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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Weihnachtslesung „Die Flucht nach Ägypten"
am Sonntag, 23. Dezember, 15:00 Uhr
im Wallgraben Theater Freiburg


Viele von Preußlers Geschichten sind Erinnerungen an seine böhmische Kindheit und einige spielen auch in der Gegend. Auch „Die Flucht nach Ägypten” führt durch Böhmen, „quer durch den nördlichen Teil des Landes, bei Schluckenau etwa herein in das böhmische Niederland, meist von Glasmachern, Leinewebern und kleinen Häuselleuten bevölkerte Gegenden bis in die Nähe von Trautenau – und zuletzt auf der Alten Zollstraße über Schatzlar hinaus ins Schlesische, wo es dann nach Ägypten hinüber nicht allzu weit mehr gewesen ist.“

Preußler verschiebt seine Weihnachtsgeschichte nicht nur in geographischer Hinsicht, sondern auch in zeitlicher: Die Flucht führt die heiligen Wandersleute aus Bethlehem durch das Königreich Böhmen, durch eine Zeit also, die chronologisch vor den großen Katastrophen liegt, die diese Gegend später heimgesucht haben.

Es lesen Natalia Herrera / Dirk Schröter
Redaktion Dr. Dirk Schröter
 
 

 
„Freiburger Andruck“
am Mittwoch, 12. Dezember, in der Passage 46 im Theater

Ulrich Pröfrock stellt seine Übersetzung des ComicBands „Olympia in Love“ der französischen ComicAutorin Catherine Meurisse vor

In der Reihe „Freiburger Andruck“ stellt Ulrich Pröfrock mit Bildern und im Gespräch mit Bettina Schulte von der Badischen Zeitung seine Übersetzung des Comic-Bands „Olympia in Love“ der französischen Comic-Autorin Catherine Meurisse vor. Dabei geht er auch auf die speziellen Herausforderungen beim Übersetzen von Comics ein.

Der letzte „Freiburger Andruck“ in diesem Jahr findet am Mittwoch, 12. Dezember, um 20.15 Uhr in der Passage 46 im Theater in der Bertoldstraße 46 statt.

Zu Freiburgs Literaturszene gehören nicht nur Autorinnen und Autoren, sondern auch bedeutende literarische Übersetzerinnen und Übersetzer, deren aktuelle Arbeiten ebenfalls im Rahmen der Lesereihe „Freiburger Andruck“ in Premierenlesungen öffentlich vorgestellt werden.

Zum ersten Mal beim Freiburger Andruck dabei ist die Übersetzung eines französischen Comic-Bands: „Moderne Olympia“, gezeichnet und getextet von Catherine Meurisse und auf Deutsch im Herbst 2018 unter dem Titel „Olympia in Love“ bei Reprodukt erschienen.

Ins Deutsche übertragen hat diese turbulente und anspielungsreiche „Komödie in 50 Gemälden“ der Freiburger Comic-Übersetzer Ulrich Pröfrock.

Seit Anfang der 1990er Jahre übersetzt Ulrich Pröfrock Comics, vor allem aus dem Französischen. Als erster Comic-Übersetzer überhaupt wurde er 2015 mit dem renommierten Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis für seine herausragende Übertragung des französischen Comics „Quai d’Orsay“ von Christophe Blain und Abel Lanzac ins Deutsche ausgezeichnet. Anfang des Jahres hat der Freiburger Buchhändler und Comic-Experte nach 33 Jahren seinen Comic-Laden „X für U“ an einen langjährigen Mitarbeiter übergeben.

Olympia ist Schauspielerin mit Leib und Seele. Ihr Traum: die Julia in Shakespeares Liebesdrama spielen. Allerdings weigert sie sich, auf die Besetzungscouch zu steigen, schließlich glaubt sie an die wahre Liebe. Als sie bei Dreharbeiten tatsächlich ihren Romeo kennenlernt, wird alles noch komplizierter: Die eifersüchtige Venus, Star der OrsayStudios, setzt alles daran, ihre Konkurrentin auszustechen und Romeo für sich zu gewinnen.

In „Olympia in Love“ vereint die französische Illustratorin, Karikaturistin und Comic-Autorin Catherine Meurisse Film, Malerei und Tanz, inszeniert mit viel Humor ihre eigene „West Side Story“ und verlegt diese kurzerhand ins Pariser Musée d’Orsay. Auf Deutsch erschien bisher ihr Comic „Die Leichtigkeit“, ebenfalls in Pröfrocks Übersetzung. Darin erzählt Meurisse vom Anschlag auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ im Januar 2015, dem sie nur durch Zufall entkam.

Seit 2014 stellt die Lesereihe „Freiburger Andruck“ in Premierenlesungen die neuen Bücher von Freiburger Autorinnen und Autoren sowie Übersetzerinnen und Übersetzer vor. Vier bis sechs Lesungen pro Jahr finden abwechselnd im Literaturhaus, im Theater, in der Stadtbibliothek oder im SWR-Studio statt.

Veranstalter sind das Kulturamt, das Literaturhaus, die Stadtbibliothek, das Theater Freiburg, das SWR Studio Freiburg und die Badischen Zeitung.

Der Eintritt kostet 9, ermäßigt 6 Euro. An der Abendkasse 1 Euro Aufpreis.

Vorverkaufsstellen: Literaturhaus-Büro, Bertoldstraße 17, Mittwoch bis Freitag von 14 bis 16 Uhr, www.literaturhausfreiburg.de oder BZ-Kartenservice, www.reservix.de , Telefon: 01806/700733.
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Lesung: Jan Ilhan Kizilhan – Nachtfahrt der Seele
Mi 12.12. | 20:00 Uhr im EWERK Freiburg

Am 10. Dezember 2018 erhält die Jesidin Nadia Murat in Oslo den Friedensnobelpreis stellvertretend für die jesidische Gemeinschaft. Als eine Überlebende des vom IS verübten Genozids an den Jesid*innen 2014 in Sindschar (Nordirak) kämpft sie seit Ende ihrer Gefangenschaft für die Anerkennung des Völkermordes an den Jesid*innrn und spricht insbesondere die Situation der Frauen in Gefangenschaft an.

Das E-Werk Freiburg hat aus dem Anlass der Verleihung des Friedensnobelpreises an sie diejenige Person zu einer Lesung nach Freiburg eingeladen, die entscheidenden Anteil an der Hilfe für Nadia Murat und zahlreiche jesidischen Opfer hatte und bis heute hat: Jan Ilhan Kizilhan. Prof. Kizilhan leitet das Sonderprogramm der Landesregierung Baden-Württemberg zur Aufnahme von jesidischen Kriegsopfern. Es ist ihm in dieser Funktion gelungen, rund 1.100 jesidische Frauen und Kinder aus den Flüchtlingslagern rund um Dohuk (Nordirak) nach Baden-Württemberg zu holen und ihnen als Überlebende nach dem an den Yesid*innen verübten Genozid eine neue Heimat und Hoffnung für die Zukunft zu geben.
Jan Ilhan Kizilhan arbeitet als Gutachter für Gerichte und internationale Organisationen, u.a. für die Verfolgung der IS-Massenmörder durch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Unter der Federführung des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg gründete Kizilhan in Dohuk ein Institut für Psychotherapie und Psychotraumatolgie. Dort bildet er mit hochrangigen Experten aus Deutschland, England und Schweden Psychotherapeuten aus, damit vor Ort Menschen, u.a. mit schwereren Traumatisierungen, von eigenen Fachkräften behandelt werden können. Für seine Arbeit ist Kizilhan mehrfach ausgezeichnet worden.

Jan Ilhan Kizilhan wird bei dieser Veranstaltung aus seinem neuesten Buch: „Nachtfahrt der Seele. Von einem, der auszog, das Licht zu suchen“ lesen. In diesem außergewöhnlich persönlichen Buch schildert Kizilhan seinen eigenen Weg von einem kleinen, jesidisch geprägten Dorf im kurdischen Teil der Türkei bis zu seiner heutigen Arbeit als Professor der Traumapsychologie an der DHBW Villingen-Schwennigen. Armut, Diskriminierung und zeitweise Trennung von den Eltern, die damals als so genannte „Fremdarbeiter“ nach Deutschland gehen, legen Grundsteine für ein starkes Gerechtigkeitsgefühl, aber auch einen unbändigen Lern- und Aufstiegswillen.

Freier Eintritt für Menschen im Asylverfahren. Alle Einnahmen des Abends kommen nach Abzug der Unkosten der Flüchtlingsarbeit für Jesid*innen zugute.

Eintritt 12,00 / 05,00 €
 
 

 
Lesung: Gebranntes Kind sucht das Feuer
von Cordelia Maria Edvardson

Cordelia Maria Edvardson war eine schwedisch-israelische Journalistin und Schriftstellerin. Sie wurde 1929 als uneheliche Tochter der deutschen Schriftstellerin Elisabeth Langgässer und des Staatsrechtlers Hermann Heller in München geboren. 1943 versuchte Elisabeth Langgässer, die Rassegesetzbestimmungen der Nationalsozialisten zu umgehen, indem sie ihre Tochter von einem spanischen Ehepaar adoptieren ließ. Die Gestapo drohte jedoch Cordelia an, ihrer Mutter nachzustellen, wenn sie nicht bereit wäre, eine doppelte Staatsbürgerschaft anzunehmen, wodurch sie erneut den geltenden Gesetzen unterworfen war. Schließlich wurde sie nach Theresienstadt und später nach Auschwitz deportiert. Sie arbeitete als Schreibkraft, wahrscheinlich auch für Joseph Mengele. Ihr Roman "Gebranntes Kind sucht das Feuer" setzt sich in ergreifender Weise mit dieser Lebenserfahrung auseinander.

Lesung am 9.12.2018 / 16 Uhr
im Wallgraben Theater Freiburg
Kaffee + Kuchen ab 15 Uhr
Es lesen Natalia Herrera / Dirk Schröter
Redaktion Dr. Dirk Schröter
 
 

 
Lesung: Wolf Haas "Junger Mann"
Mo 10.12. | 20:00 Uhr | Saal im EWERK Freiburg

Er ist ein bisschen zu dick und ein bisschen zu jung für sie. Sie ist ein bisschen zu schön und ein bisschen zu verheiratet für ihn. Aber sonst läuft es perfekt.
Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Seine Krimis mit Privatdetektiv Brenner wurden mehrfach ausgezeichnet und erfolgreich fürs Kino verfilmt. 2006 erschien sein Roman „Das Wetter vor 15 Jahren“, der mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2009 kam der Bestsellererfolg „Der Brenner und der liebe Gott“ heraus. 2013 erhielt er den Bremer Literaturpreis für „Verteidigung der Missionarsstellung“. Wolf Haas lebt in Wien.

Eintritt: 18,00 €
 
 

 
Krimi-Events
Herbst und Winter sind die klassischen Lese- und Vorlese-Monate. Hier ein paar Veranstaltungstipps:

13. Dezember 2018, 18:30 Uhr:
Hopfen & Totschlag: Ein Live-Krimi mit viel Leidenschaft und Augenzwinkern, zum Mitmachen und Miträtseln in der Brauerei Ganter.
Brauer-Mahlzeit, Bier und Theater.
Brauerei Ganter, Schwarzwaldstraße 43, 79117 Freiburg, Tel. 0761 2185-600

13. Dezember 2018, 19 Uhr:
Puppenmord mit Glühwein: Ute Wehrle liest aus ihrem Kriminalroman »Bächle, Gässle, Puppentod« im Stadtmuseum Bad Krozingen. Das Museum serviert Glühwein. (Eintritt frei)
Litschgikeller, Basler Straße 10-12, 79189 Bad Krozingen, Tel. 07633 407-174
 
 

 
ZWISCHEN/MIETE: MAREIKE SCHNEIDER
Junge Literatur in WGs

„Wos iech dee grood moachng dät?“ – Bitte was? Das ist Vogtländisch. Zum Hochdeutschen greift Franka Rabens Oma nur ausnahmsweise, „wie zu einer Waffe“. Gerade ist ihre vom Kunststudium desillusionierte Enkelin zu Besuch. Der Schauplatz: eine ostdeutsche Kleinstadt. Das Empfangskomitee: „ein delliger Hintern, umspannt von einer Kittelschürze, auf krampfaderigen Beinen“. Der Sommer geht ins Land, Franka bleibt. Während die Oma trotz Darmkrebs hartnäckig ihre Marotten pflegt.
Die 1981 geborene Mareike Schneider fragt mit ihrem Romandebüt „Alte Engel“ (Rowohlt, 2018) nach Alter und Krankheit, Familie und Heimat – zart, tiefgründig, vogtländisch. Aus Leipzig kommt sie zur Freiburger „zwischen/miete“. Die Reihe verwandelt WG-Küchen in literarische Salons: Abendgesellschaften auf Socken, organisiert und moderiert von einem Team Studierender.

Veranstalter: Literaturhaus Freiburg und Studierendenwerk Freiburg
Datum: 30.11.2018, 20 Uhr
Ort: WG Carl-Kistner-Str. 30a, 79115 Freiburg
Eintritt: 5 Euro (inkl. Bier und Brötchen, nur Abendkasse)
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Kaffee mit Schuss: Bloody Christmas
Nach fünf wunderbaren Jahren endet nun die Lesereihe Kaffee mit Schuss in der Bergstation Schauinsland.
Wer die schöne Atmosphäre noch einmal erleben möchte, sollte sich die traditionelle Weihnachtslesung am 9. Dezember (10 Uhr) nicht entgehen lassen! Unter dem Motto "Bloody Christmas" lesen Anne Grießer, Hans Peter Roentgen und ein weiterer Gastautor humorvolle sowie besinnliche Weihnachts- und Winterkrimis. Dazu serviert die Bergstation ihr üppiges Frühstücksbuffet.

Reservierung: Tel. 07602 / 771 (Auf die Mailbox sprechen)
Oder einfach online buchen über www.freiburger-krimipreis.de (die Onlinebuchung ist gleichzeitig auch Reservierung
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