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Buchtipps

Buchtipp: Thomas Lambert Schöberl
 
Buchtipp: Thomas Lambert Schöberl "Grüne Seelen"
Über die Weisheit der Natur: Aus der (Lebens-)Praxis eines Heilpraktikers

In unserer Leistungsgesellschaft hat sich der moderne Mensch weit von seinen Wurzeln entfernt. Chronische Erkrankungen und psychosomatische Beschwerden haben sich mehr und mehr zu Volksleiden entwickelt. Ist das wirklich unser Schicksal?

Thomas Lambert Schöberl kennt einen anderen Weg: Um nachhaltig und mit neuer Kreativität Herausforderungen unserer Zeit anpacken zu können, empfiehlt er, den Wundern der Natur und der ganzheitlichen Betrachtung der Welt und des Menschen wieder Raum zu geben und uns ihrer Bedeutung für Körper, Geist und Seele bewusst zu werden. Viele Menschen spüren immer deutlicher die Sehnsucht nach der Natur, nach mehr Ursprünglichkeit in ihrem Leben und einer neuen Definition des Lebenssinns.

Auf poetische und doch ganz unmittelbare Weise erzählt der Autor von seinem eigenen Weg der Genesung und dem Prozess seiner Persönlichkeitsentwicklung. Als Heilpraktiker, Musiker und Kunstwissenschaftler entführt er uns einfühlsam in eine längst vergessene Bildsprache, die uns den immateriellen Reichtum und die unzähligen Perspektiven eines ganzheitlichen Weltbildes aufzeigt. Dass der Beruf des Heilpraktikers und das alte Wissen der Naturheilkunde schützenswerte und kostbare Kulturgüter sind, veranschaulicht er mit Erfahrungen aus seiner Naturheilpraxis.

"Ja, wir sind wie Bäume mit starken Wurzeln, wir sind die Melodien eines kosmischen Reigens und die Gebete einer fortwährenden Schöpfung. Diesen Wurzeln, diesen inneren Gesängen, diesen kraftvollen Funken der Hoffnung sollten wir folgen - auch ins Ungewisse, in die tiefe Erde … bis in unsere Seelen."

- Die eigene Geschichte: Lebensweg und Berufung zum Therapeuten
- Die Wiederentdeckung der Natur: Vom immateriellen Reichtum und den Perspektiven der Ganzheitlichkeit
- Schützenswert und kostbar: Ein Plädoyer für den Berufsstand des Heilpraktikers
- Extra: Natürliche Empfehlungen für die Gesundheit

Mankau Verlag 2021, 318 Seiten, € 18,95 (D)
ISBN 3863745981
 
 

Buchtipp: Bernd Hainmüller
 
Buchtipp: Bernd Hainmüller "Tod am Schauinsland"
Das „Engländerunglück« am 17. April 1936 und seine Folgen
Eine historische Dokumentation

»Wir sind durch tiefen Schnee gestampft, es wurde immer kälter und dunkler, jede Orientierung ging verloren. Es war die Hölle«, so schildert Stanley C. Few, was er und seine 26 Mitschüler auf der Wanderung von Freiburg nach Todtnauberg am 17. April 1936 erleiden mussten. Few überlebte. Fünf Jungen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren starben an Erschöpfung und Unterkühlung. Der Lehrer Kenneth Keast wollte die Tour auf keinen Fall abbrechen. Schließlich waren es Bürger aus der Gemeinde Hofsgrund, die den Schülern zu Hilfe kamen.

85 Jahre nach dem tödlichen Ereignis erzählt Bernd Hainmüller in »Tod am Schauinsland«, was genau an jenem Tag geschah. 20 Jahre recherchierte er in Archiven und erfasste akribisch die Quellenlage, die er mit Bild und Textauszügen anschaulich wiedergibt. Er beweist dabei auf erschütternde Weise, wie das Schicksal der Schüler für Nazipropaganda missbraucht und Kenneth Keast nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Vor dem Hintergrund der britischen »Appeasement«-Politik und den Bestrebungen Hitler-Deutschlands nach einem Bündnis mit England, hatten weder Großbritannien noch Nazi-Deutschland Interesse an der Aufklärung des Falles von fahrlässiger Tötung.

Der Autor klärt zudem auf, warum es drei Erinnerungsorte gibt: das von den Nazis erbaute monomentale »Engländerdenkmal« am Schauinsland, den »Eaton-Gedenkstein« und die »Elternplakette« an der Kirche in Hofsgrund.

Das Buch ist eine Kooperation des Arbeitskreises Regionalgeschichte Freiburg e.V. und des Freiburger Theaters. Dort wird das Stück »Schauinsland« von Pamela Carter in diesem Jahr uraufgeführt. Die Bühnenfassung thematisiert die Sicht der Schüler. Der genaue Aufführungstermin steht aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht fest.

Der Autor Bernd Hainmüller, geboren 1948, ist Soziologe, Erziehungswissenschaftler und Grund- und Hauptschullehrer und war bis 2013 Lehrerausbilder am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Offenburg. Er forscht seit vielen Jahren zur Geschichte des Nationalsozialismus in Freiburg, v.a. zur Freiburger Hitlerjugend, der Biographie des Freiburger Oberbürgermeisters Franz Kerber und als Mitarbeiter des Blauen Hauses Breisach über die Deportation badischer Juden nach Gurs.

Rombach Verlag 2021, 226 Seiten, € 26,00
ISBN 978-3-7930-9973-4
 
 

Buchtipp: Axel Hacke
 
Buchtipp: Axel Hacke "Im Bann des Eichelhechts"
und andere Geschichten aus Sprachland

Axel Hackes Sprachland ist das einzige Land der Welt, das ausschließlich aus Sprache besteht, in dem die Zeit in Verwöhnminuten gemessen wird, die Menschen in Schlafanfallbüros arbeiten und sich Eichelhecht und Aschenpudel Gute Nacht sagen.

Wer gerne reist, der mache sich auf ins Sprachland. Dort sind die Menschen nicht an der schnöden Wirklichkeit regelgerechten Redens und korrekten Schreibens interessiert, sondern am Gegenteil: am Falschen, auch am Lächerlichen, am Hoch- und Tieftrabenden, am Irritiertsein, dem kurzen Stutzen und an der Poesie sowie dem Nachdenken, das sich daraus ergibt. Hier wird die Zeit in Verwöhnminuten gemessen, die Menschen arbeiten in Schlafanfallbüros, tragen Ganskörpertattoos, und das Wort Reißverschluss schreiben sie Rajs-ferszlus. Es haben Arten überlebt wie der Eichelhecht, der Rächerlachs und der Aschenpudel, es wachsen schwarzäugige Erbsen und die seltenen Tiftrienen. Es gibt gerade und gebogene Zahlen, und man isst gebratene Caprihosen sowie Gerichte mit schönen Namen wie Kleine Kopffüßer ertranken. Aus Axel Hackes Reise in dieses nahe und doch ferne Land ist ein lustiges, verträumtes, versponnenes Sprachspielbuch entstanden. Große Kunst. Und ein noch größeres Vergnügen.

Verlag Antje Kunstmann 2021, 264 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN: 978-3-95614-431-8
 
 

Buchtipp: Wendy Jo Peterson
 
Buchtipp: Wendy Jo Peterson "Brot backen für Dummies"
Der Duft nach frisch gebackenem Brot

Brot backen ist nicht schwer, wenn man weiß wie. Mit den Rezepten und Tipps der Ernährungsexpertin Wendy Jo Peterson aus ihrem Buch „Brot backen für Dummies“ gelingen auch Backanfängern schmackhafte Brote, Brötchen, Brezeln und sogar Bagels und Ciabatta.

Frisches Brot füllt nicht nur den Magen, sondern erwärmt auch das Herz. Wissenschaftler vermuten, dass bereits seit mehr als 30.000 Jahren Brot gebacken wird. Im Laufe der Zeit wurde allerdings immer weniger Brot zuhause gebacken. Bis heute, denn jetzt findet die jahrhundertealte Tradition, Mehl, Wasser und Hefe in einen köstlichen Laib Brot zu verwandeln, wieder immer mehr Anhänger.

Die Ernährungsberaterin Wendy Jo Peterson ist ein absoluter Brotbackfan. Ihr Wissen rund um Brot, Brötchen, Brezel und Brioche hat sie nun in diesem Backbuch „Brot backen für Dummies“ zusammengestellt. Auch ohne Backerfahrung gelingen mit diesem praxiserprobten Buch Hefe- oder Sauerteige, ob süß oder salzig, ob aus Weißmehl oder Vollkorn. Peterson zeigt, wie richtig geknetet wird und Brötchen, Brezeln und Zöpfe geformt werden. Mit ihren Ratschlägen gelingen kernige Müslibrötchen genauso, wie knusprige Croissants oder ein raffiniertes Orangen-Cranberry-Brot.

„Brot backen für Dummies“ bietet über 70 köstliche Rezepte. Ergänzt wird der Ratgeber mit Ideen für Dips und Aufstriche und Tipps zur besten Aufbewahrung.

Schummelseiten und der Top-Ten-Teil bieten einen schnellen Überblick – ideal für alle, die es eilig haben und nur mal kurz nachschlagen möchten, damit sie den unvergleichbaren Duft eines frisch gebackenen Laib Brots schneller genießen können.

Verlag Wiley 2021, 242 Seiten, € 15,00 (D)
ISBN: 978-3-527-71836-8
 
 

 
Buchprojekt „Sichtbar in Freiburg“
mit 35 Portraits über queeres Leben ergänzt Plakatkampagne „Ich bin Freiburger_in“

Projekt des Vereins Fluss e.V. unterstützt von städtischer Geschäftsstelle Gender & Diversity

Der Verein Fluss e.V. hat ergänzend zur Plakatkampagne „Ich bin Freiburger_in“ nun ein Buch über die Geschichten von 35 queeren Menschen in Freiburg herausgegeben. Unterstützt wird das Buchprojekt von der städtischen Geschäftsstelle Gender & Diversity. Und es ist als Projekt auch Teil des Stadtjubiläums Freiburg 2020.

Die Publikation basiert auf Interviews, die im Rahmen des Podcasts „Sichtbar in Freiburg“ geführt wurden. Die daraus entstandenen Portraits stellen LSBTTIQ-Menschen in der Öffentlichkeit, in der Schule, in der Arbeit, in den Medien und der Politik vor. Die Geschichten geben eine Vorstellung davon, wie man die Welt und Geschlecht bislang wahrgenommen hat, ins Wanken bringen, stellt gegebenenfalls die Überzeugung von entweder-oder, normal-nicht-normal, richtig-falsch in Frage und sensibilisiert im besten Fall dazu, zu Sichtbarkeit beizutragen, auch ohne sich selbst als queere Person zu definieren. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und von der Stadt Freiburg -Geschäftsstelle Gender
& Diversity.

Mehr Informationen unter: www.sichtbar-in-freiburg.de sowie auf der Webseite der Geschäftsstelle Gender & Diversity www.freiburg.de/gender-diversity
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Buchtipp: Uwe Klausner
 
Buchtipp: Uwe Klausner "Operation Werwolf - Ehrensold"
Zeitgeschichtlicher Kriminalroman

Berlin, Juli 1941. Noch immer hat die Polizei den gefürchteten »Werwolf« nicht gefasst. Kommissar Sydow, der mit dem Fall betraut wurde, läuft die Zeit davon. Umso mehr, da der Serientäter überaus geschickt agiert und über exzellente Verbindungen verfügt, die bis in die Reihen der SS reichen. Einmal SS, immer SS - welche Bedeutung das geflügelte Wort besitzt, wird Sydow auf drastische Weise klar. Sind es doch genau diese »alten Kameraden«, die eine Enttarnung des Täters verhindern wollen - um jeden Preis - die Liquidierung Sydows eingeschlossen …

Gmeiner Verlag 2021, 251 Seiten, € 13,00 (D)
 
 

Buchtipp: Thomas Chatwin
 
Buchtipp: Thomas Chatwin "Mord frei Haus"
Ein Cornwall-Krimi

Ausgerechnet als Daphne zusammen mit ihrem Mann Francis den Sonnenaufgang auf der wilden Landzunge Land`s End genießen will, stört ein Anruf die Ruhe. Daphnes Cousine Annabelle ist außer sich. Vor ihrer Tür liegt ein Toter, eingewickelt in Geschenkpapier. Der Ermordete ist Annabelles grantiger Nachbar. Als Chief Inspector Vincent am Tatort Daphne antrifft, ist seine Laune sofort im Keller. Außerdem mutmaßt er, dass Annabelle selbst die Mörderin ist. Nur dem energischen Eingreifen von Daphne ist es zu verdanken, dass ihre Cousine nicht festgenommen wird. Während Daphne auf eigene Faust zu ermitteln beginnt, denkt sich der Täter bereits ein neues Geschenk aus. Und es soll nicht das letzte bleiben.

Der Autor Thomas Chatwin, geboren 1949, ist promovierter Literaturwissenschaftler und ein profunder England-Kenner. Er liebt Cornwall und verbringt jede freie Minute dort. Er hat Romane wie auch Reisebücher zur Region verfasst. Vielen ist er als Claus Beling und ehemaliger ZDF-Unterhaltungschef bekannt. Fast zwei Jahrzehnte lang hat er in dieser Funktion zahlreiche Filme und Serien kreiert, von Ulrich Mühes «Der letzte Zeuge», den erfolgreichen «Rosenheim-Cops» über internationale Romanverfilmungen bis zur Rosamunde-Pilcher-Reihe. Für die Verdienste um den Tourismus nach Großbritannien sind Rosamunde Pilcher und er im Jahr 2002 mit dem British Tourism Award ausgezeichnet worden.

Rowohlt Polaris 2021, 320 Seiten, € 16,00 (D), 16,50 (A)
ISBN: 978-3-499-00397-4
 
 

Buchtipp: Miriam Georg
 
Buchtipp: Miriam Georg "Elbstürme"
Eine hanseatische Familiensaga

Mit diesem Titel liegt der zweite Teil der hanseatischen Familiensaga von Miriam Georg vor. Mit dem ersten Band, «Elbleuchten», stieg Miriam Georg direkt in die Spiegel-Bestsellerliste ein und begeisterte ihre Leserinnen und Leser. In «Elbstürme» kommt die Liebesgeschichte um Lily und Jo nun zum Abschluss:

Drei Jahre lang lebte Lily Karsten in Liverpool, wo sie fernab der Hamburger Gesellschaft ihre Tochter Hanna zur Welt brachte. Jo, Hafenarbeiter und leiblicher Vater von Hanna, schrieb ihr jeden Tag, erhielt aber nie eine Antwort – denn Henry von Cappeln, Lilys Ehemann, fing alle seine Briefe an sie ab. Voller Wut und Kummer stürzte Jo sich in den Arbeiterkampf. Und den Alkohol.

Als Frau von Cappeln kehrt Lily schließlich nach Hamburg zurück. Ihre Ehe ist wie ein Gefängnis. Doch dann findet sie durch einen Zufall die Briefe von Jo und erfährt, dass er sie nie vergessen hat.

Mit bildhafter Sprache erzählt Miriam Georg nicht nur die Liebesgeschichte zwischen Lily und Jo, sondern entwirft ein eindringliches Bild der unterschiedlichen Lebensverhältnisse im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die Slums am Hafen und Villenviertel an der Alster werden zu eindrucksvollen Schauplätzen dieser Geschichte. Lily und Jo, ein ungewöhnliches Paar, werden zu Symbolfiguren des Aufbruchs.

Die Autorin Miriam Georg, geboren 1987, ist freiberufliche Korrektorin und Lektorin. Sie hat einen Studienabschluss in Europäischer Literatur sowie einen Master mit dem Schwerpunkt Amerikanisch-Indianische Literatur. Aus Liebe zu schönen Dingen betreibt sie außerdem ein Schmucklabel unter dem Namen Mina Gold. Wenn sie sich nicht auf einer ihrer Reisen befindet, lebt die Autorin mit ihrer gehörlosen kleinen Hündin Rosali und ihrer Büchersammlung in Berlin Neukölln.

Rowohlt Verlag, 656 Seiten, € 10,00 (D), 10,30 (A)
ISBN 978-3-499-00345-5
 
 



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