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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Lesung: “Nussknacker und Mausekönig”
Hans-Jürgen Schatz liest E.T.A. Hoffmann in Haus Wahnfried, Bayreuth
am Sonntag, 10. Dezember 2017 | 17:30 Uhr

Der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz hat E.T.A. Hoffmanns weltberühmte Geschichte “Nussknacker und Mausekönig” für die Lesung eingerichtet und mit Auszügen aus Peter I. Tschaikowskys berühmter „Nussknacker“-Ballettmusik kombiniert, darunter der Marsch der Zinnsoldaten, die Rohrflöten, der spanische und der arabische Tanz sowie der Blumenwalzer. Am Klavier wird er begleitet von Hendrik Heilmann.
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Ein (un)heimlicher Schatz
Buchvorstellung und Lesung mit Gerhard M. Kirk

Freiburg. In der Reihe „Literatur in der Kooperatur“ lädt der ökumenische c-punkt zur Vorstellung des neuen Buches von Gerhard M. Kirk ein, am Donnerstag 7. Dezember um 19.30 Uhr in der Kooperatur, Münsterplatz 36a. „Ein (un)heimlicher Schatz“ heißt das Büchlein des ehemaligen Redakteurs der Badischen Zeitung. Es geht um die „Christlichen Fest des Jahreskreises im Volksglauben“. Beginnend mit dem Barbara-Fest im Advent über die Geschichte der Siebenschläfer im Juni bis Buß- und Betttag am Ende des Kirchenjahres, stellt Kirk über 40 kirchliche Feste vor erläutert ihre Bedeutung und findet aktuelle Bezüge in die heutige Zeit. Dabei hat er einen besonderen Blick auf die Ausprägungen der Feste und Feiern in Südbaden.

Der Autor liest ausgewählte Texte aus seinem Buch vor und wird von Günter Hammer (c-punkt) zu weiteren Erlebnissen und Hintergründen befragt. Musikalisch wird der Abend von Wim Mauthe mit Klarinette oder Bandoneon begleitet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
 
 

 
Lesung: „Philosophen-Schiff“
Szenische Lesung mit Maria Thorgevsky und Juan Maria Braceras

Eine Kooperation des Wallgraben Theaters mit dem Zwetajewa-Zentrum und dem Internationalen Graduiertenkolleg 1956

Sonntag, 26. November 20 Uhr im Wallgraben Theater

Im Jahr 1922 wurden Intellektuelle von der sowjetischen Regierung mit dem Schiff aus Russland deportiert - das Ereignis wird seither mit dem Namen „Das Philosophenschiff“ bezeichnet. Lew Trotzkij äußerte sich dazu: „Wir haben diese Leute ins Exil geschickt, weil wir sie nicht erschießen konnten“. Mitten im roten Terror haben die Bolschewiken eine Handvoll Intellektuelle in die Freiheit entlassen. Es bleibt die große Frage, warum die bolschewistische Willkür hier für einmal gnädig war. Absurd, skurril und tragisch - mit diesen drei Worten kann man die Ereignisse von 1922 beschreiben. Doch immerhin konnten mit diesem Akt bedeutende Gelehrte, Philosophen und Schriftsteller für die Welt gerettet werden. Maria Thorgevsky geht in ihrer Erzählung den Erinnerungen von Michail Ossorgin nach, einem russischen Schriftsteller, der sich unter den Deportierten befand. Sie wird über die damalige Situation in Russland sprechen, über die Menschen, die auf dieser kulturellen „Arche Noah“ waren, die Philosophen und deren philosophische Konzepte vorstellen.

Künstlerisch ist die Lesung als Dialog mit einer Geige konzipiert – die Geige stellt Fragen, wird ratlos, ist betroffen und philosophiert aber auch. Mit dem Abend möchten wir einzelne Leute und ihre Schicksale schildern und diese den Zuschauern nahe bringen. Denn es passieren noch immer zu viele Verbrechen im Namen der Menschheit – zu oft wird ein Mensch der Menschheit geopfert.
 
 

 
Literatur-Café: DR. SCHIWAGO
... oder 100 Jahre Oktoberrevolution. Eine Text-Collage.

Pasternaks Roman DR. SCHIWAGO, für den er 1958 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, beginnt im Jahr 1903 und endet 1929 mit dem Tod des Protagonisten. Mit dieser Titelfigur hat ein neuer Typus die literarische Welt-Bühne betreten: Ein Mann von der Größe eines Don Quijote, Falstaff, Faust oder König Lear, der nicht geduckt unter den Ideologien lebt, sondern über diese hinausragt, um die ewige Luft der Freiheit zu atmen – was ihn, den jungen Arzt, jedoch nicht dazu befähigte, sein Leben in einem totalitären Staat zu meistern ...

Wir wollen der Entstehungsgeschichte des Romans nachgehen und seinen schwierigen Weg durch die Zeit des Stalinismus und des Kalten Krieges ans Licht einer freien Welt nachzeichnen.

Es lesen: Natalia Herrera & Dirk Schröter
Redaktion: Dr. Dirk Schröter
Wallgrabentheater Freiburg am Sonntag, den 19. November 2017, 16 Uhr
Kaffee & Kuchen ab 15 Uhr
 
 

 
Trier: Buchvorstellung mit Gerd Koenen
In seiner neu erschienenen Geschichte des Kommunismus schildert Gerd Koenen die Idee des Kommunismus nicht etwa als eine exzentrische Theorie, sondern als geistige Bewegung, die aus dem kulturellen Kanon des 19. Jahrhunderts hervorging. Daneben erläutert er aber auch, wie aus der reinen Idee politische Systeme entstehen konnten, die von Gewalt und Terror geprägt waren, und warum es trotzdem notwendig ist, auch unsere heutige Gesellschaft an dieser Idee zu messen.

Lesung mit dem Autor: "Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus"
Dienstag, 14. November 2017, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort: Volkshochschule Trier, Domfreihof 1

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Trier statt.

Um eine Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen gebeten:
Sie können sich entweder persönlich in der Geschäftsstelle der VHS anmelden (Domfreihof 1b) oder auf der Homepage der Volkshochschule: www.vhs-trier.de (Kurssuche/Kursnummer 172-101001, dann eingeben: Warenkorb Kursbuchung)
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Europa bunt: Lesereise mit Oliver Lück
am Mittwoch, 25. Oktober, in der Stadtbibliothek Freiburg

Der Info-Point Europa Freiburg lädt herzlich ein zum Bildervortrag „Europa bunt“ von Oliver Lück am Mittwoch, 25. Oktober, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek (Münsterplatz 17). Lück berichtet in seinem Bildervortrag „Europa bunt“ über eine abwechslungsreiche, teils abenteuerliche Reise durch Europa. Er erzählt ungewöhnliche Geschichten aus verschiedenen Ländern und über die Menschen.

„Europa bunt“ zeigt viele Unterschiede und noch mehr Gemeinsamkeiten. Die Vielfalt der kulturellen Facetten Europas steht dabei im Mittelpunkt. Alles in allem 120 Minuten, die zu einer kurzweiligen, lebhaften Entdeckungstour durch fast 30 Länder werden und unseren Kontinent von einer Seite zeigen, die heute – in sogenannten Krisenzeiten – oft vergessen wird: von der bunten.

Das Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg präsentiert mit allen Europe Direct-Informationszentren in BadenWürttemberg eine Veranstaltungsreihe der Lesereise „Europa bunt“.

Der Eintritt ist frei.
 
 

 
Doppelte Premiere beim Freiburger Andruck
Annette Pehnt liest aus ihrem neuen Buch „Lexikon der Liebe“ im neu eröffneten Literaturhaus

Die erste Lesung der Reihe Freiburger Andruck im Herbst ist eine doppelte Premiere: Die Freiburger Autorin Annette Pehnt liest am Samstag, 28. Oktober, um 19.30 Uhr aus ihrem neuen Buch im neu eröffneten Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17. Musikalisch wird sie von Wolfgang Rüdiger mit seinem Fagott begleitet.

„Als sie das erste Mal an seiner Tür klopft, öffnet er nicht. Sie wartet eine Weile und will schon wieder davongehen, da reißt er doch die Tür auf, um die Hand ein blutiges Geschirrhandtuch gewickelt.“ So beginnt der Lebenslauf einer Liebe, erzählt in präzisen Bildern, eine Geschichte aus Annette Pehnts neuem Lexikonprojekt. Liebe auf 192 Seiten, die sich manchmal unsichtbar macht und ganz still wird, manchmal von heute auf morgen erlischt oder unbemerkt eine neue Form annimmt. Wie die Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern. Oder die Zuneigung zu geliebten Gegenständen, die Liebe zu alten Freunden.

Die diesjährige Kulturpreisträgerin Baden-Württemberg knüpft mit „Lexikon der Liebe“ an „Lexikon der Angst“ an, das sie 2013 im Rahmen des Freiburger Andrucks vorgestellt hat. Die Bücher dazwischen zeigen Pehnts beeindruckende Spannbreite: Kinderbücher über den herrlich miesen und schrecklich gut gelaunten Bärbeiß, „Alle für Anuka“ für alle ab zehn Jahre, „Briefe an Charley“ und die Anthologie „Bibliothek der ungeschriebenen Bücher“.

Die Lesereihe „Freiburger Andruck“ ist eine Kooperation des Kulturamts mit dem Literaturhaus, der Stadtbibliothek, dem Theater Freiburg, dem SWR Studio Freiburg und der Badischen Zeitung. In Freiburg ansässige Autorinnen und Autoren sowie Übersetzerinnen und Übersetzer stellen in dieser Reihe ihre neu erschienenen Bücher zum ersten Mal in Freiburg vor. Vier bis sechs moderierte Lesungen mit anschließendem Gespräch finden im Laufe eines Jahres wechselnd bei den Mitveranstaltern statt.

Der Eintritt kostet 9, ermäßigt 6 Euro. An der Abendkasse 1 Euro Aufpreis. Vorverkaufsstellen: Literaturhaus-Büro, Bertoldstraße 17, Di bis Fr von 14 bis 16 Uhr, www.literaturhaus-freiburg.de oder BZ-Kartenservice, www.reservix.de , Telefon: 01806/700733
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China Forum Freiburg: „China und die Kulturrevolution – Der letzte lange Marsch“
Lesung und Vortrag am 23. Oktober

Das China Forum Freiburg organisiert am 23. Oktober um 18:30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „China und die Kulturrevolution – Der letzte lange Marsch“ im Historischen Kaufhaus. In einem Vortrag erklärt die Tübinger Autorin Dr. Cornelia Hermanns die Hintergründe und die Abläufe dieses geschichtlich einzigartigen Phänomens, das China bis an den Rand eines Bürgerkriegs geführt hat und das bis heute die chinesische Gesellschaft zutiefst verstört. Auf den Kult um Mao, der auch Deutschland erfasste, geht sie dabei in einer kurzen Lesung aus ihrem Buch „China und die Kulturrevolution – Der letzte lange Marsch“ ein.

„Sie sind alt, wir sind jung – Mao Tse-tung“ – so skandieren junge deutsche Studierende vor dem Parteihaus der SPD in Berlin im Jahr 1969. Dem Zug voraus marschierten einige hundert halbwüchsige Mitglieder einer „Roten Garde Berlin“. Ähnliche Szenen haben sich auch in Freiburg und in jeder deutschen Universitätsstadt abgespielt. China war weit weg, aber die Faszination war groß. Mao und China standen für eine bessere Welt, die 68er Bewegung wünschte sich auch für Deutschland eine längst überfällige „Kulturrevolution“.

Die „Große Proletarische Kulturrevolution“ war eine 1966 vom „Großen Vorsitzenden“ Mao Zedong initiierte politische Kampagne, die erst mit seinem Tod 1976 ihr Ende fand. Millionen Menschen litten unter dieser staatlich verordneten Anarchie. Unbescholtene Bürger wurden verfolgt, verhaftet, misshandelt, getötet. Eine ganze Generation wurde zunächst als „Rote Garden“ gegen ihre Lehrer, ihre Eltern und alle „Klassenfeinde“ aufgehetzt, um dann für Jahre zur „Umerziehung“ aufs Land geschickt zu werden.

Cornelia Hermanns ist freie Publizistin und hat Germanistik und Geschichte mit dem Schwerpunkt Osteuropa studiert. Sie war viele Jahre in der Reiseliteratur tätig. China, seine ältere und jüngere Geschichte sind seit langem ihr Spezialgebiet. Im Drachenhaus-Verlag sind ebenfalls von ihr erschienen: „Von Kaisern und Barbaren. Der Bau der Großen Chinesischen Mauer“ und „Des Kaisers tönerne Krieger. Qin Shi Huangdi und die Suche nach dem ewigen Leben“. Ihr neuestes Buch „Maos Rote Garden. Die Große Proletarische Kulturrevolution“, erscheint in Kürze.

Für Mitglieder des China Forum Freiburg e.V. ist der Eintritt frei, Gästebeitrag an der Abendkasse 8 EUR, Studenten und Schüler zahlen 4 EUR inklusive kleinem Umtrunk im Anschluss an die Veranstaltung.

Bitte um Anmeldung an christine.strecker@fwtm.de.

Termin: Montag, 23. Oktober 2017, 18.30 Uhr
Ort: Historisches Kaufhaus Freiburg, Münsterplatz


Über das China Forum Freiburg:
Das China Forum Freiburg e.V. wurde 2005 gemeinsam auf Initiative der FWTM und der Sparkasse Freiburg gegründet. Seitdem konnte sowohl die Zahl der aktiven Mitglieder als auch der regelmäßigen Veranstaltungen stets erweitert werden. Heute ist das China Forum Freiburg ein unverzichtbarer Bestandteil des Austausches von Wissenschaft und Bildung, Wirtschaft und Bürgerschaft, Kunst und Kultur innerhalb der Region genauso wie zwischen Deutschland und China. Die federführende Organisation liegt bei der FWTM. Vorstandsvorsitzender des China Forums Freiburg ist Bernd Dallmann, Geschäftsführer der FWTM. Unterstützt wird er von sechs Vorständen und vier Beiräten, Deutschen und Chinesen, die sich alle ehrenamtlich engagieren.
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