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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Skulpturenhalle und Chor im Augustinermuseum erstrahlen bald in neuem Licht | Modernisierungsarbeiten von Dienstag, 6. Mai, bis Freitag, 16. Mai
Die Skulpturenhalle im Augustinermuseum wird modernisiert: Von Dienstag, 6. Mai, bis Freitag, 16. Mai, erhalten die Räume mit den berühmten Propheten und Wasserspeiern ein neues, energiesparendes LED-Beleuchtungssystem. Während der Arbeiten ist auch der Chorraum mit Barockkunst und Welte-Orgel für Besucher*innen geschlossen.
Alle übrigen Ausstellungsbereiche – darunter die Präsentation der Glasfenster und das Dachgeschoss mit der aktuellen Sammlungsschau „Ins Licht gerückt: Künstlerinnen im 19. Jahrhundert“ – bleiben zugänglich. Der Eintrittspreis ist in dieser Zeit reduziert: Besucher*innen zahlen 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. | | | | |
| © Badisches Landesmuseum, Foto: Peter Gaul | | | Unrecht & Profit – Das Badische Landesmuseum im Nationalsozialismus | Ausstellung
bis 28. September 2025, Schloss Karlsruhe
Karlsruhe, April 2025 – Es ist der 1. Mai 1933: auf dem Karlsruher Schlossplatz hallen marschierende Soldatenstiefel, Fanfaren ertönen, die Menschenmenge jubelt. Das Schloss ist in rotes Licht getaucht, bengalische Feuer zeichnen zwei riesige Hakenkreuze auf die Fassade. Hier, wo einst die badischen Markgrafen und Großherzöge residierten, hat sich eine neue Macht inszeniert: Das Schloss, das Wahrzeichen der Stadt und mittlerweile Sitz des Badischen Landesmuseums, wird zur Kulisse für die Propaganda des NS-Regimes.
Das Spektakel ist nicht nur eine Inszenierung. Es ist Ausdruck eines Systems, das politische Gegner verfolgte und sich des kulturellen Erbes Europas bemächtigte. Kulturgüter jüdischer Sammlerinnen und Sammler aus Museen, Galerien und Privathaushalten werden nach und nach durch die Nationalsozialisten enteignet, beschlagnahmt und Bürgerinnen und Bürger durch Repressalien zu Notverkäufen gezwungen. Viele dieser Objekte finden ihren Weg in deutsche Museen – auch in das Badische Landesmuseum.
Die Sonderausstellung „Unrecht & Profit“ im Schloss Karlsruhe zeigt erstmals über 70 dieser fragwürdigen Erwerbungen. Sie legt offen, wie jüdisches Eigentum über einen direkten Ankauf, den Kunsthandel oder staatliche Zuweisungen in die Museumssammlungen gelangte. Allein zwischen 1933 und 1945 erweiterte das Badische Landesmuseum seine Bestände um 840 Objekte, deren Provenienz auf ihre Rechtmäßigkeit geprüft wird – darunter Gemälde, Skulpturen, Keramiken, Möbel und Schmuck. Mit der Ausstellung stellt sich das Badische Landesmuseum der eigenen Vergangenheit und der drängenden Frage nach der Verantwortung der Museen in der Diktatur. Deutlich wird, dass die Aufarbeitung dieses Erbes eine hochaktuelle Aufgabe ist – auch in der Zukunft.
Hinter jedem ausgestellten Werk verbirgt sich eine Provenienzgeschichte, die rekonstruiert und akribisch erforscht werden musste. Einige Objekte lassen sich eindeutig zuordnen und kamen nachweislich während der NS-Zeit in die Sammlung. So wurde die Bacchanten-Gruppe aus Steingut 1941 direkt von der „Abteilung Jüdisches Vermögen“ in Karlsruhe erworben – ihr einstiger Eigentümer bleibt jedoch unbekannt. Ebenso perfide war die sogenannte „M-Aktion“ (Möbel-Aktion), die ab 1942 systematisch Wohnungen und Geschäfte deportierter Jüdinnen und Juden in Frankreich und den Niederlanden plünderte. Tausende Objekte wurden nach Deutschland transportiert – darunter eine chinesische Skulptur, die noch immer das Etikett eines Pariser Antiquitätengeschäfts trägt.
Ebenfalls in die Museumssammlung gelangte eine mittelalterliche Skulptur, die mit sechs weiteren Gemälden aus den sogenannten „Mannheimer Lifts“ stammte – Umzugsgut jüdischer Bürgerinnen und Bürger, das nach deren Flucht oder Deportation beschlagnahmt wurde. 1943 brachte man rund 600 Container aus dem Amsterdamer und Rotterdamer Frachthafen nach Mannheim zurück und durchsuchte sie nach „museumswürdigen“ Objekten. Während der Hausrat geflohener Jüdinnen und Juden an „fliegergeschädigte“ Deutsche verkauft wurde, fanden wertvolle Kulturgüter Eingang in öffentliche Sammlungen. Auf einem Pappetikett der Skulptur findet sich lediglich der Hinweis „Unbekannter fremder Besitz“.
Viele weitere Objekte zeugen von der gezielten Aneignung jüdischen Eigentums: Ein Puppenservice, das 1940 aus einer jüdischen Wohnung beschlagnahmt wurde, sowie ein kleiner Bronze-Mörser mit lateinischer Inschrift, 1943 von einem Kunsthändler erworben, stehen stellvertretend für den weitreichenden Kunst- und Kulturgutraub dieser Zeit.
Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die Entzugskontexte und Mechanismen des NS-Kulturgutraubs. Vermittelt wird auch die akribische Arbeit der Provenienzforschung, die am Badischen Landesmuseum seit 2010 proaktiv betrieben wird. Großformatige Zeitungsausschnitte, Entzugslisten und historische Pressefotos dokumentieren die mühsame Spurensuche, die oft Jahre dauern kann, um die Herkunft eines Objekts zu klären. Dabei gilt es auch, Kunstwerke zu prüfen, die erst nach dem Krieg in die Sammlung kamen – wie der Bechstein-Flügel aus dem Jugendstil-Musiksalon der Familie Kahn-Starré.
Der Bechstein-Flügel wurde erst 1971 vom Museum aus der Karlsruher Freimaurerloge „Leopold zur Treue“ erworben. Wie er dorthin gelangte, ist noch unklar. Nach dem Verkauf der Mannheimer Villa 1934 zog Richard Kahn-Starré mit seiner Frau nach Baden-Baden, wo er trotz Repressalien der Deportation entging. Möglicherweise wurde der Flügel in den 1950erJahren von Familienmitgliedern verkauft. Das Objekt wird derzeit noch geprüft. Belege für einen NS-verfolgungsbedingten Entzug gibt es bislang keine. Die Provenienzforschung bleibt ein fortlaufender Prozess.
Alle eindeutig unrechtmäßig entzogenen Objekte der Sammlung sind in die Datenbank „Lost Art“ eingestellt, um mögliche rechtmäßige Erben ausfindig zu machen. Doch oft sind die Namen der ursprünglichen Eigentümerinnen und Eigentümer nicht mehr zu ermitteln. Herkunftsnachweise wurden vernichtet oder nie dokumentiert – mit den Kunstwerken verschwanden nicht nur materielle Werte, sondern auch ganze Familiengeschichten. Während die Verantwortlichen innerhalb des Museums und staatlicher Institutionen klar benannt werden können, bleiben die Namen der Geschädigten in vielen Fällen unbekannt. Die ausgestellten Objekte stehen stellvertretend für jene anonymen Opfer der Verfolgung.
„Lange Zeit galten Museen während der NS-Zeit als scheinbar unverdächtig, ja sogar als Opfer des staatlich angeordneten Entzugs von „entarteter Kunst“. Doch spätestens die Washingtoner Konferenz von 1998 machte deutlich, dass gerade auch die Museen vom Raub jüdischen Kulturguts profitierten“, so Museumsdirektor Eckart Köhne. „Wir können die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, aber wir können Verantwortung übernehmen. Transparenz ist der Schlüssel. Wir legen offen, wie Museen – auch das Badische Landesmuseum – während der NS-Zeit agierten. Jedes dieser Objekte steht für eine Lücke: für ein Leben, ein Schicksal, einen Menschen. Wir wissen nicht, ob wir alle Antworten finden werden. Aber wir können Fragen stellen, nachforschen – und vor allem: nicht vergessen.“
Unrecht & Profit –
Das Badische Landesmuseum im Nationalsozialismus
12. April – 28. September 2025
Der Besuch ist im Eintrittspreis für die Sammlungen enthalten:
8 Euro, erm. 6 Euro
Di–Do 10–17 Uhr, Fr–So, Feiertage 10–18 Uhr
zum Bild oben:
Siegelstempel des Badischen Landesmuseums (ohne Holzgriff) mit Reichsadler, Hakenkreuz und der Umschrift: „Landesmuseum / Karlsruhe“
Messing, graviert, 1933
Badisches Landesmuseum
© Badisches Landesmuseum, Foto: Peter Gaul | Mehr | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 28.04. bis 4. Mai | (Kalenderwoche 18)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kammerkonzert: Flöte und Flöte
Kammermusik im besonderen Ambiente der Skulpturenhalle des Augustinermuseums am Augustinerplatz erwartet das Publikum bei einem Konzert am Freitag, 2. Mai, um 20 Uhr. Die Mitglieder des SWR-Symphonieorchesters Anne Romeis und Matvey Demin spielen auf der Flöte Werke von Georg Philipp Telemann, Friedrich Kuhlau und Paul Hindemith. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind an der Museumskasse und im Online-Shop im Vorverkauf sowie an der Abendkasse erhältlich. Eine Sitzplatzreservierung ist nicht möglich.
Museum für Neue Kunst
Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 4. Mai, um 15 Uhr zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: Die neolithische Revolution
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Sonntag, 4. Mai, von 11 bis 13 Uhr zur Matinee ein. Gemeinsam mit der Expertin Pia Micheel erkunden Interessierte, wie unsere Vorfahren vor über 10.000 Jahren sesshaft wurden. Anhand regionaler Fundstücke lernen sie die entscheidenden Entwicklungen der Menschheitsgeschichte kennen. Die sogenannte neolithische Revolution, die auch Europa und unsere Region prägte, begann in Mesopotamien. Doch warum gaben Menschen ihr Leben als Jäger*innen und Sammler*innen auf? Welche Herausforderungen brachte dieser Wandel mit sich? Musikalisch begleitet das Ardinghello Ensemble die Veranstaltung: Annette Rehberger und Sebastian Wohlfarth spielen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Johan Halvorsen an der Violine und Viola. Eine Veranstaltung mit dem Verein Freunde des Archäologischen Museums Colombischlössle. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Führung: Hinter den Fassaden
Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialist*innen 1933 veränderte auch in Freiburg Politik und Alltag. Bei der Führung am Sonntag, 4. Mai, um 10.30 Uhr durch die Dauerausstellung des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus, Rotteckring 14, erfahren die Teilnehmenden anhand verschiedener Zeugnisse mehr über lokale Akteur*innen und reflektieren die Ereignisse. Die Teilnahme kostet 4 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | |
| (c) Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian | | | Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten | Neue Ausstellung im Haus der Graphischen Sammlung Freiburg
Weise und gütig oder gebrechlich und unattraktiv – von alten Menschen existieren sehr unterschiedliche Vorstellungen, auch in der Kunst. Die Ausstellung „Alter! Grafik aus fünf Jahrhunderten“ im Haus der Graphischen Sammlung widmet sich ab Samstag, 26. April, diesem vielschichtigen Thema. Welche Entwicklungen, Stereotype und Deutungen gab es im Laufe der Zeit? Bis Sonntag, 17. August, sind rund 80 Werke von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert zu sehen, darunter Arbeiten von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Rembrandt van Rijn, Marie Ellenrieder, Max Liebermann, Käthe Kollwitz und Pablo Picasso. Sie stammen aus den grafischen Sammlungen von Augustinermuseum und Museum für Neue Kunst. Als Leihgaben ergänzen zeitgenössische Fotografien von Darius Ramazani die Präsentation, die ein neues Altersverständnis im 21. Jahrhundert zeigen.
Die Ausstellung nähert sich dem Thema Alter aus unterschiedlichen Perspektiven: Sie spiegelt zum einen gängige Vorstellungen und zeigt andererseits die große Bandbreite der Darstellungen. Der Rundgang beginnt mit den sogenannten „Lebensalterdarstellungen“. Fridolin Leiber schuf um 1900 die „Stufenalter des Mannes / der Frau“, die eine Idealvorstellung des menschlichen Lebensverlaufs zeigen. Auf- und absteigende Treppen illustrieren die verschiedenen Altersphasen für Männer und Frauen. Solche Darstellungen existierten seit dem 16. Jahrhundert und dienten bis ins 19. Jahrhundert der Verbreitung bürgerlicher Wertvorstellungen.
Das Kapitel „Individuell?“ widmet sich dem Porträt. Ein Werk von Marie Ellenrieder aus dem Jahr 1820 zeigt den 101-jährigen Georg Lerch, der durch sein hohes Alter Aufmerksamkeit erlangte. Personen, die diese „magische“ Grenze erreichten oder überschritten, galten damals als „kuriose Naturereignisse“ und waren von besonderem Interesse.
Das Thema „Weise? – Heiligentypus“ zeigt unter anderem zwei Kupferstiche der Apostel von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1514, die eine positive Sicht auf den Lebensabend illustrieren. Heilige, Apostel oder Propheten wurden häufig mit langem Bart, weißem Haar und ausdruckvollem Gesicht dargestellt.
Auch Geschlecht und sozialer Status prägen unterschiedliche Altersbilder: Männer werden meist als erfahren und gütig dargestellt, während bei Frauen häufig der gealterte Körper im Fokus steht. Das zeigt sich zum Beispiel in den Radierungen von Melchior Küsel, die um 1670 entstanden sind. In seinem Werk „Die Zwietracht“ charakterisieren ein abgemagerter Körper, erschlaffte Brüste und ein faltiges Gesicht die dargestellte Frau als alt. Die Radierung „Das Alter“ hingegen betont die im Laufe des Lebens erworbene Weisheit eines Mannes: Zu sehen ist ein Greis mit Rauschebart und Gewand umgeben von Symbolen der Vergänglichkeit. Diesen vorherrschenden Altersbildern gegenüber steht Annegret Soltaus Werk „generativ – TOCHTER mit Urgroßmutter“ aus dem Jahr 1994. Die Künstlerin collagiert in ihrer Arbeit eine Fotografie ihrer nackten Tochter mit der ihrer Urgroßmutter und thematisiert so Weiblichkeit, Identität und die Verbindung von Generationen.
Zu den Grafiken gesellen sich in der Ausstellung Hilfsmittel wie historische Gehstöcke, Brillen und Lupen. An Mitmachstationen können sich Interessierte mit dem eigenen Alterungsprozess auseinandersetzen und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragen. Am „Wochenende der Begegnung der Generationen“ kommen in Workshops und bei Vorträgen Menschen jeden Alters zusammen und tauschen sich aus. Weitere Termine und Veranstaltungen gibt es unter www.museen.freiburg.de/kalender. „Alter!“ wurde kuratiert von Adana Schulz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Augustinermuseum.
Das Haus der Graphischen Sammlung im Augustinermuseum, Salzstraße 32/34, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist er frei. Tickets gibt es an der Museumskasse oder online.
zum Bild oben:
Käthe Kollwitz, Selbstbildnis, 1924, Städtische Museen Freiburg, Foto: Axel Killian | Mehr | | | |
| © Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger | | | Führung durch die Schlesiger-Sonderausstellung im Stadtmuseum | „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“
Am Sonntag, 27. April, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung „Szenen einer Stadt. Der Karlsruher Fotograf Horst Schlesiger“ und vermittelt spannende Einblicke in sein Leben und Wirken.
Von 1950 bis 1990 war Schlesiger (1925-1993) als freiberuflicher Bildjournalist für die „Badischen Neuesten Nachrichten“ tätig und dokumentierte das Leben in Karlsruhe facettenreich. Mit rund 70.000 veröffentlichten Fotografien begleitete und prägte er insbesondere die Lokalberichterstattung.
Anlässlich seines 100. Geburtstags von Horst Schlesiger präsentiert das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais bis 26. Oktober 2025 in der Sonderausstellung rund 300 Aufnahmen. Die Fotografien spiegeln das öffentliche, politische und gesellschaftliche Leben der Stadt, aber auch Alltag, Freizeit und Arbeitswelt der Menschen wider. Stimmungsvolle Natur- und Landschaftsaufnahmen, Architekturfotos und Bilder mit ungewöhnlichen Perspektiven, Spiegelungen oder dem Spiel von Licht und Schatten ergänzen die Auswahl. Schlesiger wird dabei nicht nur als fotografischer Chronist Karlsruhes, sondern auch als Fotokünstler erkennbar.
Eine Anmeldung für die Führung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist im Eintrittspreis inbegriffen. | | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 21. bis 27. April | (Kalenderwoche 17)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kunstpause: Marienleben
In einer Kurzführung am Mittwoch, 23. April, um 12.30 Uhr stellt die Kunsthistorikerin Antonia Ingelfinger im Augustinermuseum am Augustinerplatz anhand ausgewählter Gemälde und Skulpturen die Stationen des Marienlebens vor: von ihrer Geburt bis zum Tod und ihrer Krönung im Himmel. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum für Neue Kunst
Vortrag mit Gespräch: KI – Das Ende menschlicher Kreativität?
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Donnerstag, 24. April, um 18 Uhr zu einem Vortrag mit Gespräch mit dem Künstler Boris Eldagsen ein. Anlässlich der Ausstellung „Marta! Puppen. Pop & Poesie“ hat der Künstler KI-generierte Visualisierungen erschaffen, die wichtige biografische Ereignisse in Marta Kuhn-Webers Leben abbilden. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Kunst. Provokation.“ der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft und des Kunstgeschichtlichen Instituts an der Universität Freiburg. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Familiennachmittag: KeltenKids
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 27. April, von 14 bis 16 Uhr im
Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, unternehmen amilien mit Kindern ab 5 Jahren eine spannende Zeitreise in die keltische Welt. Sie nehmen glänzende Waren unter die Lupe und entdecken, wie die Menschen Wolle gesponnen, bunt gefärbt und gewebt haben. In der Werkstatt probieren die Zeitreisenden selbst das Spinnen aus und filzen farbenfrohe Bänder im keltischen Stil. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Vortrag, Rezitation und Musik: Die Historische Stunde
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus lädt am Sonntag, 27. April, um 11 Uhr zu einer historischen Einführung über den ehemaligen Reichskanzler und Zentrumspolitiker Joseph Wirth ins Theater Freiburg ein. Wirth floh 1933 aus Deutschland und agierte aus dem Ausland gegen den Nationalsozialismus, gegen Rassismus und Antisemitismus. Nach der Einführung von Ulrike Hörster-Philipps wird seine Exilzeit in mehreren Kurzvorträgen dargestellt. Zeitgenössische Lieder und Texte aus den 1930er und 40er Jahren lassen die Atmosphäre der Zeit nachempfinden. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Joseph-Wirth-Stiftung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.theater.freiburg.de. | | | | |
| Ausstellung im Pfinzgaumuseum © Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle | | | "Durlach für Einsteiger" | Themenführung im Pfinzgaumuseum am 27. April
Bei der Themenführung "Durlach für Einsteiger" am Sonntag, 27. April, um 15 Uhr führt Georg Hertweck Interessierte einmal quer durch die Durlacher Geschichte. Der Rundgang durch die Dauerausstellung zeigt den Besucherinnen und Besucher zahlreiche Einblicke in die wichtigsten Stationen der Entwicklung Durlachs. Angefangen von den Römern spannt sich der Bogen über die markgräfliche Residenzstadt und das landwirtschaftlich geprägte Städtchen bis hin zum modernen Industriestandort.
Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. | Mehr | | | |
| © Stadtarchiv Karlsruhe, Firmenarchiv Gritzner | | | Pfinzgaumuseum sucht Zeitzeugen: motorisierte Zweiräder der Firma Gritzner | Das Pfinzgaumuseum sucht Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: "Besaßen Sie ein Gritzner-Fahrrad mit Hilfsmotor? Sind Sie mit einem 'Brummi'-Moped unterwegs gewesen? Haben Sie auf einer schnittigen „Milano“ oder „Monza“ fahrend von einem Urlaub in Italien geträumt? Haben Sie bei Gritzner in der Zweirad-Produktion gearbeitet? Möchten Sie eine schöne Erinnerung an ein Gritzner-Zweirad mit uns teilen?"
Das Pfinzgaumuseum freut sich über Rückmeldungen unter 0721/133-4222 oder unter pfinzgaumuseum(at)kultur.karlsruhe.de.
Hintergrund:
Die Durlacher Firma Gritzner verkaufte Nähmaschinen in über 80 Länder weltweit. Daneben produzierte Gritzner auch Fahrräder mit Hilfsmotor, Mopeds und sogar Motorräder, insbesondere in den 1950er- und 1960er-Jahren.
Diesem eher unbekannten Kapitel der Firmengeschichte Gritzners möchte das Pfinzgaumuseum im Sommer 2025 eine Sonderausstellung widmen. Darin sollen auch die Durlacherinnen und Durlacher sowie all diejenigen zu Wort kommen, die selbst ein solches Gefährt besessen haben oder damit gefahren sind. | Mehr | | | |
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