ob! Vor rund 45.000 Jahren kamen moderne Menschen nach Europa und fertigten meisterhaft gearbeitete Kunstwerke – darunter kleine Figuren von Menschen und Tieren, die uns zeigen, wie sie ihre Lebenswelt wahrgenommen haben. Die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ präsentiert ab Donnerstag, 23. Oktober, im Archäologischen Museum Colombischlössle die berühmtesten Eiszeitfiguren Europas als detailgetreue Nachbildungen – anfassen ist ausdrücklich erwünscht! Hinzu kommen Originale aus dem Badischen Landesmuseum wie eine stilisierte Frauenfigur und ein verzierter Lochstab aus der Fundstelle Petersfels bei Engen. Die Wanderausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung konzipiert und läuft in Freiburg bis Sonntag, 8. März 2026.
23 Kunstwerke aus der Altsteinzeit stehen im Mittelpunkt der Schau. Die Originale stammen aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, der Slowakei, der Ukraine und Russland, sie sind zwischen 40.000 und 12.000 Jahre alt. Ob Tierdarstellungen, menschliche Figuren oder rätselhafte Mischwesen: Die kleinen Skulpturen aus Mammutelfenbein, Knochen oder Geweih beeindrucken bis heute durch ihre Ausdruckskraft. Sie erzählen Geschichten einer Epoche, die von Kälte, Mobilität und Überlebenskampf geprägt war. Mammuts, Pferde oder Höhlenlöwen – die mächtigen Tiere der Eiszeit – tauchen ebenso auf wie weiblich gedeutete Figuren oder Mischwesen, die menschliche und tierische Züge vereinen. Viele Originale sind nur fragmentarisch erhalten. Für die Ausstellung wurden sie aufwendig rekonstruiert – als Tastobjekte vermitteln sie die Kunstfertigkeit unserer Vorfahren.
Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf Südbaden: Am Petersfels bei Engen entstanden vor rund 14.000 Jahren die ältesten Kunstwerke der Region: Schmuck und abstrakte Figuren aus Gagat und anderen Materialien. Feine Gravuren spiegeln genaue Beobachtung der Tierwelt wider und zeugen von einer erstaunlichen Liebe zum Detail.
Auch die Höhlen der Schwäbischen Alb gehören zu den bedeutendsten Fundorten Europas. Hier wurden die vielleicht ältesten Kunstwerke des Kontinents geschaffen, darunter der berühmte „Löwenmensch“ – eine Skulptur, die als Replik präsentiert wird. Musikinstrumente wie Flöten aus Vogelknochen oder Mammutelfenbein weisen zudem auf soziale und rituelle Praktiken hin. Aufgrund ihrer einzigartigen Funde zählen die Höhlen Geißenklösterle, Hohle Fels, Vogelherd und Hohlenstein-Stadel seit 2017 zum UNESCO-Welterbe.
Die Ausstellung widmet sich auch Geschlechterdarstellungen in der Eiszeit. Viele Figuren werden traditionell als weiblich interpretiert. Doch manche Objekte passen nicht in ein binäres Schema: Sie vereinen Merkmale, die wir heute unterschiedlichen Geschlechtern zuschreiben würden. Offenbar dachten die Menschen damals nicht in klar getrennten Kategorien. Die Ausstellung lädt Besucher*innen ein, diese Vielfalt mit heutigen Fragen nach Identität und Geschlecht in Beziehung zu setzen.
Hands-On-Stationen mit Originalmaterialien wie Mammutelfenbein, Gagat oder Knochen, Nachbildungen von Funden, eine Riechstation oder Flötenmusik sprechen alle Sinne an. Ein Poetry Slam, eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion, Höhlenführungen mit „Fackel“ oder Workshops für Klein und Groß: Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Schau – darunter auch inklusive Formate. Alle Termine gibt es unter www.museen.freiburg.de/kalender.
In der Adventszeit gibt es außerdem eine besondere Aktion: Freitags, vom 28. November bis einschließlich 19. Dezember, sind der Eintritt ins Museum sowie eine Kurzführung um 15 Uhr kostenfrei.
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Regulär kostet der Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.
zum Bild oben:
Ausstellungsansicht „Urformen“, Archäologisches Museum Colombischlössle, Foto: Patrick Seeger | | | | | |
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