|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Dorothy Sayers "Macht der Finsternis" | Bearbeitung und Regie: Edmund Steinberger
BR 1973, Länge: 54'
Der Ethnologe Langley trifft nach längerer Zeit in einem baskischen Dorf seinen ehemaligen Freund Dr. Wetherall und dessen Frau Alice wieder. Zu seinem großen Entsetzen hat sich Lady Alice, der er sehr freundschaftlich verbunden ist, verändert: Sie ist seelisch und körperlich zu einem Wrack geworden. Wetherall jedoch scheint bei der Demonstration dieses bedauerlichen Zustandes seiner Frau eine eigenartige Befriedigung zu verspüren. Das weckt in Langley einen bestimmten Verdacht, dessen Aufdeckung jedoch am Aberglauben der Einheimischen zu scheitern droht.
Mit Jürgen Jung, Felix von Manteuffel, Hans Quest, Anja Buczkowski, Lina Carstens u.a.
Dorothy Sayers (1893-1957), englische Schriftstellerin. Kriminalromane, Übersetzungen, Essays, Kurzgeschichten. BR-Hörspieladaptionen u.a. Der unerwünschte Gast (1962), Glocken in der Neujahrsnacht (1966), Das Spiegelbild (1974).
Krimi am Mittwoch, 27.7.2011, 20.03 Uhr
sowie am Donnerstag, 28.7.2011, 21.03 Uhr in Bayern 2 | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Joy Markert "The Beat Goes On oder Die Hölderlinakte" | Mittwoch | 20.07.2011 | 20.03 Uhr
im Radio BR2
Regie: Alexander Schuhmacher
Produktion: Dradio Kultur 2010, Länge: 54'30
Gibt es Neuigkeiten von Hölderlin? Oder warum bestellt Frau Herfort, die ihren Mann sucht, eine Detektivin ausgerechnet zum Hölderlinturm an den Neckar? Die Detektei Ebinger lebt von den Aufträgen betrogener Ehefrauen. Während Cher Ebinger am Neckarufer auf ihre Klientin wartet, wird eine männliche Leiche aus dem Wasser gezogen. Ohne Kopf. Aber das kann nicht der gesuchte Richard Herfort sein, weiß seine Gattin sofort: Richard ist mit einer Studentin durchgebrannt, seine Hölderlin-Forschung war bloß der Anlass für den Seitensprung. Bei den diesbezüglichen Nachforschungen entdeckt Cher Ebinger viele heikle Verwicklungen. Dreh- und Angelpunkt ist eine Hölderlinakte, auf die alle heiß sind.
Mit Maren Kroymann, Michael Rotschopf, Uwe Müller, Maria Hartmann, Siemen Rühaak, Eva Meckbach, Christine Heiß, Ingo Hülsmann u.a. | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: "Lichtgestalten" | Regie: Alexander Brabandt
Mit Torben Kessler, Julia Brabandt, Veit Schubert, Alexander Brabandt, Christian Koerner, Thomas Bille
MDR 2009, 56'53
Bayricher Rundfunk am Mittwoch, 29.6.2011, 20.30 Uhr
und am Donnerstag, 30.6.2011, 21.30 Uhr [Bayern 2]
Igor und Hanna betreiben eine "Mitfahrzentrale". Das Prinzip ist ganz einfach: Fahrgäste einladen, ausrauben, abhauen. Davon hat Hanna zwar die Nase voll, aber danach fragt keiner – am wenigsten Igor. Das neue Ziel heißt Göteborg. Doch die beiden Männer, die da in Igors Wagen steigen, entpuppen sich als schwierige Kandidaten. Der eine ist Student, der andere Pförtner. Igor selbst behauptet, Schriftsteller zu sein, aber das wollen ihm seine "Fahrgäste" nicht so ganz abkaufen. Als dann auch noch das Auto kaputt geht und Igor zugeben muss, dass er gar nicht mehr fahren darf, droht die Tarnung aufzufliegen. Doch auch die beiden Mitfahrer verhalten sich auffällig. Je länger die Reise dauert, desto mehr beschleicht Hanna und Igor das Gefühl, dass sie nicht die Einzigen sind, die etwas im Schilde führen. | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Das Haus von Fernanda Mendoza | Hörspiel von Zaia Alexander und Antje Rávic Strubel
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2011
Länge: 80 Minuten
Sonntag, 26.06.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
Das lässt sich ewig reparieren, verspricht der Arzt. Du wirst ewig geliebt, verspricht der Verliebte. Und Hypochonder, heißt es, sterben nicht. Die Zwillinge Mona und Joan Blake leben zurückgezogen in einem wohlhabenden Viertel von Los Angeles, versorgt von ihren salvadorianischen Haushaltshilfen Fernanda und Vida, die zu einer Ersatzfamilie geworden sind. Als die hypochondrische Mona stirbt, kehren ihre Töchter Alex und Lisa in die Wohnung zurück. Alex lebt mittlerweile in Berlin, Lisa in Arizona. Der Tod zwingt die Frauen zu einer Auseinandersetzung mit ihren Vorurteilen und Ängsten und löst Konflikte zwischen den verschiedenen Lebensentwürfen aus. Ein Hörspiel über Scheinwelt und Wirklichkeit, über Durchlässigkeit gesellschaftlicher Zuschreibungen und die Unhaltbarkeit von Heilsversprechen. | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Das Mädchen mit dem Stern | Hörspiel mit Inge Auerbacher
Von Cordula Dickmeiß und Mark Ginzler
Regie: Cordula Dickmeiß und Mark Ginzler
Produktion: SWR 2009
Länge: 53 Minuten
Samstag, 25.06.2011, 16.05 Uhr, SWR2 Spielraum
Sonntag, 26.06.2011, 8.05 Uhr, Zweitsendung in cont.ra
Als Inge vor 77 Jahren im südbadischen Kippenheim geboren wurde, ahnte noch niemand, dass sie das letzte jüdische Kind sein würde, das dort zur Welt kam. Inge war sieben Jahre alt, als sie mit ihren Eltern in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Eine Zeit unfassbaren Leidens begann; im Lager herrschten Hunger, Krankheit, Angst, Verzweiflung und Tod. Dennoch gab es auch im schlimmsten Dunkel noch Sternstunden: Es gab illegalen Unterricht, kleine Geburtstagsgeschenke und die Kinder schrieben heimlich Gedichte. Und Inge hatte ihre Puppe dabei – Marlene. Ihr vertraute sie alles an: ihre Träume und Hoffnungen. Es gab auch viele Spiele, die trotz allem Spaß machten. Weil sie stark war und Glück hatte, überlebte Inge unter der Obhut ihrer Eltern. Auch Marlene hat überlebt. Sie ist zu sehen im Holocaust Museum in Washington. | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin | Ein Monolog von Marlene Streeruwitz
Mit: Krista Posch
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2009
Länge: 51 Minuten
Freitag, 24.06.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
Eine Frau auf dem Weg nach hause. Sie kommt vom Begräbnis ihrer besten Freundin, sechs Stunden ist das her, und im Straßenverkehr denkt sie, wieder und wieder, an Lilli. Daran, wie sie es mit den Männern gehalten hat, wie mit den Bindungen, die man lebenslang eingeht, der Familie, den Kindern, wie mit den kleineren und auch größeren Lügen, dem Abtauchen in immergleiche Affären und wie mit der tödlichen Krankheit. Und daran, wie die Ketten um Lilli immer enger geworden sind: »Sie war so damit beschäftigt, das Sterben ernst zu nehmen, dass sie den Tod übersehen hat.« Marlene Streeruwitz beleuchtet in dieser hochkonzentrierten, bezwingenden Suada ein Stück Leben, wie es viele gibt, wie es bislang allerdings in dieser dichten Brillanz wohl kaum erzählt wurde. All die gedankenlosen, beleidigend falschen Töne, die verlogenen Gesten, die leer gewordenen, verrutschten Rituale werden mit der präzisen Scharfsichtigkeit aufgespießt, die diese Freundin angesichts der bis ins Irreale, ins geradezu Absurde kippenden Sinnlosigkeit der eben erlebten Situation an den Tag legt. | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Nekropole | Von Helga M. Novak
Regie: Ursula Langrock
Produktion: SDR 1989
Länge: 76 Minuten
Donnerstag 23.06.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
Eine Archäologin begibt sich nicht nur auf die Suche nach den Spuren der Menschheitsgeschichte, die sie in historischen Gräberfeldern zu finden hofft, sondern gleichzeitig auf die Suche nach ihrer persönlichen Biografie. Helga M. Novak schrieb zu ihrem Hörspiel: “Es geht in dem Stück um eine Frau, die in ihre Heimat zurückkehrt und dort in den Strudel einer längst vergangenen Leidenschaft hineingezogen wird; zwischen ihr und ihrer 80-jährigen Hauswirtin brechen Hass und Eifersucht auf.” Dabei scheinen die beiden Frauen sich anfangs gar nicht zu kennen; erst allmählich stellt sich heraus, dass sie ein Stück gemeinsame Geschichte teilen. Während freilich die eine, die alte Hauswirtin, die Vergangenheit zu verhüllen, zu verdecken scheint, sucht die andere anzuknüpfen an jene Geschehnisse, die sich vor 30 Jahren ereigneten. | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Die Kunst des Lokomotivführens | Nach dem gleichnamigen Roman von Steven Carroll
Mit: Peter Fitz, Christiane Leuchtmann, Martin Engler u. a.
Hörspielbearbeitung: Matthias Baxmann
Musik: Sabine Worthmann
Regie: Oliver Sturm
Produktion: SWR 2009
Länge: 94 Minuten
Sonntag, 19.06.2011, 18.20 Uhr, Hörspiel am Sonntag
Rita, Vic und Michael sind auf dem Weg zur Verlobungsfeier im Haus des Engländers. Sie schlendern die staubige Straße ihres Vororts hinunter, der in Rita nach all den Jahren immer noch keine Heimatgefühle weckt. Sie wäre lieber in Melbourne geblieben. Aber nach der Heirat wollten sie einen Neuanfang, ohne Pubs, ohne Säufer. Doch Säufer gibt es überall, und Vic wird immer zu ihnen gehören. Vic, wie Victorian Railways. Vic, der Lokomotivführer. Vic, der gut aussah und gut tanzte. Aber das ist lange her. Rita ist 33 und fühlt sich, als hätte sie schon alles hinter sich. | | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341
|
|
|