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Montag, 25. November 2024
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Buchtipps

Buchtipp: Stephan Rehm Rozanes
 
Buchtipp: Stephan Rehm Rozanes "The Show Must Go On. QUEEN"
Die Bandbiographie

»Radio Ga Ga«, »Bohemian Rhapsody«, »We Are the Champions« oder »Another One Bites the Dust«: Die Hits von Queen sind unsterblich. Über 30 Jahre nach dem Tod ihres Frontmanns Freddie Mercury ist die Band heute größer denn je. Ihr Musical We Will Rock You läuft seit mehr als 20 Jahren in ausverkauften Häusern, das Biopic Bohemian Rhapsody wurde zur erfolgreichsten Filmbiographie aller Zeiten, und die Originalmitglieder Brian May und Roger Taylor füllen mit dem neuen Sänger Adam Lambert die Stadien. Die Welt kann von dieser extravaganten Band nicht lassen – Queen gehört nach wie vor zur Popkultur der Gegenwart.

Doch was macht den Mythos der britischen Bombast-Rocker aus? 50 Jahre nach dem ersten Queen-Konzert erzählt Stephan Rehm Rozanes die Geschichte hinter der Band: Er porträtiert die Mitglieder und gibt Einblick in ihr Songwriting. Die Grenzen sprengende Ästhetik und Innovationskraft von Queen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die von ihnen ausgelösten Skandale und Kontroversen. Eines ist gewiss: Queen werden ihr Publikum auch weiterhin in Atem halten.

Reclam Verlag 2022, 336 Seiten, € 28,00
ISBN: 978-3-15-011410-0
 
 

 
Buch „Schluss mit Bluthochdruck“
Das Einmaleins des Blutdruck-Senkens

Diagnose Bluthochdruck – heißt es für fast jeden dritten Erwachsenen in Deutschland. Der neue Ratgeber der Stiftung Warentest zeigt auf, wie die Herz-Kreislauf-Krankheit entsteht und mit welchen natürlichen und medikamentösen Therapien man dagegen vorgehen kann. Das Ziel: Den Druck in den Gefäßen senken und Folgeerkrankungen vermeiden.
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Buchtipp: Klaus Scherer
 
Buchtipp: Klaus Scherer "Kugel ins Hirn"
Endlich: Wer hetzt, macht sich strafbar. Klaus Scherer über den Kampf gegen den rechten Hass im Netz.

Lügen, Hass und Hetze verschmutzen unsere Infosysteme. Was tun? Einfach übersehen oder sich im digitalen Nahkampf aufreiben? Ein Jahr lang hat der preisgekrönte ARD-Reporter Klaus Scherer Menschen begleitet, die der Wildwest-Phase im Netz durch neue Gesetze ein Ende bereiten wollen: Fahnder der Kriminalämter, streitbare Staatsanwältinnen, verdeckte Ermittler des Verfassungsschutzes.

Ihre Beschuldigten bedrohen mitunter im Minutentakt Frauen, Juden, Migranten und sexuelle Minderheiten, rufen auf zum Mord oder nationalen Umsturz. Sie verhöhnen Parlamentarier als „Abschaum“, der „ins KZ“ gehöre, und wünschen ihnen „eine Kugel ins Hirn“. Sie setzen Pandemie-Politik mit NS-Terror gleich und bejubeln Morde an Polizisten ebenso wie Putins Krieg. Doch gegen die Hetzer im Netz können Strafverfolger jetzt dank neuer Gesetze entschlossener denn je reagieren.
Klaus Scherer hat sie von der Hausdurchsuchung bis in den Gerichtssaal begleitet. Er redet mit „netten Nachbarn“, welche gleichzeitig Hasstiraden posten und mit ihren Opfern. Er lässt Anwälte und Richter sowie Politiker zu Wort kommen, denen er vorhält, ihr eigenes Gesetz zu unterlaufen, und auch eine Community-Managerin der Tagesschau, die strafbare Nutzerbeiträge aussortiert.

Eine authentische Deutschlandreise in rechte Abgründe und ein Blick in das Innere einer Justiz, die erkennbar in Bewegung geraten ist.

Klaus Scherer (Jg. 1961), ist Sonderreporter im neuen „Team Story“ des NDR. Zuvor veröffentlichte er für das Politmagazin Panorama und berichtete als ARD-Korrespondent aus Tokio und Washington. Er ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme -Preis und dem Hollywood Independent Documentary Award .

Verlag Droemer 2022, 240 Seiten, € 18,00 (D)
ISBN: 978-3-426-27891-8
 
 

Buchtipp: Thomas Brudermann
 
Buchtipp: Thomas Brudermann "Die Kunst der Ausrede"
Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben

Moderne Selbsttäuschung: Der Urlaubsflug nach Bali, das Steak im Restaurant, der Kaffee aus der Kapselmaschine: Wir würden ja gerne nachhaltiger handeln, aber es klappt oft einfach nicht. Der Psychologe Thomas Brudermann weiß um die unzähligen Ausreden, die wir parat haben, wenn Klimaschutz zu anstrengend und unbequem wird. In »Die Kunst der Ausrede« beleuchtet er mit viel Augenzwinkern das menschliche Entscheidungs-verhalten und richtet den Blick auf jene psychologischen und verhaltensökonomischen Effekte, die hinter unseren Ausreden stehen.

Klimafreundlich denken, aber klimaschädlich handeln? Was paradox klingt, spiegelt sich in vielen unserer Entscheidungen wider: Wir befürworten den Klimaschutz, fliegen auf der anderen Seite aber in den Urlaub oder kaufen Übersee-Früchte statt heimischer Äpfel – unsere Konsumentscheidungen stehen oft nicht in Einklang mit unserer grundsätzlich umwelt- und klimafreundlichen Einstellung. Thomas Brudermann erklärt in »Die Kunst der Ausrede. Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben« (ET 06.09.2022), welche psychologischen Mechanismen für die Vielzahl an Ausreden verantwortlich sind und wie diese überwunden werden können.

Der Autor geht Ausflüchten wie »Neue Technologien werden das Klima retten« oder »Es ist zu spät« auf den Grund und erläutert dabei die verschiedenen psychologischen Aspekte unseres Verhaltens – denn erst wer um die Logik unserer Ausreden weiß, kann etwas ändern. Illustriert mit humorvollen Cartoons bietet das Buch einen fundierten und kurzweiligen Einblick in das Feld der Klimapsychologie.

oekom Verlag 2022, 256 Seiten, € 22,00 (D), 22.70 (A)
ISBN 978-3-96238-389-3
 
 

Buchtipp: Sebastian Guhr
 
Buchtipp: Sebastian Guhr "Chamisso"
Roman

Die faszinierende Lebensgeschichte des Schriftstellers, Wissenschaftlers und Weltreisenden Adelbert von Chamisso, einem wachen, unbestechlichen und empfindsamen Geist des 19. Jahrhunderts.

Nachdem Adelbert mit seinen Eltern vor der Französischen Revolution fliehen muss, beginnt für ihn eine lebenslange Reise durch die Wirren aller gesellschaftlichen, geistigen und geografischen Welten seiner Zeit. Er wird Page am preußischen Hof, verdingt sich als Soldat, schließt Freundschaft mit dem Verleger Eduard Hitzig, verbringt auf der Flucht vor Napoleons Truppen einen Sommer als Liebhaber Madame de Staëls am Genfer See, erlangt unverhofft Berühmtheit durch seine Erzählung Peter Schlemihls wundersame Geschichte, bereist auf einem Expeditionsschiff den gesamten Erdball, verliert sich fast auf Hawaii und macht sich schließlich als Botaniker einen Namen an der Berliner Universität.

S. Marix Verlag 2022, 224 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A)
ISBN 978-3-7374-1199-8
 
 

 
Freiburg in Zahlen auf 139 Seiten
Das Statistische Jahrbuch 2022 ist neu erschienen

Zusätzlich zu seinem umfangreichen digitalen Angebot im Statistischen Informationssystem FR.ITZ veröffentlicht das Amt für Bürgerservice alle zwei Jahre ein „klassisches“ Statistisches Jahrbuch, ein umfangreiches Kompendium mit wichtigen Zahlen, Daten und Fakten zur Stadt. Die thematische Spannweite erstreckt sich darin von der Bevölkerungs- und Wohnungsmarktentwicklung über soziale Kennwerte bis hin zu wirtschaftlichen Rahmendaten.

Die Ausgabe 2022 des Statistischen Jahrbuches liegt jetzt vor. „Auf 139 Seiten sind in kompakter, übersichtlicher Form Zehntausende von Zahlen zum Schmökern und Bescheidwissen aufbereitet“, so Bürgermeister Stefan Breiter. Einige Highlights daraus:

231.848 Einwohnerinnen und Einwohner haben nach amtlicher Zählung zum Jahreswechsel 2021/22 in Freiburg gelebt. Zehn Jahre zuvor waren es noch 17.614 Personen weniger.
71.735 Beschäftigte wohnten zwar nicht in Freiburg, arbeiten aber in der Stadt.
1,8 Personen lebten durchschnittlich in einem Freiburger Haushalt.
Von 1.000 Freiburgerinnen und Freiburgern besaßen 348 ein eigenes Auto (ohne gewerbliche Pkw).
Von den 130.393 Wohnungen im Stadtgebiet hatten 23.504 nur ein Zimmer, die durchschnittliche Angebotsmiete in der Kernstadt lag bei 16,30 Euro.
Der Wirtschaftsstandort Freiburg beherbergte 11.459 Unternehmen mit 121.197 Arbeitsplätzen.

Unter www.freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen kann das Jahrbuch kostenlos heruntergeladen werden. Wer lieber ein gedrucktes Exemplar zur Hand nehmen möchte, kann es unter derselben Adresse für 10 Euro bestellen.
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Buchtipp: Lou Bihl
 
Buchtipp: Lou Bihl "Amazonah"
Illustriert von Daniel Horowitz

Die 2030er Jahre sind da: In ihrem Roman „Amazonah“ wagt Lou Bihl einen Blick in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Klimawandel für heißes Wetter gesorgt, während die Skrupellosigkeit einer patriarchalen Politik die soziale Kälte verschärft. Die Schere zwischen arm und reich klafft weiter denn je. Und dann droht auch noch eine tückische Pandemie vom Amazonas über die gesamte Welt zu schwappen.

Doch Lou Bihls Roman ist geprägt von seinen starken Frauenfiguren, die ihren eigenen Weg in diesen schweren Zeiten gehen. Anna Martini leitet als Chefgynäkologin ein Kinderwunschzentrum und plant mit dem jüngeren Journalisten Ben nicht nur eine Graphic Novel, sondern bald auch eine gemeinsame Zukunft. Als Frau von Gesundheitsminister Arian Preuss steht Mechthild Petri hinter ihrem Mann, hat als Staatssekretärin und Medizinerin aber auch eigene Ambitionen. Und die Females for Future, ein Club erfolgreicher Frauen, kämpfen für eine weiblichere Perspektive an den Schaltstellen der Macht.

Lou Bihls dystopischer Roman übt nicht nur Kritik am patriarchalen Machtgerangel, sondern bringt auch moralische Fragen auf den Tisch, mit denen wir uns in Zukunft stärker beschäftigen müssen. Welche Rolle wird die Reproduktionsmedizin in Zukunft spielen? Kann sie helfen, die Entscheidung zwischen Kindern und Karriere zu vereinfachen? Und welche Veränderungen sollten wir anstreben, um Probleme wie Klimawandel, Machtstreben und Pandemien in Zukunft in den Griff zu kriegen? Die Autorin richtet sich an Menschen, die sich für soziale, gesellschaftliche und gesundheitspolitische Entwicklungen interessieren. Anstelle eines erhobenen Zeigefingers setzt Lou Bihl aber auf kluge Unterhaltung für alle, die auch bei ernsten Themen das Augenzwinkern nicht verlernen.

Unken Verlag 2022, 440 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN 978-3-949-28607-0
 
 

Buchtipp: Lars Jaeger
 
Buchtipp: Lars Jaeger "Emmy Noether"
Ihr steiniger Weg an die Weltspitze der Mathematik
Biografie

Zeitlebens kämpft sie um Anerkennung, lässt sich nicht beirren: Emmy Noether (1882-1935), die wohl bedeutendste Mathematikerin überhaupt, ist stark genug, nie zu tun, was die Gesellschaft von einer Frau erwartet. Mit Sondererlaubnis studiert sie Mathematik, überzeugt durch bahnbrechende Arbeiten. 1915 folgt Emmy einem Ruf nach Göttingen, wirkt hier neben den Koryphäen ihres Fachs, doch ohne Gehalt und Position – weil sie eine Frau ist. Sie revolutioniert das mathematische Denken, wird Pionierin der modernen Algebra. Begabte Studenten aus aller Welt scharen sich um die derweil hochangesehene Privatdozentin. 1933 wird die Jüdin der Universität verwiesen. Sie emigriert, lehrt in Pennsylvania, in der Nähe Albert Einsteins, der die brillante Denkerin überaus schätzt. Dann erkrankt sie schwer.

Lars Jaeger hat mit „Emmy Noether. Ihr steiniger Weg an die Weltspitze“ die erste umfassende Biografie über die brillante Denkerin verfasst und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um das Geschlechterverhältnis in Beruf und Bildung.

Der Autor Lars Jaeger, Dr. rer. nat., Jg. 1969, hat Physik, Mathematik, Philosophie und Geschichte in Bonn und Paris studiert und mehrere Jahre in der theoretischen Physik im Bereich der Quantenfeldtheorien und Chaostheorie geforscht. Er lebt mit seiner Familie im Schweizer Kanton Zug und ist u.a. tätig als Referent und Unternehmer. In seinen Publikationen widmet er sich aktuellen Themen aus den Naturwissenschaften, der Technologie und Philosophie.

Südverlag 2022, 256 Seiten, € 22,00 (D)
ISBN 978-3-87800-161-4
 
 



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