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Buchtipps

Buchtipp: Helge Hesse
 
Buchtipp: Helge Hesse "Die Welt neu beginnen"
Wie fühlen sich die historischen Momente an, in denen alles möglich scheint? Wie verändern sie ein Leben? Und welche Lebensentscheidung verändert die Welt?

Im berauschenden Vierteljahrhundert zwischen 1775 und 1799 brachen die Menschen in ein neues Zeitalter auf. Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Französische Revolution etablierten ein neues Menschenbild – frei und gleich sollte der Mensch plötzlich sein! Technik, Kunst und Gesellschaft vollzogen ungeahnte Fortschritte. Die moderne Welt des Westens entstand.

Doch wie erlebten George Washington und Marie Antoinette diese umwälzenden Jahre? Was riskierten Goethe und Schiller, wovon träumten Weltumsegler oder Pioniere der Luftfahrt, womit haderten Kant und Napoleon? In einer mitreißenden Tour d’Horizon folgt dieses Buch prominenten Lebenswegen, die sich oft auf verblüffende Weise kreuzten; es erzählt von Freunden und Feinden, Abenteuern und Innovationen, Triumph und Scheitern. In vielen Schlüsselmomenten wird erfahrbar, wie sich in Deutschland, England, Frankreich und den gerade entstehenden USA die gesellschaftlichen Fundamente und Werte bildeten, die unsere Welt bis heute prägen und stets neu verhandelt werden müssen.

Reclam Verlag 2021, 431 Seiten. € 25,00 (D)
ISBN: 978-3-15-011280-9
 
 

Publikation „Für Demokratie werben“
Bild: LpB BW
 
Publikation „Für Demokratie werben“
Zum 50-jährigen Bestehen der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg:
Politische Bildungsarbeit aus fünf Jahrzehnten im Spiegel der Zeitgeschichte

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) blickt auf ein halbes Jahrhundert politischer Bildungsarbeit zurück. Aus diesem Anlass legt sie eine knapp 170 Seiten starke Publikation vor, die die eigenen Angebote im Spiegel der vergangenen fünf Jahrzehnte beleuchtet. „Für Demokratie werben“ – unter diesem Titel zeichnet der Jubiläumsband den politischen Wandel, pädagogischen Auftrag und fachlichen Diskurs der vergangenen fünfzig Jahre seit der institutionellen Grundsteinlegung am 25. Januar 1972 nach.

„Politische Bildung ist Lebenselixier für die liberale Demokratie. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Begründung und Entfaltung unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates.“ Mit diesen Worten würdigt die Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, Muhterem Aras MdL, in ihrem Grußwort den Auftrag der LpB. Auf welche Weise beeinflussen politische Entwicklungen die Bildungsarbeit? Wie bildet sich der gesellschaftliche Rahmen in den Angeboten ab? Der Band veranschaulicht das Wechselspiel aus Kontinuität und Wandel, in dem sich die Institution über die Jahrzehnte hinweg entwickelt hat, um ihren Auftrag auf zeitgemäße Weise zu erfüllen. Zugleich schärft der Blick zurück das Bewusstsein für die pädagogische Identität der Einrichtung.

Fünf Kapitel sind den fünf Jahrzehnten seit dem Gründungsjahr 1972 gewidmet. Vorangestellt ist ein Aufsatz zur Vorgeschichte der Landeszentrale und zu den Anfängen der politischen Bildung im deutschen Südwesten nach der NS-Diktatur. Zu den Autoren gehören Sibylle Thelen, seit 2020 Co-Direktorin der LpB, sowie Lothar Frick, der von 2004 bis 2020 die Landeszentrale allein führte: Sibylle Thelen geht in ihrem Beitrag über die 1990er Jahre auf die Umbrüche nach dem Mauerfall ein, Lothar Frick nimmt in einem Essay zu den Aufgaben der politischen Bildung in Gegenwart und Zukunft Stellung. Zudem weist der Geburtstagsband auf ein weiteres Jubiläum hin: das des Tagungszentrums „Haus auf der Alb“ in Bad Urach. Seit dreißig Jahren kann die Landeszentrale das denkmalgeschützte Bauhaus-Gebäude als Resonanzraum für ihre Bildungsarbeit nutzen.

Mit ihren mehr als 120 Mitarbeitenden zählt die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zu den großen Trägern in der pluralistischen Landschaft der politischen Bildung in Deutschland. Sie ist an vier Standorten in Baden-Württemberg vertreten. Neben der Zentrale in Stuttgart und dem Tagungszentraum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach unterhält sie Außenstellen in Freiburg und Heidelberg. Zwei weitere Außenstellen sind in Ludwigsburg und Tübingen im Aufbau. Die regionale Arbeit der LpB wird dadurch künftig in allen vier Regierungsbezirken des Landes auch institutionell verankert sein. Reichweite erzielt die Einrichtung darüber hinaus mit unterschiedlichen Angeboten und Formaten – mit Veranstaltungen in Präsenz, gedruckten Publikationen, einem umfangreichen Informationsangebot im Netz und in der Zusammenarbeit mit einem großen Netzwerk institutioneller und zivilgesellschaftlicher Partner.

Der Jubiläumsband „Für Demokratie werben“ ist über den Webshop der LpB www.lpb-bw.de zum Preis von 3 Euro (zuzüglich Versandkosten) erhältlich.
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Buchtipp: Ulf Erdmann Ziegler
 
Buchtipp: Ulf Erdmann Ziegler "Eine andere Epoche"
Roman

Berlin, Bundestag, Herbst 2011. Die SPD schlummert in der Opposition, als an einem Novembertag in Eisenach ein ausgebranntes Wohnmobil gefunden wird: Das Ende einer rechtsextremen Terrorzelle stellt die noch junge Berliner Republik vor nahezu unlösbare Fragen. Plötzlich zur moralischen Instanz erhoben, brilliert der Abgeordnete Andi Nair als Vorsitzender des eingesetzten Untersuchungsausschusses. Protokolliert wird das Geschehen von seinem Büroleiter Wegman Frost, der die Verkommenheit der Verhältnisse, das Versagen der Behörden kaum fassen kann und in einen Strudel von Selbstzweifeln gerissen wird. Als Pflegekind mit ungewisser Herkunft hatte ihn sein Einsatz gegen Fremdenhass in die Politik geführt. Damit ist er nicht allein: Sein Freund aus Jugendtagen, Flo Janssen – einst als namenloses Baby aus dem brennenden Saigon ausgeflogen –, steht jetzt am Rednerpult des Reichstags und verkündet neoliberale Ideen. Der ist nicht irgendjemand, er ist der Vizekanzler.

Der neue Roman Ulf Erdmann Zieglers nimmt in den Blick, wie dieses Land zu dem wurde, was es heute ist. Eine andere Epoche erzählt von rechtem Terror, einer Krise der Verfassung, der Wiedervereinigung und der Suche nach Identität. Leidenschaftliche Demokraten geraten an die Grenzen ihrer Erklärungsmuster. Sie ahnen das Ende einer Zeit, auf der ihre eigene Lebensgeschichte gegründet ist.

Suhrkamp Verlag 2021, 256 Seiten, € 24,00 (D)
ISBN 978-3-518-43015-6
 
 

Buchtipp: Tom Clancy und Marc Cameron
 
Buchtipp: Tom Clancy und Marc Cameron "Das Reich der Macht"
Thriller
Übersetzt von Karlheinz Dürr

In China ist eine neue Regierung an der Macht – zunächst scheint ihr globaler Einfluss schwach. Jack Ryan junior und John Clark können sich einen Vorsprung im Kampf gegen chinesische Triaden erkämpfen. Doch der Schein trügt: Schon bald gibt es zahlreiche militärische Bewegungen der Volksrepublik, die die USA in eine heikle Lage bringen. Präsident Jack Ryan senior muss schnell handeln, bevor der anstehende G-20-Gipfel zum Desaster wird.

Der Autor Tom Clancy hatte mit seinem ersten Thriller, »Jagd auf Roter Oktober«, auf Anhieb internationalen Erfolg. Der Meister des Techno-Thrillers stand seitdem mit allen seinen großen Büchern an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Tom Clancy starb im Oktober 2013.

Marc Cameron ist erfolgreicher amerikanischer Romanautor und Experte für Personenschutz und Selbstverteidigung. Er stand 29 Jahre im Polizeidienst und war im United States Marshals Service auf den Schutz von Würdenträgern spezialisiert.

Verlag Heyne 2022, 640 Seiten, € 25,00 (D), 25,70 (A) / SFr 35,90
ISBN 978-3-453-27319-1
 
 

 
Orte des Widerstehens
In der Buchreihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ jetzt erschienen:
Aktionsräume gegen den Nationalsozialismus im Südwesten 1933–1945

Bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist jetzt das 238-seitige neue Buch „Orte des Widerstehens“ erschienen. Darin betritt die Autorin, Angela Borgstedt von der Universität Mannheim, historiographisches Neuland in der Erforschung des Widerstands gegen das NS-Regime im heutigen Baden-Württemberg.

Neun Kapitel zeigen, wie geographische und soziale Räume widerständiges Handeln ermöglicht und geprägt haben: im öffentlichen Raum, in der privaten Wohnung, im halböffentlichen Wirtshaus, im kirchlichen Raum, am Arbeitsplatz, sogar in Anstalten, Gefängnissen und Lagern – und nicht zuletzt an den Landesgrenzen, die gerade für den Südwesten mit seiner Nachbarschaft zu Österreich, Frankreich und der Schweiz besondere Möglichkeiten des Widerstehens boten. Das Ergebnis ist eine Neuvermessung des Widerstands gegen das NS-Regime im deutschen Südwesten. Diese Neuvermessung beeindruckt durch einzelne Tiefenbohrungen und verdeutlicht zugleich die Vielfalt der Akteure und ihres Handelns. Im Mittelpunkt stehen „ganz gewöhnliche Menschen“, denen es nicht um die „große Politik“, sondern um Selbstbehauptung, Nonkonformität und Verweigerung ging, kurz: um Formen des Widerstands im Alltag.

Die Verfasserin, Prof. Dr. Angela Borgstedt, ist Geschäftsführerin der „Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten“ am Historischen Institut der Universität Mannheim. Sie hat insbesondere zu den „Stillen Helfern“ für verfolgte Juden und zu Handlungsspielräumen in der NS-Diktatur geforscht, und ebenso zur Entnazifizierung und zur Geschichte der Anwaltschaft publiziert.

Das Buch erscheint in der LpB-Reihe „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ (Band 54) und kann im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) zum Preis von 6,50 EUR zzgl. Versand (www.lpb-bw.de/shop) bestellt werden.
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Michael Zichy:
 
Michael Zichy: "Die Macht der Menschenbilder"
Wie wir andere wahrnehmen

Menschenbilder haben Macht über uns. All unser Denken und Verhalten wird durch bestimmte Vorannahmen, was und wie ein Mensch zu sein hat, beeinflusst. Denn Menschenbilder sind fundamental für eine Gesellschaft – sie durchziehen ihre Ordnungen, ihre Moral, ihr Rechtssystem, ihre Pädagogik.

Menschenbilder bilden den Menschen nicht einfach nur ab, sie bilden ihn vielmehr mit: Menschenbilder sind konstitutiv für die Art und Weise, wie wir Menschen sind. Die eklatanten Folgen gilt es zu bedenken.

Der Autor Michael Zichy, geb. 1975, ist seit 2018 als Professor für Philosophie und seit Oktober 2021 als Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Salzburg tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der philosophischen Anthropologie, insbesondere der Menschenbildforschung, und der Ethik. Er ist Mitbegründer und Mitherausgeber der "Zeitschrift für Praktische Philosophie" (www.praktische-philosophie.org) und Associate Editor bei "The Journal of Ethics".

Reclam Verlag 2021, 125 Seiten, € 6,00 (D)
ISBN: 978-3-15-014150-2
 
 

Lincoln Child
 
Lincoln Child "Der Luna-Effek"
Science-Mystery-Roman
Aus dem Englischen von Axel Merz

Der 5. Fall für Enigmatologe Jeremy Logan handelt von der dunklen Kraft des Mondes und hat mit den Andirondacks ein ganz besonderes Setting:

Ein scharrendes Geräusch, ein fauliger Geruch. Das ist das Letzte, was David Palmer wahrnimmt, ehe er stirbt. Kurz darauf wird die Leiche des Wanderers am Fuß des Desolation Mountain aufgefunden, abgelegt in einer Vollmondnacht und bis zur Unkenntlichkeit zerfleischt. Wie der Enigmatologe Jeremy Logan erfährt, ist Palmer nicht der erste Tourist, der in den dunklen Wäldern des Adirondacks Nationalparks auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Für die Einheimischen liegt auf der Hand, wer für die Morde verantwortlich ist: Die sonderbare Blakeney-Familie, um die sich seit Jahren Gerüchte ranken. Von dunklen Ritualen ist die Rede, von verdorbenem Blut - und von Werwölfen. Aber dann entdeckt Logan ein Labor mitten im Wald. Und stößt auf ein Geheimnis, das ebenso unglaublich wie gefährlich ist ...

Der Autor Lincoln Child studierte Literatur und arbeitete viele Jahre als Lektor bei St. Martin’s Press. Gemeinsam mit seinem Freund Douglas Preston schrieb er mehrere Romane, die ein Millionenpublikum begeisterten. Auch mit seinen Soloprojekten «Wächter der Tiefe», «Nullpunkt», «Hüter des Todes» und «Frequenz» feierte Child große Erfolge. Er lebt mit Frau und Tochter in New Jersey.

Verlag Wunderlich 2018, 320 Seiten, € 19,95 (D), 20,60 (A)
ISBN: 978-3-8052-0018-9
 
 

Buchtipp: Damon Galgut
 
Buchtipp: Damon Galgut "Das Versprechen"
Roman – Booker Preis 2021

»Das Versprechen« erzählt vom zunehmenden Zerfall einer weißen südafrikanischen Familie, die auf einer Farm außerhalb Pretorias lebt. Die Swarts versammeln sich zur Beerdigung ihrer Mutter Rachel, die mit vierzig an Krebs stirbt. Die jüngere Generation, Anton und Amor, verabscheuen alles, wofür die Familie steht - nicht zuletzt das gescheiterte Versprechen an die schwarze Frau, die ihr ganzes Leben für sie gearbeitet hat. Nach jahrelangem Dienst wurde Salome ein eigenes Haus, eigenes Land versprochen ... doch irgendwie bleibt dieses Versprechen mit jedem Jahrzehnt, das vergeht, unerfüllt.

Mit großer erzählerischer Kraft und nah an den Personen schildert Damon Galgut eine Familiengeschichte, die sich über dreißig Jahre des politischen Umbruchs in Südafrika erstreckt - von der Apartheid bis hin zur Demokratie. Während sich das Land von den alten tiefen Spaltungen zu einer neuen, gerechteren Gesellschaft hin bewegt, schwebt über allem die Frage: Wie viel Verbitterung, wie viel Erneuerung, wie viel Hoffnung bleiben?

Luchterhand Verlag 2021, 368 Seiten, € 24,00 (D), 24,70 (A) / SFr 33,90
ISBN: 978-3-630-87707-5
 
 



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