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Samstag, 14. Juni 2025
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 10. bis 16. März
(Kalenderwoche 11)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Künstlergespräch: Marcel van Eeden und seine künstlerisch kritische Auseinandersetzung mit Hans Thoma
Bei einem Gespräch am Freitag, 14. März, um 17 Uhr in der Ausstellung „Hans Thoma“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz erläutert Marcel van Eeden, Künstler und Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, anhand seiner eigenen Werken seine künstlerische und kritische Auseinandersetzung mit Hans Thoma. Van Eeden stieß die öffentliche Debatte um den Künstler an. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 16. März, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Fokus stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren. Historische Fotos runden den Blick auf Leben und Werk der schillernden Künstlerin ab. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Familienführung: Museumsküken am Abend
Die wuseligen Küken sind nicht nur süß. Bei einer Führung am Dienstag, 11. März, um 17.30 Uhr durch die Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lernen Familien mit Kindern ab 4 Jahren viel über das Leben von Hühnern und anderen Tieren, die Eier legen. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

After Work: Mit der Zeitmaschine ins Keltenland
Bei einer Feierabendführung am Mittwoch, 12. März, um 17.30 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, stellt der Archäologe Hans Oelze an der neuen „Projection Mapping“-Station den aktuellen Stand der Ausgrabungen in Südbaden vor. Er zeigt, wie die digitale „Zeitmaschine“ Objekte aus dem Museum mit ihren Fundorten in der Region verknüpft. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

Führung auf dem Thomashof
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA Schnebele 7/2
 
Führung auf dem Thomashof
Zur Sonderausstellung "Mit Gespür für den Moment" im Pfinzgaumuseum

Im Rahmen der Sonderausstellung "Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele" des Pfinzgaumuseums gibt es eine Führung auf dem Thomashof. Am Sonntag, 9. März, um 15 Uhr begeben sich Kuratorin Dr. Christiane Sutter und Daniel Dettweiler, Leiter der Tagungsstätte Thomashof, mit den Teilnehmenden auf die Spuren Walter Schnebeles. Er lebte dort bis ins Erwachsenenalter. Der Rundgang vor Ort vermittelt vielfältige Einblicke in das private Leben und fotografische Schaffen Schnebeles sowie in die Geschichte der Mennoniten auf dem Thomashof.

Die Sonderausstellung vermittelt bis 25. Mai 2025 einen Einblick in das Werk Schnebeles. Der Fokus liegt dabei auf Durlacher Motiven, die von Alltagsszenen über Veranstaltungen bis zu bekannten Gebäuden der Altstadt reichen.

Die Führung dauert circa ein bis anderthalb Stunden. Treffpunkt ist der Haupteingang der Tagungsstätte Thomashof (Stupfericher Weg 1). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis spätestens 7. März erforderlich unter: stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231.

zum Bild oben:
So sah es am Friedensheim mit Gartenheim auf dem Thomashof im Jahr 1970 aus.
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA Schnebele 7/2
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STAND UP! Feministische Avantgarde
© Kirsten Justesen / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / SAMMLUNG VERBUND, Wien
 
STAND UP! Feministische Avantgarde
Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien

Staatsgalerie Stuttgart
22.3. – 22.6.2025

Mit der Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« zeigt die Staatsgalerie Stuttgart ab dem 22. März in »THE GÄLLERY– Raum für Fotografie« eine Auswahl von rund 140 Arbeiten der 1970er-Jahre. Die Werke von prominenten Künstlerinnen wie u. a. VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Cindy Sherman sowie noch zu entdeckende Positionen geben vielschichtige Einblicke in die radikale Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in Kunst und Gesellschaft und zeigen die Entstehung des feministischen Bewusstseins der damaligen Zeit. Die SAMMLUNG VERBUND wurde 2004 vom größten österreichischen Energieerzeuger VERBUND gegründet und unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Schor aufgebaut. Die Sammlung nimmt mit diesen feministischen Werken eine wegweisende Position im kunsthistorischen Diskurs ein.

In Europa und Nordamerika demonstrieren in den 1970er-Jahren Frauen für die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Anerkennung ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Künstlerinnen wie VALIE EXPORT, Ulrike Rosenbach und Annegret Soltau stellen die Rollenbilder der Frau in Kunst und Gesellschaft in Frage und etablieren die Einsicht, dass die sogenannte private Sphäre als politisch relevant zu betrachten ist. Sie rebellieren gegen die eindimensionale Rollenzuweisung als Hausfrau, Ehefrau und Mutter. In ihren Werken kommt das Gefühl eingeschränkt zu sein und aus dem privaten Bereich ausbrechen zu wollen zum Ausdruck. Weibliche Sexualität wird im Sinne des Objektstatus abgelehnt und die Forderung, Frauen als aktive Subjekte zu betrachten, lautstark vorgebracht.

Spiele mit unterschiedlichen Identitäten loten weibliche Rollenvielfalt aus. Sie thematisieren das Recht auf Abtreibung und den Kampf gegen Gewalt an Frauen. Mit solchen Werken etablieren die Künstlerinnen ein neues emanzipiertes Bild der Frau. Im Jahr 2025 sind die damaligen Themen der Frauenbewegung erstaunlich aktuell und von hoher Brisanz.

Die Werke sind offensiv provokant, ironisch oder poetisch. Diese Künstlerinnen kämpfen für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung im männlich dominierten Kunstbetrieb, organisieren Ausstellungen, Symposien und publizieren Magazine. Sie arbeiten bevorzugt mit zeitgenössischen Medien wie Fotografie und Video, die als scheinbar spontane und damit wahrhaftige Ausdrucksformen gelten.

Die Ausstellung »STAND UP! Feministische Avantgarde. Werke aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien« stellt diese radikale Bewegung feministischer Kunst der 1970er-Jahre in »THE GÄLLERY«, im Raum für Fotografie der Staatsgalerie Stuttgart erstmals vor.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Staatsgalerie mit der SAMMLUNG VERBUND, Wien. Die Sammlung der VERBUND AG ist eine hochkarätige Firmensammlung mit zeitgenössischer, internationaler Ausrichtung. Prof. Dr. Gabriele Schor, Gründungsdirektorin der SAMMLUNG VERBUND und Kuratorin der Ausstellung, die den im Ausstellungstitel aufgegriffenen Begriff »Feministische Avantgarde« zur Bezeichnung der feministischen Kunstbewegung prägte, setzte von Beginn an u.a. den Schwerpunkt auf Werke der Feministischen Avantgarde. Heute zählt die SAMMLUNG VERBUND, Wien über 1.000 Werke vorwiegend Film- und Fotoarbeiten von rund 200 Künstlerinnen und Künstlern. 2024 feierte die SAMMLUNG VERBUND ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Albertina in Wien.

»Gemeinsam ist den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde der Drang, das bestehende patriarchale System aufzubrechen. Sie agieren aus einer existenziellen Notwendigkeit, das sieht man den Werken an, die eine eigene ästhetische Sprache vor allem im Medium der Fotografie etablierten. An der Schwelle von der Moderne zur Postmoderne formiert sich ein künstlerisches Schaffen, das für die nachfolgenden Generationen von Künstlerinnen und Künstlern von eminenter Bedeutung ist. Selbstironie und Humor sind ihnen eine willkommene Strategie, der Last des Patriarchats zu entgegnen. Den Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde ist es gelungen, erstmals in der Geschichte der Kunst ein völlig neues ›Bild der Frau‹ aus weiblicher Sicht zu erschaffen«, sagt Prof. Dr. Gabriele Schor.

Die Ausstellung »STAND UP!« wird nach ihrer Laufzeit in Stuttgart Station im Sprengel Museum Hannover (5. Juli bis 28. September 2025) und im Kunstmuseum Luzern (Sommer bis Herbst 2027) machen. Zusätzlich wird die Ausstellung auch im Museu de Arte Contemporânea da Universidade de São Paulo, Brasilien (28. März bis 28. Juni 2026) gezeigt.

Katalog
Anlässlich dieser Ausstellungstour erscheint ein reich bebilderter Ausstellungskatalog im Prestel Verlag (69 EUR) mit einem gemeinsamen Vorwort von Prof. Dr. Christiane Lange, Dr. Reinhard Spieler und Fanni Fetzer in Deutsch sowie in Englisch.

Kuratorinnen: Prof. Dr. Gabriele Schor, Dr. Sandra-Kristin Diefenthaler
Kuratorische Assistenz: Dr. Linda Marie Kirschey (Stuttgart), Eva Haberfellner MSc., BA, Sophie Rueger MSc., BA. (Wien)

Film
Vorführung des Films »VERWEGEN. MUTIG. RADIKAL. Künstlerinnen der Feministischen Avantgarde«. Regie: Susanne Riegler, 87 Minuten
8. März 2025, Internationaler Frauentag, 15 Uhr
Staatsgalerie Stuttgart, Vortagssaal, Eintritt frei

Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Eine Kooperation der Staatsgalerie Stuttgart und der SAMMLUNG VERBUND, Wien.

zum Bild oben:
Kirsten Justesen, Lunch, 1975
© Kirsten Justesen / VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / SAMMLUNG VERBUND, Wien
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 3. bis 9. März
(Kalenderwoche 10)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kammerkonzert mit Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters: Viola und Viola
Kammermusik im besonderen Ambiente der Skulpturenhalle des Augustinermuseums am Augustinerplatz erwartet das Publikum am Freitag, 7. März, um 20 Uhr bei einem Konzert mit Mitgliedern des SWR-Symphonieorchesters. Raphael Sachs und Dirk Hegemann spielen auf der
Viola Werke von Bach, Bridge und Hollós. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind an der Museumskasse und im Online-Shop im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich. Eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich.

Museum für Neue Kunst

Kuratorinnenführung: Künstlerin sein!
Am Donnerstag, 6. März, um 18 Uhr führt Lisa Bauer-Zhao im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, durch die von ihr kuratierte Sammlungspräsentation „Künsterinnenselbstporträts“. Im Fokus stehen die Biografien und Werke von sechs kunstschaffenden Frauen, darunter Maria Lassnig, Melitta Schnarrenberger, Gretel Haas-Gerber und Susanne Kühn. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Familienworkshop: Eier bringen Glück
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lädt Familien mit Kindern ab 4 Jahren am Samstag, 8. März, um 15 Uhr zu einem Workshop ein: Klein und Groß bemalen Eier und füllen sie mit selbstgemachtem Konfetti – fertig sind die mexikanischen Glückseier! Der Workshop kostet pro Person 2,50 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Bitte pro Kind zwei ausgeblasene Hühnereier mitbringen. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt.
Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Donnerstag, 6. März, um 15 Uhr auf eine interaktive Zeitreise. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobil-Modell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die damalige Zeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

Start der Kaffeepflanzen-Ausstellung in der Wilhelma
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
Start der Kaffeepflanzen-Ausstellung in der Wilhelma
Auf Entdeckungsreise in die Welt des Kaffees

Die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma haben ein Kaffeegedeck der besonderen Art angerichtet: Nämlich eine Ausstellung von fast 50 Kaffeepflanzen, die im Maurischen Landhaus einen Eindruck aus der facettenreichen Vielfalt einer der bekanntesten Nutzpflanzen der Welt bietet. Die strauchförmig wachsenden Kaffeepflanzen beeindrucken aktuell vor allem mit ihren Kaffeekirschen in unterschiedlichen Reifestadien: Nachdem sie zunächst alle grün sind, färben sie sich später um und erhalten schließlich – abhängig von Art und Sorte – eine rote oder gelbliche Färbung. Im Inneren jeder Kaffeekirsche stecken zwei Bohnen, die zunächst eine helle Farbe haben. Das charakteristische „Kaffeebraun“ stellt sich erst nach dem Rösten ein.

Die meisten der über hundert Wildformen des Kaffees sind im tropischen Afrika und auf Madagaskar beheimatet. Die Geschichte des Kaffees als Nutzpflanze beginnt in Äthiopien: Aus den gerösteten Bohnen der dort wild wachsenden Coffea arabica wurde bereits vor über 1.000 Jahren ein muntermachendes Heißgetränk gebraut. Vor rund 500 Jahren entstanden die ersten gezielten Züchtungen. Heute existieren unzählige Varietäten, die zumeist von der Coffea arabica, aber auch von anderen Arten wie der Coffea canephora oder der erstmals in der Kaffee-Ausstellung der Wilhelma präsentierten Coffea liberica abstammen. Die über Jahrhunderte entwickelte Sortenvielfalt birgt aufgrund von besonderen Eigenschaften wie Anpassungen an Trockenheit oder Starkregen oder auch Resistenzen gegen Pflanzenkrankheiten einen genetischen Schatz. Da sich die konventionelle Landwirtschaft meist auf wenige Sorten beschränkt, ist diese Vielfalt bedroht. Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart hat daher schon vor mehreren Jahren begonnen, in Zusammenarbeit mit dem Coffee Consulate in Mannheim eine Erhaltungssammlung für internationale Kaffeevarietäten aufzubauen: Hinter den Kulissen pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma mittlerweile mehr als 120, teils sehr seltene Varietäten aus insgesamt zehn Ländern. Von jeder Varietät werden vier Pflanzen kultiviert: Jeweils drei für den Kern der Erhaltungssammlung und jeweils eine zu Schauzwecken. Das Saatgut stammt von Partnerbetrieben, die in ihren Heimatländern auf ökologisch und sozial nachhaltige Art und Weise Kaffee produzieren. Die Erhaltungssammlung dient zum einen wissenschaftlichen Zwecken. Zum anderen gewährleistet sie den Schutz seltener Varietäten, sodass diese, falls sie eines Tages aufgrund von Naturkatastrophen oder Pflanzenkrankheiten verschwinden, in ihre Ursprungsregionen zurückgebracht werden können.

Dr. Björn Schäfer, Leiter des Fachbereichs Botanik in der Wilhelma erklärt: „Unsere Internationale Erhaltungssammlung für Kaffee-Varietäten ist ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt. Mit unserer Kaffee-Ausstellung im Maurischen Landhaus geben wir nun auch unseren Besucherinnen und Besuchern einen kleinen Einblick in die faszinierende Welt der Kaffee-Pflanzen.“

zum Bild oben:
Der Äthiopische Wildkaffee Coffea arabica ist der Ursprung des Großteils der heute verbreiteten Kaffee-Varietäten.
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
 

Telefonführung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
Blick in die Sonderausstellung © Pfinzgaumuseum
 
Telefonführung durch Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
"Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele"

Am Samstag, 1. März 2025, um 13 Uhr lädt das Stadtmuseum Karlsruhe zu einer kostenlosen Telefonführung durch die Sonderausstellung 2Mit Gespür für den Moment. Der Durlacher Fotograf Walter Schnebele2 ein. Mit der Ausstellung vermittelt das Pfinzgaumuseum noch bis 25. Mai einen Einblick in das Werk Schnebeles. Der Fokus liegt dabei auf Durlacher Motiven, die von Alltagsszenen über Veranstaltungen bis zu bekannten Gebäuden der Altstadt reichen.

Bei der Telefonführung gehen die Hörerinnen und Hörer von Zuhause aus per Telefon mit Kulturvermittlerin Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Museumsräume. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung bis Freitag, 28. Februar, unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721 133-4231 ist erforderlich.

Weitere Informationen zur Sonderausstellung, zur Dauerausstellung und zum Begleitprogramm finden sich online
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Mössinger Moderne
Zur Geschichte der Löwenstein’schen Pausa (1919 bis 1936) in Mössingen

Wanderausstellung ab 25. Februar 2025 in Bad Urach

Erinnerung an eine jüdische Gründerfamilie und ihre innovative Textilfabrik – Von der Zusammenarbeit mit dem „Bauhaus“ über den Generalstreik 1933 bis hin zur Enteignung

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach eine detailreiche Ausstellung zur Geschichte des Textilunternehmens Pausa in Mössingen. Die Wanderausstellung ist vom 25. Februar bis 25. Mai 2025 zu sehen.

Die mechanische Weberei Pausa wurde 1919 von den Familien Helene und Felix sowie Flora und Artur Löwenstein in Mössingen gegründet. Die Pausa bekannte sich öffentlich bereits 1921 aktiv zur Kultur des Bauhauses. Das Unternehmen produzierte sowohl aufwendige moderne Dekostoffe als auch Textilien für den täglichen Gebrauch. Die jüdischen Bauhaus-Schülerinnen Friedl Dicker, Lisbeth Oestreicher und Ljuba Monastirskaja arbeiteten für die Löwenstein’sche Pausa. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933, war es auch die Pausa’sche Belegschaft, die im Rahmen des Mössinger Generalstreiks gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten demonstrierte. Bereits 1932 hatten sich die Löwensteins aktiv gegen den Nationalsozialismus geäußert. 1936 wurden die jüdischen Familien Löwenstein enteignet und aus Deutschland vertrieben.

„Die Ausstellung hebt die besondere Rolle der selbstbewussten Frauen, die Kompetenz der Bauhaus-Frauen, den Einfluss des Bauhauses, die neue Arbeitskultur im Betrieb, die Kultur des Infragestellens von Gegebenem und die unermüdliche Innovationskultur der Löwenstein’schen Pausa mit ihren vier Leitungsfiguren hervor. In den zwanziger Jahren entstand in der Steinlachstadt ein außergewöhnlicher Mikrokosmos der demokratischen Moderne. Die Rück-Erinnerung soll unsere heutige Fähigkeit zur Verteidigung der Demokratie stärken.“

Mit diesen Worten begründet Irene Scherer, Vorsitzende des 2007 gegründeten Löwenstein-Forschungsvereins e. V., die Aktualität des Erinnerns, die Verbindung zum „Haus auf der Alb“ und zum Auftrag der politischen Bildung.

Die Ausstellung würdigt auf zwanzig Roll-up-Bannern das Lebenswerk der jüdischen Pausa-Gründer Helene und Felix Löwenstein sowie Flora und Artur Löwenstein. Die Ausstellung entstand in Erinnerung an Doris Angel (1924–2019), Tochter von Helene und Felix Löwenstein.

Die Entstehung der Wanderausstellung wurde ermöglicht durch die Hilfe von Nachkommen der Familie Löwenstein, durch die Unterstützung der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), durch den Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V., durch die Stadt Mössingen sowie durch die Förderung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Die Ausstellung ist werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr zugänglich. Über die Osterfeiertage vom 18. bis 21. April 2025 ist das Tagungszentrum geschlossen. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0.

Eröffnung der Ausstellung am 28. Februar 2025:
Die Ausstellung wird am Freitag, 28. Februar 2025 um 19 Uhr mit dem Vortrag „Bauhaus-Künstlerinnen in der Löwenstein´schen Pausa“ von Irene Scherer, Vorsitzende des Löwenstein-Forschungsvereins e. V., im „Haus auf der Alb“ in Bad Urach eröffnet. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontakt und weitere Informationen:
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Tagungszentrum "Haus auf der Alb"
Hanner Steige 1
72574 Bad Urach
Tel.: 07125/152-0
www.hausaufderalb.de
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Karlsruhe: Führung durch Bambi-Ausstellung
© Stadtmuseum Karlsruhe
 
Karlsruhe: Führung durch Bambi-Ausstellung
Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars

Schon gewusst? Die ersten Bambis wurden in Karlsruhe verliehen! Am 6. März 1955, vor 70 Jahren, wurde der Bambi-Filmpreis erstmals in der Fächerstadt im Rahmen einer öffentlichen Verleihung überreicht. Bis 1964 zogen die Veranstaltungen tausende von Fans an und waren ein vielbeachtetes Event in der Filmwelt. Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lässt diese Ära in der Sonderausstellung „Filmstars in der Fächerstadt. Die Bambi-Verleihungen in Karlsruhe“ bis 28. September 2025 wieder lebendig werden. Am Sonntag, 2. März, 15 Uhr, führt Judith Göhre durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die Geschichte der Bambi-Verleihungen in Karlsruhe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen.

Filmplakate und historische Aufnahmen

Originale Bambis, Filmplakate und historische Aufnahmen der Stars lassen dieses glanzvolle Kapitel der Stadtgeschichte zu neuem Leben erwachen. Vorgestellt werden Schauplätze wie die Schwarzwaldhalle, das Rathaus oder das legendäre Schlosshotel, die im Rahmen der Verleihungen von hunderten Fans regelrecht belagert wurden. Spannende Zeitzeugenberichte, ergatterte Autogramme, sorgsam aufbewahrte Eintrittskarten und Schnappschüsse vermitteln die Atmosphäre dieser einzigartigen Events. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in alten „Film-Revue“-Ausgaben schmökern, Fun Facts rund um den Filmpreis zu entdecken oder ein glamouröses Bambi-Foto am Fotopoint zu schießen.
 
 



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