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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Nachhaltigkeit in Kultur und Medien | Staatsgalerie Stuttgart wird Partner-Museum im Aktionsnetzwerk
Die Kulturbranche steht in der Verantwortung. Um die gesetzlich vereinbarten Klimaschutzvorgaben bis 2030 erfüllen zu können, müssen auch energieintensive Einrichtungen wie Museen und Sammlungen einen deutlichen Beitrag zur Verminderung von CO₂-Emissionen leisten. Die Staatsgalerie Stuttgart ist seit ihrer ISO-Zertifizierung in den ISO-Normen für Umwelt und Energie im Jahr 2016 ein bundesweiter Vorreiter in Sachen Energieeffizienz. Jetzt ist sie dem 2020 gegründeten »Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien« (ANKM) beigetreten, der zentralen, spartenübergreifenden Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie in Kultur und Medien, gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth.
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien ist ein Netzwerk von bislang 51 Institutionen, darunter neben dem Deutschen Museumsbund e. V. und dem Deutschen Bühnenverein auch die Ludwigsburger Schlossfestspiele und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt seiner Aktivitäten stehen neben gemeinsamen Projekten der Austausch zu betriebsökologischen und strukturellen Innovationen im kulturellen Sektor. Die Aktion ist das einende Element – eine klimaneutrale Kultur das gemeinsame Ziel. Den Weg dorthin definieren der PAC (Paris Agreement Compatible) Ansatz und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals).
Jacob Sylvester Bilabel, Leiter des ANKM, sagt: »Kultur ist lebenswichtig und zugleich ungeheuer energieintensiv. Erfahrene Partner wie die Staatsgalerie Stuttgart können unser Aktionsnetzwerk dabei unterstützen, auch anderen Institutionen aufzuzeigen, wie die größten Aufwände von Museen – Kühlung, Lüftung, aber auch Transport – zu optimieren sind und das Sammeln, Ausstellen und Bewahren von Kunst langfristig energieeffizienter werden kann.«
Die Staatsgalerie kann im Bereich der Ressourcenschonung schon jetzt auf einen erfolgreichen Einsparungsprozess zurückblicken. Durch eine Reduzierung des Stromverbrauchs um 413.340 Kilowattstunden und das ausschließliche Nutzen von Ökostrom konnte das Haus in den Jahren 2020 und 2021 bereits 166 Tonnen CO₂ einsparen. Zudem haben ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu beigetragen, den Wasserverbrauch der Staatsgalerie von 2017 bis 2019 um 1.178 Kubikmeter zu reduzieren. Eine absolute Besonderheit in der Kulturlandschaft: Die Staatsgalerie Stuttgart ist als erstes Museum in Deutschland und bereits seit 2016 in den ISO-Normen für Umwelt und Energie zertifiziert!
Um die eigenen Erfahrungen auch anderen Kulturinstitutionen zur Verfügung zu stellen, entwickelte die von Petra Olschowski, der heutigen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, initiierte AG Green Culture unter der Leitung von Dirk Rieker, Geschäftsführer der Staatsgalerie Stuttgart, im vergangenen Jahr einen gleichnamigen Leitfaden für den Klimaschutz in den Kultureinrichtungen in Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg.
Dirk Rieker sagt: »Bei der Erarbeitung des Leitfadens ›Green Culture‹, das Ergebnis der rund neunmonatigen Arbeit unserer Arbeitsgruppe, stand uns Jacob Sylvester Bilabel als Experte beratend zur Seite. Der Leitfaden richtet sich als Einstieg in das Thema zunächst an die Kultureinrichtungen in Trägerschaft des Landes. Die vorgestellten Ergebnisse können aber von allen Kultureinrichtungen gleichermaßen genutzt werden.«
Auf der Tagung des Deutschen Museumsbunds »Ins Handeln kommen: Klimaschutz im Museum«, die gestern in Osnabrück gestartet ist, wird die Staatsgalerie Stuttgart offiziell als neuer Partner des »Aktionsnetzwerks Nachhaltigkeit in Kultur und Medien« aufgenommen. Ziel des Beitritts ist es, den bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg hin zu einer klimaneutralen Kulturinstitution in einem starken Verbund mit anderen, im deutschen Sprachraum maßgeblich verantwortlichen Partnern weiterzuverfolgen und so den Vorbildcharakter der Kulturwirtschaft für andere Wirtschaftszweige weiter zu stärken. | | | | |
| Foto Axel Killian, VG Bildkunst/Bonn 2023 | | | Ankauf: 13 Werke von Julius Bissier | Sie erweitern die Sammlung des Museums für Neue Kunst
Das Museum für Neue Kunst hat über viele Jahrzehnte hinweg Werke des Künstlers Julius Bissier (1893–1965) gesammelt. Mithilfe der der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Stadt Freiburg wurde die Sammlung in diesem Jahr um 13 bedeutende Werke im Wert von 200.000 Euro erweitert: darunter Tuschen und Eiöltempera, die ab 1934 bis zu seinem Tod 1965 entstanden sind. Sie machen Bissiers vielschichtige und persönliche Auseinandersetzung mit fernöstlichen Kulturen und antiken Symbolsprachen sichtbar. Bis Sonntag, 23. Juli, werden diese Arbeiten zusammen mit weiteren Werken aus dem Bestand des Museums präsentiert.
Bissier wurde 1893 in Freiburg geboren und lebte viele Jahre in der Stadt. Als Künstler entdeckt und gefördert, wurde er erst in den späten 1950er Jahren. Bis zu seinem Tod prägte er die Entwicklung der abstrakten Malerei in Deutschland maßgeblich mit. Heute gilt sein Werk als bedeutendes Beispiel einer sich auf Ostasien beziehenden modernen Kunst.
Dazu Professor Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Dass das Museum für Neue Kunst in Freiburg schon lange Kunstwerke des international anerkannten Freiburgers Julius Bissier sammelt und ausstellt, ist für uns Grund, dass wir diese Erwerbung sehr gern gefördert haben.“
Unter den Arbeiten befinden sich sowohl abstrakte Tuschpinselarbeiten als auch farbige Miniaturen: Es sind herausragende Werke des Künstlers, die der Nachlass bislang sorgsam gehütet und nur selten öffentlich gezeigt hat.
Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, ist erfreut: „Gerne stellen wir drei wesentliche Arbeiten, die beispielsweise die Künstlerfreundschaft zu Oskar Schlemmer dokumentieren, als Dauerleihgabe zur Verfügung.“ Die Sammlung des Museums wird damit qualitativ erweitert. Isabel Herda, zuständig für den Bereich Graphische Sammlung am Museum für Neue Kunst, betont: „Für uns ist Bissier auch deshalb interessant, weil er früh erkannt hat, dass Kunst global ist.“
Über eine Auswahl der angekauften Arbeiten sprechen Isabel Herda und Lisa Bauer-Zhao vom Museum für Neue Kunst in einem Video, abrufbar unter freiburg.de/bissier.
Das Museum für Neue Kunst ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren sowie mit Museums-PASS-Musées ist der Eintritt frei. Mehr auf www.freiburg.de/museen.
zum Bild oben:
Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Julius Bissier, 14.XI.56/24.XII.56, 1956
Foto Axel Killian, VG Bildkunst/Bonn 2023 | Mehr | | | |
| © Stadtarchiv Karlsruhe | | | 90. Jahrestag: Die Schaufahrt vom 16. Mai 1933 | Historische Collage am Montag, 15. Mai, um 19:30 Uhr im Neuen Ständehaus Karlsruhe
Am 16. Mai 1933 verschleppten die Nationalsozialisten sieben bekannte Sozialdemokraten auf einem offenen Polizeiwagen vom Gefängnis in der Karlsruher Riefstahlstraße ins Konzentrationslager Kislau nördlich von Bruchsal. Damit wollten sie ihre Macht demonstrieren und ihre politischen Gegner demütigen. In der Presse war die Aktion prominent angekündigt worden. Tausende Karlsruherinnen und Karlsruher kamen, um die Männer zu begaffen und zu verhöhnen.
Das Stadtarchiv Karlsruhe, der Lernort Kislau e.V. und das Forum Ludwig Marum e.V. nehmen den 90. Jahrestag des Ereignisses zum Anlass, um im Rahmen einer historischen Collage am Montag, 15. Mai, um 19:30 Uhr im Ständehaussaal im Neuen Ständehaus, an das schändliche Spektakel zu erinnern. Aus Zeitzeugnissen, Presseberichten, Fotos und Dokumenten entsteht ein umfassendes Bild der Propagandaaktion. Zugleich wird der Blick auf die Sozialdemokraten gerichtet, die im Rahmen der Aktion ins Konzentrationslager verschleppt wurden. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einer Begrüßungsansprache von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Der Eintritt ist frei.
zum Bild oben:
Am 16. Mai 1933 verschleppten die Nationalsozialisten sieben bekannte Sozialdemokraten auf einem offenen Polizeiwagen vom Gefängnis in der Karlsruher Riefstahlstraße ins Konzentrationslager Kislau nördlich von Bruchsal.
© Stadtarchiv Karlsruhe
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| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen vom 15. bis 21. Mai | (20. Kalenderwoche)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen sind unter www.freiburg.de/museen-tickets zu finden, Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Die Städtischen Museen sind an Christi Himmelfahrt, 18. Mai, von 10 bis 17 Uhr, geöffnet.
Augustinermuseum
Vortrag: Mission und Kolonialismus
Im Augustinermuseum am Augustinerplatz findet am Freitag, 19. Mai, um 19 Uhr ein Vortrag mit der Kuratorin der Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ Beatrix Hoffmann-Ihde, statt. Die Referentin zeigt den Zusammenhang zwischen Mission und Freiburgs vielfältigen kolonialen Verflechtungen auf. Die Teilnahme kostet 4 Euro.
Museum für Neue Kunst
Midissage: Shunyata
Zur Kurzausstellung „Shunyata“ von Monika Schmid findet am Donnerstag, 18. Mai, um 16 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 16. Mai, bis Sonntag, 21. Mai, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Archäologisches Museum Colombischlössle
After Work – Wer’s glaubt, wird selig?
Um die Bedeutung von Eberzahn, Bergkristall oder Goldblattkreuz geht es bei einer Feierabendführung am Mittwoch, 17. Mai, um 17.30 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Interessierte erfahren, welche vielfältigen Glaubensvorstellungen im frühen Mittelalter existierten. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Lesung: 90 Jahre Bücherverbrennungen
Eine Lesung zum Gedenken an verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller in der NS-Zeit findet am Montag, 15. Mai, um 18 Uhr im Theatersaal Alte Universität, Bertoldstraße 17, statt. Studierende des Freiburger Interessenverbands studentische Theater FIST* e. V. der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg verleihen den von den Nationalsozialisten verfemten Autorinnen und Autoren eine Stimme und erinnern an ihre Texte. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Dunkle Wolken über Freiburg“ anlässlich des 90. Jahrestags der Bücherverbrennungen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. | | | | |
| | | | Stadt- und Pfinzgaumuseum: Besondere Aktion zum Muttertag | Mütter haben in Begleitung eines Kindes freien Eintritt
Am Samstag, 13. Mai um 13 Uhr bietet das Stadtmuseum eine kostenlose Telefonführung zur Sonderausstellung "Stadt, Mensch, Fluss" an. Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörenden bequem von Zuhause aus per Telefon mit Helene Seifert auf Entdeckungsreise durch die Räume und lernen am Rhein aktive Frauen und ihre persönlichen Bezüge zum Fluss kennen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 12. Mai unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich.
Das Stadtmuseum feiert zudem am Sonntag, 14. Mai den Muttertag mit einer besonderen Aktion: Alle Mamas in Begleitung mindestens eines Kindes (Alter egal) erhalten ganztägig freien Eintritt in die Sonderausstellung.
Wanderung durch Rheinauen
Die Wanderung „Naturerlebnis Rheinauen“ mit Günter Kromer lädt am Sonntag, 14. Mai um 15:30 Uhr dazu ein, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen und besonders auch auf die kleinen, unscheinbaren Dinge am Wegrand zu achten. Es geht dabei weniger um die Bezeichnungen der Pflanzen und Insekten oder um biologische Zusammenhänge, sondern vor allem um die Anregung, in Zukunft öfter mit offenen Sinnen die faszinierende Vielfalt der Natur zu erleben. Strecke: circa 6 Kilometer - Dauer: circa 2 Stunden - Treffpunkt: Haltestelle Daxlanden Altrheinbrücke (ACHTUNG: Ersatz-Tramlinie 6 ab Europaplatz/Postgalerie)
Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 12. Mai unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich. Mehr Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum.
Mamas haben auch im Pfinzgaumuseum freien Eintritt
Am Sonntag, 14. Mai, um 11:30 Uhr führt Helene Seifert durch die Sonderausstellung „Inspiration vor der Haustür. Durlach im Werk von Alfred Siekiersky“ und vermittelt vielfältige Einblicke in das Leben und Werk des Künstlers. Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt zwei Euro, ermäßigt einen Euro. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos beziehungsweise im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Pfinzgaumuseum feiert am Sonntag, 14. Mai den Muttertag mit einer besonderen Aktion: Alle Mamas in Begleitung mindestens eines Kindes (Alter egal) erhalten freien Eintritt in die Sonderausstellung und können kostenlos an der Führung teilnehmen. | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 8. bis 14. Mai | (Kalenderwoche 19)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Augustinermuseum
Führung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): Freiburg und Kolonialismus
Rassenideologie und wirtschaftliche Ausbeutung prägten die Zeit des Kolonialismus. Bei einer inklusiven Führung am Sonntag, 14. Mai, um 10.30 Uhr durch die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ im Augustinermuseum am Augustinermuseum erfahren Teilnehmende, wie diese Ideologie bis heute in den Kolonien und auch in Freiburg nachwirkt. Die Veranstaltung findet in Begleitung der Gebärdensprachdolmetscherin Bea Blumrich in Deutscher Gebärdensprache (DGS) statt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 8 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro.
Haus der Graphischen Sammlung
Finissage: Die Sammlung Gabriele Rauschning
Zur Finissage der Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning" lädt das Museum für Neue Kunst am Freitag, 12. Mai, um 17 Uhr ins Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, ein. Verena Faber führt zum Thema „Lieblingsbilder: Bildmeditation im Gespräch“ ein letztes Mal durch die von ihr kuratierte Schau. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
Museum für Neue Kunst
Jour Fixe mit Jacob Ott
Beim Jour Fixe am Donnerstag, 11. Mai, um 17 Uhr ist der Künstler Jacob Ott zu Gast im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Sein Werk „fire ages 3“ (2021) ist Teil der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“. Seit Langem widmet sich der Künstler mit seiner Arbeit der Krisenhaftigkeit der Welt. Teilnehmende erfahren, wie er Genregrenzen ignoriert und humorvolle Bildfindungsstrategien verfolgt. Jour fixe ist ein Veranstaltungsformat des Fördervereins, das jeden zweiten Donnerstag im Monat meist im Museumscafé stattfindet. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Teilnahmezahl begrenzt.
Midissage: Gesehenes
Zur Kurzausstellung „Gesehenes“ von Lidong Zhao findet am Donnerstag, 11. Mai, um 18 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 9. Mai, bis Sonntag, 14. Mai, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familiennachmittag: Rund und bunt!
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 14. Mai, dreht sich von 14 bis 16 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, alles um buntes Glas. Das fanden die Menschen im alten Rom schon toll. Nach einer römischen Zeitreise geht es für Familien mit Kindern ab 5 Jahren in die Werkstatt. Dort entstehen bunte Perlen oder Murmeln. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.
Museum für Stadtgeschichte
Führung: Christian Wentzinger und Katharina Egg
Im Fokus einer Führung am Sonntag, 14. Mai, um 12 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, stehen der ehemalige Eigentümer des Hauses Johann Christian Wentzinger und seine große Liebe Katharina Egg. Interessierte erfahren mehr über sein Leben, Schaffen und sein Wirken als Unterstützer der Heiliggeiststiftung. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 3 Euro Eintritt, ermäßigt 2 Euro.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Vernissage: „Verbrannte Orte“
Zur Eröffnung der Ausstellung „Verbrannte Orte“ am Montag, 8. Mai, um 16 Uhr, mit dem Kurator Jan Schenck lädt das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus auf dem Platz der Alten Synagoge ein. Mit der Schau erinnert die Stadt Freiburg anlässlich des 90. Jahrestags der Bücherverbrennungen an die verfolgten Autorinnen und Autoren im Nationalsozialismus. Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenfrei. Die Ausstellung ist Teil der Reihe „Dunkle Wolken über Freiburg“ und bis Donnerstag, 8. Juni, zu sehen.
Buchvorstellung: „Dunkle Wolken über Freiburg“
Heiko Wegmann stellt am Mittwoch, 10. Mai, um 20 Uhr, sein neues Buch „Dunkle Wolken über Freiburg“ in der Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17, vor. Mit seinem Buch widerlegt der Autor die Annahme, es habe keine oder nur eine kleinere nachgeholte Bücherverbrennung in Freiburg gegeben. Mit dabei: Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister von Freiburg, Antje Kellersohn, Leitende Direktorin der Universitätsbibliothek, und der Leiter des Stadtarchivs Freiburg Andreas Jobst. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Dunkle Wolken über Freiburg“. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. | Mehr | | | |
| Mutter_schafft von Sylvia Gassner (c) Foto: Sylvia Gassner | | | „Mythen von Müttern und anderen Monstern“ | Das Kunsthaus L6 zeigt die Ausstellung
Vier Künstlerinnen werfen einen kritischen Blick auf das mythische und romantisierende Bild der bedingungslos liebenden Mutter
Am Samstag den 6. Mai um 16 Uhr wird die Ausstellung »Mythen von Müttern und anderen Monstern« der Künstlerinnen Hannah Kindler, Milena Naef, Sara-Lena Möllenkamp und Sylvia Gaßner im Kunsthaus L6 eröffnet. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit den Kuratorinnen Sascia Bailer und Hanna Dölle entstanden.
Es geht um die Themen Mutter beziehungsweise Mutterschaft und Care-Arbeit aus einer queer-feministischen Perspektive. Die Ausstellung möchte das mythische und romantisierende Bild der bedingungslos liebenden und aufopferungsvollen Mutter aufbrechen und das innere Monster der Mutter betrachten. Dabei werden wiederkehrende Prozesse des "Making and Unmaking" vom Mythos “der Mutter” auseinander genommen und zu neuen Mütterbildern zusammengesetzt: mal in Form einer gefrorenen Körperlandschaft, dann als kinderfressendes Monster, mal ihre Identität suchend und in Auflösung begriffen, dann stark und stolz wie ein Gepard, als Cyborg-Maria oder als üppige Kissen-Venus, die man ganz den eigenen Bedürfnissen entsprechend nutzen kann.
Zur Eröffnung wird es eine Einführung von Sascia Bailer und eine Performance der Künstlerin Anna Byskov (Mulhouse) geben.
Die Ausstellung dauert vom 7. Mai bis 2. Juli. Es gelten folgende Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr. Geschlossen ist am 18. Mai und 8. Juni.
Der Eintritt ist frei. | Mehr | | | |
| | | | Worlds on Fire | Ausstellung | Galerie für Gegenwartskunst im EWERK Freiburg
Doppelausstellung: Tom Bull (London), Fabrice Monteiro (Dakar / Brüssel)
Vernissage: Do 11.5.2023 | 19:00 Uhr | Foyer
Ausstellung: Fr 12.5.2023 – So 16.7.2023 | Galerie 1 +2
Die Doppelausstellung mit Fotografien von Fabrice Monteiro und Skulpturen von Tom Bull thematisiert die kulturgeschichtliche Aktualität von Feuer aus der Perspektive zeitgenössischen Kunstschaffens.
Der Kontrolle über das Feuer gilt als eines der letzten Unterscheidungsmerkmale zwischen Menschen und mehr als menschlichen Wesen. Der Gebrauch des Feuers hat einerseits zivilisatorische Prozesse ermöglicht, indes auch die Lebensgrundlagen auf dem Planeten gefährdet. Brandrodung z.B. bildete die Voraussetzung für Ackerbau und Viehzucht. Sie ist indes auch verantwortlich für die Zerstörung der tropischen Regenwälder. Fossile Brennstoffe waren nicht nur Motoren der Industrialisierung, des Kapitalismus und des Wohlstandes in einem Teil der Welt, sondern sind auch die Treiber der Erderwärmung und des Klimanotstands. | | | | |
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