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Donnerstag, 21. November 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe: "Teller, Tasse, Krug – Die Durlacher Fayence"
Führung durch die Dauerausstellung des Pfinzgaumuseums am 26. Juni

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach bietet am Sonntag, 26. Juni, um 11.15 Uhr eine Führung durch die Dauerausstellung an. Der Rundgang mit Susanne Stephan-Kabierske beschäftigt sich mit dem Thema "Teller, Tasse, Krug – Die Durlacher Fayence". Eintritt und die Teilnahme an der Führung sind kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 27.06. bis 3.07.
(26. Kalenderwoche)

Infos zu Preisen und Tickets: www.freiburg.de/museen-tickets
Freier Eintritt unter 27 Jahren und mit Museums-Pass-Musées

Augustinermuseum

Kammerkonzert mit dem SWR-Symphonieorchester
Kammermusik im besonderen Ambiente der Skulpturenhalle erwartet das Publikum bei einem Konzert mit Mitgliedern des WRSymphonieorchesters am Freitag, 1. Juli, um 20 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Gabriele Turck und Wolfgang Düthorn spielen an Violine und Cello Werke von Johann Sebastian Bach, Reinhold Glière und anderen. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind an der Museumskasse im Vorverkauf oder an der Abendkasse erhältlich. Eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich.

Museum für Neue Kunst

Familiennachmittag: Bunt wie ein Regenbogen
Die Welt der Kunst ist bunt. Wie aus Rot, Gelb und Blau alle Farben des Regenbogens entstehen, erfahren Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Sonntag, 3. Juli, von 14 bis 16 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Im Atelier entstehen eigene Regenbogenbilder. Die Teilnahme kostet 5 Euro, Erwachsene zahlen zuzüglich den Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmeanzahl ist begrenzt.

Museum Natur und Mensch

Führung mit Gebärdensprache: Handle with care
Was macht ethnologische Sammlungen und ihre Objekte „sensibel“? Das erfahren Besucherinnen und Besucher bei einer Führung am Sonntag, 3. Juli, um 10.30 Uhr durch die Ausstellung „Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Begleitet wird die Führung von der Gebärdensprachdolmetscherin Bea Blumrich. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro; dazu kommt der Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Archäologie im Dialog: August Macke
Über die Verbindung zwischen der Habalukke-Kultur und August Macke spricht Christine Litz, Direktorin des Museums für Neue Kunst, am Mittwoch, 29. Juni, um 19.15 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Sie stellt die wahre Geschichte von August Macke zu Kandern dar und diskutiert mit dem Publikum über Archäologie als Inspirationsquelle für moderne Kunst. Der Vortrag findet als Hybridveranstaltung statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Vor Ort ist die Teilnahmezahl begrenzt. Eine Teilnahme über Zoom ist ebenfalls möglich.
Meeting-ID: 878 5179 3044 Kenncode: Habalukke

Museum für Stadtgeschichte

Konzert des Arcadia Ensembles
Das Arcadia Ensemble gibt am Sonntag, 3. Juli, um 11 Uhr ein Konzert im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Sopranistin Marina Pacheco und Christian Zimmermann an Laute und Gitarre spielen bei der Konzert-Matinee Arien von Antonio Vivaldi, Henry Purcell, Charles Gounod und traditionelle portugiesische Fados. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Tickets kosten 3 Euro und sind an der Kasse des Museums für Stadtgeschichte erhältlich.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Reihe „Gegenworte“: Lesung und Gespräch
Per Leo liest am Mittwoch, 29. Juni, um 19.30 Uhr im Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17, aus seinem Essayband „Tränen ohne Trauer“ (2021). Ins Gespräch kommen Géraldine Schwarz, deutsch-französische Journalistin und Dokumentarfilmerin, und Elke Gryglewski, Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Durch den Abend führt Julia Wolrab, Leiterin des entstehenden Dokumentationszentrum Nationalsozialismus. Die gemeinsame Gesprächsreihe „Gegenworte“ vom Literaturhaus Freiburg, dem Dokumentationszentrum Nationalsozialismus und Radio Dreyeckland thematisiert Möglichkeiten eines Erinnerns für die Zukunft. Tickets kosten im Vorverkauf 9 Euro, ermäßigt 6 Euro und sind hier erhältlich: literaturhaus-freiburg.de.
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Auf den Spuren der Kolonialzeit
Augustinermuseum, FR und Kolonialismus: Nashornschädel (c) Foto: Seeger
 
Auf den Spuren der Kolonialzeit
Ausstellung im Augustinermuseum blickt kritisch auf die Rolle Freiburgs
Rassistische Muster prägen bis heute unseren Alltag

Noch immer profitieren wir ökonomisch, politisch und kulturell von den Strukturen der Unterdrückung und Ausbeutung, die vor 1919 geschaffen wurden. Was hatte und hat Freiburg und seine Bevölkerung mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Wie wurden bestimmte rassistische Verhaltensmuster über Generationen hinweg weitergegeben? Und wie äußern sie sich auch heute noch in unserem Alltag? Das erfahren die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ ab Samstag, 25. Juni, im Augustinermuseum. Die Schau blickt bis Sonntag, 11. Juni 2023, auf die kolonialen Verflechtungen der Stadt und regt dazu an, das eigene Handeln im Hier und Jetzt zu hinterfragen.

Das Deutsche Kaiserreich hatte sich ab 1884 Gebiete in Afrika, Asien und Ozeanien angeeignet. Auch Freiburgerinnen und Freiburger waren aktiv an der Unterdrückung und Ausbeutung der dort lebenden Menschen beteiligt. Die Ausstellung blickt kritisch auf die Rolle einzelner Kolonialbeamter in der gewaltgeprägten Geschichte des ehemaligen ‚Schutzgebietes‘ Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia.

Ein Fokus liegt auf dem Alltäglichen, das ins persönliche Leben jedes Menschen reichte und es der Freiburger Bevölkerung schwer machte, sich dem Kolonialismus zu entziehen: der Genuss von Kaffee, Tee und Südfrüchten, das Tragen von Baumwollkleidung, der Besuch von sogenannten ‚Völkerschauen‘ im Stadtteil Stühlinger oder die Mitgliedschaft in bestimmten Vereinen.

Wie die Wissenschaft die Verbreitung des kolonialen Gedankenguts beeinflusste, zeigt die Ausstellung am Beispiel des heutigen Museums Natur und Mensch und der Universität Freiburg: Das ehemalige Museum für Natur- und Völkerkunde erhielt nach seiner Gründung im Jahr 1895 einen Großteil seiner Objekte von Menschen, die in den deutschen Kolonien aktiv waren – zum Teil auch unter Anwendung von Gewalt. Und auch die Wissenschaftler der Freiburger Universität nutzten die koloniale Infrastruktur für ihre Forschung. Zugleich verbreiteten Professoren und Dozenten in ihren Vorlesungsreihen rassistische Inhalte an das städtische Bildungspublikum.

Der deutsche Kolonialismus endete 1919. Doch seine Ideologie wirkt bis heute. Wie ist das möglich? Die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie rassistisches Denken, Sprechen und Handeln bis weit in das 20. Jahrhundert hinein zum Alltag gehörten. Vorurteile und abwertende Verhaltensmuster gegenüber Menschen außereuropäischer Herkunft wurden unbewusst oder sogar bewusst über Generationen hinweg weitergegeben – und äußern sich auch heute noch in unserer Gesellschaft. Eine Medienstation lädt zur Selbstreflektion ein.

Dem Motto „Nichts über uns ohne uns“ folgend, wurde die Ausstellung nicht nur aus dem Museum heraus gestaltet. Vielmehr räumt sie Platz für den Blickwinkel externer Partnerinnen und Partner ein. Stellvertretend für zahlreiche Freiburger Initiativen, die den deutschen Kolonialismus aufarbeiten, kommen einige Gruppen zu Wort. Dabei geht es beispielsweise um die Friedensarbeit in Burundi, dessen Bevölkerung durch postkoloniale Strukturen zutiefst gespalten ist. Beleuchtet wird auch, welche Aufgaben die Schülerinnen und Schüler des UWC Robert Bosch College Freiburg für eine gerechtere Welt sehen.

Die Ausstellung ist deutschlandweit eine der ersten, die den Kolonialismus mit Blick auf eine Stadtgesellschaft aufarbeitet. Sie zeigt, dass Freiburg kein ‚key player‘ des europäischen oder deutschen Kolonialismus war – aber Teil der breiten Basis, die ihn getragen und ermöglicht hat. Zwar haben sich einzelne Personen aktiv militärisch, ökonomisch oder wissenschaftlich an der Ausbeutung beteiligt. Es waren aber vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner, die durch ihr Denken und ihren Konsum mit dem Kolonialismus verflochten waren. Die Schau zeigt, dass wir auch heute noch umgeben sind von Spuren der Kolonialzeit und dass Rassismus und Ausbeutung – anders als viele annehmen – noch immer alltäglich sind.

Die Ausstellung wird durch die Baden-Württemberg Stiftung und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert. Kuratorin ist Beatrix Hoffmann-Ihde, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Städtischen Museen Freiburg.

Interdisziplinäre Bildungsangebote, Veranstaltungen und Führungen begleiten die Schau. Schulklassen und Interessierte sind eingeladen, sich tiefer mit Themen wie Rassismus und kolonialen Strukturen auseinanderzusetzen oder Einblicke in die Praxis der Provenienzforschung zu erhalten. Angelika Zinsmaier, Referentin für Kulturvermittlung, und Peter Geißler, Referent für Naturvermittlung, haben das Programm für diese und die parallel laufende Ausstellung „Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung“ im Museum Natur und Mensch gemeinsam konzipiert. Es folgt den Leitlinien zur Bildung für nachhaltige Entwicklung der UNESCO, indem es wertvolle Impulse für das zukünftige, globale Zusammenleben gibt. Kooperationspartner ist das Informationszentrum 3. Welt (iz3w) des Vereins Aktion Dritte Welt. Die Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg fördert das Programm. Alle Veranstaltungen und weitere Infos zu den Ausstellungen gibt es unter freiburg.de/kolonialismus oder freiburg.de/handle-withcare.

Der Katalog zur Sonderausstellung erscheint am 23. September im Sandstein Verlag und ist ab dann für 29,80 Euro an der Museumskasse und für 34,95 Euro im Buchhandel erhältlich.

Das Augustinermuseum am Augustinerplatz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Das Ticket gilt als Tagesticket für alle Häuser der Städtischen Museen Freiburg und damit auch für die Ausstellung „Handle with care“ im Museum Natur und Mensch. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei.

zum Bild oben:
Schädel eines Nashorns, ehemals DeutschOstafrika, um 1910.
Foto: Patrick Seeger.
Das Nashorn ist ein gewaltiges Säugetier und die Jagd darauf prestigeträchtig. Der Schädel ist eine Jagdtrophäe. Der Schenker Wilhelm Winterer (1879–1969) war als Offizier der sogenannten „Schutztruppe“ möglicherweise selbst der Schütze.
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Auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Museum
Dachbegrünung und Anlegen einer Blühwiese gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main

Peter Dommermuth übergibt Förderbescheid an das Museum für Kommunikation Frankfurt

Das Museum für Kommunikation eröffnet am 12. Oktober 2022 die große Sonderausstellung „KLIMA_X“, eine Ausstellung über die Kommunikation der Klimakrise und die große Diskrepanz, die zwischen Wissen und Handeln besteht. In Vorbereitung auf das Ausstellungsprojekt startet das Museum auch selbst verschiedene Veränderungsaktionen: Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main und dem Förderprogramm „Frankfurt frischt auf“ wird das Museumsdach neu begrünt, um die Vielfalt an Insekten, Vögeln und Kleinstlebewesen zu fördern. Am Dienstag, 21. Juni 2022 hat der Leiter des Umweltamtes der Stadt Frankfurt am Main Peter Dommermuth den Förderbescheid in Höhe von 19.750 EUR und damit die Hälfte der entstehenden Gesamtkosten an Dr. Helmut Gold übergeben.

Seit Anfang Mai wird der Rasen zwischen dem Glaskegel des Behnisch-Baus und der historischen Villa abgetragen und eine Magerwiese angelegt. „Dank der Kooperation mit dem Umweltamt haben wir viel über die Veränderung des Stadtklimas durch die Anlage von grünen Flächen in der Stadt gelernt. Schon kleinste Begrünungen tragen dazu bei, die Temperatur zu senken. Eine Fläche von rund 800qm wie unsere Wiese leistet dazu einen wesentlichen Beitrag – auch angesichts von Hitzeperioden, wie wir sie am vergangenen Wochenende erlebt haben.“ (Dr. Helmut Gold, Direktor Museum für Kommunikation Frankfurt) „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart. Sowohl beim Klimaschutz, als auch bei der zwingend notwendigen Anpassung an den Klimawandel, ist ein dringend notwendiges Umdenken erforderlich. Die Frankfurter Bürgerschaft sowie Unternehmen sind aufgerufen, sich an dem Vorbild der Museumsstiftung ein Bespiel zu nehmen und eine Dach-, Fassaden- oder Hofbegrünung zu prüfen und initiativ zu werden“, so Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamts der Stadt Frankfurt am Main.

Das blühende Museumsdach

Eine Besonderheit des Museumsgebäudes ist, dass 30 % der Ausstellungsfläche unter der Erde liegen. Das Museumsdach überspannt das Hauptausstellungsgeschoss, das die Dauerausstellung beherbergt. Beim Architekturwettbewerb für den Neubau (Eröffnung 1990) wurde es zur Auflage gemacht, den Baumbestand auf dem Grundstück weitestgehend zu erhalten. Damals hatte das Architekturbüro Behnisch & Partner mit seinem lichten Gebäude überzeugt und das Zusammenspiel von Natur und Architektur (u.a. durch die Rundungen der Außenwände für die alte Platane) am besten umgesetzt. Das Museumsdach war von einer geschlossenen Grasdecke bedeckt.

Im Zuge der Gartenarbeiten wurde die bestehende Grasnarbe jetzt abgetragen und der Mutterboden mit Sand abgemagert, um den Nährstoffgehalt zu reduzieren und gleichzeitig die Tragfähigkeit des Daches nicht zu gefährden. Hier sollen in Zukunft Pflanzen gedeihen, die mit Trockenheit besonders gut zurechtkommen, gleichzeitig aber auch Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten bieten.

Anfang Mai 2022 wurden verschiedene Wildblumen, Gräser und Kleearten gesät wie etwa weißer Steinklee, Inkarnatklee oder Gelbklee, die besonders reich an Nektar sind und damit eine Vielzahl von Insekten anlocken. Außerdem wurzeln diese Pflanzen im Gegensatz zu Rasen bis zu 35 cm tief und können damit durch das natürliche Drainage-System be- und entwässert werden. Mit dem Anlegen der Magerwiese kann der Wasserverbrauch in Zukunft um bis zu 70 % reduziert werden.

Bei der Auswahl des Saatgutes wurde zudem darauf geachtet, dass es sich vorrangig um Spätblüher handelt, also Pflanzen, die im Spätherbst üppig blühen – und damit pünktlich zur Ausstellungseröffnung. Rund um die Museumswiese, im alten Baumbestand, hat das Museumsteam Nistkästen für Gartenvögel angebracht. Das Baumaterial entstammt den Restbeständen vergangener Ausstellungen.

Förderprogramm „Frankfurt frischt auf“

Die Wiese entsteht mit der Unterstützung des Förderprogramms „Frankfurt frischt auf“. Der Antragsstellung von Seiten des Museums war ein Expert:innengespräch vorausgegangen, bei dem das Museumsdach begutachtet wurde und ein Substrat bzw. Pflanzen empfohlen wurden, die sich besonders gut für den Standort eignen. Das Kooperationsprogramm von Umweltamt und Grünflächenamt unterstützt die Begrünung der Stadt Frankfurt am Main. Flächen, Fassaden oder Hinterhofbegrünungen von Privatpersonen und Institutionen werden gefördert. Die Summe einer Vielzahl kleiner Veränderungen, wie ein Baum, ein Beet oder eine Pergola, tragen dazu bei, dass die Temperatur gesenkt, der Schall gemindert und die Luft verbessert wird. Das trägt zur Kühlung der Innenstadt bei und bietet einen attraktiveren Lebensraum für Mensch und Insekt. In Frankfurt können noch viel mehr Dächer begrünt werden. Jede:r Frankfurter:in, die ein Dach besitzt und jede Institution kann Unterstützung beantragen.

Ausstellung KLIMA_X (13. Oktober 2022 bis 28. August 2023)

Wir kennen alle die Last der guten Vorsätze: Wir wollen weniger Zucker essen, unseren Fleischkonsum reduzieren, uns mehr bewegen, nicht mehr Rauchen oder das Fahrrad statt das Auto nehmen. Oft wissen wir bereits, was gesund und gut für uns wäre, doch die Umsetzung fällt uns schwer. Das gilt auch in Bezug auf die Klimakrise. Wir wissen, dass wir unsere Mobilität, Ernährung und unseren Konsum verändern müssen. Wir wissen, dass das Thema uns alle angeht. Doch warum tun wir nicht, was wir wissen? Die Ausstellung „KLIMA_X“ geht dieser Frage auf den relevanten Ebenen der Kommunikation nach. Anhand ausgewählter Beispiele zeigt sie, dass Veränderung möglich ist und wir den Planeten retten können.

Eine Besonderheit des Ausstellungsprojekts ist, dass vor dem Start der Ausstellung bereits verschiedene sog. „Outreach-Projekte“ auf den Weg gebracht werden, die sich an Besuchende richten, die bislang kaum Berührungspunkte mit Museen haben. Außerdem sollen durch diese Begleitprojekte neue Blickwinkel auf den Klimawandel eingenommen werden. Während der Ausstellungsdauer werden z.B. Mitarbeitende des Umweltamts der Stadt Frankfurt am Main die Wiese vorstellen und Informationen zum Förderprogramm an interessierte Besuchende geben.

Im März und Mai 2022 fand in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie die Veränderungswerkstatt #change statt: 15 Jugendliche debattierten an zwei Wochenenden darüber, wie Veränderung gelingen kann.
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Führung durch "Karlsruhe im Fokus"
Im Stadtmuseum Kalsruhe geht es am 26. Juni um Blickwinkel auf die Fächerstadt

Das Schaffen von Adelheid Heine-Stillmark, Walter Schnebele und Dietmar Hamel stellt Eric Schütt am Sonntag, 26. Juni, um 11:15 Uhr bei einer Führung durch die Sonderausstellung "Karlsruhe im Fokus" in den Mittelpunkt. Präsentiert werden im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais rund 400 Fotografien aus den 1970er- bis 1990er-Jahren, die unterschiedliche und mitunter ungewöhnliche Blickwinkel auf Gebäude, Ereignisse und das Leben in der Fächerstadt eröffnen.
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„Jeder Mensch ist ein Künstler“. Zum 101. Geburtstag von Joseph Beuys
Familienworkshop in der Reihe „Kunst für Kinder“

Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien können sich am Sonntag, 3. Juli von 15 bis 17 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg, Wintererstr. 1, mit dem Künstler Joseph Beuys auseinandersetzen. Die Kunsthistorikerin Katharina Herrmann begleitet den Workshop „Jeder Mensch ist ein Künstler“ in der Reihe „Kunst für Kinder“ mit folgenden Fragen: Warum gestaltet Beuys seine Kunst mit Fett, Filz und Wachs? Inwiefern lässt er sich als Vordenker der ökologischen Bewegung bezeichnen? Und was meint er damit, wenn er Menschen als „soziale Plastik“ bezeichnet?

„Jeder Mensch ist ein Künstler“ – mit dieser Aussage hat der Mann mit dem Filzhut, wie er weltweit bekannt wurde, Kunstgeschichte geschrieben. Joseph Beuys möchte zum Ausdruck bringen, dass wir gemeinsam an dem großen „Kunstprojekt Welt“ beteiligt sind und alle auf eigene Art und Weise dazu beitragen können, die Gegenwart verantwortungsvoll zu gestalten.

Der Eintritt beträgt für Kinder 3 Euro, für Erwachsene 6 Euro, Familien zahlen 12 Euro. Anmeldung bis zum 26. Juni unter www.katholische-akademie-freiburg.de..
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Eine Heimat für die Königin der Instrumente
In Waldkirch wimmelt es von Pfeifen. Denn die Schwarzwaldstadt gilt als „Zentrum des Orgelbaus“. Seit dem 19. Jahrhundert finden Kirchen- und Karussellorgeln, Orchestrien, Drehorgeln und Leierkästen von hier ihren Weg in die weite Welt. Heute haben noch fünf Orgelbauer ihre Werkstätten in der „Orgelstadt“ oder leben hier. Alle drei Jahre feiern die Waldkircher die „Königin der Instrumente“ mit einem Internationalen Klang- und Orgelfestival. Für drei Tage bringen Orgelspielerinnen und Schausteller aus Nah und Fern dann noch mehr Musik in die Stadt. Vom 24. bis 26. Juni 2022 ist es wieder soweit. Unter der Zeit kann man sich im städtischen Elztalmuseum oder im Orgelbauersaal der Waldkircher Orgelstiftung über die Geschichte informieren.
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Der Klang der Eiszeit
Elfenbeinflöte urmu (c) Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
 
Der Klang der Eiszeit
An keinem anderen Ort der Welt wurden bislang ältere Kunstobjekte gefunden als in den Höhlen der Schwäbischen Alb. Neben kleinen Skulpturen aus Mammutelfenbein kamen bei Grabungen auch acht Flöten zum Vorschein, die dort vor über 35.000 Jahren entstanden. Die filigranen Blasinstrumente bestehen aus Mammutelfenbein, Gänsegeier- und Schwanenknochen. Über die Spieltechnik lässt sich zum Teil nur spekulieren. Auch darüber, was und zu welchen Gelegenheiten gespielt wurde, herrscht keine Klarheit. Da die Flöten allerdings in den Höhlen gefunden wurden, wird vermutet, dass diese als natürlicher Resonanzkörper genutzt wurden, um ihren eher leisen Tönen einen volleren Klang zu geben. Besichtigen kann man die Flöten im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren und im Landesmuseum Württemberg Stuttgart.
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