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Buchtipps

Buchtipp: Sigrid Tinz
 
Buchtipp: Sigrid Tinz "Enkeltauglich gärtnern"
Gut für Klima, Mensch, Natur

Klima, Ressourcen, Arten schützen – wie soll das glücken, bei all der Unsicherheit und Sorge, bei all den Krisen in der Welt? »Einfach anfangen«, sagt dazu Sigrid Tinz in ihrem Buch »Enkeltauglich gärtnern«, erschienen im pala-verlag, und zeigt die vielen Möglichkeiten, gerade jetzt im eigenen Garten aktiv zu werden.

Die Geoökologin präsentiert gute Gartentaten im Jahresverlauf, mit denen es von Projekt zu Projekt leichter fällt, naturnah, fair und ressourcenschonend zu gärtnern und dabei viel für die heimische Flora und Fauna zu tun. Kompetentes Fachwissen und clevere Tipps sorgen für leicht umsetzbare Lösungen bei Fragen rund ums Gärtnern: von der Wahl des Saatgutes über das Wassersparen oder Vermeiden von Plastik und Torf bis zur Wahl von Produkten, deren Herstellung nicht zu Lasten von Menschenrechten und Umwelt geht. Oft hilft ein neuer Blick auf alte Gewohnheiten, auch bei Themen wie Ordnung und Sauberkeit oder dem Wunsch nach Pflegeleichtigkeit.

Das Buch motiviert, jetzt sofort im eigenen Umfeld anzufangen. Das Schöne ist: Wird der Garten naturnaher gestaltet, entwickelt er sich schnell zur lebendigen Wohlfühloase, in der es täglich Neues zu entdecken gibt. Und mit jeder guten Gartentat und jedem Erfolgserlebnis entstehen positive Zukunftsvisionen für eine bessere Welt.

pala-verlag 2020, 176 Seiten, € 19,90(D)
ISBN: 978-3-89566-399-4
 
 

Buchtipp: Meinhard Miegel
 
Buchtipp: Meinhard Miegel "Das System ist am Ende. Das Leben geht weiter"
»Etwas Neues entsteht, und dieses Neue kann besser sein als das nunmehr Vergehende.« Meinhard Miegel

Über Verantwortung in Krisenzeiten

In seinem neuen Buch »Das System ist am Ende. Das Leben geht weiter« analysiert der Sozialwissenschaftler und Bestsellerautor Meinhard Miegel die Systemkrise unserer Zeit – von den vielfältigen ökologischen Problemen über die Rückkehr des Populismus bis zu den Folgen der Corona-Pandemie. In über 40 kurzen wie prägnanten Essays fordert er, über Verantwortung nicht nur zu reden, sondern sie im täglichen Handeln sichtbar werden zu lassen.

Noch nie hat ein System einen so großen Teil der Menschheit in derart existenzielle Bedrängnis gebracht wie das jetzige. Doch viele Menschen wollen nicht sehen, »wie weit der Ast, auf dem wir sitzen, schon angesägt ist«, sagt Meinhard Miegel. Der Autor blickt in Schlaglichtern auf das Zeitgeschehen der letzten vier Jahre, flankiert von zwei begleitenden Texten zu den jüngsten Ereignissen.

Miegel plädiert für eine tiefgreifende kulturelle Erneuerung, eine Kultur des Teilens und der Teilhabe – und kritisiert Hochmut, Gier und den Wachstumswahn unserer Gesellschaft. Mit Sorge blickt er auf den Zustand der Volksparteien, den Raubbau an den Ressourcen oder das Fehlen eines attraktiven Zukunftsnarrativs. Sein Buch legt offen, wo Zukunft unwiederbringlich verloren geht und wo es an Kreativität bei der Krisenbewältigung mangelt. Doch es gibt auch Hoffnung: Erkennen wir, dass unser ausgebranntes System menschengemacht und damit veränderbar ist, eröffnen sich Chancen: das Alte umzugestalten und Neues zu wagen – damit das Leben (gut) weitergeht.

Meinhard Miegel ist Autor zahlreicher Bücher, von denen »Die deformierte Gesellschaft« (2002), »Epochenwende« (2005) sowie »Exit« (2010) und »Hybris« (2014) zu Bestsellern avancierten. Er ist Vorstandsvorsitzender der »Stiftung kulturelle Erneuerung«, Beiratsmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Einrichtungen und ständiger Berater von Politik und Wirtschaft.

oekom Verlag 2020, 160 Seiten, € 18,00 (D), 18,50 (A)
ISBN 978-3-96238-208-7
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Buchtipp: Natalie Lumpp
 
Buchtipp: Natalie Lumpp "Weinland Baden-Württemberg"
Die Regionen Baden und Württemberg gehören zu den fünf größten Weinanbaugebieten Deutschlands. Vom Gutedel im Markgräflerland über den Spätburgunder am Kaiserstuhl und den Lemberger in Württemberg bis hin zum Müller-Thurgau vom Bodensee: Das Ländle hat eine jahrhundertealte regionale Weinbaukultur zu bieten, die zum Entdecken und Genießen einlädt.

Natalie Lumpp, gebürtige Freiburgerin und Deutschlands bekannteste Sommelière, kennt sich mit den edlen Tropfen bestens aus und verrät, warum Weine aus Baden und Württemberg besondere Kostbarkeiten sind. In ihrem Buch vereint sie ganz persönliche Tipps zu Weinkauf, Weinlagerung und Weingenuss mit unterhaltsamen Geschichten rund um die Themen Wein und Gastfreundschaft zu einer anregenden „fröhlichen Wissenschaft“. Ein praktischer und erfrischend zu lesender Ratgeber für Weinliebhaber*innen – nicht nur aus der Region!

Natalie Lumpp, bekannt aus Fernsehen und Presse, ist nach einer Karriere als Sommelière in der deutschen Spitzengastronomie heute als freiberufliche Weinberaterin und Weinkolumnistin tätig. Im Jahr 2000 gründete sie ihr eigenes Unternehmen „Wein erleben!“, mit dem sie Weinseminare und Reisen organisiert. Seit 2017 ist sie auch Weintesterin für den Gault&Millau.

Belser Verlag 2020, 160 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 26,90
ISBN 978-3-7630-2854-2
 
 

Buchtipp: Rachilde
 
Buchtipp: Rachilde "Monsieur Vénus"
Roman
Deutsche Erstausgabe
Übers. von Alexandra Beilharz / Anne Schneider
Nachwort von Martine Reid

Es ist ein verwirrend-subversives Spiel mit Geschlechterrollen und ein literarisches Manifest zur Absetzung des Mannes von seinem Thron:

Mit ihrem Roman „Monsieur Vénus“ verstieß die französische Literatin mit dem (eher männlich gelesenen) Pseudonym Rachilde im Paris des Fin de siècle so vehement gegen die gesellschaftlichen und sexuellen Konventionen ihrer Zeit, dass das Werk ihr eine Geld- und Haftstrafe einbrachte und nur in einer entschärften Fassung erscheinen konnte.

„Monsieur Vénus“ – schon die Kombination beider Worte genügt, um seit Generationen verankerte Vorstellungen ins Wanken zu bringen. Und der Titel des Romans ist erzählerisches Programm: Geschlechtergrenzen werden aufgehoben, patriarchalisch-gesellschaftliche Barrieren überwunden und Kräfteverhältnisse umgekehrt zugunsten der Befreiung jeglicher sexueller Schranken und Konventionen.

Rachilde erzählt die Geschichte von Raoule de Vénérande, einer wohlhabenden, jungen Pariser Adligen, die sich in Jacques Silvert, einen Mann aus einfachen Verhältnissen, verliebt, der seinen Lebensunterhalt mit Kunstblumen verdient. Sie macht Jacques – nach allerlei Liebschaften beider zu anderen Personen diverser Geschlechter – zu ihrer Geliebten und schließlich zu ihrer Frau.

Mit dem Kampf um die Akzeptanz aller Geschlechter und Lebensweisen war die junge Autorin im Paris der 1880er Jahre ihrer Zeit weit voraus, mit dem Tabubruch des Schreibens über Homo- und Transsexualität kann sie heute als Vordenkerin der queeren Literatur gelesen werden. Doch wer war diese Frau?

„Rachilde. Homme de Lettres“ stand auf der Visitenkarte der französischen Schriftstellerin Marguerite Eymery, die 1860 geboren wurde und schon mit 12 Jahren zu schreiben begann. Mit 15 nahm sie den Namen Rachilde an, kleidete sich als Mann und verfasste Romane, in denen sie sich explizit mit sexueller Orientierung, erotischer Anziehung, Androgynie und Geschlechterkonventionen auseinandersetzte.

Der Skandalroman aus dem Frankreich der Décadence ist eine literarische Wiederentdeckung, die aktueller nicht sein könnte. Und zugleich einer der merkwürdigsten Fälle verruchter Selbstliebe in der Literatur. Nun liegt er erstmals in deutscher Übersetzung vor.

Philipp Reclam Verlag 2020, 220 Seiten, € 18,00 (D)
ISBN: 978-3-15-011287-8
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Buchtipp: Christof Sandt
 
Buchtipp: Christof Sandt "Kleine Anleitung zum Gehölzschnitt"
So einfach wie möglich: Obstbäume und Ziergehölze fachgerecht pflegen

Richtig schön schneiden: So einfach wie möglich begleitet Baumschulgärtner und Landschaftsarchitekt Christof Sandt beim Gehölzschnitt im Garten. Sein Buch »Kleine Anleitung zum Gehölzschnitt«, erschienen im pala-verlag, richtet sich an alle, die aus dem Gehölzschnitt keine Wissenschaft machen wollen. Und an alle, die sich an langlebigen und schönen Gartengehölzen erfreuen möchten.

Schneiden oder nicht schneiden? Wann wird geschnitten? Und was ist der allgemeine Auslichtungsschnitt? Diese und andere Fragen beantwortet Christof Sandt ebenso praxisorientiert wie leicht verständlich. Wertvolle Informationen über Wachstum und Wundheilung der Pflanzen helfen, schonend zu schneiden und dafür den richtigen Zeitpunkt auszuwählen: damit Ziergehölze und Rosen schön blühen, Obstbäume und Beerensträucher üppig tragen, Hecken und Kletterpflanzen ihre Schutzfunktion erfüllen oder ein gesunder Wuchs wiederhergestellt wird. Illustrationen veranschaulichen wichtige Schnittregeln.

Neben konkreten Schnittanleitungen für die einzelnen Gehölze gibt es Tipps zur Neupflanzung. Ein Buch, das neben dem Machen auch zum Beobachten und Seinlassen ermutigt: Denn viele Gehölze brauchen gar nicht geschnitten zu werden. Sie entfalten ihre natürliche Erscheinung ganz ohne diese Pflege.

pala Verlag 2020, 120 Seiten, € 14,00 (D)
ISBN: 978-3-89566-398-7
 
 

Buchtipp: Lars Jaeger
 
Buchtipp: Lars Jaeger "Sternstunden der Wissenschaft"
Ob Corona- oder Klimakrise: Um die globalen Probleme unserer Zeit einzudämmen, brauchen wir die Wissenschaften. Lars Jaeger nimmt uns in seinem neuesten Buch mit auf eine Reise durch ihre Geschichte:

Nach dem finsteren Mittelalter setzte sich eine neue Art zu denken und Wissen über die Zusammenhänge der Welt zu gewinnen durch. Wie war das möglich? In seinem neuesten Werk „Sternstunden der Wissenschaft. Eine Erfolgsgeschichte des Denkens“ zeigt uns der Physiker und Philosoph auf einer spannenden Entdeckungsreise, wie das naturwissenschaftlich-rationale Denken entstehen und die moderne Geschichte nachhaltig prägen konnte. Komplexe Zusammenhänge der Geistes- und Menschheitsgeschichte werden dabei anschaulich erklärt – eine fesselnde und kurzweilige Lektüre.

Lars Jaeger, Dr. rer. nat., Jahrgang 1969, hat Physik, Mathematik, Philosophie und Geschichte in Bonn und Paris studiert und mehrere Jahre in der theoretischen Physik im Bereich der Quantenfeldtheorien und Chaostheorie geforscht. Er lebt mit seiner Familie im Schweizer Kanton Zug und ist tätig als umtriebiger Querdenker, Autor, Referent und Unternehmer. In seinen Publikationen widmet er sich aktuellen Themen aus den Naturwissenschaften, der Technologie und Philosophie.

Südverlag 2020, 352 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN 9783878001409
 
 

Buchtipp: Isabella Hammad
 
Buchtipp: Isabella Hammad "Der Fremde aus Paris"
Roman.
Aus dem Englischen von Henning Ahrens

Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Als der junge Palästinenser Midhat von Bord eines Dampfers aus Alexandria geht, ist das für ihn der Aufbruch in eine strahlende Zukunft. Begierig wirft er sich in sein Medizinstudium, saugt die französische Kultur auf, verliebt sich in die emanzipierte Jeannette. Doch in den vom Krieg aufgeschreckten bürgerlichen Salons bleibt Midhat ein Fremder - und muss lernen, wie zerbrechlich alles ist: aus Freunden werden Feinde, aus Liebe wird Verrat. Er flüchtet sich in das exzessive Treiben in Paris und von dort zurück in die strenge väterliche Obhut nach Palästina. Doch auch aus seiner Heimat ist im Streben um Unabhängigkeit mittlerweile ein Pulverfass geworden...

Virtuos erzählt die in London geborenen Autorin mit palästinensischen Wurzeln vom Leben des jungen Midhat zwischen Tradition und Aufbruch und von einer unmöglichen Liebe zwischen den Kulturen. Der opulente Roman ist angelehnt an die Geschichte des Urgroßvaters von Isabella Hammad.

“The Parisian“ (Originaltitel) wurde weltweit in 16 Länder verkauft und ist für The New York Times "einer der wichtigsten Romane des Jahres 2019". „Dass dieses Epos das Debüt einer Autorin in den Zwanzigern sein soll, scheint unmöglich und ist dennoch wahr. Isabella Hammad ist ein ungeheures Talent und ihr Buch ein Wunder“, meint Zadie Smith und „Ein fesselnder historischer Roman, eine ergreifende Liebesgeschichte und eine eindrucksvolle Familiensaga“ Jonathan Safran Foer.

Luchterhand Literaturverlag 2020, 736 Seiten, € 24,00 [D], 24,70 [A] / SFr
ISBN: 978-3-630-87617-7
 
 

Buchtipp: Sylvain Prudhomme
 
Buchtipp: Sylvain Prudhomme "Allerorten"
Roman
Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

Sacha sehnt sich nach Einsamkeit. Müde vom lauten Paris, zieht er in eine Kleinstadt, irgendwo in der Provence. Fernab von allem, zwischen Platanen und menschenleeren Plätzen, möchte er sich dem Schreiben widmen. Doch dann trifft er auf einen alten Jugendfreund, den »Anhalter« - und der ist immer noch derselbe: Wie schon zu Jugendzeiten bricht er auf, ohne Vorwarnung, hängt sich ein Schild um den Hals – "Nach Auxerre" oder "Nach Landes" – und reist kreuz und quer durch Frankreich. Seine Frau Marie und sein Sohn Agustín bleiben allein zurück.

Aus Wochen des Wartens werden Monate. Sacha kümmert sich rührend um Agustín und knüpft ein immer engeres Band zu Marie. Eine zarte Geschichte über Sehnsüchte und die große Frage, was ein erfülltes Leben ausmacht.

Unionsverlag 2020, 256 Seiten, € 22.00 (D), 22,70 (A) / SFr 30.00
ISBN 978-3-293-00561-7
 
 



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