|
Buchtipps
| | | Buch „Schluss mit Bluthochdruck“ | Das Einmaleins des Blutdruck-Senkens
Diagnose Bluthochdruck – heißt es für fast jeden dritten Erwachsenen in Deutschland. Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest zeigt auf, wie die Herz-Kreislauf-Krankheit entsteht und mit welchen natürlichen und medikamentösen Therapien man dagegen vorgehen kann. Das Ziel: Den Druck in den Gefäßen senken und Folgeerkrankungen vermeiden. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Klaus Scherer "Kugel ins Hirn" | Endlich: Wer hetzt, macht sich strafbar. Klaus Scherer über den Kampf gegen den rechten Hass im Netz.
Lügen, Hass und Hetze verschmutzen unsere Infosysteme. Was tun? Einfach übersehen oder sich im digitalen Nahkampf aufreiben? Ein Jahr lang hat der preisgekrönte ARD-Reporter Klaus Scherer Menschen begleitet, die der Wildwest-Phase im Netz durch neue Gesetze ein Ende bereiten wollen: Fahnder der Kriminalämter, streitbare Staatsanwältinnen, verdeckte Ermittler des Verfassungsschutzes.
Ihre Beschuldigten bedrohen mitunter im Minutentakt Frauen, Juden, Migranten und sexuelle Minderheiten, rufen auf zum Mord oder nationalen Umsturz. Sie verhöhnen Parlamentarier als „Abschaum“, der „ins KZ“ gehöre, und wünschen ihnen „eine Kugel ins Hirn“. Sie setzen Pandemie-Politik mit NS-Terror gleich und bejubeln Morde an Polizisten ebenso wie Putins Krieg. Doch gegen die Hetzer im Netz können Strafverfolger jetzt dank neuer Gesetze entschlossener denn je reagieren.
Klaus Scherer hat sie von der Hausdurchsuchung bis in den Gerichtssaal begleitet. Er redet mit „netten Nachbarn“, welche gleichzeitig Hasstiraden posten und mit ihren Opfern. Er lässt Anwälte und Richter sowie Politiker zu Wort kommen, denen er vorhält, ihr eigenes Gesetz zu unterlaufen, und auch eine Community-Managerin der Tagesschau, die strafbare Nutzerbeiträge aussortiert.
Eine authentische Deutschlandreise in rechte Abgründe und ein Blick in das Innere einer Justiz, die erkennbar in Bewegung geraten ist.
Klaus Scherer (Jg. 1961), ist Sonderreporter im neuen „Team Story“ des NDR. Zuvor veröffentlichte er für das Politmagazin Panorama und berichtete als ARD-Korrespondent aus Tokio und Washington. Er ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme -Preis und dem Hollywood Independent Documentary Award .
Verlag Droemer 2022, 240 Seiten, € 18,00 (D)
ISBN: 978-3-426-27891-8 | | | | |
| | | | Buchtipp: Thomas Brudermann "Die Kunst der Ausrede" | Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben
Moderne Selbsttäuschung: Der Urlaubsflug nach Bali, das Steak im Restaurant, der Kaffee aus der Kapselmaschine: Wir würden ja gerne nachhaltiger handeln, aber es klappt oft einfach nicht. Der Psychologe Thomas Brudermann weiß um die unzähligen Ausreden, die wir parat haben, wenn Klimaschutz zu anstrengend und unbequem wird. In »Die Kunst der Ausrede« beleuchtet er mit viel Augenzwinkern das menschliche Entscheidungs-verhalten und richtet den Blick auf jene psychologischen und verhaltensökonomischen Effekte, die hinter unseren Ausreden stehen.
Klimafreundlich denken, aber klimaschädlich handeln? Was paradox klingt, spiegelt sich in vielen unserer Entscheidungen wider: Wir befürworten den Klimaschutz, fliegen auf der anderen Seite aber in den Urlaub oder kaufen Übersee-Früchte statt heimischer Äpfel – unsere Konsumentscheidungen stehen oft nicht in Einklang mit unserer grundsätzlich umwelt- und klimafreundlichen Einstellung. Thomas Brudermann erklärt in »Die Kunst der Ausrede. Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben« (ET 06.09.2022), welche psychologischen Mechanismen für die Vielzahl an Ausreden verantwortlich sind und wie diese überwunden werden können.
Der Autor geht Ausflüchten wie »Neue Technologien werden das Klima retten« oder »Es ist zu spät« auf den Grund und erläutert dabei die verschiedenen psychologischen Aspekte unseres Verhaltens – denn erst wer um die Logik unserer Ausreden weiß, kann etwas ändern. Illustriert mit humorvollen Cartoons bietet das Buch einen fundierten und kurzweiligen Einblick in das Feld der Klimapsychologie.
oekom Verlag 2022, 256 Seiten, € 22,00 (D), 22.70 (A)
ISBN 978-3-96238-389-3 | | | | |
| | | | Buchtipp: Sebastian Guhr "Chamisso" | Roman
Die faszinierende Lebensgeschichte des Schriftstellers, Wissenschaftlers und Weltreisenden Adelbert von Chamisso, einem wachen, unbestechlichen und empfindsamen Geist des 19. Jahrhunderts.
Nachdem Adelbert mit seinen Eltern vor der Französischen Revolution fliehen muss, beginnt für ihn eine lebenslange Reise durch die Wirren aller gesellschaftlichen, geistigen und geografischen Welten seiner Zeit. Er wird Page am preußischen Hof, verdingt sich als Soldat, schließt Freundschaft mit dem Verleger Eduard Hitzig, verbringt auf der Flucht vor Napoleons Truppen einen Sommer als Liebhaber Madame de Staëls am Genfer See, erlangt unverhofft Berühmtheit durch seine Erzählung Peter Schlemihls wundersame Geschichte, bereist auf einem Expeditionsschiff den gesamten Erdball, verliert sich fast auf Hawaii und macht sich schließlich als Botaniker einen Namen an der Berliner Universität.
S. Marix Verlag 2022, 224 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A)
ISBN 978-3-7374-1199-8 | | | | |
| | | | Freiburg in Zahlen auf 139 Seiten | Das Statistische Jahrbuch 2022 ist neu erschienen
Zusätzlich zu seinem umfangreichen digitalen Angebot im Statistischen Informationssystem FR.ITZ veröffentlicht das Amt für Bürgerservice alle zwei Jahre ein „klassisches“ Statistisches Jahrbuch, ein umfangreiches Kompendium mit wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zur Stadt. Die thematische Spannweite erstreckt sich darin von der Bevölkerungs- und Wohnungsmarktentwicklung über soziale Kennwerte bis hin zu wirtschaftlichen Rahmendaten.
Die Ausgabe 2022 des Statistischen Jahrbuches liegt jetzt vor. „Auf 139 Seiten sind in kompakter, übersichtlicher Form Zehntausende von Zahlen zum Schmökern und Bescheidwissen aufbereitet“, so Bürgermeister Stefan Breiter. Einige Highlights daraus:
231.848 Einwohnerinnen und Einwohner haben nach amtlicher Zählung zum Jahreswechsel 2021/22 in Freiburg gelebt. Zehn Jahre zuvor waren es noch 17.614 Personen weniger.
71.735 Beschäftigte wohnten zwar nicht in Freiburg, arbeiten aber in der Stadt.
1,8 Personen lebten durchschnittlich in einem Freiburger Haushalt.
Von 1.000 Freiburgerinnen und Freiburgern besaßen 348 ein eigenes Auto (ohne gewerbliche Pkw).
Von den 130.393 Wohnungen im Stadtgebiet hatten 23.504 nur ein Zimmer, die durchschnittliche Angebotsmiete in der Kernstadt lag bei 16,30 Euro.
Der Wirtschaftsstandort Freiburg beherbergte 11.459 Unternehmen mit 121.197 Arbeitsplätzen.
Unter www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen kann das Jahrbuch kostenlos heruntergeladen werden. Wer lieber ein gedrucktes Exemplar zur Hand nehmen möchte, kann es unter derselben Adresse für 10 Euro bestellen. | Mehr | | | |
| | | | Buchtipp: Lou Bihl "Amazonah" | Illustriert von Daniel Horowitz
Die 2030er Jahre sind da: In ihrem Roman „Amazonah“ wagt Lou Bihl einen Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Klimawandel für heißes Wetter gesorgt, während die Skrupellosigkeit einer patriarchalen Politik die soziale Kälte verschärft. Die Schere zwischen arm und reich klafft weiter denn je. Und dann droht auch noch eine tückische Pandemie vom Amazonas über die gesamte Welt zu schwappen.
Doch Lou Bihls Roman ist geprägt von seinen starken Frauenfiguren, die ihren eigenen Weg in diesen schweren Zeiten gehen. Anna Martini leitet als Chefgynäkologin ein Kinderwunschzentrum und plant mit dem jüngeren Journalisten Ben nicht nur eine Graphic Novel, sondern bald auch eine gemeinsame Zukunft. Als Frau von Gesundheitsminister Arian Preuss steht Mechthild Petri hinter ihrem Mann, hat als Staatssekretärin und Medizinerin aber auch eigene Ambitionen. Und die Females for Future, ein Club erfolgreicher Frauen, kämpfen für eine weiblichere Perspektive an den Schaltstellen der Macht.
Lou Bihls dystopischer Roman übt nicht nur Kritik am patriarchalen Machtgerangel, sondern bringt auch moralische Fragen auf den Tisch, mit denen wir uns in Zukunft stärker beschäftigen müssen. Welche Rolle wird die Reproduktionsmedizin in Zukunft spielen? Kann sie helfen, die Entscheidung zwischen Kindern und Karriere zu vereinfachen? Und welche Veränderungen sollten wir anstreben, um Probleme wie Klimawandel, Machtstreben und Pandemien in Zukunft in den Griff zu kriegen? Die Autorin richtet sich an Menschen, die sich für soziale, gesellschaftliche und gesundheitspolitische Entwicklungen interessieren. Anstelle eines erhobenen Zeigefingers setzt Lou Bihl aber auf kluge Unterhaltung für alle, die auch bei ernsten Themen das Augenzwinkern nicht verlernen.
Unken Verlag 2022, 440 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN 978-3-949-28607-0 | | | | |
| | | | Buchtipp: Lars Jaeger "Emmy Noether" | Ihr steiniger Weg an die Weltspitze der Mathematik
Biografie
Zeitlebens kämpft sie um Anerkennung, lässt sich nicht beirren: Emmy Noether (1882-1935), die wohl bedeutendste Mathematikerin überhaupt, ist stark genug, nie zu tun, was die Gesellschaft von einer Frau erwartet. Mit Sondererlaubnis studiert sie Mathematik, überzeugt durch bahnbrechende Arbeiten. 1915 folgt Emmy einem Ruf nach Göttingen, wirkt hier neben den Koryphäen ihres Fachs, doch ohne Gehalt und Position – weil sie eine Frau ist. Sie revolutioniert das mathematische Denken, wird Pionierin der modernen Algebra. Begabte Studenten aus aller Welt scharen sich um die derweil hochangesehene Privatdozentin. 1933 wird die Jüdin der Universität verwiesen. Sie emigriert, lehrt in Pennsylvania, in der Nähe Albert Einsteins, der die brillante Denkerin überaus schätzt. Dann erkrankt sie schwer.
Lars Jaeger hat mit „Emmy Noether. Ihr steiniger Weg an die Weltspitze“ die erste umfassende Biografie über die brillante Denkerin verfasst und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um das Geschlechterverhältnis in Beruf und Bildung.
Der Autor Lars Jaeger, Dr. rer. nat., Jg. 1969, hat Physik, Mathematik, Philosophie und Geschichte in Bonn und Paris studiert und mehrere Jahre in der theoretischen Physik im Bereich der Quantenfeldtheorien und Chaostheorie geforscht. Er lebt mit seiner Familie im Schweizer Kanton Zug und ist u.a. tätig als Referent und Unternehmer. In seinen Publikationen widmet er sich aktuellen Themen aus den Naturwissenschaften, der Technologie und Philosophie.
Südverlag 2022, 256 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN 978-3-87800-161-4 | | | | |
| | | | Buchtipp: Ursula Poznansk "Stille blutet" | Eine Mordserie, die Österreichs Medienwelt in Atem hält: Bestsellerautorin Ursula Poznanski sorgt im Auftakt ihrer neuen Thriller-Reihe mit einer bizarren Mordserie für Gänsehaut
Die österreichische Autorin Ursula Poznanski gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen. Mit ihren Jugendbüchern steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Bestsellerlisten, ihre Thriller für Erwachsene erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Ihre bunte und breitgefächerte Leserschaft lässt sich gerne von den Ideen und Wendungen ihrer Bücher überraschen, hat Freude an versteckten Details in ihren Romanen und großen Spaß am Miträtseln – unabhängig vom Alter.
Mit „Stille blutet“ bleibt sie dem Schauplatz Wien treu und startet eine neue Spannungs-Reihe, deren Bände über eine ebenso schillernde wie zwielichtige Erzähler-Figur verknüpft sind. Wer ist diese geheimnisvolle Stimme aus dem Off, und was sind ihre wahren Absichten?
Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert. Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor …
Verlag Knaur 2022, 400 Seiten, € 16.99 (D)
ISBN: 978-3-426-22689-6 | | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311
|
|
|