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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Lebe mein Leben!
Kinderhörspiel von Jörg Wolfradt
Regie: Kirstin Petri
Produktion: SWR 2009
Länge: 48 Minuten

Samstag, 29.01.2011, 16.05 Uhr, SWR2

Eberhard – ein echt ätzender Name. Besonders dann, wenn man gerade elf ist, denn man wird andauernd gehänselt. Den Kids in der Schule ist es total egal, dass Eberhard den Namen von einem tollen Großonkel geerbt hat. Er hat Stress und müsste dringend mal mit jemandem reden. Aber die Eltern interessieren sich gar nicht so richtig für ihn: Der Vater wechselt von einer Chefetage zur nächsten, die Mutter wartet nächtelang darauf, dass er endlich Büroschluss hat, und Eberhard, der muss von einer Schule zur nächsten mitziehen. Irgendwie findet er nicht nur seinen Namen, sondern auch sein Leben ziemlich ätzend. In seiner allerneuesten Schule versucht Eberhard deshalb, so zu sein wie sein Vorbild Jason, ein echt cooler Filmheld. Also nennt er sich vor seinen neuen Freunden Brille und Dose einfach Hardy oder Jason, seinen Vater erklärt er kurzerhand für verschwunden und auch sonst gibt er sich ganz lässig. Das funktioniert so lange, bis er Knut trifft, einen älteren Schüler, der ihn erpresst. Er will immer mehr Geld abzocken. Eberhard kommt ganz schön in Schwierigkeiten. Und “ätzend“ ist schließlich eine viel zu harmlose Beschreibung für seine Probleme. Da entdeckt er eine schicksalsträchtige Botschaft an einer Toilettenwand: “18 24 19 LEBE MEIN LEBEN.“ Die Chance, seinem derzeitigen Dasein zu entkommen, will sich Eberhard auf keinen Fall entgehen lassen. Auf gar, gar, gar keinen Fall.
 
 

 
Hörspieltipp: Comédie Russe
von Tom Peuckert
Regie: Iris Drögekamp
Produktion: SWR 2008
Länge: 36 Minuten

Freitag, 28.01.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Im Sommer 1867 begegnen sich Turgenjew und Dostojewski in Baden-Baden. Der eine lebt als reicher Emigrant in der Stadt, der andere hat eben im Casino sein letztes Geld verspielt. An einem Vormittag sind sie zwei Stunden zusammen und gehen als Todfeinde auseinander. Weshalb und was damals in Baden-Baden geschah, darüber spekuliert dieses Hörspiel. Ein Streit ums Geld, aber auch um Ideen. Die beiden Schriftsteller stehen sich als Stellvertreter eines legendären Konfliktes gegenüber, der Mitte des 19. Jahrhunderts Russlands Intellektuelle in zwei Lager spaltete und bis in die Gegenwart hineinreicht. Der Freund des Westens, Turgenjew, gegen den slawophilen Dostojewski.
 
 

 
Hörspieltipp: Die Nacht der Raben (1)
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Ann Cleeves
Musik: Peter Kaizar
Hörspielbearbeitung und
Regie: Mark Ginzler
Produktion: SWR 2008
Länge: 56 Minuten

Donnerstag, 27.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2
(Teil 2, Donnerstag, 3. Februar, 22.03 Uhr)

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als on-demand-stream auf: www.swr2.de/hoerspiel

Winter auf den Shetland-Inseln. Dort wohnt der Außenseiter Magnus Tait. Vor acht Jahren wurde er verhaftet, nachdem die kleine Catriona verschwunden war. Doch man konnte ihm nichts nachweisen. Die angetrunkenen Schulfreundinnen Catherine und Sally beschließen auf dem Heimweg von einer Silvesterparty, dem alten Sonderling einen Besuch abzustatten, um ihm ein gutes Neues Jahr zu wünschen. Vier Tage später liegt Catherine tot im Schnee. Sie trägt einen roten Schal, mit dem sie erwürgt wurde. Um ihren leblosen Körper kreisen Raben – die Lieblingsvögel von Magnus Tait.
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Hörspieltipp: Terrorspiele
Von Fabian von Freier und Andreas von Westphalen
Mit: Sigrid Burkholder, Fabian Hinrichs, Omar El-Saeidi u. a.
Musik: Haarmann
Regie: Andreas von Westphalen und Fabian von Freier
Produktion: WDR 2009
Länge: 55 Minuten

Sonntag, 23.01.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Terror in der Landeshauptstadt. Bei einem Anschlag sterben 81 Menschen, 156 werden zum Teil schwer verletzt. Das Land steht unter Schock, weitere Anschläge werden befürchtet, von einer bevorstehenden “Terrorwelle” ist die Rede. Es folgen massive Verschärfungen der Gesetze zur inneren Sicherheit, und auch außenpolitisch ist eine härtere Gangart zu verzeichnen. Die Medien stehen geschlossen hinter der kompromisslosen Politik der Regierung. Michael Bader, ein junger Journalist, recherchiert im Umfeld der Anschläge. Immer tiefer dringt er in die Materie ein, immer besser durchschaut er die Mechanismen der allgemeinen Hysterie, bis schließlich sein eigenes Leben aus den Fugen gerät.
 
 

 
Hörspieltipp: Deutscher Kinderhörspielpreis "Der Dschinn aus dem Ring"
Von Cornelia Neudert
Musik: Lars Kurz
Regie: Bernhard Jugel
Produktion: BR 2010
Länge: 21 Minuten

Samstag, 22.01.2011, 16.05 Uhr, SWR 2 Spielraum

Wer einen Dschinn hat, kann sich glücklich schätzen; denn normalerweise erfüllt dieser seinem Meister jede Menge Wünsche. Auch Luisa kann es kaum fassen: In ihrem Plastikring, den sie gerade aus dem Kaugummi-Automaten gezogen hat, wohnt tatsächlich ein echter Dschinn. Damit könnte eigentlich ein wunderbares Leben für Luisa beginnen. Ihr dienstbarer Geist allerdings hat es faustdick hinter den Ohren, er verfolgt ganz eigene Pläne.
Das Stück erhielt 2010 den Deutschen Kinderhörspielpreis. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 13. November im Rahmen der ARD Hörspieltage im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe vergeben. Aus der Begründung der Jury, bestehend aus Frank Olbert (Vorsitz), Karin Lorenz, Dr. Eva-Maria Lenz, Hermann Schulz und Kerstin Behrens: »Mit großer Spielfreude und Sprachwitz entfaltet das Hörspiel die turbulente Beziehung zwischen dem Geist aus dem Automaten und seiner neuen Besitzerin. Cornelia Neudert gelingt es dabei, auf kindgemäße Weise, das Medium Radio selbst mit einzubeziehen und nicht zuletzt durch witzige Songs ein Originalhörspiel von hohem Unterhaltungswert zu schaffen.«
 
 

 
Hörspieltipp: Fragmente einer Sprache der Liebe
Nach dem gleichnamigen Buch von Roland Barthes
Aus dem Französischen von Hans-Horst Henschen
Bearbeitung, Komposition und Regie: Andreas Bick
Produktion: WDR 2010
Länge: 54 Minuten

Freitag, 21.01.2011, 22.33 Uhr, SWR2

In Form alphabetisch geordneter Sequenzen beschreibt der französische Schriftsteller und Philosoph Roland Barthes Szenen und Figuren des Liebesdialoges mit einem begehrten Subjekt. Durch die willkürliche Aufeinanderfolge von Begriffen wie Abwesenheit, anbetungswürdig, Begegnung, Bejahung etc. entsteht ein Text, dem keine Erzählung, keine Hierarchie und keine Entwicklung zu Grunde liegt. Barthes schreibt nicht über Liebe, sondern mit Liebe. Andreas Bick unterstützt das Rauschen der Sprache durch hypnotisch-rhythmische Elemente und öffnet dem Text erotisch-körperliche Dimensionen.

"Die endlosen Sätze mit ihren zahlreichen Kommata, Doppelpunkten und Klammern, ihren Gedankensprüngen und -verdichtungen hat der Komponist und Klangkünstler klug zusammengestrichen. Während Barthes denkend und schlendernd immer wieder Komplizen im Geiste wie Plato, Hölderlin, Nietzsche, Lacan und Proust zitiert, um den Diskurs von seinem unmittelbaren Ich auszuweiten, vollzieht Bick diese Öffnung akustisch."
Esther Boldt in epd Medien
 
 

 
Hörspieltipp: Die Hechinger Madonna
Kriminalhörspiel von Joy Markert
Conny: Liv-Juliane Barine
Regie: Alexander Schumacher
Produktion: DLR 2008
Länge: 53 Minuten

Donnerstag, 20.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Als Edith Laderer begreift, dass sie auf dem Trödelmarkt nicht irgendeine Porzellanfigur gekauft hat, sondern die echte Hechinger Madonna, ruft sie aufgeregt ihre Freundin Conny Weiss zu Hilfe. Kaum untersucht die junge Kriminalistin das wertvolle Stück, wird es ihr von einem Unbekannten entrissen. Die Spur führt bis ins Schwäbische, zur Burg Hohenzollern und nach Haigerloch, wo sich einst Erdbeben ereigneten und ein Atombunker gebaut wurde. Conny Weiss hat es als blonde Ermittlerin nicht leicht in dieser älblerischen Männerwelt.
 
 

 
Hörspieltipp: Warum das Kind in der Polenta kocht
Nach dem gleichnamigen Roman
von Aglaja Veteranyi
Musik: Jonas Kocher
Hörspielbearbeitung und Regie: Simona Ryser
Produktion: Schweizer Radio DRS 2010
Länge: 70 Minuten

Sonntag, 16.01.2011, 18.20 Uhr, SWR2

Das Kind einer rumänischen Artistenfamilie lebt in zwei Welten, der farbig verklärten Heimat von Zirkus und Wohnwagen und der harten Wirklichkeit des ständigen Fremd- und Unterwegsseins. Voller Illusionen ist die Familie den Verheißungen des Westens gefolgt: Ein großes Haus soll gekauft, die Tochter ein Filmstar werden. Doch es kommt anders. Und die Geschichten vom Kind, das in der Polenta kocht, die die Geschwister sich als Gegengift gegen die bitteren Erfahrungen erzählen, werden immer grausiger. “Warum das Kind in der Polenta kocht” basiert auf Aglaja Veteranyis eigener Geschichte. Nachdem ihre Eltern in den 70er-Jahren auf ein besseres Leben im Westen setzten, musste sie, noch fast ein Kind, als Artistin und Tänzerin arbeiten, bis sich die Familie in der Schweiz niederließ. Dort brachte sie sich mit 17 Jahren selber Lesen und Schreiben bei, wurde Schauspielerin und Schriftstellerin.
 
 



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