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Museums - und Ausstellungstipps


© Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger
 
"Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger"
Sonderausstellung vom 29. März bis 26. Oktober 2025

Anlässlich des 100. Geburtstags von Horst Schlesiger präsentiert das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais ab dem 29. März 2025 in der Sonderausstellung "Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger" rund 300 Aufnahmen, die umfassende und vielfältige Einblicke in sein Werk ermöglichen. Der Eintrittspreis beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro.

Bereits am Sonntag, 30. März, um 15 Uhr führt Kurator Dr. Ferdinand Leikam durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in das Leben und Schaffen Horst Schlesigers. Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen.
Vier Jahrzehnte Karlsruhe

Wohl kaum ein anderer Fotograf dokumentierte das Leben in Karlsruhe so umfang- und facettenreich wie Horst Schlesiger (1925-1993). Vier Jahrzehnte lang, von 1950 bis 1990, war er als freiberuflicher Bildjournalist für die „Badischen Neuesten Nachrichten“ tätig.

In diesem langen Zeitraum war er fast jeden Tag mit der Kamera in Karlsruhe unterwegs. Mit rund 70.000 veröffentlichten Fotografien begleitete und prägte er insbesondere die Lokalberichterstattung der "BNN".

Die Fotografien spiegeln das öffentliche, politische und gesellschaftliche Leben der Stadt, aber auch den Alltag, die Freizeit und die Arbeitswelt der Menschen, die hier auf besondere Weise sichtbar werden. Stimmungsvolle Natur- und Landschaftsaufnahmen, Architekturfotos und Bilder mit ungewöhnlichen Perspektiven, Spiegelungen oder dem Spiel von Licht und Schatten ergänzen die Auswahl.

Horst Schlesiger wird dabei nicht nur als fotografischer Chronist Karlsruhes, sondern auch als Fotokünstler erkennbar.

Passanten beim Überqueren der Karlstraße an einem regnerischen Tag im Mai, im Hintergrund die Hauptpost, 1965.
© Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger
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Kann das weg?
Von Abfällen und Einfällen

Ausstellung im Landesmuseum, Schloss Karlsruhe
bis 28. September 2025

Was findet sich in einem Museum? Gold, Kunst und kulturelle Schätze. Alles, nur kein Abfall. Oder? Dabei gerät schnell in Vergessenheit, dass vieles, was der eine wegwirft, für den anderen noch wertvoll sein kann – und durchaus museumswürdig ist. Wenn nun ein kulturhistorisches Museum seinen Blick auf vermeintliche Abfälle richtet, eröffnen sich neue Perspektiven. Mit einem gesamtgesellschaftlichen Thema richten die Volontär*innen des Badischen Landesmuseums die fünfte Volontärs-Ausstellung aus.
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Vorhang auf für Puppen, Pop und Poesie!
Ausstellung Marta Museum für Neue Kunst: Ausstellungsansicht (c) Foto: P.Seeger
 
Vorhang auf für Puppen, Pop und Poesie!
Neue Ausstellung im Museum für Neue Kunst rückt Marta Kuhn-Weber ins Licht

Das Museum für Neue Kunst stellt mit der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ die lange in Vergessenheit geratene Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin Marta Kuhn-Weber (1903–1990) vor. Ab Freitag, 14. März, sind Besucher*innen eingeladen, das vielseitige Werk der Künstlerin, die in den 1960er und 1970er Jahren in Paris erfolgreich war, neu zu entdecken. Im Mittelpunkt stehen Kuhn-Webers einzigartige Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Fotografische und malerische Selbstporträts, Grafiken sowie Gedichte machen das Werk der Künstlerin in seiner ganzen Bandbreite erlebbar. Alte Film- und Fernsehbeiträge sowie zeitgenössische, teils KI-generierte Foto- und Videoarbeiten ergänzen die Schau, die bis Sonntag, 21. September, läuft.

Marta Kuhn-Weber war extravagant, selbstbewusst und unkonventionell. Grenzen akzeptierte sie nicht – weder in ihrem Denken noch in ihrer Kunst. Als Tochter eines Steinbildhauers begann sie mit 13 Jahren eine Ausbildung als Steinmetzin und studierte ab 1923 als eine der wenigen Frauen an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe. Hier war sie zudem Mitherausgeberin der satirischen, linken Künstlerzeitschrift ZAKPO und gründete ein Trickfilmatelier, in dem sie Puppenfilme produzierte. Nach Stationen in Berlin, Freiburg, Basel und dem Elsass lebte sie seit Mitte der 1960er Jahre bis zu ihrem Tod in ihrer Wahlheimat Paris. Dort hatte sie Ausstellungen und betrieb eine eigene Galerie. Wie viele Künstlerinnen der Moderne geriet auch ihr Werk nach ihrem Ableben aus dem Blick der Kunstgeschichte. Erst durch umfassende Recherchen des Museums für Neue Kunst wurde ihr Nachlass und ihre Bedeutung neu erschlossen.

Kuhn-Webers vielseitiges Werk umfasst Malerei, Bronzen, Tonplastiken, textile Objekte und fotografische Selbstinszenierungen, besonders bemerkenswert sind ihre einzigartigen Puppen. Ihre ersten Figuren, entstanden in den 1950er Jahren in der Freiburger Wiehre, waren Clowns und mystische Gestalten. Später inspirierten sie Literatur, Theater, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre. Sie fertigte Figuren von Brigitte Bardot, Sharon Tate oder Marilyn Monroe.

Die Ausstellung zeigt insgesamt 36 Puppen, teilweise über 1,20 Meter groß: Besucher*innen entdecken, was Salvador Dalí und Mae West miteinander verbindet oder hören Musik von Mick Jagger und Janis Joplin, denen Kuhn-Weber auch Gedichte widmete. Zu sehen sind Gemälde und Fotografien, die Vergänglichkeit und (Selbst-)Inszenierung thematisieren. Gleichzeitig richten ihre Werke den Blick auf gesellschaftlich Ausgegrenzte(s), sie blicken hinter Masken und hinterfragen gesellschaftliche Erwartungen.

Ergänzend präsentiert das Museum zeitgenössische Arbeiten: Der Künstler Boris Eldagsen fragt sich, wie Taylor Swift als Kuhn-Weber-Puppe aussehen würde, und kreiert ein KI-generiertes Musikvideo, in dem „Jick Magger & Sailor Twift“ den Song „Unsatisfied“ performen. Verschiedene filmische Animationen von der Puppenmacherin Vanessa Valk und dem Szenografen Jens Burde lassen einige der gezeigten Figuren lebendig werden und KI-generierte Fotos schließen Lücken in der Biografie Marta Kuhn-Webers.

Auch Besucher*innen sind eingeladen, kreativ zu werden: Sie können eine eigene Puppe gestalten, mit Augen, Mund, Haaren und Accessoires versehen und ein Foto davon an einer Pinnwand hinterlassen. Und wer mag, kann den Ausstellungsbesuch musikalisch mit der Spotify-Playlist „Songs for Marta!“ vertiefen.

Kuratiert wurde „Puppen, Pop & Poesie“ von Christine Litz und Verena Faber. Ein umfangreiches Programm begleitet die Schau, darunter ein poetischer Ausstellungsrundgang, eine Einführung in Puppenanimationen für Kinder und Erwachsene, Poetry Slam oder ein Workshop zum Lyrischen Schreiben. Parallel zeigt das Museum im hauseigenen Kino Filme rund um den französischen Art brut Künstler Michel Nedjar (*1947), der mit Kuhn-Weber befreundet war. Alle Infos gibt es unter www.museen.freiburg.de/mnk.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 27 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist er frei. Tickets gibt es an der Museumskasse oder unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Katalog zur Ausstellung, erschienen bei StrzleckiBooks, kostet im Online-Shop und im Haus 28 Euro, im Buchhandel ist er für 35 Euro erhältlich.

zum Bild oben:
Ausstellung Marta Museum für Neue Kunst: Ausstellungsansicht (c) Foto: Patrick Seeger
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 17. bis 23. März
(Kalenderwoche 12)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kostümführung: Kunstbetrachtung mit dem „Graf von Freiburg“
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt am Freitag, 21. März, um 17.30 Uhr zu einem Rundgang mit einem „Grafen von Freiburg“ ein. Die fiktive Figur ist angelehnt an das historische Geschlecht der Grafen von Freiburg-Urach, deren steinerne Abbildungen im Augustinermuseum zu sehen sind. Er stellt Bezüge zwischen den Skulpturen des Münsters, seiner mittelalterlichen Lebenswelt und weiteren Kunstwerken her. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es nur im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 23. März, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Fokus stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren. Historische Fotos runden den Blick auf Leben und Werk der schillernden Künstlerin ab. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.


Museum Natur und Mensch

Familienworkshop: Der weiße Schmuck der Kalahari
Beim Familienworkshop am Samstag, 22. März, um 15 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gestalten Familien mit Kindern ab 5 Jahren gemeinsam einen eigenen Straußenei-Anhänger – inspiriert von den afrikanischen Khoisan, die Kopfschmuck und Ketten aus Schalen von Straußeneiern herstellen. Die Teilnahme kostet pro Person 2,50 Euro. Hinzu kommt 1 Euro Materialkosten pro Person. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen am Samstag, 22. März, um 15 Uhr Familien mit Kindern ab 5 Jahren auf eine interaktive Zeitreise. Sie entdecken mit detektivischem Blick spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobil-Modell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die Eisenzeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

70 Jahre documenta
© documenta archiv / Foto: Thomas Brun
 
70 Jahre documenta
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der documenta Ausstellungen

Was 1955 im Fridericianum begann, damals noch an der Seite der Bundesgartenschau, ist heute weltweit eine der bedeutendsten Ausstellungsreihen für zeitgenössische Kunst. Am 15. Juli 1955 wurde die von Arnold Bode gegründete documenta zum ersten Mal in Kassel eröffnet. Insgesamt 15 Ausgaben der documenta haben seitdem stattgefunden. Die documenta 16 ist in Vorbereitung und wird 2027 in Kassel eröffnet.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der documenta laden das gesamte Jahr 2025 über Ausstellungen, Talk- und Vortragsreihen, Konzerte und Performances, Buchpräsentationen und Social Media Kampagnen dazu ein, sich mit der wechselvollen Geschichte und der Zukunft der international einzigartigen Ausstellungsreihe auseinanderzusetzen. Mit einem Festakt am 7. Juni wird an die Gründung der documenta erinnert und zugleich eine stadtweite Intervention der documenta-12-Künstlerin Cosima von Bonin eröffnet.

Sven Schoeller, Vorsitzender des documenta-Aufsichtsrats und Oberbürgermeister der Stadt Kassel, betont die internationale Ausstrahlung der documenta und ihre in die Stadtgesellschaft hineinwirkende, positive Energie: “Die documenta ist nicht nur eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, sondern spielt auch eine zentrale Rolle für den Zusammenhalt und das Selbstbewusstsein der Kasseler Stadtbevölkerung. Als wiederkehrendes kulturelles Großereignis zieht sie internationale Aufmerksamkeit auf sich und verwandelt Kassel in ein Zentrum des künstlerischen Austauschs. Die Vorfreude auf die kommende documenta 16 im Jahr 2027 ist besonders groß, da mit Naomi Beckwith eine kuratorisch vielversprechende und international sehr vernetzte Persönlichkeit die künstlerische Leitung übernimmt.”

„Das Programm flankiert mit Spannung und Abwechslung dieses besondere Jubiläum der documenta. Es wirkt in die Stadtgesellschaft hinein und beleuchtet mit Performances, Gesprächsrunden und interaktiven Formaten, wie diese einzigartige Kunstausstellung die Gegenwart prägt – und zugleich von den Weltereignissen geprägt wird. Dabei wird dem kritischen Blick viel Raum gelassen. Ich freue mich auf ein anregendes Jubiläumsprogramm des hessischen Leuchtturms, das auch über die Grenzen unseres Bundeslandes hinweg große Beachtung finden wird“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels.

Der Geschäftsführer der documenta, Andreas Hoffmann, verweist auf die immense Verantwortung und die einzigartige Chance, die mit der Ausrichtung dieser bedeutenden und oft kontroversen Ausstellung einhergehen. „Wir ergreifen zu diesem Jubiläum die Gelegenheit, um über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der documenta zu sprechen – und zwar aus allen Perspektiven. Im Zentrum steht einerseits ein kritischer Rückblick auf zentrale Aspekte der Ausstellungen, wie etwa die Inszenierung einzelner Künstlerpersönlichkeiten oder auch die Rolle der diskursbestimmenden kuratorischen Einzelpersönlichkeit an der Spitze der documenta, als auch die Suchbewegung hin zu neuen Formen des Kuratierens, Ausstellens und einer sich rasant im Wandel befindenden Vorstellung dessen, was Kunst sein könnte oder was im Sinne eines gesellschaftlichen Miteinanders von ihr erwartet wird. Das Besondere an der documenta ist ja, dass sie in einem kritischen Diskurs mit ihrer eigenen Geschichte und den künstlerischen Referenzen fortgeschrieben wird, während parallel dazu eine die gesamte Kunst- und Kulturszene beeinflussende Rezeptionsgeschichte entstanden ist, die eine permanente Neubefragung vornimmt. Diese Dynamik aufzugreifen und in eine produktive Vorstellung künftiger documenta-Ausgaben zu transformieren, ist die aktuell große Herausforderung, der wir uns auch im 70. Jahr der Ausstellungsgeschichte stellen wollen.“

zum Bild oben:
Horst H Baumann, “Laserscape”. documenta 6 (1977)
© documenta archiv / Foto: Thomas Bruns

Das vollständige Programm finden Sie online
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Führung durch „Filmstars in der Fächerstadt“
© Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger
 
Führung durch „Filmstars in der Fächerstadt“
Am Sonntag, 16. März, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Ausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ und vermittelt interessante Einblicke in diese Historie.

Am 6. März 1955, vor 70 Jahren, wurde der Bambi-Filmpreis erstmals in der Fächerstadt im Rahmen einer öffentlichen Verleihung überreicht. Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lässt diese Ära mit einer Sonderausstellung bis zum Sonntag, 28. September, wieder lebendig werden.

Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars lassen dieses glanzvolle Kapitel der Stadtgeschichte zu neuem Leben erwachen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und damit im Eintrittspreis inbegriffen.
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Eröffnungswochenende im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Veranstaltungsprogramm vom 21. bis 23. März
Freier Eintritt – Anmeldung erforderlich

Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS) mit Dauerausstellung und Gedenkraum öffnet ab Freitag, 21. März seine Türen am Rotteckring 14 für alle interessierten Besucher*innen. Zum Eröffnungswochenende lädt das DZNS zu verschiedenen Veranstaltungen im Haus und außerhalb ein. Der Eintritt ist frei. Für die Teilnahme an den Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig, entsprechende Gratis-Tickets gibt es im Webshop unter www.museen-freiburg.de/shop/dznseröffnung

Freitag, 21. März, 15 bis 16 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel
Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und Richtung Eisenbahnstraße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Freitag, 21. März, 17 Uhr und Sonntag, 23. März, 17 Uhr
Konzert: Jazzgeiger Zipflo Reinhardt
Ob Jazzstandards, Django Reinhardt-Projekt oder Eigenkompositionen, die musikalische Handschrift von Zipflo Reinhardt ist unverkennbar. Der Nachfahre des weltweit bekannten Jazzmusikers Django Reinhardt spielt seit Jahren im Duo mit Maiki Adel an der Gitarre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 11 Uhr
Vortrag: Gertrud Luckner – Botschafterin der Menschlichkeit
Franz Brockmeyer, Leiter der Gertrud-Luckner-Bibliothek, gibt einen Einblick in die Geschichte der Bibliothek sowie das Leben und Wirken von Gertrud Luckner. Während der NS-Zeit setzte sich die Mitarbeiterin der Caritas auf vielfältige Weise für Verfolgte ein: Sie hielt Kontakte zu KZ-Inhaftierten, organisierte Verstecke und half Verfolgten bei der Flucht. 1943 wurde sie denunziert, von der Gestapo verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert. Sie überlebte und engagierte sich nach 1945 für Entschädigung und Erinnerung an die Verfolgten und Ermordeten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 14 bis 17 Uhr
Workshop: Doku-Art – Ein neuer Blick auf Erinnerungen
Junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren setzen sich mit der Künstlerin Olesia Sekeresh kreativ mit der neuen Dauerausstellung auseinander. Wie verweben sich Vergangenheit und das eigene Leben? Was löst der Blick „hinter die Fassaden“ aus? Ihre Eindrücke und Erkenntnisse verarbeiten die Teilnehmenden in Grafik- und Collagetechnik. Die Ergebnisse des Workshops können anschließend öffentlich gezeigt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Samstag, 22. März, 19 bis 20.30 Uhr
Gespräch: Sabine Herrle und Nachkommen verfolgter jüdischer Freiburger*innen
Jahrzehntelang war die Geschichte der Familie Weil-Lion in Freiburg völlig vergessen. Die ehemalige Lehrerin Sabine Herrle beschäftigt sich seit 2019 mit den Biographien von Verfolgten und hat Kontakt zu den Nachkommen aufgebaut. Ein Gespräch über Erinnern, Rückkehr und Wünsche für die Zukunft. Das Gespräch findet in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, und dem Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 11 bis 12 Uhr
Stolperstein-Führung mit Marlis Meckel
Die Initiatorin des Projekts Stolpersteine in Freiburg (seit 2002) bietet eine Führung an, die vor dem DZNS beginnt und über die Rathausgasse Richtung Kaiser-Joseph-Straße führt. Die Führung ist für Rollstuhlfahrende geeignet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein GratisTicket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 13 Uhr
Vortrag und Lesung: Gertrud Luckner und ihre Bibliothek
Anlässlich ihres Umzugs ins Dokumentationszentrum Nationalsozialismus gibt der Leiter der Getrud-Luckner-Bibliothek Franz Brockmeyer einen Einblick in Leben und Wirken Luckners. Katharina Kohler und Christopher Seiberlich lesen Auszüge aus Dokumenten und Briefen aus dem Leben von Gertrud Luckner. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt, ein Gratis-Ticket ist erforderlich.

Sonntag, 23. März, 14 Uhr
Lesung der Namen von ermordeten Freiburger*innen
Das DZNS lädt dazu ein, sich zu beteiligen und selbst Namen vorzulesen.
Die Lesung findet im Gedenkraum statt.

Sonntag, 23. März, 19.30 Uhr
Filmvorführung und Gespräch: I dance, but my heart is crying
Anlässlich der Eröffnung des DZNS zeigt das Kommunale Kino, Urachstraße 40, den Film „I dance, but my heart is crying“. In seinem Dokumentarfilm schildert der Regisseur Christoph Weinert die Geschichte der Wiederentdeckung zweier jüdischer Tonstudios. Die Berliner Labels „Semer“ und „Lukraphon“ wurden von den Nationalsozialist*innen noch bis 1938 geduldet. Nun wurden die geretteten Werke verfolgter jüdischer Künstler*innen neu interpretiert. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Regisseur statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg, der Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher und der Israelitischen Gemeinde Freiburg. Wer teilnehmen will, zahlt den regulären Kinoeintritt. Mehr Infos gibt es unter www.koki-freiburg.de.

Weitere Informationen sind auf der Website des Dokumentationszentrums
zu finden
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Neue Sonderausstellung im Grafik-Kabinett des Richard Wagner Museums
Mit „Einmal Bayreuth und zurück: Arpad Schmidhammers Kostümentwürfe für den Ring 1896" setzt das Richard Wagner Museum seine Reihe kleinerer Sonderausstellungen im Grafik-Kabinett, Haus Wahnfried, fort. Zu sehen ist sie vom 18. März bis zum 5. Oktober 2025.‌

Für ihre Neuinszenierung des Ring 1896 engagiert Cosima Wagner den bekannten Maler Hans Thoma, später einer der „Lieblingsmaler des deutschen Volkes“ (Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1909), dessen Kostümentwürfe stilprägend sind für das völkisch überformte Wagnerbild der nächsten Jahrzehnte. In Vergessenheit gerät dabei, dass die Hälfte der Kostüme und Requisiten von dem damals noch weitgehend unbekannten Karikaturisten und Illustrator Arpad Schmidhammer gefertigt werden.
Die Kabinettausstellung beleuchtet das Werk Schmidhammers, der einer der wichtigsten Mitarbeiter der 1896 gegründeten Zeitschrift „Jugend“ wird, zahllose Kinderbücher illustriert, Reklamemarken entwirft, 1920 eine ikonische Karikatur des Völkerbunds – und hier in Bayreuth ein einziges Mal in seinem Leben mit dem Werk Richard Wagners in Berührung kommt.

Über die Sonderausstellungen im Grafik-Kabinett
Nicht jeder Schatz einer Sammlung schafft es in eine Ausstellung oder wird Gegenstand eines Forschungsvorhabens. Der größte Teil schlummert meist jahrzehntelang, zwar geschützt, aber sonst weitgehend unbeachtet, in Depots und Archiven. Seit 2023 präsentiert das Richard Wagner Museum im Rahmen halbjährlich wechselnder Kabinettausstellungen solche Kleinodien und ihre Geschichten.

„Einmal Bayreuth und zurück: Arpad Schmidhammers Kostümentwürfe für den Ring 1896"
Sonderausstellung im Richard Wagner Museum, Grafik-Kabinett, Haus Wahnfried
18. März - 5. Oktober 2025

Richard Wagner Museum
mit Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung
Bayreuth
September-Juni: Di-So, 10-17 Uhr
Juli und August: Mo-So, 10-18 Uhr
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