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Museums - und Ausstellungstipps
| | | "Das kommt auf den Teller!" | Führung durch Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Rundgang am 24. Juli thematisiert Wandel bei Herstellung und Konsum von Lebensmitteln
Die Ausstellung "Das kommt auf den Teller! Landwirtschaft und Ernährung in Durlach früher und heute" im Pfinzgaumuseum beleuchtet am Beispiel Durlachs den Wandel der Herstellung und des Konsums von Lebensmitteln.
Am Sonntag, 24. Juli, um 11:15 Uhr nimmt Susanne Stephan-Kabierske Besucherinnen und Besucher mit auf einen Rundgang und liefert dabei spannende Einblicke in die geschichtliche Entwicklung von Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung, Einkauf und Ernährung in Durlach. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos und im Eintrittspreis von zwei Euro enthalten. | Mehr | | | |
| © Monika Müller-Gmelin, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe | | | Karlsruhe: 150 Jahre Nähmaschinenfabrik Gritzner | Pfinzgaumuseum feiert Jubiläum der Firmengründung
Mit einem besonderen Programm möchte das Pfinzgaumuseum zum 150-jährigen Jubiläum der Firmengründung an die einstige Durlacher Nähmaschinenfabrik Gritzner erinnern. Am 21. Juli 1872 von Maximilian Carl Gritzner in Durlach gegründet, entwickelte sich die Firma zu einem Unternehmen von Weltrang, das seine Produkte in die ganze Welt exportierte. Sie war einer der wichtigsten Industriebetriebe und Arbeitgeber in Durlach und prägte durch ihr weitläufiges Firmengelände das Stadtbild.
In einer kleinen Kabinettschau präsentiert das Pfinzgaumuseum Leihgaben aus dem Verkehrsmuseum Karlsruhe. Neben Nähmaschinen stellte die Firma Gritzner zeitweise auch Fahrräder und motorisierte Zweiräder her, darüber hinaus auch Pumpen und Dampfmaschinen.
Kurzführung und Stadtrundgang
"Auf den Spuren der Nähmaschinenfabrik Gritzner" ist der Titel einer Kurzführung im Pfinzgaumuseum mit anschließendem Stadtrundgang am Sonntag, 24. Juli, um 16 Uhr. Gemeinsam mit Dr. Christiane Sutter erkunden die Interessierten die Durlacher Straßen und erfahren an noch sichtbaren Spuren Spannendes über die Geschichte des Nähmaschinenherstellers.
Die Führung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 21. Juli unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich.
zum Bild oben:
Die Ausstellung im Pfinzgaumuseum zeigt Produkte der Nähmaschinenfabrik Gritzner, die zeitweise auch Zweiräder herstellte.
© Monika Müller-Gmelin, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe | Mehr | | | |
| Im Schieferbruch (c) Urweltmuseum Hauff / Felix Brand | | | Eintauchen ins Urmeer – Urweltmuseum Hauff und Schieferbruch Kromer | Bis zu 180 Millionen Jahre zurück in eine tropische Meereswelt, die weite Teile Europas bedeckte, führt ein Besuch in Holzmaden im Landkreis Esslingen. Im sauerstoffarmen Faulschlamm am Grunde des Jurameers erhielt sich eine reiche Fauna aus dieser Zeit. Dank zahlreicher Fossilienfunde ist sie im Urweltmuseum Hauff, Deutschlands größtem privaten Naturkundemuseum, zu bestaunen. Die Funde wurden in der weltweit anerkannten Werkstatt der Familie Hauff präpariert. Wer selbst zur Forscherin oder zum Forscher werden will, kann gegen eine kleine Gebühr im zwei Kilometer entfernten Schieferbruch Kromer auf die Suche nach Überresten des Urmeers gehen. Hammer und Meißel sind vor Ort ausleihbar. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg von 18. bis 24 Juli | (29. Kalenderwoche)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei. Am Samstag, 23. Juli, und Sonntag, 24. Juli,
gibt es veränderte Öffnungszeiten aufgrund der Museumsnacht.
Freiburger Museumsnacht
Ein kultureller Höhepunkt des Sommers: Die Museumsnacht lädt Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer am Samstag, 23. Juli von 18 bis 1 Uhr ein, Kunst, Kultur und Kulinarik in den Städtischen Museen Freiburg und Partnerinstitutionen zu genießen. Die Tickets kosten 10 Euro im Vorverkauf und 12 Euro an der Abendkasse. Das Programm ist online unter www.freiburg.de/museumsnacht zu finden.
Augustinermuseum
Kunstpause: Maria Magdalena
Der Kunsthistoriker Peter Kalchthaler widmet die Kurzführung am Mittwoch, 20. Juli, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz der Heiligen Maria Magdalena. Dabei stellt er anhand einer Plastik aus dem 13. Jahrhundert die Heilige, ihre Legende und die Form ihrer Verehrung vor. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum für Neue Kunst
Vortrag: Lehmbrucks Plastiken
Über die Plastiken von Wilhelm Lehmbruck spricht der Restaurator Kai Miethe am Donnerstag, 21. Juli, um 18 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Im Fokus des Vortrags stehen die unterschiedlichen Materialien, die der Künstler verwendete. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum Natur und Mensch
Feierabend: Was macht ein Objekt „sensibel“?
Was macht ethnologische Sammlungen und ihre Objekte „sensibel“? Das erfahren Besuchende bei einer Führung zum Feierabend am Dienstag, 19 Juli, um 17 Uhr durch die Ausstellung „Handle with care – Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.
Museum für Stadtgeschichte
Kurzgeschichte(n): Wentzinger als Architekt
Bei der Führung am Freitag, 22. Juli, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, geht es um den ehemaligen Eigentümer Johann Christian Wentzinger. Museumsleiter und Kunsthistoriker Peter Kalchthaler schildert, wie und wo der Künstler, Architekt und Bildhauer an Bauwerken gestalterisch und baulich wirkte. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Vortrag: Jüdische Persönlichkeiten im Fußball
Uwe Schellinger, Archivar des SC Freiburg stellt am Donnerstag, 21. Juli, um 19 Uhr bei einem Vortrag im Theatersaal der Volkshochschule, Rotteckring 12, jüdische Mitglieder des Freiburger Fußballclubs und des Sportclubs vor. Er zeigt auf, welche Wendungen ihr Leben seit 1933 nahmen. Die Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. | Mehr | | | |
| Explainer in der Expothek, Bad. Landesmuseum Karlsruhe (c) ARTIS / Uli Deck | | | Geschichte auf die Hand – Badisches Landesmuseum Karlsruhe | Im Badischen Landesmuseum mit seiner bedeutenden Sammlung zur Menschheitsgeschichte sind in den vergangenen Jahren Konzepte für ein völlig neues Museumserlebnis entstanden. In der Ausstellung „Archäologie in Baden – Expothek“ stehen Interessierten nicht nur verschiedene Recherchetools, Quizspiele und digitale Puzzles zur Verfügung. Auf Wunsch kann man sich vom geschulten Personal ausgewählte Originalobjekte vorlegen lassen und darf sie sogar in die Hand nehmen und von Nahem betrachten. Auf diese Weise fallen völlig neue Details ins Auge und es entsteht ein Gespür für das Material und Gewicht der Exponate. Die Reise durch die badische Vor- und Frühgeschichte beginnt vor 650.000 Jahren und endet im 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. | Mehr | | | |
| | | | Endlich wieder Nachtschwärmen | Die Museumsnacht am Samstag, 23. Juli, bietet über 100 Programmpunkte
An 14 Stationen gibt es Liveacts, Führungen, Performances und Kinderprogramm bis ein Uhr nachts
Ein Ticket für Alles: im Vorverkauf 10 Euro, an der Abendkasse 12 Euro, unter 18 Jahren Eintritt frei
Nach pandemiebedingter zweijähriger Pause ist es endlich soweit: Die Museumsnacht ist zurück! Mit Live-Acts, Führungen, Performances und einem bunten Kinderprogramm öffnen Freiburgs Museen am Samstag, 23. Juli, von 18 bis 1 Uhr wieder ihre Türen.
Bei über 100 Programmpunkten an 14 Stationen erleben entdeckungsfreudige Museumsfans Freiburgs kulturelles Nachtleben. Dabei sind die Städtischen Museen Freiburg mit dem Augustinermuseum, dem Haus der Graphischen Sammlung, dem Museum für Neue Kunst, dem Museum Natur und Mensch, dem Archäologischen Museum Colombischlössle und dem Museum für Stadtgeschichte. Erstmalig vertreten ist das (noch nicht eröffnete) Dokumentationszentrum Nationalsozialismus mit einem Infostand und Rundgängen. Außerdem sind sechs weitere Häuser mit von der Partie: der Kunstverein, das Planetarium, die Münsterbauhütte, das Fasnetmuseum, das Adelhauser Kloster und das Uniseum.
Auch in diesem Jahr führen Expertinnen und Experten durch die aktuellen Sonderausstellungen und die Sammlungen der Museen, so durch die Schwesterausstellungen „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ im Augustinermuseum und „Handle with Care. Sensible Objekte der Ethnologischen Sammlung“ im Museum Natur und Mensch. Ganz frisch eröffnet ist die Schau „Typisch?! Freiburg und die Region in Fotos von Willy Pragher“ im Haus der Graphischen Sammlung mit Freiburg-Fotografien aus mehreren Jahrzehnten.
Für eine rauschende Stimmung sorgen zahlreiche Live-Acts: Wer es zünftig mag, kann sich auf Guggenmusik im Fasnetmuseum freuen. Im Museum für Stadtgeschichte gibt es alte Seefahrerlieder, gespielt von den Bläserensembles der Musikschule; anschließend tritt das Barockensemble auf. Stimmungsvoll wird es bei Klezmer- und Balkanmusik im Colombipark mit „Die Haiducken“. Mit knalligen Beats und tanzbaren Rap Lines heizen Willman vor dem Haus der Graphischen Sammlung ein. Im ARCO findet ein Late Night Poetry Slam statt. Tango kann man sehen, hören und selbst tanzen im Münsterbauverein. Trip Hop auf Deutsch und Französisch serviert das Duo Gamar im Innenhof des Museums für Neue Kunst. Für Freude sorgt die Odenigbo cultural drumming dance group im Innenhof des Museums Natur und Mensch. In der Skulpturenhalle des Augustinermuseums folgt auf sphärische Harfenklänge von Sann ein besonderes Licht-Klang-Erlebnis mit den „Sonografen“ Laurenz Theinert und Fried Dähn. Wer danach noch tanzen möchte, sollte bei der Silent Disco in den Innenhöfen von Museum für Neuer Kunst und Museum Natur und Mensch vorbeikommen.
Aber nicht nur Erwachsene kommen auf ihre Kosten. Glitzertattoos und Kinderschminken, „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ als Figurentheater, Spiele und Kreatives rund ums Mittelalter und eine römische Zeitreise lassen Kinderherzen höherschlagen. In der museumspädagogischen Werkstatt können Wildblumentöpfe für die Fensterbank, Frösche aus Papier, Rollbilder und ein Farb-Barometer gemacht und mit nach Hause genommen werden.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt. 18 gastronomische Stände halten allerhand Leckereien bereit, von Knödel bis Falafel, von Craft Beer bis Cocktails.
Alle Orte und Veranstaltungen können mit einem Ticket besucht werden. Es ist im Vorverkauf an den Museumskassen und unter www.freiburg.de/museumsnacht für 10 Euro erhältlich. Tickets an der Abendkasse der teilnehmenden Locations gibt es für 12 Euro (mit Museums-Pass-Musées 10 Euro). Unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.
Am Samstag, 23. Juli, ist das Augustinermuseum (Augustinerplatz) mit dem Haus der Graphischen Sammlung (Salzstraße 32) von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Das Museum für Neue Kunst (Marienstraße 10a), das Museum für Stadtgeschichte (Münsterplatz 30), das Archäologische Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) und das Museum Natur und Mensch (Gerberau 32) öffnen erst um 18 Uhr. Am Sonntag, 24. Juli, öffnen die Städtischen Museen um 12 Uhr.
Weitere Informationen und das gesamte Programm stehen auf www.freiburg.de/museumsnacht. Einblicke, Aktionen und Infos gibt es auch auf facebook.com/munafreiburg und instagram.com/munafreiburg. | Mehr | | | |
| Claude Monet, Der Tümpel im Schnee, 1874, Sammlung Hasso Plattner | | | Museum Barberini feiert vier neue Monet-Meisterwerke | in der Sammlung mit einem Ticket-Sommer-Special
In einer Einzelschau präsentiert das Museum Barberini die neuen Werke der Sammlung Hasso Plattner. Vier nahezu unbekannte Gemälde von Claude Monet erweitern den Impressionismus-Schwerpunkt des Potsdamer Kunstmuseums mit seinen nun 107 impressionistischen Gemälden. Mit 38 Gemälden von Monet zeigt es den größten Werkkomplex dieses Künstlers in Europa außerhalb von Paris. Das Museum feiert die Neuerwerbungen mit einem reduzierten Ticket-Sommer-Special: Vom 15. Juli bis 31. August 2022 zahlen Besucherinnen und Besucher täglich von 16 bis 19 Uhr nur zehn Euro und ermäßigt acht Euro für den Besuch der Impressionismus-Sammlung und der aktuellen Ausstellung „Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945“.
Vier neue Gemälde Claude Monets ergänzen als Dauerleihgaben der Hasso Plattner Foundation den Impressionsmusbestand des Museums Barberini. Sie entstanden zwischen 1874 und 1901 und bilden für sich einen repräsentativen Querschnitt durch das Werk Claude Monets, dem das Museum Barberini in Kooperation mit dem Denver Art Museum 2020 die Ausstellung Monet. Orte widmete. Die Gemälde Der Tümpel im Schnee (1874/75), Der kugelförmige Baum in Argenteuil (1876), Der Apfelbaum (1879) und Das Parlament, Sonnenuntergang (1901-03) befanden sich zuvor in privaten Sammlungen und waren nicht oder kaum öffentlich zugänglich. Das Parlament, Sonnenuntergang und Der Apfelbaum waren 1904 und 1906 in Berlin zu sehen. Paul Cassirer stellte sie hier vor, bevor sie in die USA verkauft wurden. Die neu erworbene Schneelandschaft wurde bislang nur einmal ausgestellt, im Paris des Jahres 1879, das Gemälde aus der Serie der Houses of Parliament war zuletzt 1976 öffentlich zugänglich.
„Dass ein so bedeutendes Werk wie Das Parlament. Sonnenuntergang vor fast 30 Jahren zum letzten Mal ausgestellt wurde, zeigt die Tragweite dieses Ankaufs für das Museum Barberini. Die vier neuen Bilder sind auch für Impressionismus-Forscherinnen und -Forscher Neuentdeckungen. Sie jetzt dauerhaft im Museum Barberini zeigen zu dürfen, ist eine Sensation – im schönsten Sinne dieses Wortes,” so Museumsdirektorin Ortrud Westheider. Das Museum feiert den Einzug der Neuerwerbungen mit einem reduzierten Ticket-Sommer-Special: Vom 15. Juli bis 31. August 2022 zahlen Besucherinnen und Besucher des Museums täglich von 16 bis 19 Uhr nur zehn Euro und ermäßigt acht Euro.
Mit dem Gemälde aus der 19 Werke umfassenden Serie der Houses of Parliament sind jetzt drei Serien Monets mit wichtigen Beispielen in der Sammlung Hasso Plattner vertreten: die Getreideschober, die Seerosen, und nun ein Bild der Serie, die während drei Mal-Kampagnen zwischen 1899 und 1901 in London begonnen und in Giverny vollendet wurde. Daniel Zamani, Kurator für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts am Museum Barberini: „Weitere Gemälde dieser Serie befinden sich im Kaiser Wilhelm-Museum in Krefeld, im Musée d’Orsay, Paris, im Metropolitan Museum of Art, New York, in der National Gallery of Art, Washington, D.C., und im Kunsthaus Zürich. Dass wir mit diesem Werk jetzt ein Bild aus dieser Serie besitzen, wird dem Museum Barberini weitere Anknüpfungsmöglichkeiten für internationale Ausstellungsprojekte ermöglichen.“
Aktuell in einem eigenen Raum präsentiert, werden die Neuerwerbungen bald ihre Plätze in den Themenräumen der Sammlungspräsentation im Museum Barberini einnehmen. Die Sammlung zeigt, wie Künstlerinnen und Künstler aus drei Generationen – Impressionisten, Neo-Impressionisten und Fauvisten – eine neue Landschaftsmalerei schufen, die auf dem Vertrauen auf die eigene Wahrnehmung beruht. Die Geschichte des Impressionismus wird aber auch in den Kontext der Vorbilder gestellt: „Monet ließ sich von William Turner und James Abbott McNeill Whistler anregen. Das zeigen drei seiner in Venedig gemalten Gemälde im Museum Barberini ebenso wie nun das Gemälde vom Westminster Palace mit dem dramatischen Sonnenuntergang im typischen Londoner Smog, der schon Turner fasziniert hatte,“ so Ortrud Westheider.
Daniel Zamani hebt hervor, wie die Bilder der Sammlung in einen Dialog treten: „Die neue Schneelandschaft zeigt im Kontext der Gemälde von Alfred Sisley in der Sammlung Hasso Plattner, wie die Künstlerfreunde ein impressionistisches Gemeinschaftsprojekt verfolgten – ein Künstlerkollektiv der ersten Stunde“.
Die Website zur Sammlung Prolog, die Online-Sammlung auf der Website sowie die Publikation Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner geben weitere Informationen zu den impressionistischen Künstlerfreundschaften, zu frühen Sammlern und Unterstützern, zu Verbindungen mit den Naturwissenschaften und zur Provenienz der Werke. Das Gemälde Das Parlament. Sonnenuntergang wird im kommenden Jahr (25. Februar bis 11. Juni 2023) einen zentralen Platz in der Ausstellung Sonne. Quelle des Lichts in der Kunst einnehmen, die Michael Philipp, Chefkurator des Museums Barberini, in Kooperation mit dem Musée Marmottan Monet, Paris, organisiert.
Neben der Impressionismus-Sammlung zeigt das Museum Barberini derzeit die Ausstellung Die Form der Freiheit. Internationale Abstraktion nach 1945. Die Schau untersucht das kreative Wechselspiel zwischen Abstraktem Expressionismus und informeller Malerei im transatlantischen Austausch und Dialog von Mitte der 1940er Jahre bis zum Ende des Kalten Krieges. Gezeigt werden rund 100 Arbeiten von etwa 50 Künstlerinnen und Künstlern, darunter Sam Francis, Helen Frankenthaler, K. O. Götz, Lee Krasner, Georges Mathieu, Joan Mitchell, Ernst Wilhelm Nay, Barnett Newman, Jackson Pollock, Judit Reigl, Mark Rothko und Clyfford Still. Zu den mehr als 30 internationalen Leihgebern gehören das Centre Pompidou in Paris, die Tate in London, das Museo nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid, das Whitney Museum of American Art und das Metropolitan Museum of Art in New York, die National Gallery of Art in Washington sowie die Peggy Guggenheim Collection in Venedig.
Tickets bietet das Museum online über den Ticketshop auf der Website und vor Ort an der Kasse an. Der Besuch des Museums Barberini ist auch ohne vorherige Buchung eines Zeitfenstertickets spontan möglich.
Museum Barberini
Humboldtstraße 5–6
14467 Potsdam | Mehr | | | |
| Zerstörte Figur von Ralph Klein / Foto: Städtische Museen Freiburg | | | Mutwillige Sachbeschädigung bei der Ausstellung zu jüdischen Stars im dt. Sport | Am Freitag, 8. Juli, wurde in Freiburg eine Figur des jüdischen Basketballers Ralph Klein von Unbekannten mutwillig abgebrochen. Der überlebensgroße Aufsteller aus massivem Akrylglas ist Teil der Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“, die noch bis Donnerstag, 14. Juli, am Rotteckring zu sehen ist.
Das Zentrum deutsche Sportgeschichte e. V. sowie die Universitäten Potsdam und Hannover haben das Projekt erarbeitet, in Freiburg präsentiert es das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg in Kooperation mit dem Sport-Club Freiburg e. V. und der Israelitischen Gemeinde Freiburg. Die Veranstalter sind von der mutwilligen Beschädigung schockiert, gehen von einem womöglich antisemitischen Hintergrund aus und haben umgehend Anzeige erstattet. Von Seiten der Polizei kann ein politischer Hintergrund bislang weder ausgeschlossen noch bestätigt werden, Hinweise zu Tatverdächtigen liegen aktuell nicht vor.
Schon in 28 Städten würdigte die Präsentation das große Verdienst jüdischer Persönlichkeiten für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland. Sie dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Mittelpunkt stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportlerinnen und Sportler, die als Nationalspieler, Welt- oder Europameisterinnen und -meister, als Olympiasiegerinnen und -sieger oder Rekordhalte-rinnen und - halter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Ausführliche Informationen zur Ausstellung und zu Ralph Klein bietet die Website www.juedische-sportstars.de.
Wie der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (RIAS) am Donnerstag, 7. Juli, in einen Facebook-Post berichtete, kam es in Freiburg bereits vorher zu Beschädigungen einzelner Figuren durch Farbe und Flüssigkeiten, die jedoch von engagierten Passantinnen und Passanten entfernt werden konnten. Die Veranstalter hatten von diesen Vorkommnissen bislang keine Kenntnis.
Am Donnerstag, 14. Juli, findet ab 18 Uhr die Finissage der Ausstellung vor dem ehemaligen Verkehrsamt, Rotteckring 14, statt. Der Sporthistoriker Professor Lorenz Peiffer hält einen Vortrag über die Notwendigkeit des Erinnerns. Das Projekt wurde 2015 von der DFB-Kulturstiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien initiiert und seitdem maßgeblich gefördert. | | | | |
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