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Museums - und Ausstellungstipps

 
Neue Ausstellung im Waldhaus Freiburg
„Faktor wohnen“ wird am Freitag, 31. März, eröffnet

„Weiter wohnen wie gewohnt?“ – bereits 1979 stellte der Deutsche Werkbund in einer Ausstellung diese Frage. Durch die zunehmende Klimaerhitzung ist sie aktueller denn je. Eine neue Ausstellung im Waldhaus zeigt Wege auf, wie wir klimafreundlicher, ökologischer und nachhaltiger planen, bauen und leben können.

Am Freitag, 31. März, um 18 Uhr wird sie eröffnet. Der Titel ist Programm: „Faktor wohnen – Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Gemeinwohl - Ökologisch umbauen mit regenerativen Baustoffen“. Die Ausstellung zeigt Vorteile von regenerativen Baustoffen und verdeutlicht die Dringlichkeit des ökologischen Umbauens im Kontext zukunftsweisender Stadtentwicklung. Für die Eröffnung wird um Anmeldung bis Mittwoch, 22. März, gebeten.

Mit elf interaktiven Stationen lädt die Ausstellung zum Probieren und Begreifen ein. Außerdem sind die Ergebnisse des 1. Freiburger Holzbaupreises 2022 zu sehen sowie das Holzmodell geplanten Stadtteils Dietenbach. Die Ausstellung wird bis zum 27. September 2023 im Waldhaus gezeigt. Begleitend dazu gibt es ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Vortragsabenden, Exkursionen und Aktionstagen. Der Besuch der Ausstellung und der Begleitveranstaltungen sind kostenlos.

Bauen ist klimaschädlich, und Baustoffe tragen einen erheblichen Teil dazu bei. Baustoffe aus regenerativen Rohstoffen schneiden ökologisch, baubiologisch und physikalisch im Vergleich zu „konventionellen“ Baustoffen besser ab. Sie sind nicht nur im Betrieb, sondern auch auf den Lebenszyklus eines Gebäudes gesehen oft die bessere Wahl. Bei der Entstehung verursachen sie weniger CO2 und manche lagern sogar welches ein. Wenn sie richtig verarbeitet werden, sind sie am Ende recyclingfähiger.

Vielen Planenden, Bauträgern und Bauausführenden sind die Möglichkeiten und Potenziale ökologischer Baustoffe bei Umbau, Neubau und energetischer Sanierung bewusst. Oft werden sie jedoch in der Praxis bisher nicht oder nur in Ansätzen eingesetzt. Die Wanderausstellung „Faktor wohnen – Ökologisch umbauen mit regenerativen Baustoffen“ der Stiftung trias und des Vereins bauraum MV veranschaulicht anhand interaktiver Schaukästen die bauphysikalischen Vorteile von regenerativen Baustoffen. Sie zeigt, dass diese hinsichtlich Wirksamkeit, Baubiologie und Ökologie mehr als eine Alternative zu herkömmlichen Baustoffen sind. Durch Fühlen, Probieren, Messen und Begreifen werden Zusammenhänge verständlich vermittelt und über verschiedene Sinne erfahrbar gemacht.

Eine zentrale Rolle auf dem Weg zum klimafreundlicheren Bauen und Wohnen spielt Holz. Es wächst nach, entzieht dabei der Luft CO2 und speichert es. Holz ist umweltfreundlich zu bearbeiten, lässt sich vielseitig einsetzen, kann Jahrhunderte überdauern und am Ende noch als Heizmaterial dienen. Holz aus der Region hat besonders kurze Transportwege und auch dadurch eine gute ÖkoBilanz.

Im Freiburger Stadtwald wachsen jährlich 45.000 Kubikmeter Holz nach, wovon etwa 38.000 Kubikmeter genutzt werden. Darüber hinaus reinigt und kühlt der Wald die Luft, speichert Wasser und filtert es. Er bietet vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen und spielt eine wichtige Rolle als Erholungs- und Freizeitort für die Menschen. All diese Funktionen kann der Wald nur dann gut erfüllen, wenn er nachhaltig bewirtschaftet wird. Ziel der Stiftung Waldhaus Freiburg ist es, den Menschen die Vielfalt des Ökosystems Wald näher zu bringen und ein Bewusstsein zu schaffen für seine nachhaltige Nutzung.

Daher legt das Waldhaus in der Ausstellung einen zusätzlichen Schwerpunkt auf das Thema Holzbau. Die Stiftung konnte als weitere Kooperationspartner die Verantwortlichen des 1. Freiburger Holzbaupreises 2022 gewinnen. Das Baurechtsamt der Stadt Freiburg nutzt die Ausstellung als Plattform, um die Einsendungen des Wettbewerbs im Waldhaus öffentlich zu präsentieren. Die gezeigten Arbeiten werben für die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes von Holz beim Bauen in der Stadt. Auch der geplante Freiburger Stadtteil Dietenbach wird nur durch umfassenden Einsatz regenerativer und ressourcenschonender Baustoffe klimafreundlich zu realisieren sein. Ein großes Holzmodell in der Ausstellung verweist auf die Zukunftsfähigkeit dieses Baustoffs und fordert zu seinem innovativen Einsatz in einer neuen Größenordnung heraus.

Aber nicht nur durch die Wahl der Baustoffe, sondern auch durch die Art, wie wir Gebäude planen und bewohnen, können wir uns klimaschonender verhalten: mit flexiblen Grundrissen auf sich wandelnde Bedarfe reagieren, durch eine Kultur des Miteinanders und Teilens Ressourcen, Wohn- und Nutzflächen reduzieren, gemeinschaftlich suffizient leben, in energiesparende Haus- und Fahrzeugtechnik investieren und diese gemeinschaftlich nutzen. Solche Ansätze werden bereits vielerorts erprobt. Oft fehlt jedoch noch eine Gesamtstruktur, die alle Ansätze sinnvoll vereint. Gemeinschaftliche Wohnprojekte verbinden schon heute vielerorts die ökologische Nachhaltigkeit mit sozialen und ökonomischen Erwägungen. Sie können damit Vorbild für den notwendigen Transformationsprozess im Wohnen sein. Solche wichtigen Ansätze werden vor allem im Rahmen der Begleitveranstaltungen aufgegriffen und thematisiert.

Detaillierte Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm gibt es unter www.waldhaus-freiburg.de sowie unter www.faktor-wohnen.de. Ein Programmflyer ist im Waldhaus und in öffentlichen Einrichtungen der Stadt erhältlich.

Programm der Ausstellungseröffnung

18.00 – 18.30 Uhr
Begrüßung: Martin Haag (Baubürgermeister), Nicole Schmalfuß (Leiterin Städt. Forstamt Freiburg, Vorstand Stiftung Waldhaus Freiburg), Jörn Luft (Vorstand Stiftung trias)
18.30 – 19.30 Uhr
Impulsvortrag: Jörn Luft (Vorstand Stiftung trias), Dirk Niehaus (Bauraum MV, Kurator der Ausstellung)
19.30 – 20.30 Uhr Rundgang durch die Ausstellung, Umtrunk mit kleinem Imbiss
Anmeldeschluss für die Ausstellungseröffnung ist am Mittwoch, 22. März.
Anmeldung per E-Mail an info@waldhaus-freiburg.de.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 20. bis 26. März
(Kalenderwoche 12)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Das Museum für Neue Kunst ist bis zum 6. April wegen Umbauarbeiten in der Ständigen Sammlung geschlossen.

Augustinermuseum

Workshop – Spuren der deutschen Kolonialgeschichte
Die Folgen des Kolonialismus sind bis heute überall präsent. Bei einem Workshop am Samstag, 25. März, begeben sich Interessierte von 14.30 bis 17.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz auf Spurensuche und untersuchen Alltagssprache, Bilder und Ideen und wie diese sich auch heute in unserem Alltag äußern. Am Workshop der Arbeitsgemeinschaft „fernsicht im iz3w“ können Personen ab 16 Jahren teilnehmen. Der Workshop ist Teil des Programms der „Woche gegen Rassismus“. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Mail an bildung@iz3w.org ist bis Freitag, 24. März, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunst:Dialoge: Die Sammlung Gabriele Rauschning
Am Dienstag, 21. März, findet um 15.30 Uhr ein „Kunst:Dialog“ in der Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32, statt. Die Besuchenden haben die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, zu welchem Kunstwerk sie mehr erfahren möchten und kommen dazu mit Mitgliedern des Fördervereins Museum für Neue Kunst ins Gespräch. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Workshop: Chinesische Kalligrafie und Tuschemalerei
Bei zwei Workshops am Samstag, 25. März, um 14 und um 15 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, können Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene Chinesische Kalligrafie und Tuschemalerei ausprobieren. Interessierte lernen den Umgang mit dem Tuschepinsel und gestalten chinesische Symbole. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Tickets gibt es im Online-Shop unter museen-freiburg.de/shop

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung: Untergang und Aufbruch
Wie sich die Gesellschaft nach dem Untergang des Weströmischen Reichs verändert und entwickelt hat, erfahren Teilnehmende bei einer Führung am Sonntag, 26. März, um 12 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Produkte des lokalen Handwerks, Innovationen in der Schwertschmiedekunst und eine neue Art zu bestatten deuten auf große Veränderungen hin. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Führung: Vom „Spanischen Stiefel“ zum Stadtrecht
Solche „spanischen Stiefel“ möchte sicher kein Mensch freiwillig tragen! Bei einer Führung am Sonntag, 26. März, um 12 Uhr durch das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, erfahren die Teilnehmenden, wie im Mittelalter Geständnisse herbeigeführt wurden und welche Rechte in Freiburg galten. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 3 Euro Eintritt, ermäßigt 2 Euro.
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„Stadt, Mensch, Fluss“ im Stadtmuseum Karlsruhe verlängert
Historische Persönlichkeiten und heutige Bewohner der Stadt zu sehen

Die Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais wird bis zum 4. Juni verlängert. Interessierte haben somit zwei Monate mehr Zeit, die 22 Karlsruherinnen und Karlsruher kennenzulernen, die im Zentrum der Ausstellung stehen. Dabei handelt es sich um Menschen, in deren Leben der Rhein eine wichtige Rolle spielt oder spielte – aber auch solche, die ihrerseits das Gesicht des Flusses bei Karlsruhe prägen oder prägten. Die Ausstellung zeigt nicht nur historische Persönlichkeiten, sondern auch heutige Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt.

Die vorgestellten Menschen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Bezüge zum Fluss. Ob als Arbeitsplatz oder Sportfläche, ob als künstlerische Inspirationsquelle oder Naturerlebnisraum – die präsentierten Personen führen vor Augen, welch vielfältige Möglichkeiten der Rhein seit jeher bietet und wie die Karlsruherinnen und Karlsruher diese ganz unterschiedlich und immer wieder neu zu nutzen wissen.

Mehr Informationen zur Sonderausstellung und zum Begleitprogramm online.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 13. bis 19. März
(Kalenderwoche 11)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Das Museum für Neue Kunst bis zum 6. April 2023 wegen Umbauarbeiten in der Ständigen Sammlung geschlossen.

Augustinermuseum

Workshop: Spuren der deutschen Kolonialgeschichte
Die Folgen des Kolonialismus sind bis heute überall präsent. Bei einem Workshop am Samstag, 18. März, begeben sich Interessierte von 14.30 bis 17.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz auf Spurensuche und untersuchen Alltagssprache, Bilder und Ideen und wie diese sich auch heute in unserem Alltag äußern. Am Workshop der Arbeitsgemeinschaft „fernsicht im iz3w“ können Personen ab 16 Jahren teilnehmen. Der Workshop ist Teil des Programms der „Woche gegen Rassismus". Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Mail an bildung@iz3w.org ist bis Freitag, 17. März, 15 Uhr erforderlich.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Hinter den Kulissen
Wie gestaltet man eine Ausstellung? Das erfahren Interessierte bei einer Kurzführung am Mittwoch, 15. März, um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Die Kuratorin Verena Faber und der Szenograf Jens Burde nehmen die Teilnehmenden mit hinter die Kulissen und berichten vom Gestaltungsprozess der Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“. Die Veranstaltung kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Familiennachmittag: Sammeln macht Spaß!
Familien mit Kindern ab 5 Jahren entdecken am Sonntag, 19. März, spielerisch die Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning" im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Dabei gehen sie verschiedenen Fragen nach: Warum sammelt man Kunst? Wo würden sie die Bilder aufhängen? Ihre eigene zusammengestellte Ausstellung nehmen die Teilnehmenden in Form eines Bastelbogens mit nach Hause. Die Veranstaltung kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Workshop: Der weiße Schmuck der Kalahari
Gemeinsam gestalten Familien mit Kindern ab 5 Jahren am Samstag, 18. März, im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, einen eigenen Straußenei-Anhänger – inspiriert von den afrikanischen Khoisan, die Kopfschmuck und Ketten aus Schalen von Straußeneiern herstellen. Die Teilnahme kostet für Erwachsene und Kinder 2,50 Euro plus 1 Euro Materialkosten. Tickets gibt es im Online-Shop.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung in Gebärdensprache: Untergang und Aufbruch
Wie sich die Gesellschaft nach dem Untergang des Weströmischen Reichs verändert und entwickelt hat, erfahren Teilnehmende bei einer inklusiven Führung am Sonntag, 19. März, um 12 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Produkte des lokalen Handwerks, ein weites Handelsnetz, Innovationen in der Schwertschmiedekunst und eine neue Bestattungsart deuten auf große Veränderungen hin. Die Führung wird simultan von einer Dolmetscherin in Gebärdensprache übersetzt. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Vauban und die Folgen
Im Fokus einer Führung am Freitag, 17. März, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, stehen die Veränderungen Freiburgs unter französischer Krone durch den Festungsbaumeister Marquis de Vauban. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

Vorschau für das Ausstellungsjahr 2023 in der Städtischen Galerie Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Vorschau für das Ausstellungsjahr 2023 in der Städtischen Galerie Karlsruhe
Künstlerinnen der Gegenwart und der Nachkriegsmoderne im Mittelpunkt

Die Reihe der geplanten Ausstellungen für das Jahr 2023 in der Städtischen Galerie Karlsruhe beginnt aufgrund von Sanierungsmaßnahmen zunächst mit Verlängerungen bereits bestehender Ausstellungen. So ist die im Herbst 2022 eröffnete Sonderausstellung „Drawing Rooms“, die sich den beiden Zeichnern Marcel van Eeden und Karl Hubbuch widmet, noch bis zum 16. April zu sehen. Ebenfalls am 16. April endet die Ausstellung „the body and its powers“ der Künstlerin Helen Feifel. Bereits am 12. März schließen die beiden Retour de Paris-Präsentationen der Künstlerinnen Florina Leinß und Karolina Sobel.

Anstehende Sanierungsarbeiten
Vom 17. April bis Ende Juli bleibt das Museum wegen Sanierungsarbeiten der Anlagentechnik geschlossen. Der Lichthof 10 ist somit drei Monate lang für das Publikum nicht zugänglich. Doch im Hintergrund wird am digitalen Auftritt der Städtischen Galerie und an mehreren Ausstellungen für Sommer und Herbst weitergearbeitet. Nach Abschluss der Sanierungen werden am 28. Juli bereits zwei Ausstellungsreihen eröffnet. Im Erdgeschoss kann die Reihe „zwischenräume“ mit Video- und Installationsarbeiten der Künstlerin Ulla von Brandenburg betrachtet werden, während die beiden oberen Geschosse der neu konzipierten Sammlungspräsentation vorbehalten sind. Diese lädt unter dem Titel „Update! Die Sammlung neu sichten“ dazu ein, ausgewählte Werke unter aktuellen Fragestellungen und ungewohnten Blickwinkeln zu entdecken und die grundlegenden Aufgaben des Museums in die Zukunft weiterzudenken.

Künstlerinnen der Moderne im Fokus
Zum Jahresende können Besucherinnen und Besucher die Ausstellung „So viel Anfang!“ entdecken. Die Ausstellung widmet sich Künstlerinnen der Moderne in Deutschland und ihrem späten, nach 1945 entstandenen Werk, dessen Entwicklung in den 1920er-Jahren beginnt. Zu den Künstlerinnen zählen beispielsweise Hannah Höch, Ida Kerkovius, Jeanne Mammen, Grethe Jürgens, Lotte Laserstein oder Hanna Nagel. Durch die Ausgrenzung im NS-Regime, konnten sie nach 1945 nur noch bedingt an ihren Anfangserfolg anknüpfen. Während ihr Frühwerk in die Kunstgeschichte eingeschrieben ist, blieben ihre späteren Arbeiten lange Zeit unbeachtet und von der Rezeption ausgeschlossen. Rund 150 Exponate von 15 Künstlerinnen werden ein Spektrum der deutschen Nachkriegsmoderne visualisieren, das es erst noch zu entdecken gilt.

Darüber hinaus finden 2023 erneut die Ausstellungen zum jährlich vergebenen Kunstpreis der Werner-Stober-Stiftung (Preisträger 2022: Tenki Hiramatsu) und zum alle zwei Jahre verliehenen Hanna-Nagel-Preis in der Städtischen Galerie Karlsruhe statt.
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Blow Up! Vom Wachsen der Dinge
(c) Foto: Marek Kruszewsk
 
Blow Up! Vom Wachsen der Dinge
Kunstmuseum Wolfsburg
bis 19.3.2023

Mit der Ausstellung Blow Up! Vom Wachsen der Dinge präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg seine mehr als 80 Schenkungen aus jüngster Zeit. Wie ein Rhizom durchziehen die Ausstellung Blow Up! unterschiedlichste Themen unserer Zeit, die im weitesten Sinne Vom Wachsen der Dinge handeln.

Die Ausstellung ermöglicht überraschende Begegnungen mit Arbeiten von Phyllida Barlow und Gary Hill über Daniel Boudinet bis Mariela Scafati, von Rodney McMillian und Olga Koumoundouros bis zu Otto Piene und K. O. Götz. Mit ihrer breiten medialen Vielfalt eröffnen die Werke eine impulsgebende Auseinandersetzung mit psychologisch und gesellschaftlich aufgeladenen Räumen, Landschaften und Diskursen. Das Spiel mit unterschiedlichen Größen wie auch mit (maximaler) Distanz und (intimer) Nähe durchzieht die gesamte Ausstellung. Neben der Frage nach der Selbstverortung des Individuums zielt Blow Up! auf Kritik an gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen und befragt das Konzept territorialer Grenzen, deren Überwindung oft mit dem Leben bezahlt wird. Auf vielfältige Weise verhandeln, kritisieren, ironisieren und persiflieren die neuen Arbeiten der Sammlung veraltete Wachstumsparadigmen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der zeitlichen und räumlichen Dimension des Wachstums.

„Mit der eindrucksvollen quantitativen Erweiterung der Sammlung steht auch ihr qualitatives bzw. thematisches Wachsen im Zentrum der Ausstellung. Die vielen Arbeiten, die in den letzten beiden Jahren dank großzügiger Schenkungen zu uns ans Museum gekommen sind, unterstützen uns bei der strategischen Weiterentwicklung unserer Sammlung. Wir freuen uns sehr, weitere, international bedeutende Positionen wie Phyllida Barlow oder Jordan Wolfson in der Sammlung zu wissen und sie nun der Öffentlichkeit – teils erstmalig – präsentieren zu können“, so Dr. Andreas Beitin, Direktor Kunstmuseum Wolfsburg.

„Es ist einfach großartig, dass wir in dieser Zeit der knappen Mittel unsere Sammlung mit derart hochkarätigen Werken weiterentwickeln können. Hierzu zählt nicht nur Otto Pienes frühe pneumatische Skulptur Fleurs du Mal von 1969, sondern auch bemerkenswert viele Werke, die sich mit aktuellen gesellschaftskritischen und politischen Themen auseinandersetzen“, freut sich Dr. Holger Broeker, Leiter der Sammlung und Kurator der Ausstellung.

„Neben der Möglichkeit, die bestehenden Sammlungspositionen zu vertiefen, ist es ein besonderes Privileg, dass sich unter den vielen neuen Schenkungen gleich mehrere Arbeiten oder ganze Serien befinden, die es ermöglichen, das Werk weiterer Künstler*innen in einem größeren Kontext zu zeigen“, kommentiert Elena Engelbrechter, Kuratorin der Ausstellung.

Nahezu alle ausgestellten Fotografien, Installationen, Skulpturen und Gemälde sind erstmals im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen. Sie erweitern die mehr als 900 Werke umfassende Sammlung um weitere nichteuropäische und weibliche Positionen. So kurze Zeit nach der Ausstellung Menschenbilder (30.10.2021– 10.04.2022) – die in einem anderen thematischen Rahmen, die Neuzugänge von 2019 bis 2020 präsentierte – ist die Ausstellung Blow Up! Vom Wachsen der Dinge ein weiteres Highlight in der Reihe an Themenausstellungen aus dem Sammlungskonvolut.

Künstler*innen in Blow Up! Vom Wachsen der Dinge
Phyllida Barlow, Daniel Boudinet, Nathan Carter, Alain Fleischer, K. O. Götz, Wynne Greenwood, Gary Hill, Jürgen Klauke, Olga Koumoundouros, Jochen Lempert, Fred Lonidier, René Lück, Michel Majerus, Rodney McMillian, Otto Piene, Adam Putnam, Mariela Scafati, Tejal Shah, Stefan Thiel, Goran Tomcic, Johannes Wohnseifer, Jordan Wolfson

zum Bild oben:
Blick in die Ausstellung Blow Up! Vom Wachsen der Dinge (c) Foto: Marek Kruszewsk
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JUGENDPROGRAMM | looPIN.g | Die Magie der Dinge
Was macht ein Original aus? Kann eine Kopie eines Gegenstandes zu einem Kunstwerk werden? Nachdem wir uns verschiedene Werke in der Pinakothek der Moderne angesehen haben, lassen wir anhand von Reproduktionstechniken Neues entstehen. Welche Magie strahlt ein Kunstwerk im Gegensatz zu einem persönlichen Gegenstand aus…? Ist eine Kopie genauso wertvoll wie das Original? Wo ist der Unterschied?
Bring einen Gegenstand mit, der dir wichtig ist. Er sollte nicht länger und breiter als 15 Zentimeter sein, wasserdicht und fest, außerdem im Idealfall eine glatte Oberfläche haben. Von diesem Gegenstand werden wir dann mit unterschiedlichen Techniken Abgüsse anfertigen.
Mit Lina Zylla und Janna Jirkova

DO 02.03. | 16.00-19.00 | Pinakothek der Moderne, München
Begrenzte Anzahl an Teilnahmeplätzen | Anmeldung unter programm@pinakothek.der
Ermöglicht durch PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. und dessen Partner, die Allianz
 
 

 
Führungen in der Städtischen Galerie Karlsruhe im März
Geführte Einblicke in die Sonderausstellung "Drawing Rooms" / Kinderwerkstätten zur Zeichen- und bildenden Kunst

Auch im März bietet die Städtische Galerie Karlsruhe großen und kleinen Kunstinteressierten Führungen durch ihre Ausstellungen, sowie Werkstätten zum Mitmachen.

Zeichenkunst im Fokus
Rund um die Sonderausstellung Drawing Rooms mit Werken der beiden Zeichner Karl Hubbuch (1891–1979) und Marcel van Eeden (*1965) finden zu verschiedenen Terminen Führungen statt, so am Sonntag, 5. März, um 15 Uhr, Freitag, 10. März, um 16 Uhr und Sonntag, 12. März, um 15 Uhr.

Weitere Einblicke bietet das Kunsthäppchen am Mittwoch, 8. März, um 15 Uhr unter dem Titel "Marcel van Eeden – Vermisst: Der Turm der blauen Pferde" und die Künstler-Kuratorinnen-Führung am Donnerstag, 9. März, um 18 Uhr mit Marcel van Eeden und Galeriedirektorin Stefanie Patruno.

Frühe Begegnung mit Kunst
Auch für die jüngeren Besucher der Städtischen Galerie finden im März spezielle Veranstaltungen statt. Am Sonntag, 5. März, sind Kinder um 15 Uhr bei der anderthalbstündigen Kinderwerkstatt eingeladen, Zeichnungen mit Bleistift und Kohle zu entdecken. Unter der Anleitung von Dr. Hannah Reisinger finden sie sich so besser in der "bunten Welt von Schwarz und Weiß" zurecht.

Am Freitag, 10. März, können Eltern mit ihren Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren gemeinsam Kunst entdecken. Für diesen interkulturellen Museumsnachmittag, der um 15 Uhr startet, ist eine Anmeldung per E-Mail an eva.wittig[at]gmx.de erforderlich.

Eine zweite Kinderwerkstatt im März widmet sich am Sonntag, 12. März, ab 15 Uhr der bildenden Kunst. Unter dem Titel "Hau das Bild" sind die jüngeren Museumsbesucher mit Dr. Hannah Reisinger anderthalb Stunden in der Skulpturenwerkstatt unterwegs.
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