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Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Der Februar im Literaturhaus Freiburg | Anfang nächster Woche freuen wir uns auf Martina Hefter: Zusammen mit dem Soundkünstler Patrice Lipeb stellt die aktuelle Buchpreisträgerin ihren Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ vor (4.2., ausverkauft). Eine musikalische Lesung von Dorothea Gädeke und Michael Kiedaisch in unserer Reihe „Gegenworte“ blättert das Werk des jüdischen Schriftstellers Hans Arno Joachim auf (6.2.). Beim „Wilden Freitag“ sind alle ab 9 Jahren am Sternsee willkommen. Will Gmehling erzählt von Freundschaft im elften Stock, von einer spekatulären Eisfläche und von der ersten Liebe (7.2.).
In der Reihe „Girl, Woman, Other“ spricht Christina Caprez mit Carina Utz von Fluss e.V. über 15 Porträts queerer Jugendlicher (13.2.). Das „Lit Lab“ für 13- bis 18-jährige Literaturfans startet beim Take-off mit dem Tüfteln am Literaturhaus der Zukunft (21.2., Eintritt frei!). Nachdem im Januar die ARD-Buchlounge (zum Nachhören klicke unten auf "mehr") im Literaturhaus gastierte, stellen im Februar Kritiker*innen der SWR Bestenliste ihre neuesten Entdeckungen vor (25.2.).
Unsere offenen Werkstatt-Formate Riso Club (18.2., ausgebucht), Literarisches Werkstattgespräch und Buchclub (beide am 27.2.) laden zum Mitdenken, Mitdiskutieren, Mitdrucken ein.
Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Kommen Sie ins Literaturhaus und begegnen Sie bei unserer Spendenaktion mit befreundeten Kulturinstiutionen der Gewalt und Ohnmacht des Krieges mit Suppe, Gesprächen und Gedichten (24.2.).
Mit herzlichen Grüßen aus dem Literaturhaus
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel | Mehr | | | |
| | | | Lesung | Bannmeilen, Anne Weber | Am Montag, den 3. Februar um 19.00 Uhr kommt die deutsche Schriftstellerin Anne Weber nach Freiburg ins Centre Culturel Français Freiburg, um aus ihrem Roman „Bannmeilen“ zu lesen.
Zum Buch: Wo die Stadt aufhört und die Vorstadt anfängt, ist in Paris klar markiert durch den Périphérique, den zu überschreiten Anne Webers Erzählerin bisher kaum in den Sinn gekommen ist. Denn was gibt es dort, in den verruchten Banlieues, außer einem Geflecht aus Schienen, Schnellstraßen und Autobahnen, zwischen denen Lagerhallen, gewaltige Supermärkte und Baustellen und Millionen von Menschen eingeklemmt sind? Außer der so notorischen Not, Gewalt und Armut? Als ihr alter Freund Thierry ihr jedoch vorschlägt, ihn für einen Film durch die Vorstädte des Départments Seine-Saint-Denis zu begleiten, die vor den Olympischen Spielen 2024 einem tiefgreifenden Wandel unterzogen werden, muss sie sich eingestehen, dass sie für die nächste Nähe jahrzehntelang blind gewesen ist.
Eintritt: € 11 | € 7. Sprache: D. Anmeldung: kultur@ccf-fr.de. In Kooperation mit: Universität Freiburg, Frankreich Zentrum, Buchhandlung Jos Fritz. | | | | |
| | | | Pater Anselm Grün | Vortrag
Er ist seit über 60 Jahren Mönch. Als weltweit erfolgreicher Bestsellerautor und charismatischer Redner wurde er berühmt. Und doch ist er immer nah bei den Menschen geblieben. Jetzt wird er 80 und ist immer noch aktiv – offen, zugewandt und neugierig. Was ist Kern seiner Lebensweisheit? Was sind die Quellen, aus denen er lebt? In diesem Buch blickt er im Interview mit Rudolf Walter auf sein Leben zurück und auf das, was ihm auf dem eigenen Weg wichtig wurde. Was gibt ihm Hoffnung in unruhigen Zeiten? Wieso ist er der Meinung, dass der Mensch zum Glück geboren ist und dass es – für alle – einen Weg dahin gibt? Es geht um Fasten und Genießen, Stille und Einfachheit, um das Älterwerden und Erfahrung von Krankheit, um Freude und Trost, Konflikte und Dialog. Wie hängt die Suche nach dem guten Leben zusammen mit seiner lebenslangen Gottsuche? Und wie sieht er die Gottesvergessenheit der Gegenwart und die Krise der Tradition? Eine ungewöhnliche Bilanz: nicht nur erzähltes, sondern reflektiertes Leben.
Am Mittwoch, 29. Januar, 19 Uhr, im Freiburger Ursula Gymnasium.
Karten gibt es in der Buchhandlung Rombach oder online unter rombach.de | Mehr | | | |
| Moderator Stefan Orth (c) Verlag Herder | | | Wie im Himmel… so auf Erden | Podiumsdiskussionen zu Tod, Jenseits und Bestattungskultur im Archäologischen Museum Colombischlössle am 29. Januar und 19. Februar
Das Archäologische Museum Colombischlössle lädt anlässlich der Ausstellung „Himmel und Erde“ gemeinsam mit der Katholischen Akademie Freiburg zu zwei interdisziplinären Podiumsdiskussionen ein. Die Veranstaltungen thematisieren den Umgang mit Tod, Vorstellungen vom Jenseits und Bestattungskultur im Wandel der Zeit. Interessierte sind eingeladen, spannende Debatten über historische und aktuelle Perspektiven zu erleben und die Gelegenheit zum Austausch mit Expertinnen und Experten zu nutzen.
Der erste Termin zum Thema „Wie im Himmel… Jenseitsvorstellungen damals und heute“ findet am Mittwoch, 29. Januar, von 19 bis 20.30 Uhr statt. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Vorstellungen eines Lebens nach dem Tod – von den Glaubenswelten des Frühmittelalters bis zu den vielfältigen kulturellen und religiösen Ansätzen der Gegenwart. Mit dabei sind Sebastian Brather, Professor für Frühgeschichtliche Archäologie, Mareike Hartmann, Theologin und Kunsthistorikerin, sowie Klinikseelsorgerin Andrea Kohler.
Die zweite Podiumsdiskussion mit dem Titel „So auf Erden… Bestattungskulturen damals und heute“ findet am Mittwoch, 19. Februar, von 19 bis 20.30 Uhr statt. Im Fokus stehen verschiedene Praktiken und Rituale rund um Tod und Trauer. Während Grabbeigaben im Frühmittelalter womöglich den Status der Verstorbenen widerspiegeln oder Trost spenden sollten, stehen in der heutigen Zeit andere Formen der Trauerbewältigung und Abschiedsrituale im Vordergrund. Susanne Brather-Walter, Expertin für Frühgeschichtliche Archäologie, Hanna Kanz, Spezialistin für Empirische Kulturwissenschaften, und Verena Wetzstein, Leiterin des Palliative Care Forums Freiburg sind mit dabei.
Beide Veranstaltungen finden im historischen Treppenhaus des Archäologischen Museums Colombischlössle, Rotteckring 5, statt und werden moderiert von Stefan Orth, Chefredakteur der „Herder Korrespondenz“. Einlass ist jeweils ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Die Plätze sind begrenzt. | | | | |
| | | | ‚Wohin ich immer reise, ich fahr nach Nirgendland‘ | Wallgraben Theater Freiburg
Gastlesung am 16.2., 16 Uhr
Man hat Mascha Kaléko verglichen mit Kästner, Tucholsky, Ringelnatz, Morgenstern, aber das trifft es nicht. Sie hat deren Verspieltheit, satirische Schärfe und Sprachwitz, aber es kommt ein Sehnen hinzu, eine zarte Zerbrechlichkeit. Es ist dieses unpathetische Sehnen, das ihre Lyrik so knitterfrei erscheinen lässt, jenseits aller Moden. Mascha Kaléko, jüdischer Herkunft, 1907 in Galizien geboren, kommt in den 20er-Jahren nach Berlin, muss 1938 mit Mann und Sohn ins Exil nach New York und geht 1966 nach Israel. 1975 stirbt sie in Zürich, nach einer Lesereise, die sie in ihr schmerzlich geliebtes Berlin gebracht hat.
Mit: Doris Wolters und Andreas Erchinger | Mehr | | | |
| | | | Der Januar im Literaturhaus Freiburg | Wir begrüßen das neue Jahr mit drei fulminanten Theaterabenden: Vorhang auf für Liv Strömquists Comic „Ich fühl's nicht“ in einer szenischen Adaption des Freiburger Künstler*innenkollektivs storytelling engines (15.,16.,17.1.)!
In der Woche darauf zeichnet die ARD den Live-Podcast Buch-Lounge im Literaturhaus auf, moderiert von Mona Ameziane. Mit Michelle Steinbeck, die ihren Roman „Favorita“ im Gepäck hat, und Mascha Unterlehberg, deren Debüt „Wenn wir lächeln“ im Februar erscheint, trifft sie auf zwei starke literarische Stimmen gegen patriarchale Gewalt (21.1.). Den Monat beschließen unsere offenen Formate Buchclub und Literarisches Werkstattgespräch (30.1.).
Das Junge Literaturhaus sucht 2025 nach Veranstaltungsideen aus der nächsten Generation: Unser Projekt „Lit Lab“ lädt 13- bis 18-jährige Literaturfans ein, sich in Workshops, an der Druckmaschine Risograph und beim Organisieren und Moderieren eigener Lesungen auszuprobieren. Interessierte schreiben an info@literaturhaus-freiburg.de!
In Vorfreude auf alle Begegnungen im neuen Jahr
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel | Mehr | | | |
| | | | Lesung mit Hilde Ziegler | Bei der Verlobung wirft einer einen Hering an die Decke – 198 Erinnerungen eines Kindes
Lesung in hochdeutscher und alemannischer Sprache mit Katharina Rauenbusch
Als kleines Mädchen blickte sie von ihrem Heimatort Weil am Rhein aus sehnsüchtig hinüber nach Basel, schaute in das Nachbarland, wo es Orangen gab. Und keinen Krieg. Als Jugendliche fuhr sie mit dem Rad durch Riehen ins Gymnasium nach Lörrach. Mit 20 kam sie endlich an ihrem Sehnsuchtsort an: als Schauspielerin am Stadttheater Basel.
Hilde Ziegler, geboren 1939, war eine Grenzübergängerin, die längst verstanden hatte, dass sich die eigentlichen Grenzen in den Köpfen befinden. Sie musste weg von zu Hause, aber weit weg musste sie nicht. In Leymen im Elsass fand sie ab 1965 ein Zuhause.
„Sie sagen: in zwee, drei Daag isch dr Franzos do. Ich verstehe nicht, warum alle vor einem einzigen Mann solche Angst haben“, schreibt sie in ihrem ersten Buch Bei der Verlobung wirft einer einen Hering an die Decke, einem Erzählmosaik aus 198 Kürzestgeschichten. Es sind zeittypische Momentaufnahmen der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit, gesehen durch das blaue Auge des kleinen Mädchens – altklug, komisch und hemmungslos direkt.
Obwohl sie mit damaligen Filmgrößen wie Fritz Wepper, Helmut Fischer und Geraldine Chaplin vor der Kamera stand, ist sie heute kaum noch bekannt. Denn dem großen Markt der Eitelkeiten hat sie sich immer verweigert. Ihr Engagement galt vielmehr dem Erhalt des Dialekts und der Sache der „einfachen Leute“ und Außenseiter.
Wallgraben Theater Freiburg
Lesung am Sonntag, 19. Januar 2025, 16 Uhr
Kaffee & Kuchen ab 15 Uhr
Es liest Katharina Rauenbusch | | | | |
| | | | Lesung mit Simone Harre: FELIX | Lauschen Sie der bewegend dramatischen Romanbiografie "FELIX", eine jüdische Odyssee.
Die Geschichte erzählt von der Flucht der Familie Rottberger aus Berlin über Island, Dänemark und Schweden, beschreibt eine emotionale Innenschau vor dem Hintergrund der Kriegsereignisse und immer wieder Rettungen in letzter Sekunde, wie z. B. die größte Judenrettungsaktion durch die Dänen 1943.
Schon Steven Spielberg hatte den Stoff in den Händen. Tatsächlich ist der Roman auch eine Glücksgeschichte, eine die nach Identität und Frieden sucht.… Kein Wunder der Name des Helden ist Programm: FELIX
Felix Rottberger, 88, wird bei der Lesung von Simone Harre dabei sein, aus seinem Leben teilen und gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen.|
Waldhof Freiburg
Im Waldhof 16, Freiburg-Littenweiler
Samstag, 11. Januar, 19 Uhr | Mehr | | | |
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