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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Hendrik Lambertus "Das Erbe der Altendiecks" | Eine Uhrmacher-Saga
Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.
Ein beeindruckender historischer Roman, der fast hundert Jahre Geschichte einer norddeutschen Uhrmacher-Dynastie erzählt.
rororo 2020, 640 Seiten, € 12,00 (D)
ISBN: 978-3-499-27608-8 | | | | |
| | | | Buchtipp: Farina Graßmann "Wunderwelt Totholz" | Unterwegs im Lebensraum von Waldkauz, Hirschkäfer und Holunderschwamm
Falsch verstandenes Ordnungsdenken, Hunger nach Holz und Angst vor Schädlingen führen dazu, dass Bäume in unseren Wäldern selten alt werden, abgestorbene Bäume und Äste werden entfernt. Dabei ist Totholz mehr als nur totes Holz – es ist einer der wertvollsten und artenreichsten Lebensräume überhaupt. Von unschätzbarem Wert ist gerade in Zeiten des Klimawandels seine Fähigkeit, Wasser und Kohlenstoff zu speichern. Um das Wissen um diesen spannenden Lebensraum zu erweitern, ist im pala-verlag das Buch »Wunderwelt Totholz« von Farina Graßmann erschienen. Mit Blick durch ihre Kamera berichtet die Naturfotografin ebenso einfühlsam wie informativ von heimlichen Totholzbewohnern, Baumhöhlen und Neubeginn. Texte und Fotos bieten Einblicke in eine verborgene Welt und ihre Schönheit. Zugleich sind sie ein Plädoyer für deren Wertschätzung, Respekt und Schutz.
Waldkauz, Fledermaus und Zunderschwamm sind der Autorin auf ihren Streifzügen ebenso begegnet wie Biber, Hirschkäfer und Feuersalamander. Zum tieferen Verständnis der Lebenszusammenhänge finden sich Informationen zu Biotopbäumen oder Urwaldreliktarten. Dazu gibt es Tipps, wie man Totholz und seine Bewohner im Garten und Wald fördern, entdecken und beobachten kann.
Farina Graßmann macht Mut, eingefahrene Wege jetzt zu verlassen, um artenreichen Wäldern eine Zukunft zu geben.
pala-verlag 2020, 160 Seiten, € 19,90
ISBN 978-3-89566-401-4 | | | | |
| | | | Buchtipp: Anuradha Roy "Der Garten meiner Mutter" | Roman
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
„In meiner Kindheit war ich als der Junge bekannt, dessen Mutter mit einem Engländer durchgebrannt war“, so beginnt die Geschichte von Myshkin und seiner Mutter Gayatri. Es sind die dreißiger Jahre, Indien hadert mit der britischen Kolonialherrschaft. Da kommen zwei Fremde in den kleinen Ort am Himalaya, der deutsche Maler Walter Spies und eine Tänzerin, und Gayatri, die immer Künstlerin sein wollte, ergreift ihre Chance, der traditionellen Ehe zu entfliehen. Ein großes zeitgeschichtliches Panorama und die ergreifende Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, die für ihre Kunst und Freiheit lebt.
Die Autorin Anuradha Roy hat mehrere Romane verfasst und lebt in Ranikhet, einer Stadt im indischen Himalaya. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, die Autorin war 2011 für den Man Asian Booker Prize und 2016 für den Man Booker Prize nominiert.
Der Übersetzer Werner Löcher-Lawrence, geb. 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u.a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.
Luchterhand Literaturverlag, 416 Seiten, € 22,00 [D], 22,70 [A] / SFr 30,90
ISBN: 978-3-630-87632-0 | | | | |
| | | | Buchtipp: Elisabeth Cheauré "Das »russische« Freiburg" | Menschen – Orte – Spuren
Mit Gastbeiträgen von Marie-Luise Bott, Heiko Haumann, Peter Kalchthaler, Natalia Barannikova und Karin Mourik
Die Slavistin Elisabeth Cheauré versammelt in ihrem gerade erschienenen Sachbuch Das „russische“ Freiburg nahezu sämtliche Ereignisse und Menschen, die Freiburg mit Russland historisch und kulturell verbindet. Das Buch ist ein Beitrag zum 900-jährigen Jubiläum der Stadt, in der russisches Leben eine lange und vielfältige Tradition hat:
Zum Jahreswechsel 1813/14 war Zar Alexander I. in der Stadt; die ersten Studierenden aus Russland kamen schon vor dem Zar im 18. Jahrhundert. Russische und deutsche Philosophen begründeten 1909 mit „Logos“ eine internationale Zeitschrift für Philosophie. Die Schriftstellerin Marina Zwetajewa lebte 1904/05 im Mädchenpensionat an der Wallstraße. Maxim Gorki wohnte Anfang der 1920er Jahre in Günterstal. „Freiburg hat mich bezaubert“, schreibt er 1923 in einem Brief. Die Klavier- und Orgelbaufirma Welte verbreitete weltweit russische Musik. Der erste deutsche Passionsfilm unter russischer Regie wurde in Freiburg gedreht. Die Stadt hat einen russischen Chor, russische Kulturtage und hier lebte bis zu ihrem Tod 2010 die Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier. Cheauré erinnert auch an das schwere Leid der sowjetischen Kriegsgefangen und „Ostarbeiter“ während des Zweiten Weltkrieges.
Das Buch enthält einen Stadtplan mit Legende, die auf die jeweiligen Kapitel verweist, so können die Leserin und der Leser den Spuren russischer Kultur durch Freiburg folgen.
Die Autorin Elisabeth Cheauré ist Professorin für Slavische Philologie und Gender Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Initiatorin des „Zwetajewa-Zentrums für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.“ und Sprecherin des „Internationalen Graduiertenkollegs Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“.
Rombach Verlag 2020, 464 Seiten, € 34,00 (D)
ISBN 978-3-7930-5188-6 | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Remigiusz Mróz "Bis zum Ende" | übersetzt aus dem Polnischen von Marlena Breuer und Jakob Walosczyk
Wie bittet man einen Menschen um Hilfe, dessen Leben man zerstört hat? Vor allem, wenn man sich wie Kasandra ein neues, sehr komfortables Leben aufgebaut hat? Als ihr Sohn entführt wird, bleibt ihr keine andere Wahl: Sie muss Damian um Hilfe bitten. Sein Leben ist eine Katastrophe: Damians Verlobte Ewa ist seit zehn Jahren verschwunden. Und Kasandra, die ihm helfen sollte, sie zu finden, hat ihn aufs Übelste verraten. Damian glaubt noch immer, dass Ewa am Leben ist. Doch um das zu beweisen, braucht er Kasandra. Die beiden schließen einen Deal. Und kommen der Wahrheit gefährlich nahe. Zu nahe. Denn während Kasandra in einem berüchtigten Frauengefängnis ums Überleben kämpfen muss, steht Damian nach all den Jahren plötzlich Ewa gegenüber.
Der Autor Remigiusz Mróz, geboren 1987, hat einen Ph.D. in Jura und gab seine Anwaltskarriere auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Mit gerade mal 30 Jahren hat er bereits 25 Bücher veröffentlicht, darunter eine Justizthrillerreihe, die sich allein in Polen über 1,5 Millionen Mal verkauft hat und die für das Fernsehen verfilmt wird. In Polen ist jedes seiner Bücher auf Platz 1 der Bestsellerliste.
rororo 2020, 400 Seiten, € 10,00
ISBN: 978-3-499-00252-6 | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Der Somerset-Fall | Teil 2/2
Frei nach Motiven von Arthur Conan Doyle
Mit: Johann von Bülow, Florian Lukas, Stefan Kaminski, Lena Stolze, Nina Weniger, Winnie Böwe u. v. a.
Künstlerische Gesamtleitung: Leonhard Koppelmann
Regie: Nadine Schmid
(Produktion: DAV 2015)
Geht es vielleicht um mehr als einen schwelenden Nachbarschaftsstreit? Je tiefer Sherlock gräbt, desto schmutziger wird es, und es steht nicht weniger auf dem Spiel als die Zukunft eines ganzen Dorfes. Sherlock & Watson ermitteln auf dem Land - und dort geht es alles andere als beschaulich zu! Hinter der idyllischen Kulisse tobt ein todernster Interessenkrieg zwischen Energiekonzernen, Umweltaktivisten und illegalen Fracking-Unternehmen. Nur gut, dass sich die Ermittlungen als ideale Therapie für den angeschlagenen Privatdetektiv erweisen, der bald wieder zu Höchstform aufläuft.
Freitag, 29. Mai 2020, 22:03 Uhr, 39´00 Min.
SWR2 Krimi | | | | |
| | | | Buchtipp: Ratgeber Medikamente für Kinder | 1000 Arzneimittel unabhängig geprüft und bewertet
Was tun bei Husten, Ohrenschmerzen oder Halsentzündung? Gibt es wirksame Medikamente gegen Übelkeit und Durchfall? Was hilft bei Kopfläusen, Lippenherpes und Co.? Und vor allem sind all diese Medikamente überhaupt für Kinder zugelassen und geeignet? Medikamente für Kinder, das neue Buch der Stiftung Warentest, gibt Eltern klare Antworten und Sicherheit und hilft dabei mit den richtigen Informationen: Bei der Behandlung von kleinen Wehwehchen mit Mitteln aus der Apotheke genauso wie bei der Therapie von chronischen Erkrankungen mit Medikamenten vom Kinderarzt.
Kinder reagieren häufig anders auf Arzneimittel als Erwachsene. In diesem Buch legt die Stiftung Warentest die Ergebnisse der bisher größten vergleichenden Arzneimittelstudie vor, die in Deutschland je für Kinder gemacht wurde.
Wenn es um die Gesundheit der Jüngsten geht, ist unabhängiger Rat der wichtigste, denn „nur weil ein Arzneimittel in Deutschland zugelassen ist, muss es noch lange nicht empfehlenswert sein“, so Professor Gerd Glaeske, Arzneimittelexperte an der Universität Bremen und auch beim Kinderbuch Leiter eines unabhängigen Gutachterteams der Stiftung Warentest.
In übersichtlichen Tabellen werden die 1.000 am häufigsten verwendeten Medikamente beschrieben und bewertet. Ein anschauliches Ampelsystem bietet einen schnellen Überblick über die Wirksamkeit der unterschiedlichen Inhaltsstoffe. Zusätzlich vermittelt der Ratgeber ein umfangreiches Hintergrundwissen zu den meistverbreiteten Kinderkrankheiten.
Das Buch „Medikamente für Kinder“ hat 384 Seiten und ist ab dem 7. April für 29,90 im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Dr. Andrea Flemmer "Neustart für die Nieren" | Wie Sie die lebenswichtigen Organe natürlich reinigen und dauerhaft stärken.
Mit 7-Tage-Plan
Neun Millionen Deutsche leiden an Nierenschäden, doch nur die Hälfte weiß davon, da sich geschwächte oder kranke Nieren erst spät durch Schmerzen bemerkbar machen. Dann ist die Krankheit oft so weit fortgeschritten, dass nur noch Dialyse oder Transplantation helfen. Wie man es gar nicht erst so weit kommen lässt und Beschwerden entgegenwirkt, zeigt Dr. Andrea Flemmer. Neben Aufbau und Funktion dieses wichtigen Filterorgans stellt sie einfache Umstellungen in Ernährung und Lifestyle vor, die die Nieren reinigen, stärken und Erkrankungen vorbeugen. Ein 7-Tage-Plan mit Rezepten erleichtert den Start in ein gesundes Leben mit starken Nieren.
Verlag riva 2020,192 Seiten, € 14,99
ISBN: 978-3-7423-1270-9 | | | | |
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