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Museums - und Ausstellungstipps
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK | | | Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung "Auftakt des Terrors" | Im Begleitangebot findet am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr eine Kuratorinnenführung durch die Karlsruher Ausstellung mit Luisa Lehnen statt.
Bis Sonntag, 16. Juni, zeigen das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und der Lernort Kislau die Ausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ im Prinz-Max-Palais.
Der Begriff "Konzentrationslager" lässt die meisten Menschen vor allem an Gaskammern, Krematorien und industrialisierten Massenmord denken. Dass dieser Massenmord erst in der Hochphase des Zweiten Weltkriegs in Gang gesetzt wurde, ist nur wenig bekannt. In Vergessenheit geraten ist damit zugleich die Geschichte der sogenannten "frühen Lager" wie zum Beispiel des KZ Kislau auf der Gemarkung der heutigen Gemeinde Bad Schönborn.
Bei der Etablierung der NS-Diktatur kam den frühen Lagern eine zentrale Rolle zu: Die politischen Gegner der Nazis sollten neutralisiert und gedemütigt, Widerstand möglichst im Keim erstickt werden. Zugleich erprobten die NS-Machthaber in diesen Lagern Instrumentarien der Gewalt. Der Weg in den millionenfachen Mord war damit nicht vorgezeichnet, aber geebnet. Anhand exemplarischer Einzelschicksale führt die Ausstellung die nie da gewesene Brutalität vor Augen, die auch schon die Frühphase der NS-Diktatur kennzeichnete.
Der Eintritt in die Sonderausstellung und die Teilnahme an der Führung sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Außenansicht des Prinz-Max-Palais, 2013
© Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK | Mehr | | | |
| Mensch Macht Musik, Capoeira-Instrumente aus Brasilien, 2022, Foto: Axel Killian | | | Zwischen Repression, Widerstand und Weltkulturerbe | Neue Ausstellung über Musiktraditionen im Museum Natur und Mensch
Ob bei Zeremonien auf den Marshallinseln, beim Kampftanz Capoeira in Brasilien oder bei modernen elektronischen Klängen aus Simbabwe: Musik spielt – mal laut, mal leise – in den verschiedensten Kulturen eine große Rolle und bringt Menschen weltweit zusammen. Sie ist eine wichtige Quelle für Identität und Zugehörigkeit. Die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ präsentiert ab Mittwoch, 5. Juni, im Museum Natur und Mensch traditionelle Instrumente aus unterschiedlichen Regionen der Welt. Die Objekte erzählen Geschichten über die Bedeutung von Musik für die Menschen vor Ort und darüber hinaus. Bis Sonntag, 26. Januar 2025, sind Besucherinnen und Besucher eingeladen, die vielfältigen Rollen von Musik zu erkunden und ihren Musikhorizont zu erweitern.
Der Fokus der Ausstellung liegt auf außereuropäischen Musiktraditionen. Anhand von über 50 Instrumenten aus 24 Regionen weltweit werden unterschiedliche Aspekte von Musik und ihrer Macht – sowohl für Regierungen und Herrschende, als auch für Unterdrückte – aufgegriffen. Dabei verzichtet die Schau auf eine thematische Gliederung nach europäischen musiktheoretischen Ansätzen. Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf den einzelnen Instrumenten und deren Geschichten. Verschiedene Fotografien, Hörbeispiele, Filme und eine Leseecke veranschaulichen die Thematik. Außerdem können die Besucherinnen und Besucher viele der gezeigten Instrumente selbst ausprobieren.
Klänge und Töne sind kulturelle Ausdrucksformen, die meist voller Bedeutungen stecken. Sie begleiten Zeremonien und Riten, historische und mythische Erzählungen. In einigen Fällen ist genau geregelt, wer bestimmte Töne hören oder Instrumente spielen darf. Neben Alter und Geschlecht kann der soziale Status den Zugang behindern. So wurden beispielsweise die Aje-Trommeln von den Marshallinseln bis Ende des 19. Jahrhunderts ausschließlich von Frauen gespielt, die bei Konflikten und Kriegen sehr einflussreich waren. Sie begleiteten die Zeremonien sowie Gesangs- und Tanzaufführungen der Männer. Mit der Kolonisierung und Missionierung verloren sie ihren besonderen Status – auch die Aje-Trommeln verschwanden zu dieser Zeit. Dagegen wird der Musikbogen „Ombulumbumba“ aus Namibia noch heute traditionell von Männern gespielt. Je nach Sprache wird er unterschiedlich genannt, zum Beispiel „Tshitendole“ oder „Segwane“.
Musikstile oder Instrumente können – damals wie heute – auch von Herrschenden verboten sein. Die europäischen Kolonialmächte untersagten sie zum Beispiel in den von ihnen eroberten Gebieten, weil sie die Macht, die von den Instrumenten ausging, fürchteten. So war das Spielen des Angklungs, einer Gleitrassel aus Bambusstäben, im 17. Jahrhundert in Indonesien, zu dieser Zeit niederländische Kolonie, zeitweise verboten. Seit 2010 wird es von der Unesco als immaterielles Weltkulturerbe geführt. Auch der Mbira aus Simbabwe erging es ähnlich. Während der Freiheitskämpfe der 1970er-Jahre erfuhr das Instrument, eine Art Daumenklavier, gepaart mit elektronischer Musik jedoch eine Renaissance. Heute gilt es als Symbol für Widerstand und Unabhängigkeit. Das Mbira-Spiel sowie die Herstellung des Instruments sind seit 2020 ebenfalls immaterielles Weltkulturerbe der Unesco.
Die Macht von Musik zeigt sich auch bei anderen Widerstandsbewegungen. In vielen Regionen begleitet Musik Gruppen, die sich auflehnen. Im Fall des brasilianischen Kampftanzes Capoeira tarnte die Musik die Kampfübungen als Tanz. Der Berimbau, ein Musikbogen aus Brasilien, ist das zentrale Instrument der Capoeira. Er gelangte wahrscheinlich mit versklavten und verschleppten Menschen im Zuge der europäischen Kolonisierung der Amerikas vom afrikanischen Kontinent nach Brasilien. Bis heute gilt Capoeira in Brasilien vielen als Widerstand gegen Marginalisierung, Armut und Gewalt.
Die Ausstellung kuratierte das Team der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch unter der Leitung von Nicole Landmann-Burghart. Unterstützt wurde es von zahlreichen Kooperationspartnerinnen und -partnern, zum Beispiel von Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die den Part zum indonesischen Gamelan erarbeitet haben. Auch die aus Namibia stammende und in Deutschland lebende Kuratorin Aino Moongo konnte für das Projekt gewonnen werden. Für die Ausstellung hat sie mit Instrumentenbauern und Musikern in Namibia gesprochen und einen Film über die kulturelle Bedeutung der Instrumente gedreht.
Der Großteil der gezeigten Objekte stammt aus der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch. Die Provenienzen wurden im Vorfeld kritisch überprüft. So wurden die Fragen geklärt, woher sie kommen und wie sie einst nach Freiburg gelangten. Diese Informationen sind für Interessierte in der Ausstellung transparent aufbereitet.
Ob Familienangebote, Workshops, Vorträge oder Filmvorführungen im Kommunalen Kino: Die Ausstellung begleitet ein umfangreiches und vielseitiges Programm. Wer mag, kann sich im Kampftanz Capoeira ausprobieren, selbst Trommeln fertigen, sein Wissen zu „Weltmusik“ und „Folklore“ hinterfragen oder etwas über die Hip-Hop-Kultur in Tansania erfahren. Alle Veranstaltungen gibt es unter freiburg.de/museen-kalender
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist der Eintritt frei.
Weitere Infos zur Ausstellung gibt es unter freiburg.de/mensch-macht-musik
Blick ins Museum für Neue Kunst
Noch bis Sonntag, 8. September 2024, greift das Museum für Neue Kunst ein verwandtes Thema auf. Die Ausstellung „anders hören“ beschäftigt sich partizipativ und integrativ mit verschiedenen Klangwelten in der zeitgenössischen Kunst. Mehr Infos gibt es unter freiburg.de/anders-hoeren. Mit einem Tagesticket für 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, können beide Ausstellungen, sowie alle weiteren Häuser der Städtischen Museen Freiburg, besucht werden.
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Museum Natur und Mensch – Städtische Museen Freiburg,
Mensch Macht Musik, Capoeira-Instrumente aus Brasilien, 2022,
Foto: Axel Killian | Mehr | | | |
| © Gustai/Pixelgrün | | | Führung durch die Sonderausstellung „Durlach x 100“ im Pfinzgaumuseum | Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen.
Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacher*innen mit „ihrem“ Museum und zeigt bis 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat.
Die Besucher*innen sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte!
Am Sonntag, 9. Juni, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden.
Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Sonderausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie auf karlsruhe.de. | Mehr | | | |
| © Schülerwettbewerb des Landtags – Antonia Kazi | | | „Frieden in Europa“ | Ausstellung zeigt preisgekrönte Plakate des Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg
Ab 1. Juni 2024 im Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ der Landeszentrale für politische Bildung (LpB) in Bad Urach zu sehen
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert in ihrem Tagungszentrum „Haus auf der Alb“ in Bad Urach preisgekrönte Plakate zum Thema „Frieden in Europa“. Die Ausstellung ist vom 1. Juni bis 28. Juli 2024 zu sehen.
Im Rahmen des 65. Schülerwettbewerbs des Landtags von Baden-Württemberg im Schuljahr 2022/23 haben sich rund 800 Schülerinnen und Schüler anhand von Plakaten mit dem Thema „Frieden in Europa“ und mit der Frage beschäftigt, wie ein friedliches Miteinander gelingen kann. 13 Arbeiten hat eine Jury mit einem ersten Preis ausgezeichnet, darunter vier Arbeiten von Schülerinnen und Schülern aus Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Die Preisträgerinnen und Preisträger finden auf die Frage nach einem gelingenden Frieden kreative, oft berührende, stets Mut machende und manchmal auch humorvolle Antworten.
Die meisten Generationen in Deutschland kennen heute nur ein Leben im Frieden. Dabei ist Frieden nichts Selbstverständliches. Immer und überall auf der Welt wurden und werden Kriege geführt, in denen viele Menschen ihr Leben lassen und ganze Landstriche zerstört werden: so auch in der Ukraine, die im Februar 2022 von Russland angegriffen wurde.
Die Ausstellung „Frieden in Europa“ wird mit einer kostenlosen Führung am 12. Juni 2024 um 18.30 Uhr offiziell eröffnet. Daran schließt sich um 19.15 Uhr das Konzert „So klingt Frieden“ an. Es findet in der Reihe „Feierabendkonzerte im Haus auf der Alb“ statt.
Das Tagungszentrum ist geöffnet werktags von 9 bis 16 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 9 bis 13 Uhr. Vor dem Besuch der Ausstellung empfiehlt sich eine telefonische Kontaktaufnahme unter 07125/152-0. | | | | |
| | | | Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 3. bis 9. Juni | (Kalenderwoche 23)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Kuratorinnenführung: Treffpunkt Gutach
Mirja Straub, Kuratorin der Ausstellung „Treffpunkt Gutach“, führtInteressierte am Freitag, 7. Juni, um 17.30 Uhr durch die Schau im Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz. Der Maler Wilhelm Hasemann war so angetan vom kleinen Schwarzwalddorf Gutach, dass er einige Künstlerkolleginnen und - kollegen mit seiner Begeisterung ansteckte und dort eine Malerkolonie gründete. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Kunstdialoge: anders hören
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Samstag, 8. Juni, um 15 Uhr zum Kunstdialog in die Ausstellung „anders hören“ ein. Die Schau widmet sich dem Phänomen Klang und dessen Wahrnehmung anhand von Werken internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Bei diesem Format entscheiden die Besuchenden selbst, zu welchem Kunstwerk aus der Ausstellung sie mehr erfahren möchten und tauschen sich mit Mitgliedern des Fördervereins darüber aus. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum Natur und Mensch
Familiennachmittag: Angklung, Balafon und Mbira
Beim Familiennachmittag am Sonntag, 9. Juni, von 14 bis 16 Uhr entdecken Familien mit Kindern ab 6 Jahren die Ausstellung „Mensch Macht Musik“ im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Teilnehmenden erforschen Herkunft und Materialien bekannter oder weniger bekannter Musikinstrumente und probieren sie aus. Diesmal stehen Angklung, Balafon und Mbira im Fokus. Im Anschluss bauen Groß und Klein eine eigene Trommel. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Kinder führen Kinder: KeltenKids
Die archäologiebegeisterten Kinder und Jugendlichen des „Jungen ArCo“ nehmen Familien mit Kindern ab 6 Jahren am Samstag, 8. Juni, um 15 Uhr mit zu den Kelten. In der Ausstellung „KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, spüren sie am Playmobilmodell Asterix und Obelix auf, erkunden spannende Fundstücke und erleben am Hafen, auf dem Markt oder im Wohnhaus spielerisch den Alltag in der damaligen Zeit. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Webtalk: Die NS-Annexionsherrschaft im Elsass
Bei einem Webtalk am Mittwoch, 5. Juni, um 20.15 Uhr steht die NS-Annexionsherrschaft im Elsass zwischen 1940 und 1944/45 im Fokus des Gesprächs mit Theresa Ehret. Dabei wird die Beziehung von „Herrschenden“ und „Beherrschten“ in den Städten und Gemeinden des besetzten Elsass dargestellt. Theresa Ehret promoviert derzeit zum Thema am Historischen Seminar der Universität Freiburg. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Freiburg und die Region im Nationalsozialismus“ und findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), der Universität Freiburg und dem Verbund Gedenkstätten Südlicher Oberrhein statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Über den folgenden Link geht es zur Veranstaltung: https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq. | Mehr | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Ulrich Sekinger | | | Veranstaltungen zum Gedenken an Friedrich Kallmorgen | Grötzingen ehrt den Maler und Mitbegründer der Künstlerkolonie
Friedrich Kallmorgen, Maler, Grafiker und Mitbegründer der Grötzinger Künstlerkolonie, starb vor 100 Jahren am 2. Juni 1924. Ihm zu Ehren und seiner zu Gedenken finden im Juni verschiedene Veranstaltungen in Grötzingen statt. Der Freundeskreis Badisches Malerdorf, die Heimatfreunde Grötzingen und die Ortsverwaltung haben ein gemeinsames Programm zusammen gestellt.
Los geht es am Sonntag, 2. Juni, um 11 Uhr mit einer Vernissage bei den Heimatfreunden in den Räumen der Schultheiß-Kiefer-Straße 6. Die Ausstellung „Friedrich Kallmorgen – Meister der Landschaft“ wird jeden Sonntag bis 30. Juni von 14 bis 18 Uhr zu sehen sein.
Lese- und Erzählabend am 16. Juni
Am Sonntag, 16. Juni, um 17 Uhr lädt der Freundeskreis Badisches Malerdorf in Kooperation mit der Ortsverwaltung Grötzingen zu einem Lese- und Erzählabend ein. Jutta Leyendecker wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultur im Bürgersaal“ aus dem Buch „Leben und Streben“ von Friedrich Kallmorgen lesen. Besuchende sind aufgerufen, eigene Geschichten über ihr Verhältnis zu Friedrich Kallmorgen zu erzählen. Der Bürgersaal des Rathauses ist hierzu geöffnet.
Die Ortsverwaltung Grötzingen lädt Interessierte zu einem Rundgang „Blickwinkel eines Landschaftsmalers – Friedrich Kallmorgen und sein Grötzingen“ ein. Simone M. Dietz unternimmt am Sonntag, 23. Juni, um 17 Uhr und am Donnerstag, 27. Juni, um 19 Uhr eine kleine Entdeckungstour durch Grötzingen. Es ist die Schönheit des Alltäglichen, die den Künstler Friedrich Kallmorgen faszinierte. Beim Gang durch die dörflichen Straßen und Gassen, beim Blick in die Hinterhöfe oder beim Durchwandern der umliegenden Wiesen und Felder, überall sah er in der Natur und den Menschen das Besondere.
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und wurden durch das Kulturamt der Stadt Karlsruhe ermöglicht.
zum Bild oben:
Bronzestatue von Friedrich Kallmorgen in Grötzingen.
© Stadt Karlsruhe, Ulrich Sekinger | Mehr | | | |
| © Stadtmuseum Karlsruhe | | | Telefonführung zum ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds |
Bei der kostenlosen Telefonführung am Samstag, 8. Juni, um 13 Uhr dreht sich alles um den ehemaligen Karlsruher Bonbonhersteller Ragolds.
Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörenden bequem von Zuhause aus per Telefon mit Helene Seifert auf Entdeckungsreise und erfahren anhand ausgewählter Objekte alles rund um die kleinen Naschereien, die bis 2005 in der Oststadt produziert wurden.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens Freitag, 7. Juni, unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich. | | | | |
| | | | Karlsruhe: Kulturlotsen und Lotsenkinder gesucht | Kulturlotsen? Das sind Ehrenamtliche, die Türen öffnen. Türen zur großen Kulturlandschaft in Karlsruhe! Gemeinsam mit ihren Lotsenkindern besuchen sie Ausstellungen, Theaterstücke, Konzerte, kreative Workshops im Museum oder den zoologischen Stadtgarten. Dabei ist das Erlebte ein Ausgangspunkt für Gespräche, ein Austausch über Ungewohntes oder Schönes und immer auch ein Perspektivwechsel auf beiden Seiten.
Nicht nur die Kinder und Jugendlichen lernen Kultur kennen, sondern auch die Erwachsenen bekommen einen neuen Blick auf das Gesehene. Kultur in ihrer Vielfalt ist die Möglichkeit, eine Abwechslung zum Alltag zu sein und neue Welten zu betreten, die über die gewohnte Lebensrealität hinausgehen. Diese neuen Erlebnisse können die Sichtweise auf das eigene Leben oder die Welt verändern und neue Werte vermitteln.
Kulturamt, Kinderschutzbund und "Hänsel + Gretel" arbeiten zusammen
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Kulturamt der Stadt Karlsruhe, dem Kinderschutzbund Karlsruhe sowie der Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel und richtet sich an Kinder zwischen sechs und 16 Jahren, die aufgrund besonderer Lebensumstände und Herausforderungen in ihren Familien keinen oder wenig Zugang zu Kultur haben. Beispielsweise ist es den Eltern oder Alleinerziehenden aufgrund vieler Geschwisterkinder, durch einen Migrationshintergrund, wegen finanzieller oder psychischer Belastungen nicht möglich, mit ihrem Kind Kulturveranstaltungen in Karlsruhe zu besuchen.
Die Treffen zwischen den Kulturlotsenden und Kindern, Jugendlichen finden circa einmal im Monat statt und richten sich nach den jeweiligen Interessen und den aktuellen Veranstaltungen. Das Angebot ist für die Kulturlotsen-Tandems kostenfrei! So wird Kultur in den Alltag von Kindern integriert, die sonst keine Berührungspunkte mit kulturellen Veranstaltungen haben.
35 Kulturlotsen-Tandems in Karlsruhe unterwegs
Aktuell sind 35 Kulturlotsen-Tandems in Karlsruhe unterwegs und es werden immer mehr. Das Foto entstand bei der Mitmach-Oper des Badischen Staatstheaters, bei dem viele Lotsen mit ihren Kindern teilnehmen konnten. Wer jetzt Lust bekommen hat, mit einem Kind oder Jugendlichen die Kulturlandschaft in Karlsruhe zu entdecken, kann sich gerne bewerben – das Formular finden Sie auf der Homepage der Kulturlotsen.
Oder melden Sie Ihr Kind an und ermöglichen Sie es ihm Kultur zu erleben. Gerne können Sie die Info auch an Eltern von Kindern oder Jugendlichen aus Ihrem Umfeld weitergeben, zu denen genau das Projekt gut passen könnte! | Mehr | | | |
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