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Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Karlsruhe: Onlinevortrag zu Sexualität und Älterwerden | Dr. Anne Rudigier und Joachim Sailer referieren am 23. Juli / Anonyme Teilnahme möglich
Sexualität gehört zum Menschsein. Sie kann sich in jeder Lebensphase und mit Lebensumständen verändern. Und auch mit dem Alter. Die Sexualität alternder Menschen wird in einer auf "ewige Jugend" eingestellten Gesellschaft noch immer tabuisiert. Dies wollen die Frauenärztin Dr. Anne Rudigier und der Sozialpädagoge Joachim Sailer von Pro Familia Karlsruhe am Donnerstag, 23. Juli, um 17 Uhr bei einem Online-Vortrag ändern.
Eine Anmeldung ist unter www.karlsruhe.de/senioren möglich. Wer will, kann auch anonym mit einem fiktiven Namen an der Veranstaltung teilnehmen, Fragen können schriftlich im Chat gestellt werden.
Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gut informiert und aktiv leben…“ als Kooperationsveranstaltung von Stadtbibliothek, Seniorenbüro und Pflegestützpunkt statt. Die Reihe wird nach der Sommerpause im Herbst online fortgesetzt. | Mehr | | | |
| | | | Die Lesereihe „Freiburger Andruck“ startet wieder | Bei der ersten Lesung am Sonntag, 5. Juli, stellt Klaus Theweleit im Theater sein neues Buch „Warum Cortés wirklich siegte“ vor
Die Lesereihe „Freiburger Andruck“ geht in eine neue Runde und bringt einige Änderungen mit sich. Der erste Termin findet nun nicht Ende Juni, sondern am Sonntag, 5. Juli, um 11 Uhr im Theater Freiburg statt: Klaus Theweleit stellt sein neues Buch „Warum Cortés wirklich siegte“ vor. Ursprünglich war dafür eine Abendveranstaltung im Winterer-Foyer des Theaters geplant. Die Veranstaltung findet nun in einer Matinée im Großen Haus statt, um die aktuell zulässige Besucherzahl von 99 Personen zu ermöglichen. Der Freiburger Autor, Journalist und Übersetzer Jürgen Reuß moderiert die Lesung.
Der „Pocahontas-Komplex“ findet seinen lang erwarteten Abschluss: Nach der Neuauflage von „Männerphantasien“ legt der Freiburger Kulturhistoriker Klaus Theweleit mit „Warum Cortés wirklich siegte“ (Matthes & Seitz Berlin, 2020) nun den dritten Band seiner 1999 begonnenen, groß angelegten Untersuchung vor. Dabei nimmt er die Tiefengeschichte der globalen Herrschaft in den Blick, deren Anfang Klaus Theweleit in den Verfahren von Sequenzierung und Segmentierung sieht. Diese wurden in Eurasien vor 14.000 Jahren erstmals erprobt, als die Menschen sesshaft wurden und begannen Haustiere zu züchten. Davon ausgehend nimmt eine ebenso revolutionäre wie martialische Entwicklung ihren Lauf – über die Geometrisierung und Mathematisierung der Welt bis hin zum heutigen Digitalzeitalter. Kenntnisreich legt Klaus Theweleit den Quellcode unserer Zivilisation offen und erlaubt einen Blick in die Abgründe unserer „Erfolgsgeschichte“.
Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, hat Germanistik und Anglistik studiert. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Freiburg mit Lehraufträgen in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Zwischen 1998 und 2008 war Klaus Theweleit Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Nach der Sommerpause geht es dann im Herbst weiter: Am Freitag, 2. Oktober, stellt der Literaturkritiker Michael Braun im Gespräch mit SWR-Redakteurin Ina Held „Eine Tür aus Glas, weit offen“ von Christoph Meckel vor. Die Veranstaltung war ursprünglich für Juli geplant. Sie findet nun um 20 Uhr im Schlossbergsaal des SWR Studio Freiburg statt. Der Autor ist am 29. Januar dieses Jahres verstorben und der Band mit gesammelter Prosa ist postum erschienen.
Die dritte Lesung findet am Mittwoch, 7. Oktober, um 19.30 Uhr im Literaturhaus statt. Iris Wolff präsentiert ihren neuen Roman „Die Unschärfe der Welt“. Martin Bruch moderiert den Abend.
Seit 2009 stellt die Lesereihe „Freiburger Andruck“ in Premierenlesungen die neuen Bücher von Freiburger Autorinnen und Autoren sowie Übersetzerinnen und Übersetzer vor. Vier bis sechs Lesungen pro Jahr finden abwechselnd im Literaturhaus, im Theater, in der Stadtbibliothek oder im SWR-Studio statt. Veranstalter sind das Kulturamt, das Literaturhaus, die Stadtbibliothek, das Theater Freiburg, das SWR Studio Freiburg und die Badische Zeitung.
Insgesamt gibt es wegen der gesetzlichen Corona-Vorgaben maximal 99 Tickets. Im Vorverkauf kosten diese 9, ermäßigt 6 Euro. Resttickets gibt es an der Tageskasse. Vorverkaufsstelle: Theaterkasse, Bertoldstraße 45, Montag bis Freitag von zehn bis 18 Uhr, Samstag zehn bis 13 Uhr, theaterkasse@theater.freiburg.de, www.theater.freiburg.de oder Telefon: 0761/201-2853
Wer die Lesung besucht, wird gebeten, das Hygienekonzept des Theaters www.theater.freiburg.de beachten. | Mehr | | | |
| | | | 12. Deutsch-Französische Kulturgespräche – Die Stadt von morgen | Veranstaltung wird abgesagt
Aufgrund der aktuellen Situation können die 12. Deutsch-Französischen Kulturgespräche leider nicht stattfinden.
Thema der auch als Beitrag zum Stadtjubiläum geplanten Kulturgespräche war „Die Stadt von morgen“.
Mit internationalen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Architektur, Städtebau, Kommunen, Städtenetzwerken, Kultur, Medien und Nichtregierungsorganisationen sollte an zweieinhalb Tagen über die „Stadt von morgen“ und über die Rolle der Stadt für gesellschaftliche Entwicklungen diskutiert werden.
Vorgesehen war ein vielfältiges Programm: Einzelvorträge und Podiumsdiskussionen in der Aula der Universität und im Literaturhaus, Fotoausstellung im Centre Culturel Français Freiburg, ARTE-Filmreihe im Kommunalen Kino, Exkursionen in Freiburg und nach Basel sowie Kurzfilme von Studierenden.
Zum Auftakt sollte die renommierte Stadtsoziologin Saskia Sassen sprechen. Sie prägte bereits Anfang der 1990er Jahre den Begriff „global city“, um die zunehmende globale ökonomische Vernetzung und die transnationale Rolle bestimmter Städte zu beschreiben.
Die 12. Deutsch-Französischen Kulturgespräche Freiburg wurden als Kooperationsprojekt des Kulturamts der Stadt Freiburg und des Frankreich-Zentrums der Universität in Zusammenarbeit mit ARTE, Architekturforum, Centre Culturel Français, Kommunales Kino, Literaturhaus sowie dem Schweizerischen Architekturmuseum in Basel geplant.
Die Deutsch-Französischen Kulturgespräche finden alle zwei Jahre statt und somit wieder im Jahr 2022. | | | | |
| | | | Karlsruher Kinderliteraturtage werden verschoben | Nachholtermin für 2021 steht bereits fest
Wegen der Corona-Krise müssen auch die KinderLiteraturtage in Karlsruhe (KLiK) in diesem Jahr ausfallen. Rund 100 Veranstaltungen waren in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli geplant, die nun vom 14. Juni bis 9. Juli 2021 nachgeholt werden sollen.
Die KinderLiteraturtage finden gewöhnlich alle zwei Jahre statt, um Kinder und Jugendliche durch Schullesungen, Workshops sowie einem kreativen Rahmenprogramm mit Literatur und Theater vertraut machen. | | | | |
| | | | Jetzt weiterlesen: die Literaturhaus-Wurfpost | Da wir Sie nicht ins Literaturhaus einladen können, kommt das Literaturhaus zu Ihnen: heute als Hörstück für den Ohrensessel (Heinzl Spagl liest Éric Vuillard, klicke unten auf "mehr") und demnächst als Wurfpost in den Briefkasten. Jetzt bestellen, weiterlesen – und die Kunst unterstützen.
Alle Künstlerinnen und Künstler, die bis zu den Osterferien im Literaturhaus Freiburg zu Gast gewesen wären, sind eingeladen, uns digitale Post zu schicken. Aus diesen Einsendungen setzt unser unermüdlich funkensprühender Grafiker Andreas Töpfer eine Hauszeitung, die wir mit einer japanischen Schnelldruckmaschine im mechanischen Siebdruck vervielfältigen und Ihnen vor den Osterferien postalisch zukommen lassen.
Die Literaturhaus-Wurfpost verschicken wir kostenfrei an alle Mitglieder des Literaturhaus-Trägervereins Literatur Forum Südwest und des Förderkreises Literaturhaus Freiburg. Unser Publikum und weitere Interessierte haben die Möglichkeit, die Zeitung zu einem Unkostenbeitrag von 5 Euro inkl. Porto zu bestellen. Ab sofort unter: info@literaturhaus-freiburg.de.
Unsere Wurfpost können Sie natürlich auch verschenken und anderen eine Freude machen. Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese spontane Aktion unterstützen!
Herzliche Grüße und gute Gesundheit
Martin Bruch und Katharina Knüppel
Literaturhaus Freiburg | Mehr | | | |
| | | | Literaturhaus Freiburg: Absage Veranstaltungen bis 20. April 2020 | Auch wir haben uns der aktuellen Situation entsprechend entschlossen, zunächst bis zum 20. April 2020 alle Veranstaltungen abzusagen. Bereits erworbene Tickets werden zurückerstattet.
Was die Zeit nach den Osterferien angeht, bitten wir Sie, die Ankündigungen auf unserer Webseite zu verfolgen. Unser Programm können Sie indes online durchblättern: Bleiben Sie neugierig, lesen Sie weiter!
Wir hoffen auf Ihr Verständnis und ein baldiges Wiedersehen. | Mehr | | | |
| | | | Lesung: Dilan – ein Wimpernschlag für die Ewigkeit | Lesung mit Jan Ilhan Kizilhan
Mi 11.03. | 20:00 Uhr | Saal im EWERK Freiburg
Dilan ist Kurdin. Sie wächst in der Türkei auf, wo der Kurdenkonflikt immer mehr Opfer fordert und der IS weite Teile von Syrien und dem Irak unter ihrer Schreckensherrschaft gebracht hat.
Nicht nur durch die Geschichten ihres Vaters und der Älteren im Dorf erfährt sie viel über die Unterdrückung der Bevölkerung, Vertreibung, Verwüstung, Folter und Krieg. Dilan und ein Teil ihrer Familie müssen selbst fliehen und alles zurücklassen. Ihr großer Bruder zieht für die PKK in den Krieg und kämpft gegen die Islamisten für Gerechtigkeit und Freiheit.
Als Dilan allmählich realisiert, dass sie Frauen liebt, wachsen Wut und Widerstand in ihr, da ihre Gemeinschaft, die sie so sehr liebt, Menschen verbietet, andere, gleichgeschlechtliche Menschen zu lieben. Daher entscheidet sie sich, sich als kurdische Freiheitskämpferin der Fraueneinheit LGBTIQ anzuschließen, gegen den Daesh (IS) in den Krieg zu ziehen und für die Freiheit und die Rechte ihrer Gemeinschaft zu kämpfen.
Prof. Jan Ilhan Kizilhan bringt in der Erzählung „Dilan – ein Wimpernschlag für die Ewigkeit“ ungeschönt ehrlich die Erfahrungen einer jungen, lesbischen, starken Frau zu Papier, die in ihrem Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit auf Terror, Grausamkeit und Folter trifft. Eine fesselnde Geschichte sowohl rund um Tod, Krieg und Unterdrückung, als auch um Zusammenhalt, Hoffnung und Liebe.
Jan Ilhan Kizilhan stammt aus dem kurdischen Teil der Türkei, kam in den 1970ern nach Deutschland und gilt heute als international anerkannter Experte der Transkulturellen Psychiatrie und Traumatologie. Der Trauma-Experte kennt die Schicksale zahlreicher Geflüchteter und die psychologische Last, die sie zu tragen haben: Er hat Geflüchtete aus dem arabischen Raum, aus Bosnien und dem Maghreb betreut, jesidische Frauen und Kinder, die dem IS in die Hände gefallen waren, Menschen, die den Kriegen in Afrika und Nahost entkommen sind. Für sein außerordentliches Engagement im Bereich Menschenrechte wurde er bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Heute bildet Kizilhan Psychotherapeuten im Irak aus, steht helfend u.a. auch der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney und der UN zu Seite und hilft als Sachverständiger für Gerichte Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermorde aufzuklären.
Eintritt: 12,00€/5,00€ | | | | |
| | | | Vortrag: "Hitler in die Heilanstalt. Adam Remmele im Einsatz für die Demokratie" | Dr. Andrea Hoffend spricht im Rahmen der Weimar-Ausstellung "Charleston und Gleichschritt"
"Hitler in die Heilanstalt. Adam Remmele im Einsatz für die Demokratie" ist der Titel des Vortrags von Dr. Andrea Hoffend. Im Rahmen der Weimar-Ausstellung "Charleston und Gleichschritt" spricht die Zeithistorikerin im Stadtmuseum Karlsruhe, Karlstraße 10, am Donnerstag, 12. März, um 18 Uhr.
Adam Remmele hat als profilierteste Persönlichkeit der badischen Landespolitik in der Weimarer Republik zu gelten. Als langjähriger Innenminister focht er unermüdlich für eine Reichsreform, trieb beherzt den Aufbau eines demokratischen Verwaltungs- und Polizeiapparats voran und ging konsequent gegen die Feinde der Republik am linken wie am rechten Rand vor. Die badischen Nazis sahen in ihm folgerichtig ihren Hauptfeind und diffamierten ihn nach Kräften. Dr. Andrea Hoffend beleuchtet den Einsatz dieses unerschrockenen Demokraten im Ringen um die junge Republik und legt an seinem Beispiel dar, warum es sich jenseits platter Parallelisierungen wieder intensiver mit der politischen Geschichte jener Jahre zu befassen gilt. | Mehr | | | |
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