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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Dünne Wände
Badisch-pfälzisches Mundarthörspiel
von Almut Tina Schmidt
Regie: Maria Ohmer
Produktion: SWR Karlsruhe 2008
Länge: 43 Minuten

Samstag, 15.01.2011, 21.05 Uhr, SWR4 BW

Hämmern, singen, stöhnen, schreien, keuchen, streiten, Klavier spielen, pfeifen, Radio hören, Staub saugen, boh­ren, Porzellan zerschlagen – das alles tut man nicht nur für sich. Sondern auch für die Nachbarn.
In manchen Häusern bekommt man einfach alles mit, ob man will oder nicht. Schlechte Schallisolierung kann zu dramatischen Szenen führen: Man wird belästigt vom schlechten Musikgeschmack der Nachbarn, von den Geräuschen ihrer Haustiere, dem Klingeln ihrer Telefone. Man hört ihre Schritte und ihre Gespräche, man meint, sie zu kennen, ihre Angewohnheiten, ihren Lebensrhythmus, ihre Probleme – besser als sie sich selbst. Ihre Auseinandersetzungen dringen so laut durch die Wände, als stecke man selbst mittendrin. Doch bevor man eingreift, sollte man sich vergewissern, ob die Beziehungstragödie nicht doch nur im Fernsehen passiert.
 
 

 
Hörspieltipp: Winterreise
Von Werner Cee
Komposition und Realisation: Werner Cee
Produktion: HR 2010
Länge: 54 Minute

Freitag, 14.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

”Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh’ ich wieder aus”, mit diesen Versen beginnt die “Winterreise”, der wohl bekannteste Liederzyklus der Romantik, den Franz Schubert kurz vor seinem Tode 1827 für Gesangsstimme und Klavier komponierte. Ein Wanderer zieht ohne festes Ziel durch die Winternacht und erzählt von Liebesschmerz und enttäuschter Hoffnung auf politische Freiheit. Schuberts romantische Passionsgeschichte dient Werner Cee als Ausgangsmaterial für eine zeitgenössische Interpretation, in der die Original-Klavierstimme nur über das E-Piano von Walter Grossmann zitiert wird: So wandeln bearbeitete Naturklänge, die Sounds des norwegischen Gitarristen Eivind Aarset und der vom Autor gespielten “e-ch’in” sowie die exzentrische, englisch gehaltene Vortragskunst des australischen Puppen- und Theaterspielers Neville Tranter den Schubert-Zyklus zu einer irritierenden und suggestiven Klangreise in durchaus heutige menschliche Abgründe.
 
 

 
Hörspieltipp: ARD Radio Tatort "Gute Besserung"
Kriminalhörspiel von Erhard Schmied
Musik: Stefan Scheib
Regie: Stefan Dutt
Produktion: SR 2011
Länge: 55 Minuten

Donnerstag, 13.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Diese Folge steht nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de Auch als Podcast abonnierbar!

Tobias Uhl, Chef einer Online-Apotheke mit Sitz in Saarlouis, ist erschlagen worden. Einer von Uhls Kunden behauptet, die Online-Apotheke habe gefälschte Medikamente vertrieben und sei damit schuld am Tod seines Vaters. Die Kommissare Krämer und Paquet finden heraus, dass Uhl Geschäfts-beziehungen zum Arzneimittelhändler Legrand in Nancy unterhielt. Eine Dienstfahrt nach Nancy bringt die Kommissare auf eine “heiße” Spur, im wahrsten Sinne des Wortes, denn Legrands Lager geht in derselben Nacht in Flammen auf. Aber haben die Brandstifter auch Tobias Uhl auf dem Gewissen?
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Die neue Hörspielbroschüre ist da!
Alle Hörspieltermine von Januar bis Juni 2011 und viele weitere Informationen rund um das SWR Hörspiel finden Sie in der neuen SWR Hörspielbroschüre, die Sie online bestellen oder herunterladen können.

Die SWR Hörspielbroschüre Januar bis Juni 2011 zum Download (PDF-Datei):
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Hörspieltipp: Lauter Luder
Von Anne Dorn
Musik: Peter Zwetkoff
Regie: Hartmut Kirste
Produktion: SWF 1969
Länge: 76 Minuten

Sonntag, 09.01.2011, 18.20 Uhr, SWR2

Die Autorin erzählt von einer Reise ihrer Großmutter, die sich in jungen Jahren zusammen mit ihrer Schwester aufmacht, ihren Vater in der übernächsten Stadt zu besuchen. Inzwischen hat dieser jedoch seinen Arbeitsplatz gewechselt, und die jungen Mädchen fahren ihm nach, von Stadt zu Stadt, bis sie ihn schließlich in Südfrankreich finden. Die Geschichte der Fahrt ist eine Beschreibung sozialen Elends in der Lausitz, der Bericht einer faszinierenden Entdeckungsreise durch die Natursteinbrüche Europas und nicht zuletzt die Darstellung der sich fast unmerklich vollziehenden Emanzipation junger Frauen im vorindustriellen Zeitalter.
 
 

 
Hörspieltipp: Stimmen unterwegs ...
... oder: Wer dreimal die gleiche Bar betritt, hat ein Zuhause im Stehen

Von Judith Kuckart
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2008
Länge: 54 Minuten

Freitag, 07.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

In den Tagen nach Weihnachten bis zum Neuen Jahr 2008 scheint eine Stimme zu nachdenklicher und erinnernder Ruhe zu kommen. Erinnert werden die Impressionen, Geräusche, Gerüche, Bilder, Sätze und Stimmen ausgedehnter Reisen. Das schreibende Ich war unterwegs in fast der ganzen Welt und berichtet in Texten, die blitzlichtartig Raum und Zeit ausleuchten, aus Rom, New York, Auschwitz, Kaliningrad, Los Angeles und anderen Orten. In ruhiger, fast selbstverständlicher Beiläufigkeit werden seltsame oder auch fast normale, traurige oder komische, schreckliche und lustige, skurrile bis groteske, melancholische, kleine oder große Ereignisse und Begegnungen fast verwundert registriert: Ein zärtlicher Blick auf eine Welt, in der alles fast schweben und alles fast zusammenstürzen könnte.
 
 

 
Hörspieltipp: Schneeregen
Kriminalhörspiel von Werner Buhss
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: DLR Kultur 2010
Länge: 53 Minuten

Donnerstag, 06.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Als Kommissar Ole Plessow nach dem Unfall zu sich kommt, weiß er nur, dass die Straße auf Rügen eisglatt war und er dem anderen nicht mehr ausweichen konnte. Im Kofferraum des Wagens, mit dem der Kommissar kollidierte, wurde ein Toter gefunden. Es ist der 41-jährige Franz Jörlich. Er lebte auf Hiddensee, war aber dienstlich viel unterwegs auf dem Festland. Seine Frau Martina kann über die Geschäfte ihres Mannes nichts Genaues sagen. Auch Fröse, ihr erster Mann, gibt vor, nichts zu wissen, obwohl auf der Insel jeder jeden kennt. Plessow muss den Fahrer des PKW finden, mit dem er zusammengestoßen ist.
 
 

 
Hörspieltipp: On hearing the Brooklyn Bridge singing in Yiddish
Ein Hörstück von Alvin Curran
Produktion: SWR/ZKM, Institut für Musik und Akustik 2010/11 – Erstsendung
Länge: 50 Minuten

Dienstag, 04.01.2011, 23.03 Uhr, SWR2

Der US-amerikanische Pionier Alvin Curran nutzt in seiner Komposition “On Hearing The Brooklyn Bridge Sing In Yiddish” den Klangdom des ZKM Karlsruhe als fiktiven Ort und spezifischen Raum, der mit dem dialogischen Spiel zweier “Disklaviere” korrespondiert. Durch eine Auswahl aus einem “alle Klänge der Welt” umfassenden und über Jahrzehnte gesammelten Klangarchiv, eröffnet Curran über die Klavierklänge hinaus einen weiten poetischen und konkreten Erinnerungsraum, in dessen Zentrum die Brooklyn-Bridge steht.
 
 



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