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Buchtipps
| | | Buchtipp: Barbara Simonsohn "Zistrose. Kompakt-Ratgeber" | Blumenkraft für Gesundheit und Schönheit.
Eine traditionelle Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum lässt die Wissenschaft aufhorchen! Schon in der Antike wurde die Zistrose als wertvolles Hausmittel geschätzt und zur Wundheilung sowie gegen Grippe und Erkältungen eingesetzt. Jetzt wird ihr neue Aufmerksamkeit zuteil, und zwar wegen ihres hohen Anteils an Polyphenolen.
So belegen aktuelle Studien mit Cistus incanus L. Pandalis, dass der Genuss von Zistrosen-Tee die Menge an Antikörpern (IgA = Immunglobulin-A), die eine Barriere gegen Keime und Krankheitserreger bilden, signifikant ansteigen lässt, und Zistrosen-Extrakt Virusinfektionen und Tumorwachstum wirkungsvoll hemmen kann. Zudem entgiftet die Zistrose den Körper, schützt das Herz vor Infarkt und die Haut vor Alterungsprozessen.
Daneben gilt die unauffällige Blume als wertvolles Schönheitsmittel, das zur Haut- und Säuglingspflege eingesetzt wird.
- Wissenswertes: Geschichte, Inhaltsstoffe und Heilwirkungen der Zistrose
- Hausapotheke: Bewährte Anwendungen für Beschwerden von A bis Z
- Junge und schöne Haut: Rezepte für die Schönheit
Verlag mankau 2021, 126 Seiten, € 9,99 (D)
ISBN-978-3-86374-611-7 | | | | |
| | | | Buchtipp: Bernd Ingmar Gutberlet "Heimsuchung" | Seuchen und Pandemien: Vom Schrecken zum Fortschritt
Wie die Menschheit aus jeder Krise gestärkt hervorging: Bei aller Heimsuchung und allem Schrecken ist die Geschichte der Seuchen eine Erfolgs- und Fortschrittsgeschichte, und das nicht nur medizinisch. Während bis vor rund hundert Jahren Infektionskrankheiten die Todesursache Nummer eins waren, wurden sie – nicht zuletzt durch die in Pandemien gesammelten Erfahrungen – in den westlichen Industrieländern seither zurückgedrängt. Damit stieg die Lebenserwartung der Menschen in beträchtlichem Maße.
Darüber hinaus schrieben viele Seuchen und Pandemien große Geschichte – im Guten wie im Schlechten. Während sich die Masern als unsichtbare Unterstützer bei der Eroberung der Neuen Welt einen unrühmlichen Namen machten, wurden gegen die Pocken zum ersten Mal Impfungen eingesetzt. Der Cholera ist es zu verdanken, dass im 19. Jahrhundert große Fortschritte bei städtischen Hygienekonzepten und der Kanalisation gemacht wurden; die Tuberkulose richtete den Blick auf die Schattenseiten der Industrialisierung – und damit auch auf zu ergreifende Gegenmaßnahmen. Bei der Spanischen Grippe 1918 hingegen versagten die meisten Staaten beim Schutz der Menschen weitgehend.
Viele Einzelaspekte aus der Seuchengeschichte kommen uns heute nur allzu bekannt vor: von Verschwörungstheorien und rabiaten Schutzmaßnahmen über Lockdown und Impfgegner bis hin zum mutigen und aufopferungsvollen Einsatz für Kranke und andere Leidtragende und der Fähigkeit, als Gesellschaft zusammenzustehen und der Herausforderung zu trotzen.
Bei allem damit verbundenen Leid profitieren wir auch in der Corona-Pandemie von den Lehren aus der Seuchengeschichte. Das Buch ermöglicht durch die Rückschau auf vergangene, überstandene Pandemien einen Blick auf die Gegenwart, der nicht nur erhellend, abwechslungsreich und unterhaltsam, sondern auch bestärkend ist.
Europa Verlag 2021, 368 Seiten, € 24,00 (D), 24,70 (A)
ISBN 978-3-95890-426-2 | | | | |
| | | | Buchtipp: John Grisham "Das Talent" | Roman
Aus dem Amerikanischen von Imke Walsh-Araya
Das 17jährige Basketballtalent Samuel Sooleyman stammt aus dem Südsudan, einem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land. Eines Tages erhält er die Chance seines Lebens: Mit einem nationalen Jugendteam darf er in die USA reisen und an einem Showturnier teilnehmen. Talentscouts werden auf ihn aufmerksam, doch dann erhält er schreckliche Nachrichten von daheim. Sein Dorf wurde überfallen, seine Familie ist auf der Flucht. Nur wenn er den Erfolg in Amerika erzwingt, kann er sie retten.
Heyne Verlag 2021, 400 Seiten, € 22,00 (D) 22,70 (A) / SFr 30,90
978-3-453-27375-7 | | | | |
| | | | Buchtipp: Volker Dützer "Die Ungerächten" | Roman
Frankfurt am Main, 1947. In den Trümmern der Stadt fahndet die junge Hannah Bloch, eine Überlebende der Aktion T4, im Auftrag der Amerikaner nach Kriegsverbrechern. Ihre Aufgabe führt sie nach England, wo sie dem Mörder ihres Geliebten auf die Spur kommt. Sie verfolgt ihn quer durch Europa. Auf ihrem Weg lernt sie den ehemaligen KZ-Häftling Pawel kennen, der nur einen Gedanken kennt: Rache. In ihm findet sie einen Gleichgesinnten, doch Pawel hütet ein dunkles Geheimnis. Sein Hass droht nicht nur ihn zu vergiften, sondern auch Hannah …
Gmeiner Verlag 2021, 506 Seiten, € 16,00 (D)
ISBN 978-3-8392-0019-3 | | | | |
| | | | Buchtipp: W. Geiger & H. Melber (Hrsg.) "Kritik des deutschen Kolonialismus" | Postkoloniale Sicht auf Erinnerung und Geschichtsvermittlung
Das Buch liefert Informationen, Analysen und Impulse, die in anschaulicher und fundierter Weise Kenntnisse und Anregungen vermitteln, die zur intensiveren Beschäftigung mit dem deutschen Kolonialismus motivieren und befähigen. Der Band bietet Anregungen und Handreichungen zur Sensibilisierung für eine angemessenere Befassung mit dem Kolonialismus und seinen Folgen im Denken und Handeln für den Schulunterricht und der Darstellung im öffentlichen Raum. Beitragende sind neben Wolfgang Geiger und Henning Melber: Albert Gouaffo, Israel Kaunatjike, Yann LeGal, Dörte Lerp, Susann Lewerenz, Mnyaka Sururu Mboro, Hermann Mückler, Frank Schweppenstette, Richard Tsogang Fossi und Dotsé Yigbe.
Zu den Verbrechen der Kolonialmächte und zu der Frage, ob die Verantwortung für den Völkermord verjährt, äußert sich Henning Melber im Podcast WORTWECHSEL, Beitrag vom 18.06.2021, auf deutschlandfunkkultur.de:
Der deutsch-namibische Politologe Henning Melber wertet das Abkommen als Beleidigung, die vorgesehene Zahlung sei in ihrer Höhe eine »Peinlichkeit«. Historisches Unrecht lasse sich nie in Geld aufwiegen, kein einziges Menschenleben. Aber das Zeichen für Reue, Sühne und Entschuldigung müsse materielle Konsequenzen haben. Er könne keine Summe festlegen, sagt Melber. Aber die nun im Abkommen zugesagten 1,1 Milliarden Euro in 30 Jahren seien genau das, was Deutschland in den letzten 30 Jahren an Entwicklungshilfe nach Namibia überwiesen habe. In Relation zu milliardenschweren Infrastrukturprojekten wie dem Berliner Flughafen sei das zu wenig. Bundesaußenminister Maas habe sie eine finanzielle »Geste« genannt. In Verbindung mit dem Eingeständnis des Völkermords sei aber genau das eine Beleidigung, so der Wissenschaftler vom Nordic Africa Institute in Uppsala. [...]
Henning Melber betont: »Wir reden über koloniale Vergangenheit. In Namibia ist dies nicht Geschichte. In Namibia ist der Kolonialismus Gegenwart. Er zeigt sich täglich, wenn die Menschen an eingezäunten Farmen in weißem Besitz vorbeikommen.« [...]
Und wie steht es um den Zusammenhang zwischen Rassismus und Kolonialismus? Die »koloniale Amnesie« sei in der deutschen Gesellschaft immer noch präsent, sagt der deutsch-namibische Politologe Melber. »Wir sind weiter geprägt vom kolonialen Blick.«
Verlag Brandes & Apsel 2021, 196 Seiten, € 29,90 (D)
ISBN 9783955583071 | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Volker Klüpfel und Michael Kobr "Morgen, Klufti, wird's was geben" | Eine Weihnachtsgeschichte
Weihnachten bei den Kluftingers: So viel Lametta war noch nie
Weihnachten bei den Kluftingers, das sind Erikas selbstgebackene Plätzchen, Kluftingers alljährlicher Kampf mit dem Christbaum und vor allem viele liebgewonnene Traditionen. Die werden allerdings gründlich durcheinandergewirbelt, als sich spontan Besuch aus Japan ankündigt und Erika obendrein zwei Tage vor Heiligabend von der Leiter fällt. Kommissar Kluftinger ist also bei den Festvorbereitungen auf sich allein gestellt. Keine leichte Aufgabe, denn sein japanischer Besucher erwartet nicht weniger als das ultimative Allgäuer Weihnachtserlebnis. Und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf …
Ullstein Verlag 2021, 144 Seiten, € 14,00 [D], 14,40 [A]
ISBN: 9783550050398 | | | | |
| | | | Verleihung des Reinhold-Schneider-Preis 2020 wird nachgeholt | Oberbürgermeister Martin Horn vergibt die Preise in den Sparten Literatur und Darstellende Kunst
Festakt am Sonntag, 21. November 2021 im Theater Freiburg
Karten sind vorab kostenlos erhältlich – online und an der Theaterkasse
Der Festakt zur Verleihung des Reinhold-Schneider-Preises 2020 wird nachgeholt: Oberbürgermeister Martin Horn übergibt die Preise in den Sparten Literatur und Darstellende Kunst im Rahmen eines feierlichen Abends am Sonntag, 21. November um 19.30 Uhr im Theater Freiburg. Vergangenes Jahr wurde die Veranstaltung wegen des Lockdowns abgesagt. Kostenfreie Eintrittskarten sind online über das Theater Freiburg und an der Theaterkasse verfügbar. Bei der Veranstaltung gilt die 2G-Regelung (Zutritt nur für vollständig geimpfte oder nachweislich genesene Personen).
Der Kulturpreis der Stadt Freiburg, der Reinhold-Schneider-Preis, wird seit 1960 alle zwei Jahre wechselnd in den Bereichen Literatur, Musik und Bildende Kunst verliehen. Neu hinzugekommen sind 2020 die Sparten Darstellende Kunst und Fotografie/Film/Neue Medien.
Die 15-köpfige Kulturpreis-Jury unter Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach hat im Juli 2020 die Preisträgerinnen und Preisträger des Reinhold-Schneider-Preises gewählt: Der Autor und Journalist Dietmar Dath erhält den mit 15.000 Euro dotierten Kulturpreis der Stadt Freiburg in der Sparte Literatur. Das Tänzer- und Choreographen-Duo Graham Smith und Maria Pireş werden mit dem erstmals in der Sparte Darstellende Kunst verliehenen Reinhold-Schneider-Preis ausgezeichnet. Das mit 6 000 Euro pro Sparte dotierte Stipendium zum Reinhold-Schneider-Preis wird jeweils zu gleichen Teilen zu 3000 Euro vergeben: Für „Darstellende Kunst“ an das Theater der Immoralisten und an das Künstlerpaar Vanessa Valk und Jens Burde. In der Sparte Literatur werden die Autorinnen Stefanie Höfler und Iris Wolff mit einem Stipendium prämiert. Die zwei undotierten Ehrenpreise erhalten als Würdigung für ihr bisheriges Lebenswerk in der Sparte Darstellende Kunst die Schauspieler Renate Obermaier und Heinz Spagl. Der Ehrenpreis Literatur wird der Schriftstellerin Evelyn Grill zugesprochen. | Mehr | | | |
| | | | Küchenlabor: Besser Kochen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen | Kochen ist ein Zusammenspiel physikalischer und chemischer Prozesse. Ganz gleich, ob nur ein Ei abgekocht oder der Fisch sous vide gegart wird. Ob Pommes Frites mit Rosmarin zusammengebracht oder verschiedene Gemüse bei 90 Grad gedünstet werden. Es sind immer die chemischen und physikalischen Prozesse, die das Aroma bestimmen. Wie das genau funktioniert, erklärt die Stiftung Warentest in ihrem neuen Buch Küchenlabor: 75 geniale Rezepte bringen die Wissenschaft des Kochens auf den Punkt.
Was macht die Pommes knusprig? Warum tun jedem Eintopf ein paar Tage im Kühlschrank gut? Und was machen die Enzyme mit der Kidneybohne? Das Küchenlabor betrachtet Kochen durch eine wissenschaftliche Brille. Gemeinsam bieten die beiden Autoren (der Chemiker Jan Groenewold und der Koch Eke Mariën) interessante Einblicke. Sie untersuchen verschiedene chemische Koch-Prozesse, wie Maillard-Reaktionen, Karamellisierung, Verdampfung, Emulgierung, Oxidation und deren Auswirkung auf den Geschmack.
Die Theorie dahinter erklären sie mit praktischen Beispielen. Manche Gerichte sind einfach und im Handumdrehen fertig, wie Schokosahne oder Ceviche, andere erfordern etwas mehr Können und Zeit, wie fermentiertes Rindersteak oder Orangeneis. Einige würde man am liebsten täglich auf den Tisch bringen, etwa Schwarz-Bohnen-Burger, andere wie die Szechuanpralinen bewahrt man sich lieber für eine besondere Gelegenheit auf.
Die Autoren sind ein ideales Team: Ein Wissenschaftler und ein erfahrener Praktiker: Jan Groenewold ist promovierter Chemiker und Assistant Professor an der Universität Utrecht. Zusammen mit seinem Studienfreund Eke Mariën, der als Koch, Kochbuchautor und Unternehmensberater für das gastronomische Gewerbe tätig ist, hat er bereits drei Bücher verfasst.
Küchenlabor hat 288 Seiten und ist ab dem 19. Oktober 2021 für 29,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter test.de/kuechenlabor. | Mehr | | | |
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