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Buchtipps
| | | Buchtipp: Laura L. Smith und Charles H. Elliott "Nicht mehr rauchen für Dummies" | Endlich weg vom Glimmstengel
Nicht mehr rauchen – viele Raucher sind bereit mit dem Rauchen oder Vapen aufzuhören. Laura Smith und Charles Elliott unterstützen sie mit ihrem Ratgeber „Nicht mehr rauchen für Dummies“ dabei. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit handfesten Tipps, wie ein ganz persönlicher Ausstiegsplan zusammengestellt wird und wie es gelingt, die Motivation aufrecht zu erhalten und klug mit Rückschlägen umzugehen.
Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen fast jedes Organ schädigt, besonders die Atemwege und das Herz-Kreislaufsystem sind betroffen. Bis zu 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle werden durch Nikotinkonsum verursacht. Und trotzdem kommen viele Raucher nicht vom Rauchen los. Aber viele wollen aufhören. Wie das dauerhaft gelingt, zeigen Laura Smith und Charles Elliott in ihrem Ratgeber „Nicht mehr rauchen für Dummies“. Sie bieten ein umfassendes Bündel aus Informationen, Hilfsmitteln und Tools. Dazu zählen die bewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Rauchen, die Suche nach mentalen Alternativen im Kampf gegen das Verlangen und geeignete Medikamente. Darüber hinaus bieten sie Strategien, wie man mögliche Schwierigkeiten nach dem Aufhören meistert und das Gewicht mit etwas Achtsamkeit im Zaum hält.
Die beiden Psychologen in ihrem Buch: „Wir versprechen keine Wunder. Es wird Ihnen durchaus schwerfallen, mit dem Rauchen oder Vapen aufzuhören. Aber wir sagen Ihnen auch, wie Sie am besten mit Rückschlägen umgehen.“.
Für alle, die es eilig haben, bieten die Schummelseiten und der Top-Ten-Teil einen schnellen Überblick, wie man rauchfrei werden und bleiben kann.
Verlag Wiley 2021, 350 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN: 978-3-527-71837-5 | | | | |
| | | | Buchtipp: Natalie Amiri "Zwischen den Welten" | Von Macht und Ohnmacht im Iran
Was macht man, wenn man auf einer Recherchereise im iranischen Gebirge nicht tanken kann, weil das Benzin aufgrund westlicher Sanktionen knapp ist? Oder wenn man eine vermeintlich zu kurze Hose trägt und die Strafe darauf lautet, in ein Fass mit schwarzer Farbe steigen zu müssen? Und warum reiste Amiri trotz aller Warnungen immer wieder in den Iran? Natalie Amiri ist in München in einer deutsch-iranischen Familie aufgewachsen und lebte und arbeitete über sechs Jahre in Teheran. Sie ist eine der wenigen deutschen Journalistinnen, die den Iran detailreich kennt und der es gelingt, das internationale Politikgeschehen rund um die Islamische Republik klug und präzise einzuordnen. Authentisch beschreibt sie ihr Leben zwischen zwei Welten und unterschiedlichen Kulturen und bringt uns nahe, wie sich die politische Situation im Iran seit der Revolution von 1979 entwickelt hat. Es ist das Buch einer modernen jungen Frau und einer mutigen Journalistin, die höchste persönliche Risiken in Kauf nimmt, um den Menschen im Iran eine Stimme zu geben und über den Alltag in einem Land zwischen verbotenen Partys und Sanktionen zu berichten. Von Lehrern bis zu Drogenabhängigen, vom Revolutionsführer Khamenei bis zum ersten weiblichen Fußballstar des Iran – Natalie Amiri lässt sie zu Wort kommen und zeigt uns die unerwarteten Facetten der muslimischen Republik Iran.
„Ich möchte den Menschen im Iran eine Stimme geben.“ Natalie Amiri
Aufbau Verlag 2021, 254 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A)
ISBN 978-3-351-03880-9 | | | | |
| | | | Buchtipp: Juli Zeh "Über Menschen" | Roman
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahl rasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen KlimaAktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinander geraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht.
Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
»Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit.«
Denis Scheck / SWR Fernsehen lesenswert (25. März 2021)
Luchterhand Verlag 2021, 416 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,90
ISBN: 978-3-630-87667-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Pia Volk "Deutschlands schrägste Orte" | Ein Fremdenführer für Einheimische
Alles vermessen, entdeckt, bekannt – gibt es in Deutschland überhaupt noch Plätze zum Staunen und Wundern? Die Geographin und Journalistin Pia Volk hat sich zwischen Wattenmeer und Allgäu, zwischen dem Frankfurter Mainufer und dem Sorbenland umgesehen und ist dabei auf lauter seltsame und seltsamste Orte gestoßen: eine Eiche mit eigener Adresse, ein fortgespültes Atlantis in der Nordsee, ein Kronleuchter in der Kölner Kanalisation, die letzte noch erhaltene Grenzschleuse für sowjetzonale Agenten.
Pia Volk ist einen Pfad entlanggewandert, der über das Gelände eines Atomkraftwerks führt, und hat einen Truppenübungsplatz durchquert auf dem Weg zu mächtigen Gräbern, von denen niemand weiß, wie sie gebaut wurden. Sie ist über eine mit Hohlräumen durchsetzte Felslandschaft gesprungen, in der alles Wasser verschwindet, und hat sich erklären lassen, wie man von einem Kirchturm auf das wohl gigantischste Ereignis der deutschen Erdgeschichte schließen kann. Sie hat sich sorbische Märchen angehört, saterfriesische Sprichwörter und Töne, die Jahre anhalten. Über all diese bizarren Landschaften, exzentrischen Welten und obskuren Objekte berichtet sie. Spannend und unterhaltsam führt sie zu geographischen und historischen Kuriositäten und lehrt uns, das eigene Land mit neuen Augen zu sehen.
Verlag C.H. Beck 2021, 256 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN 978-3-406-76737-1 | | | | |
| | | | Buchtipp: Kai Hensel "Terminal" | Roman
Dieser Flughafen birgt ein Geheimnis, das niemanden kaltlässt. Jana kommt aus der Provinz nach Berlin mit einem Plan: Geld verdienen für ihren Traum, als erste Frau auf einem Motorrad die Rallye Dakar zu gewinnen. Doch Berlin ist nicht so cool, wie sie es sich vorgestellt hat. Die Stadt scheint ihr gelähmt und hysterisch.
Alle reden vom neuen Flughafen. Vor den Toren der Stadt brütet er, verweigert seit Jahren seine Eröffnung, erzeugt Baumängel wie giftige Blüten, ruiniert Karrieren von Politikern, Ingenieuren und Flughafen-Chefs. Eines seiner Opfer ist Peter Pankelow, der einst umschwärmte, heute fast vergessene Bürgermeister. Jana begegnet ihm in einer schicksalhaften Nacht. Sie gerät in ein Dickicht aus Gier, Neid und Illusionen. Tiefer und tiefer dringt sie ein in die Wahrheit des Terminals.
Unionsverlag 2021, 288 Seiten, € 18,00 (D), 18,50 (A) / SFr 24,00
ISBN 978-3-293-00566-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: Ulrich Hoffmann "Mord in Venedig" | Eine Tatortfotografin ermittelt
Mit viel Lokalkolorit für Liebhaber der Lagunenstadt startet Urlich Hoffmann mit «Mord in Venedig. Die Tatortfotografin ermittelt» den Auftakt einer neuen Krimireihe mit der scharfsinnigen Fotografin Kaitlyn «Cat» Picard. Vor der sommerlichen Kulisse Venedigs lässt Hoffmann seine Figuren in die tiefen Abgründe der Stadt blicken und entwirft ein vielschichtiges Stadtbild mit pittoresken sowie abscheulichen Seiten.
Kaitlyn «Cat» Picard ist Europas beste Tatortfotografin. Mit ihren 13-jährigen Zwillingen will sie nach Venedig reisen – doch kaum am Flughafen Marco Polo gelandet, wird sie zu einem Tatort gebeten. In einem prachtvollen venezianischen Gebäude wurde eine Bürgerin der Stadt ermordet, ein ganzes Zimmer ist durchtränkt von Blut. Wer konnte Chiara di Vitale, der Oscar-Preisträgerin, Tierschützerin und engagierten Fürsprecherin für Kinder und Jugendliche, etwas Böses wollen? Cats Ermittlung bringt sie von den Glasbläsereien von Murano bis in die düstersten Ecken der Lagunenstadt …
Ulrich Hoffmann ist Bestsellerautor, Journalist, Ressortleiter und Übersetzer aus dem Englischen. Er war war u.a. als Textchef für die Verlage Condé Nast, Springer und Gruner & Jahr tätig. Außerdem ist er zertifizierter Meditations- und Yogalehrer sowie Coach. Der Autor lebt mit seiner 5-köpfigen Familie in Hamburg und den USA.
rororo 2021, 352 Seiten, € 10,00 (D), 10,30 (A)
ISBN 978-3-499-27597-5 | | | | |
| | | | Buchtipp: Dr. Larry Payne "Yoga ab 55 für Dummies" | Yoga ist keine Frage des Alters
Von Yoga kann man in jedem Alter profitieren. Wie, das zeigt der Yoga-Lehrer Dr. Larry Payne sehr anschaulich in seinem neuen Buch „Yoga ab 55 für Dummies“. Er bietet Übungen, die jeder auch dann machen kann, wenn sich erste Wehwehchen wie Knieprobleme oder Rückenschmerzen zeigen. Und besonders wichtig: seine kurzen Übungsprogramme lassen sich leicht in den Alltag integrieren.
Gerade ältere Menschen profitieren besonders von Yoga. Denn es wirkt gegen das Altern: Es vertreibt die Steifheit und die Trägheit aus dem Körper, reduziert Verspannungen und stärkt das Selbstbewusstsein.
„Yoga ist eine äußerst sanfte und schonende Möglichkeit, den Körper beweglich und den Geist fit zu halten. Außerdem lässt sich Yoga sehr gut an die Bedürfnisse und Einschränkungen älterer Menschen anpassen“, so Larry Payne in seinem Ratgeber „Yoga ab 55 für Dummies“. Der erfahrene Yoga-Therapeut und -Lehrer stellt darin die einzelnen Übungen Schritt für Schritt und mit zahlreichen Fotos vor. Ergänzend finden sich kurze Übungsprogramme, die in fünf, fünfzehn oder zwanzig Minuten durchzuführen sind und die sich problemlos in den Tagesablauf einbauen lassen.
Payne: „Ich möchte Ihnen Wege aufzeigen, wie Yoga für Sie von Nutzen sein kann. Wenn Sie also bislang noch kein Yoga praktiziert haben, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, zu starten. Falls Sie bereits Yoga-erfahren sind, dann können Sie trotz körperlicher Veränderung wieder in die Praxis einsteigen oder fortführen. Auf jeden Fall wird es Ihnen Ihrer Körper danken.“
Für alle, die es eilig haben, bieten die Schummelseiten und der Top-Ten-Teil einen schnellen Überblick – für noch mehr Kenntnisse rund um mehr körperliche und geistige Beweglichkeit.
Verlag Wiley 2021, 352 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN: 978-3-527-71832-0 | | | | |
| | | | Buchtipp: Roger Frie "Nicht in meiner Familie" | Deutsches Erinnern und die Verantwortung nach dem Holocaust
»Dieses Buch ist so bemerkenswert, weil ihm das beinahe Unmögliche gelingt: den Schmerz der Deutschen anzuerkennen, ohne die unvorstellbaren Leiden und Schmerzen, die Deutschland anderen zugefügt hat, je aus dem Blick zu verlieren. Leidenschaftlich und großherzig lässt Frie die Leser an seinen psychischen Prozessen teilhaben. In einem kontinuierlichen Prozess der Selbsterforschung und Selbstreflexion erforscht er die tiefsten Tiefen auf seiner Suche nach einer ›gelebten historischen Wahrheit‹ in sich selbst, nach der Wahrheit seines geliebten Großvaters mütterlicherseits, eines Mitglieds der Nazi-Partei, und dessen Komplizenschaft bei den Verbrechen, die das Nazi-Regime verübte.«
Dori Laub, MD, Clinical Professor of Psychiatry, Yale University School of Medicine, und Mitbegründer des Fortunoff Video Archive for Holocaust Testimonies
Verlag Brandes & Apsel 2021, 313 Seiten, € 29,90 (D)
ISBN 9783955582845 | | | | |
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