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Montag, 25. November 2024
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Buchtipps

 
Buchtipp: Erle C. Ellis "Anthropozän"
Das Zeitalter des Menschen – eine Einführung

Klimawandel, radioaktiver Fallout, Luftverschmutzung, Mikroplastik, Artensterben – der Mensch hat die Erde inzwischen stark verändert. Schon lange diskutieren Wissenschaftler*innen deshalb, die derzeitige geologische Ära auch nach ihm zu benennen: »Anthropozän« – das Menschenzeitalter. In seinem Buch »Anthropozän. Das Zeitalter des Menschen« erläutert Erle C. Ellis, warum der Begriff so problematisch ist – und wieso es dennoch folgerichtig sein könnte, die »Jetztzeit« nach dem Menschen zu benennen.

»Wir befinden uns im Anthropozän!« Mit diesem frustrierten Ausruf wollte der Nobelpreisträger und Meteorologe Paul Crutzen bei einer Konferenz im Jahr 2000 darauf aufmerksam machen, wie massiv der Mensch in den Planeten eingreift. Seither wurde über den Begriff intensiv diskutiert und gestritten – bis heute.

Bedeutet das Zeitalter des Menschen das Ende der Natur? Wer ist für das Anthropozän verantwortlich – der Homo sapiens, die ersten Bauern oder reiche Konsumenten des Industriezeitalters? Und ist das Anthropozän notwendigerweise eine Katastrophe – eine Umweltkatastrophe, das Ende der Menschheit? Oder könnte es auch ein »gutes« Anthropozän geben, in dem Mensch und Natur gemeinsam in die Zukunft hineinwachsen? Das Buch führt gleichermaßen kompakt wie umfassend in die zahlreichen hitzigen Debatten rund um die neue Ära ein und macht deutlich, dass dabei weitaus mehr auf dem Spiel steht als nur die Einführung eines neuen geologischen Intervalls.

Der Autor Erle C. Ellis ist ein amerikanischer Professor für Geografie und Umweltsysteme an der University of Maryland. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Ökologie von Ökosystemen, die vom Menschen geprägt werden. Sein Ziel ist es, durch seine Forschung eine Wende zu einem nachhaltigen Umgang mit der Erde im Anthropozän anzustoßen.

oekom Verlag 2020, 256 Seiten, € 18,00 (D), 18,50 (A)
ISBN 978-3-96238-177-6
 
 

 
Buchtipp: Bernhard S. Otis "Älterwerden ist nichts für Anfänger"
Gelassen älter werden

Warum jeder Augenblick zählt und was man rechtzeitig wissen sollte, das zeigt Bernhard S. Otis in seinem Buch „Älterwerden ist nichts für Anfänger“. Es ist eine Fundgrube an Erfahrungen, die uns humorvoll hilft, sich auf das Alter vorzubereiten und sich die Freude am Leben zu erhalten. Sein Credo lautet: Wenn man vorbereitet ist, kann einen wenig aus der Bahn werfen.

„Wenn ich meine Aufgabe so gut mache, wie ich hoffe, dann werden meine Leser mit nützlichen Einblicken in den Alterungsprozess ausgestattet, den ich am liebsten als ‚Die Reise des Lebens‘ bezeichne.“ So beginnt Bernhard S. Otis seinen Lebensratgeber „Älterwerden ist nichts für Anfänger“. Nach 65 erfolgreichen Berufsjahren und einer glücklichen Ehe schreibt er darin seine Gedanken und Erfahrungen nieder, um anderen zu helfen, sich mit den zahlreichen altersbedingten Problemen auseinanderzusetzen, aber auch jüngeren Lesern zu ermöglichen, richtig für die Zukunft zu planen. Denn obwohl er beim Verfassen des Buches bereits im Seniorenheim lebt, fühlt er sich geistig noch „wie mit 25“, auch wenn man den Körper inzwischen „vergessen“ könne.

Otis empfiehlt seinen Lesern, die Lebens-Reise schon früh zu planen und mit fortschreitendem Alterungsprozess regelmäßig Anpassungen vorzunehmen: „Arbeiten Sie daran, sich eine positive Einstellung zu bewahren, und sprechen Sie offen mit Ihrer Familie oder Freunden über alle mit der Alterung verbundenen Fragen.“ Allerdings sollte das Alter niemanden davon abhalten, ein glückliches Leben zu führen. Viel zu viele Menschen verschließen, gerade wenn sie älter werden, die Augen gegenüber dem Leben und sehen nicht, dass jeder Tag neue Herausforderungen, neue Abenteuer, neue Chancen und neue Freuden bringe. Ohne zu predigen und mit viel Humor teilt Otis seine gelegentlich auch schmerzvollen Einsichten über das Älterwerden, deren eigentlicher Wert darin besteht, aus Fehlern zu lernen und offen für Neues zu bleiben.

Mankau Verlag 2020, 270 Seiten, € 16,90 (D), 17,40 (A)
ISBN 978-3-86374-555-4
 
 

 
Buchtipp: Andrea Camilleri "Kilometer 123"
Kriminalroman
Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki

Alles beginnt mit einer unbeantworteten SMS. Die Absenderin ist Ester, und der Adressat ist Giulio. Warum Giulio seiner Geliebten nicht antworten kann: Er liegt nach einem heftigen Auffahrunfall bei Kilometer 123 der Via Aurelia im Krankenhaus. Wer hingegen die SMS von Ester liest, ist Giulios Ehefrau, die vorher von Esters Existenz nichts wusste.
Dies könnte der Anfang einer Liebeskomödie sein, aber der Beigeschmack ist eindeutig ein anderer: Denn ein Zeuge sagt aus, dass Giulios Unfall keineswegs unbeabsichtigt, sondern versuchter Mord war, und die Angelegenheit wird ans Kriminalkommissariat übergeben. Kurze Zeit später findet sich eine Leiche: bei ebenjenem Kilometer 123 auf der Via Aurelia ...

Dere Autor Andrea Camilleri wurde 1925 in Porto Empedocle, Sizilien, geboren. Er war Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Seine erfolgreichste Romanfigur ist der sizilianische Commissario Montalbano. Insgesamt verfasste Camilleri mehr als 100 Bücher und galt als eine kritische Stimme in der italienischen Gegenwartsliteratur. Andrea Camilleri war verheiratet, hatte drei Töchter und vier Enkel und lebte in Rom. Er starb am 17. Juli 2019 im Alter von 93 Jahren in Rom.

Kindler Verlag 2020, 144 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A)
ISBN: 978-3-463-00010-7
 
 

 
Buchtipp: Richard Roper "Das Beste kommt noch"
Übersetzt von Katharina Naumann

Es ist nie zu spät für einen Neuanfang – und für die große Liebe.

Andrews Beruf ist der Tod. Seine Arbeit als Nachlass-Verwalter ist nichts für Zartbesaitete, aber zum Glück wartet auf ihn zuhause eine liebevolle Familie, die ihn aufheitert - glauben zumindest seine Kollegen. Aber das ist eine Notlüge, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. In Wahrheit wohnt Andrew allein in einem Londoner Ein-Zimmer-Apartment in und führt ein genauso einsames Dasein wie seine Verstorbenen kurz vor ihrem Tod. Das ändert sich, als eine neue Kollegin in der Abteilung anfängt. Peggy bringt frischen Wind in Andrews Welt und sein Herz schlängt in ihrer Nähe schneller. Das Problem: Peggy ist verheiratet, hat zwei Kinder und glaubt, Andrew wäre in der gleichen Situation.

Der Autor Richard Roper arbeitet als Sachbuch-Lektor für einen großen Londoner Verlag. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass sein Debüt-Roman bereits vor Erscheinen für Furore sorgen würde: Die nationalen und internationalen Verlage rissen sich förmlich um die Veröffentlichungsrechte, mit dem Ergebnis, dass «Das Beste kommt noch» in 20 Ländern erscheint. Eine Verfilmung als Fernsehserie ist in Vorbereitung. Der Autor lebt in London und schreibt an seinem zweiten Roman.

Verlag Wunderlich 2020, 416 Seiten, € 20,00
ISBN: 978-3-8052-0044-8
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Buchtipp: Markus Warken "Tödliche K. I."
Thriller

Die Studentin Jana sitzt vor ihrem Computer und kann es nicht fassen: Terroristen kennen nicht nur ihre private E-Mail-Adresse, sondern auch ihren echten Namen, ihren echten Wohnort. Und das, obwohl sie nur online und mit falscher Identität für ihre Seminararbeit über Propaganda recherchiert hat. In Panik wendet sie sich an ihren Schulfreund Nils, einen begnadeten Hacker. Er löscht einen Virus von ihrem PC, doch Jana ahnt nicht, dass damit der Albtraum erst richtig beginnt …

Der Autor Markus Warken wurde 1965 in Saarbrücken geboren. Er ist Vater von drei Kindern und lebte mehrere Jahre in Bonn, Cambridge, Brüssel, Ulm und Berlin. Der promovierte Physiker arbeitet in der Forschung und Entwicklung eines weltweit führenden Technologieunternehmens und verfügt über einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten und Entwicklungen der Computer- und Telekommunikationsindustrie. Seine Leidenschaft für das Schreiben begann im Flugzeug auf einer Dienstreise.

Gmeiner Verlag 2020, 348 Seiten, € 15,00
ISBN 978-3-8392-2641-4
 
 

 
Buchtipp: Stefanie Schäfter u.a. "Super Local Food"
Lokale Alleskönner statt Produkte aus Übersee

Superfood ist in. Das meist importierte Obst und Gemüse gilt als wahres Wundermittel zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Doch so positiv es oft dargestellt wird, so problembehaftet ist es für die Umwelt und die Menschen vor Ort: Transportwege, Pestizideinsatz, Wasserverbrauch und Konkurrenz um Flächen und Nahrung in den Anbaugebieten sind nur einige der negativen Auswirkungen.

Dabei ist gesunde und vielseitige Ernährung genauso regional möglich: Zahlreiche Sorten, die hier gedeihen, stehen den Importen in ihrem Vitamingehalt, Nährwert und Geschmack in nichts nach. Mit Fakten im Gepäck nimmt der Ratgeber »Super Local Food. Gesund und nachhaltig Essen« Avocado, Quinoa und Co. genauer unter die Lupe und geht auf eine Entdeckungsreise zu Alternativen, die direkt vor unserer Haustür wachsen. Mit einer Vielzahl saisonaler Rezepte zeigt das Buch außerdem, wie man die lokalen Alleskönner mit wenigen Handgriffen schmackhaft auf den Teller bringt.

oekom Verlag 2020, 160 Seiten, € 20 (D), 20.60 (A)
ISBN 978-3-96238-180-6
 
 

 
Buchtipp: Anja Niekerken "Die Kunst, kein Arschloch zu sein"
Gelassen bleiben, wenn andere durchdrehen

Oft genug ärgern wir uns über Arschlöcher im Alltag: Ob in der Politik, im öffentlichen Nahverkehr oder im Büro, sie lauern überall. Dabei fällt uns häufig gar nicht auf, wie schnell auch wir selbst zum Arschloch werden. Denn wie wir uns wahrnehmen hat meist wenig damit zu tun, wie wir auf andere wirken. Dabei können wir schon mit kleinen Tricks ganz leicht auf die Arschlochbremse treten. Witzig, anschaulich und alltagsnah zeigt Anja Niekerken wo Arschlochfallen lauern, wie wir sie umgehen und es auch in beschissenen Situationen schaffen, die zu bleiben, die wir sein wollen.

Als Coach, Vortragsrednerin und Autorin vermittelt Anja Niekerken Prinzipien der Führung und Selbstführung mit Beispielen direkt aus dem Leben. Darüber hinaus ist sie begeisterte Mutter, passionierte Reiterin, ambitionierte Freizeitsportlerin, engagierte Hundetante und praktizierende Ehefrau. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.

Verlag Knaur 2020, 208 Seiten, € 12,99
ISBN: 978-3-426-21477-0
 
 

 
Buchtipp: Rainer Limpinsel "Zucker - der weiße Killer"
Wie Sie der Volksdroge Nummer 1 entkommen und das süße Leben ohne Zucker genießen

Studien zufolge verzehrt der Durchschnittsdeutsche heute 34,3 Kilo Zucker pro Jahr. Wir essen Zucker, selbst wenn wir das gar nicht wissen. Er steckt in Brot, Chips und Salatsaucen, und gut ein Viertel jeder Portion Ketchup ist reiner Zucker.

Rein biochemisch betrachtet, ist Zucker vollkommen überflüssig, denn für das Überleben des Menschen spielt er absolut keine Rolle. Der Körper ist in der Lage, aus dem Fett und dem Eiweiß in der Nahrung den Zucker für die Erythrozyten selbst herzustellen. Die psychische Komponente darf dabei jedoch nicht unterschätzt werden. Wenn wir gewohnt sind, viel Zucker zu essen, entwickelt unser Körper eine regelrechte Sucht danach. In unserem Hirn werden dabei dieselben Belohnungsmechanismen angeregt, wie es bei einigen Drogen der Fall ist. Zucker ist ein Genussmittel, dessen Konsum das Verlangen danach erhöht statt befriedigt. Zucker hat deshalb eine suchterzeugende Wirkung und wirkt durch die Serotonin-Produktion im Gehirn beruhigend. Besonders gestresste Personen sind deshalb besonders „suchtgefährdet“.

In diesem Buch zeigen wir Ihnen – Schritt für Schritt – wie Sie ein gesünderes Leben führen, mit oder ohne Zucker! Hier erfahren Sie:
Welche zwei Nahrungsmittel Sie trotz ihres hohen Zuckergehalts gefahrlos schlemmen können.
Wie Sie die 4 größten Bremsen überwinden, die Sie davon abhalten, gesünder zu leben.
Welche Zuckersorte als „Lösung“ für das Zuckerproblem gefeiert wird – und doch schlimmer sein kann als herkömmlicher Haushaltszucker!
Auf welche Inhaltsstoffe Sie beim Einkauf im Supermarkt besonders achten sollten – und es geht hier nicht nur um Zucker!

Der Autor Dr. med. Rainer Limpinsel studierte Medizin, promovierte und war als Arzt im Ruhrgebiet tätig. Seit dem Jahr 2007 beschäftigt er sich intensiv mit den Themen Diabetes Typ 2 und Ernährung, da er selbst schwer an Diabetes Typ 2 erkrankte.

Verlag FID 2019, 200 Seiten, € 29,97
ISBN 978-3-95443-067-3
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