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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 23. bis 29. Dezember
(Kalenderwoche 52)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei. Die Städtischen Museen Freiburg sind an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag geschlossen.

Augustinermuseum

Führung: Hans Thoma
Bei einer Führung durch die Ausstellung „Hans Thoma“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz erfahren Teilnehmende am Sonntag, 29. Dezember, um 10.30 Uhr mehr über das grafische Werk des vielseitigen Künstlers. Die Schau wird durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte ergänzt. Neben den berühmten Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern des Realisten überraschen unbekanntere Werke, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts. Auch Thomas Nähe zu völkischen Themen wird zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Liebe und Verrat
Die ausdrucksstarken Grafiken des Expressionisten Fritz Ascher (1893–1970) erwarten die Teilnehmenden bei einer Führung am Samstag, 28. Dezember, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Liebe und Verrat“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34. Während der Verfolgung durch die Nationalsozialisten schuf der Künstler eindrucksvolle Gedichte, die als seine „ungemalten Bilder“ gelten. Sie ergänzen die gezeigten Zeichnungen und farbintensiven Gouachen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Führung: Modern Times
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 29. Dezember, um 15 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Modern Times“ ein. Otto Dix, George Grosz oder Hanna Nagel spiegeln in den gezeigten Arbeiten das Leben zwischen den Weltkriegen – geprägt von Armut und Reichtum, Kriegserlebnissen und rauschhafter Partykultur, Streiks und politischer Radikalisierung. Zu sehen sind Werke vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit aus dem Lindenau-Museum Altenburg, ergänzt um Arbeiten aus der eigenen Sammlung. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Führung: Mensch Macht Musik
Musik ist eine wichtige Quelle für Identität und Zugehörigkeit. Eine Führung durch die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gibt am Sonntag, 29. Dezember, um 14 Uhr Einblicke in die Macht von Musik. Interessierte erfahren, wie sowohl Regierungen und Herrschende als auch Unterdrückte sich ihre Kraft zu Nutze machen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Ferienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Donnerstag, 26. Dezember, um 15 Uhr auf eine interaktive Zeitreise. Sie entdecken spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobil-Modell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die damalige Zeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

 
Städtische Museen Freiburg: Öffnungszeiten zum Jahreswechsel
Das Augustinermuseum mit Haus der Graphischen Sammlung, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch und das Archäologisches Museum Colombischlössle, sind am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar sind alle Häuser geschlossen. Der letzte Öffnungstag des Museums für Stadtgeschichte am Münsterplatz ist Sonntag, 29. Dezember. Alle Informationen stehen auch auf www.freiburg.de/museen.
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Vorschau 2025: Städtische Museen Freiburg zeigen neue Sonderausstellungen
Artur Stoll, ohne Titel, 1983, © Nachlass Stoll, Foto: Bernhard Strauss
 
Vorschau 2025: Städtische Museen Freiburg zeigen neue Sonderausstellungen
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus eröffnet im Frühjahr

Eiszeitkunst, Impressionismus oder zeitgenössische Positionen, flauschige Küken oder schillernde Insekten: die Städtischen Museen Freiburg bieten 2025 spannende Einblicke in Archäologie, Kunst und Natur. Ein besonderer Höhepunkt ist die Eröffnung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus im Frühjahr 2025.

Die Ausstellungen 2025 im Überblick:

8. März bis 27. April
Vom Ei zum Küken (Museum Natur und Mensch)
Bei denen piept’s wohl! Aber mit Vergnügen – denn wenn die kunterbunten Küken seltener Rassen wieder im Museum schlüpfen, fröhlich durcheinander wuseln und lautstark um Gehör bitten, beziehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene begeistert ihre Beobachtungsposten. Die Hühnerkinder sind wichtige Botschafter für eine nachhaltige Landwirtschaft und einen respektvollen Umgang mit Nutztieren. Mitmachstationen zeigen, wie unser Konsumverhalten das Tierwohl beeinflusst und hinterfragen, wie wir künftig leben wollen.

14. März bis 21. September
Marta! Puppen, Pop und Poesie (Museum für Neue Kunst)
Marta Kuhn-Weber (1903–1990) ist eine unabhängige Frau – geistig, ökonomisch und künstlerisch. Von 1949 bis 1964 lebt sie in Freiburg, danach in Paris. Sie ist eine extrovertierte Grenzgängerin und Meisterin der Inszenierung. Das zeigt sich bei ihren fotografischen
und malerischen Selbstporträts wie auch bei ihren großen Puppen, die Genderzuschreibung, Sexualität und gesellschaftliche Rollen thematisieren. Als Inspiration dienen ihr Literatur, Kultur, Showbusiness und die queere Szene der 1960/70er Jahre.

ab Frühjahr
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Auf rund 800 Quadratmetern entsteht eine Einrichtung, die sich explizit mit der Geschichte Freiburgs im Nationalsozialismus befasst. Neben der Dauerausstellung als Ort der Information gibt es einen zentralen Gedenkraum für die Verfolgten des Regimes. Zahlreiche Bildungsangebote fördern einen offenen Dialog.

26. April bis 17. August
Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten (Haus der Graphischen Sammlung)
Weise, gütig, erfahren oder gebrechlich, starrsinnig und unattraktiv – von alten Menschen existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen, auch in der Kunst. Wie kommt es dazu? Wer oder was gilt als alt und warum? Alter(n) ist relativ. Der kulturelle Hintergrund, das Geschlecht und der soziale Status spielen eine Rolle. Die Ausstellung zeigt Grafiken von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert, darunter Werke von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso.

24. Mai bis 30. November
Licht und Landschaft – Impressionisten in der Normandie
(Augustinermuseum)
Schroffe Felsen oder lange Sandstrände, mal ruhige, mal aufgewühlte See, blauer Himmel oder hohe Wolkenberge: Mehr als 70 Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Normandie für den Impressionismus. Wer hier unter freiem Himmel malt, muss zügig arbeiten, denn das Wetter wechselt schnell. So entstehen flüchtige, atmosphärische Momentaufnahmen, die die Stilrichtung prägen. Die Ausstellung basiert auf der Sammlung „Peindre en Normandie“, die in den 1990er Jahren in Caen gegründet wurde.

4. Juni 2025 bis 11. Januar 2026
Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig (Museum Natur und Mensch)
Unsere Welt ist voller Insekten. Manche (Schmetterlinge, Libellen) stoßen auf allgemeine Bewunderung, andere (Moskito & Co.) haben dagegen weniger Fans. Für unsere Ökosysteme sind sie aber alle überlebenswichtig: zum Bestäuben von Pflanzen, als Nahrung für andere Tiere oder als „Recyclingprofis“. Unzählige Insekten-Präparate, faszinierende Makrofotografien und Mitmachstationen laden zum Erforschen ein. Unter dem Mikroskop betrachtet, entfalten auch unscheinbare Käfer oder Nachtfalter ihre wahre Schönheit.

10. Oktober 2025 bis 22. Februar 2026
MAL ER, MAL SIE. Artur Stoll und Olga Jakob (Museum für Neue Kunst)
Genau 40 Jahre liegen zwischen den Studienzeiten des gebürtigen Freiburgers Artur Stoll (1947–2003) und von Olga Jakob (*1985 in Kiev), die 2009-15 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe studierte. Beide verbindet das Interesse an Farbe als Materie, beide suchen das Einfache, Selbstverständliche und Konzentrierte. Dass ihre Arbeiten trotzdem komplett unterschiedlich sind, macht eine Gegenüberstellung besonders reizvoll.

23. Oktober 2025 bis 8. März 2026
Urformen – Figürliche Eiszeitkunst Europas
(Archäologisches Museum Colombischlössle)
Zur Entwicklung von Kulturen gehören künstlerische Ausdrucksformen. Schon vor 40.000 Jahren entstehen in ganz Europa erste Tier- und Menschenfiguren. Für die Ausstellung wurden altsteinzeitliche Objekte aus Originalmaterialien wie Mammut-Elfenbein nachgebildet. Anfassen ist hier ausdrücklich erlaubt. Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung und der Universität Tübingen ergänzen in Freiburg hochkarätige Originale.
 
 

Zwischen Poesie und Wirklichkeit
(c) Augustinermuseum, Foto: Axel Killian
 
Zwischen Poesie und Wirklichkeit
Neue Ausstellung im Freiburger Augustinermuseum widmet sich dem Maler Hans Thoma

Hans Thoma (1839–1924), bedeutender deutscher Künstler im 19. Jahrhundert, ist für seine unverwechselbaren Landschafts- und Genrebilder bekannt und geschätzt. Aktuell steht er wegen seiner Nähe zu völkischen und nationalistischen Positionen in der Kritik. Anlässlich seines 100. Todestages setzt sich das Augustinermuseum ab Samstag, 14. Dezember, in der Ausstellung „Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit“ differenziert mit seinem Werk auseinander. Bis Sonntag, 30. März 2025, sind Besuchende eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen.

210 Werke, darunter Leihgaben aus der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem Hans-Thoma-Kunstmuseum Bernau, zeigen die künstlerische Vielfalt des Realisten und überraschen mit Anklängen an Symbolismus und Jugendstil. Im Fokus steht sein grafisches Werk. Neben zahlreichen seltenen Drucken sind Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte wie Möbel, Keramik oder detailreich gestaltete Bilderrahmen nach Entwürfen Thomas zu sehen.

Hans Thoma wurde 1839 in Bernau im Schwarzwald geboren und stammt aus einfachen Verhältnissen. Stipendien und verschiedene Förderer ermöglichten ihm eine Ausbildung an der Kunstakademie Karlsruhe sowie Reisen nach Paris und Italien. Eine Einzelausstellung im Münchner Kunstverein verhalf Thoma im Alter von 51 Jahren zum Durchbruch. Kurz darauf entdeckte er das Medium der Druckgrafik für sich. Höhepunkt seiner Karriere war die Berufung zum Direktor der Großherzoglichen Gemäldegalerie sowie der Kunstakademie in Karlsruhe 1899.

In Thomas Werk nehmen Landschaftsbilder – viele aus dem Schwarzwald – und Genredarstellungen den größten Raum ein. Auch die Ausstellung startet mit realistischen Landschaften, die Thomas Wurzeln widerspiegeln oder von Aufenthalten am Hochrhein, in den Alpen und Italien zeugen. Es folgen Motive des bäuerlichen Lebens: etwa der Pfeife rauchende Bauer oder der Mondscheingeiger. Dabei idealisiert er das einfache Leben als Gegenbild zur Stadtgesellschaft.

Thomas Porträts zeigen meist Familienmitglieder oder Freunde. Trotz der emotionalen Nähe bildet er sie realistisch und ungeschönt ab. Seine enge Verbundenheit zum liberalen badischen Herrscherhaus, das Thoma früh gefördert hatte, zeigt ein repräsentatives Bildnis des Großherzogs. In seinen Selbstporträts aus unterschiedlichen Schaffensphasen inszeniert sich Thoma selbstbewusst als Künstler, Rektor oder als Greis mit prophetischen Zügen.

Von Hühnern und Katzen bis hin zu mythischen Mischwesen: Tiere spielen in Thomas Werk eine wichtige Rolle. Sie spiegeln seine Verbundenheit mit der Natur, beleben Landschafts- und Genrebilder oder steigen bei kleinformatigen Radierungen und Vignetten zum Hauptmotiv auf. Eine Art Gegenstück bilden fantastische Mischwesen wie Panfiguren, Zentauren oder Tritonen.

Viele Bilder zeigen Aktfiguren im Einklang mit der Natur. Ganz in sich gekehrt musizieren sie, trinken aus einer Quelle oder posieren einfach in der Landschaft. Die Motive entspringen Vorstellungen vom sagenhaften Arkadien, vom Goldenen Zeitalter und vom Paradies, die alle einen idealen Urzustand der Menschheit beschreiben.

Thoma, der zum evangelischen Glauben konvertierte, suchte in der Religion zeitlebens Halt und Orientierung. Dies spiegelt sich vor allem in seinen Szenen aus dem Leben und der Passion Christi. Mitunter vermischte er christliche Heilsgeschichte mit Astrologie und germanischem Mythos. Thomas folgenreiches Verhältnis zu Wagner bildet ein eigenes Kapitel der Ausstellung. Die spätromantische Musik Richard Wagners hat den Künstler stark beeindruckt. Gestalten wie Sigfried oder die Wallküren aus dem „Ring des Nibelungen“ finden sich ab den 1870er Jahren in seinem Werk. Durch den Umzug nach Frankfurt kam Thoma mit der Leiterin der Bayreuther Festspiele in Kontakt und gehörte bald zum engsten Bayreuther Kreis. So geriet der Künstler in die Nähe zu völkischnatio-nalistischem und antisemitischem Gedankengut und wurde als „deutscher Künstler“ in den Dienst genommen. Der Hans-Thoma-Preisträger Marcel van Eeden, der die öffentliche Debatte um den Künstler anstieß, kommentiert dies in der Ausstellung mit einer eigenen Werkgruppe.

Ein Film zur Technik der Lithografie und eine Audiostation mit Auszügen aus Wagners „Ring des Nibelungen“ vertiefen die Themen der Schau. Kindertexte und eine Malecke laden kleine Besuchende ein, in Thomas Bilderwelt einzutauchen. Ob interdisziplinäre Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, Künstlergespräch oder Familiennachmittag – vielfältige Bildungsangebote und Veranstaltungen begleiten die Ausstellung. Sie wurden von Angelika Zinsmaier, Referentin für Kulturvermittlung, erarbeitet. Alle Veranstaltungen stehen auf www.freiburg.de/museen-kalender.

Felix Reuße, Leiter der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums, kuratierte die Ausstellung. Unterstützt wurde er durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Adila Garbanzo León und Hélène Iehl. Der Katalog, erschienen im Michael Imhof Verlag, ist für 26,90 Euro im Museums- oder Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg erhältlich, im Buchhandel kostet er 34,95 Euro. Weitere Infos gibt es unter www.freiburg.de/hans-thoma.

Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass oder Museums-PASS-Musées ist er frei. Das Ticket gilt als Tageskarte für alle Häuser der
Städtischen Museen Freiburg.

zum Bild oben:
Hans Thoma, Bildnis mit Florentinerhut, 1898, Kaltnadel,
Augustinermuseum, Foto: Axel Killian
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 16. bis 22. Dezember
(Kalenderwoche 51)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kunstpause: Hans Thoma und sein grafisches Werk
Felix Reuße nimmt die Teilnehmenden einer Kurzführung am Mittwoch, 18. Dezember, um 12.30 Uhr mit durch die von ihm kuratierte Ausstellung „Hans Thoma“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Im Fokus steht das grafische Werk des vielseitigen Künstlers. Das Medium der Druckgrafik entdeckte Thoma erst mit 52 Jahren als Ausdrucksform für sich. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Liebe und Verrat
Die ausdrucksstarken Grafiken des Expressionisten Fritz Ascher (1893–1970) erwarten die Teilnehmenden einer Führung am Freitag, 20. Dezember, um 17.30 Uhr durch die Ausstellung „Liebe und Verrat“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34. Während der Verfolgung durch die Nationalsozialisten schuf der Künstler eindrucksvolle Gedichte, die als seine „ungemalten Bilder“ gelten. Sie ergänzen die gezeigten Zeichnungen und die farbintensiven Gouachen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Neue Kunst

Kuratorenführung: Modern Times
Benjamin Rux, Kurator am Lindenau-Museum Altenburg, lädt am Donnerstag, 19. Dezember, um 18 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung „Modern Times“ im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ein. Der Großteil der Werke von Otto Dix, George Grosz oder Hanna Nagel sind Leihgaben des thüringischen Museums – die Ausstellung mit Werken der 1920er Jahre entstand in enger Kooperation. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Führung: Mensch Macht Musik
Musik ist eine wichtige Quelle für Identität und Zugehörigkeit. Eine Führung am Dienstag, 17. Dezember, um 17 Uhr durch die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, gibt Einblicke in die Macht von Musik. Interessierte erfahren, wie sowohl Regierungen und Herrschende als auch Unterdrückte sich ihre Kraft zu Nutze machen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familienführung: KeltenKids
Durch die Comic-Helden Asterix und Obelix wurden die Kelten weltberühmt. Aber wie lebten die Menschen in der Eisenzeit wirklich? In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, gehen Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Samstag, 21. Dezember, um 15 Uhr auf eine interaktive Zeitreise. Sie entdecken mit detektivischem Blick spannende Fundstücke, erkunden ein Playmobil-Modell und tauchen am Hafen oder auf dem Markt spielerisch in die damalige Zeit ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 


© Mathias Vielsäcker, Naturkundemuseum Karlsruhe, 2024
 
"Woche der Inklusion" begeisterte in den Karlsruher Museen
Vom 3. bis 8. Dezember 2024 fand in den Karlsruher Museen die "Woche der Inklusion" statt; dabei wurde ein vielseitiges Programm anlässlich des "Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen" am 3. Dezember geboten. Umgesetzt wurde die Woche in Karlsruhe vom „Netzwerk Inklusion“, einer Arbeitsgruppe, die seit 2022 daran arbeitet, barrierefreie und inklusive Kulturangebote in Karlsruhe auszubauen.

Den Auftakt bildete unter anderem eine Lesung in Einfacher Sprache im Museum für Literatur am Oberrhein. Autorin Julia Schoch präsentierte zwei Kurzgeschichten. Am selben Tag lud das Badische Landesmuseum zu einem Sinnes-Parcours ein, der durch "Erfühlen" von Exponaten die Vielseitigkeit eines Museumsbesuchs aufzeigte. Aufgrund der positiven Resonanz soll der Parcours im Februar und März 2025 erneut angeboten werden. Im Naturkundemuseum wurde die Aktionswoche am 7. Dezember mit einem „Tag der Inklusion“ begangen, mit Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen, Rundgängen in Deutscher Gebärdensprache und vereinfachter Sprache.

Dr. Dominika Szope, Leiterin des Kulturamts Karlsruhe, würdigt die Arbeit des Netzwerks: „Der Zugang zu Kunst und Kultur sollte jedem Menschen ermöglicht werden, da er ein wesentlicher Bestandteil einer offenen und inklusiven Gesellschaft ist." Das Engagement des ‚Netzwerks Inklusion‘ zeige, wie bereichernd es sei, Kultur für alle Menschen erlebbar zu machen, so Szope. Das Netzwerk besteht aus Mitarbeitenden des Badischen Landesmuseums, des Naturkundemuseums, der Städtischen Galerie, des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, des Stadtmuseums, des Museums für Literatur am Oberrhein und der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Ziel ist es, nicht nur infrastrukturelle Barrieren zu beseitigen, sondern auch durch Vermittlungsformate Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen den Zugang zu Kunst und Kultur zu erleichtern.

Auch über die Woche der Inklusion hinaus bieten die Karlsruher Museen zahlreiche barrierefreie Angebote: Am Samstag, 4. Januar 2025, bietet das Stadtmuseum beispielsweise eine Telefonführung an, die speziell für Menschen mit Seheinschränkungen oder Mobilitätseinschränkungen konzipiert ist. Eine Übersicht aller barrierefreien Angebote in den Karlsruher Museen finden Sie auf der Webseite von „Kultur in Karlsruhe“.

zum Bild oben:
Person ertastet Figurine eine Hirsches
© Mathias Vielsäcker, Naturkundemuseum Karlsruhe, 2024
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Verlängerung der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne!"
In der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" im Stadtmuseum zeigt das Stadtarchiv eine breite Auswahl ästhetisch hochwertiger, teilweise handkolorierter Architekturpläne aus historischen Bauakten. Die Besucherinnen und Besucher werden mitgenommen auf eine Zeitreise in die architektonische Vergangenheit der Fächerstadt. Aufgrund der großen Beliebtheit wird die Sonderausstellung bis zum 23. Februar 2025 verlängert.

Am Sonntag, 15. Dezember, um 15 Uhr führt Korinna Ammon durch die Ausstellung und vermittelt spannende Einblicke in die Ausstellung und die bauliche Entwicklung Karlsruhes. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.

Weitere Informationen zur Ausstellung und den Begleitveranstaltungen gibt es online.
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Führung durch die Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne!" im Stadtmuseum
Das Stadtarchiv und das Stadtmuseum nehmen in der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" die Besucherinnen und Besucher bis 23. Februar 2025 mit auf eine Zeitreise in die architektonische Vergangenheit der Fächerstadt. Bei der Führung mit dem Titel "Karlsruher Architektur früher und heute" am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 15 Uhr beleuchtet Dr. Gerhard Kabierske ausgewählte Gebäude in der Fächerstadt aus Sicht eines ehemaligen Stadtkonservators.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.
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