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Sonntag, 16. Juni 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Wo die Löwen weinen (1)
Von Heinrich Steinfest nach seinem gleichnamigen Kriminalroman
Hörspielbearbeitung: Heinrich Steinfest
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: 54 Minuten

Natürlich geht es um Mord. Bedroht wird gleich eine ganze Stadt. Im Stuttgarter Kessel, in dem sich die Tragödie der öffentlichen Verkehrspolitik zuspitzt, verhärten sich die Fronten. Drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und ein Hund kämpfen und ringen um Rettung. Sie alle straucheln und landen mitten in der Bodenlosigkeit des umkämpften Großprojekts Stuttgart 21. Steinfest stellt sie vor: “Rosenblüt, der Kommissar. Ein in die Jahre gekommener Robert Redford und elitärer Kriminalist, der dem lieben Gott versprochen hat, nie wieder nach Stuttgart zu reisen. Hans Tobik, der Stuttgartforscher. Ein Mann, der den Mächtigen die Angst zurückbringen möchte, auf dass sie sich wieder in Menschen verwandeln. Wolf Mach, der Archäologe. Mach ist der Österreicher, denn für jede Geschichte braucht es einen Österreicher. Der Österreicher symbolisiert das Leben und den Tod. Und Kepler, der Hund. Vermutlich die Reinkarnation des Mischlingsrüden Lauscher, der einst den Detektiv Cheng begleitete.”

Donnerstag, 22.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
Teil 2: Donnerstag, 29. Dezember, 22.03 Uhr
 
 

 
Hörspieltipp: Der Schwarzwursthammer
Hörspiel von Almut Tina Schmidt nach dem gleichnamigen Erzählprojekt
aus dem NachlassThomas Strittmatters
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR Studio Freiburg 2011 – Ursendung
Länge: 45 Minuten

Um 1930 im Schwarzwald: Bahnarbeiter sprengen Felsen aus dem Weg und hämmern Tunnelröhren zurecht. Unter ihnen der Steincapo S., ein entschiedener Nonkonformist, der in dieser Umgebung fremd wirkt – auch wenn er von der nur 50 Kilometer entfernten Schweizer Grenze stammt. Doch in der archaischen Welt der Schwarzwaldhöfe mit ihren derb-skurrilen Figuren und Geschichten ist jeder ein Fremder, der nicht sein ganzes Leben hier verbracht hat. Selbst die Frau des Bauern, bei dem S. mit seinem Sohn Unterkunft gefunden hat, wird immer wieder daran erinnert, dass sie ursprünglich aus dem Tal stammt. Als eines Tages eine verunstaltete Leiche auftaucht, fragen sich alle: ein Fremder? Etwa ein “Chines”? Oder doch einer von uns? Der kantige Quadratschädel S., Schwarzwurstexperte und ewiger Steinhammerträger, erkennt die wahre Identität des Toten als Erster.

Sonntag, 18.12.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Ursendung: Samstag, 17.12.2011, 21.05 Uhr SWR4 BW
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche zum Nachören bereit
unter: www.swr4.de/bw
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Hörspieltipp: Die Froschfotzenlederfabrik
Hörspiel von Oliver Kluck nach seinem gleichnamigen Theaterstück
Funkeinrichtung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: ca. 55 Minuten

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als on-demand-stream auf:
www.swr2.de/hoerspiel

Mutter ist in den Alkoholismus abgeglitten, nachdem Vater mit dem Geld durchgebrannt ist, das er in seiner Fabrik mit der Herstellung von Nazi-Kleidung gemacht hat. Eine seiner Töchter ist aus Selbstekel Pornodarstellerin geworden und hat ein Verhältnis mit Mutters Krankenhausarzt. Zerstörte Familienverhältnisse, Arbeit und Ausbeutung, ein marodes Gesundheitssystem, Flucht in Sachgüter und Revolte gegen den Konsumkult: In »Die Froschfotzenlederfabrik« kommentiert ein Konglomerat aus Stimmen Ausschnitte deutscher Gegenwart – zornig, temporeich und mit bissigem Humor.

Freitag, 16.12.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
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Hörspieltipp: ARD Radio Tatort "Unter Verdacht"
Hörspiel von Robert Hültner
Musik: zeitblom
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: BR 2011
Länge: 54 Minuten

Diese Folge steht nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de
Auch als Podcast abonnierbar

Senta Pollinger hat lange auf ihre Fortbildung warten müssen, aber jetzt sitzt sie endlich in demSeminar für Kriminologie und Psychologie in Ainring und punktet bei ihrem Dozenten Dr. Platen. Als dieser sie am Wochenende zu einer kleinen Bergwanderung einlädt, sagt sie gerne zu. Doch als Platen am Montag nicht zum Seminar erscheint und niemand etwas zu seinem Verbleib sagen kann, wird ihr plötzlich mulmig: Ist sie diejenige, die ihn zuletzt gesehen hat? Bald muss Senta erfahren, was es heißt, bei einem Verhör auf der anderen Seite zu sitzen. Die Kollegen in Bruck am Inn können gar nicht glauben, was ihnen da zu Ohren kommt.

Donnerstag, 15.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
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Hörspieltipp: Wismutspiel
Nach dem Roman “Rummelplatz” von Werner Bräunig
Musik: Tobias Morgenstern
Hörspielbearbeitung und Regie: Gabriele Bigott
Produktion: RBB/WDR 2009
Länge: 55 Minuten

Sie sind auf der Suche nach einer möglichen Zukunft, die jungen Protagonisten des Romans. “Sie haben das Ende erlebt und keinen Anfang.” Gerade erst haben sich die Hakenkreuze klammheimlich aus den Fahnen gestohlen, da sind sie in eine “neue Zeit” geworfen, von der sie nicht wissen, ob es ihre sein kann - hier in den Schächten des Wismut-Bergbaus, im gottverlassenen Dorf Bermsthal, in der von Mangelwirtschaft gebeutelten Papierfabrik. “Man müsste alles ganz anders machen”, das wissen sie – wie, weiß keiner. Ihre Geschichte ist es, die im Zentrum des Hörspiels steht, von Schauspielstudenten dargestellt, die so jung sind wie sie damals.

Sonntag, 11.12.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Frauen morden besser - Schattenspur
Nach dem gleichnamigen Roman von Bev Marshall
Aus dem amerikanischen Englisch von Almuth Carstens
Musik: Carsten Meyer
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
Produktion: DLR Kultur 2006
Länge: 50 Minuten

Zebulon, Mississippi, im Jahr 1941. Als die 17-jährige Sheila Barnes tot aufgefunden wird, ist nichts mehr wie es war. Alle hatten Sheila ins Herz geschlossen. Barfuß war sie einst gekommen, geflohen aus einer bitteren Kindheit. Auf Cottons Farm hatte sie um Arbeit nachgefragt. Hier gehörte sie bald zur Familie. Trotz eigenen Leids war sie voller Lebenslust und Energie. Und trotz ihres Buckels faszinierte sie die Männer. So hat sie den Farmarbeiter Stoney Barnes geheiratet. Umso größer ist für alle der Schock, als sie tot in Cottons Maisfeld liegt - mit einem Kind unter dem Herzen.

Donnerstag, 08.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Konstruktionen
Hörstück von Hans G. Helms
für 16 Chorstimmen, nach Sätzen aus dem Manifest der Kommunistischen Partei (1848)
von Karl Marx und Friedrich Engels zum 5. Mai 1968
Mit SWR Vokalensemble Stuttgart unter der Leitung von Peter Hirsch
Musik: Hans G Helms
Regie: Iris Drögekamp
Produktion: SWR / ZKM Institut für Musik und Akustik 2011
Länge: ca. 55 Minuten

»Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des alten Europa haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, der Papst und der Zar, Metternich und Guizot, französische Radikale und deutsche Polizisten.« So beginnt das von Hans G Helms im Jahre 1968 komponierte Stück »Konstruktionen«, das den Studentenprotesten am 5. Mai des gleichen Jahres gewidmet war. Helms entnimmt das sprachliche Material dem Manifest der Kommunistischen Partei (1848) von Karl Marx und Friedrich Engels, das er um aktuelle Bezüge, Kommentare, Randbemerkungen – »zumal um solche aus dem Ungeist der faschistischen Ideologie« – ergänzt. Erst nach 33 Jahren wird die Komposition mit dem SWR Vokalensemble Stuttgart am 10. Juni 2011 am ZKM uraufgeführt. Die Grundlage dieser radiophonen Fassung wird der Mitschnitt dieses Konzertes sein, das sich im Grenzbereich zwischen Sprache und Musik bewegt.

Dienstag, 06.12.2011, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica
 
 

 
Hörspieltipp: Kein Ort. Nirgends
Hörspiel nach der gleichnamigen Erzählung von Christa Wolf
Hörspielbearbeitung: Gerhard Wolf
Regie: Ernst Wendt
Produktion: WDR/SDR 1982
Länge: 82 Minuten

Am 1. Dezember starb im Alter von 82 Jahren die Schriftstellerin Christa Wolf. Sie war eine der wichtigsten Repräsentantinnen der ostdeutschen Literatur und galt, vor allem in der DDR, als literarisch-moralische Instanz. In ihrem 1979 erschienenen Buch "Kein Ort. Nirgends" erzählt sie von einer fiktiven Begegnung zwischen Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist bei einer Teegesellschaft im Jahr 1804. Christa Wolf umgibt sie mit Gegenspielern und Parteinehmern, dem Dr. Wedekind zum Beispiel, den Brentanos und vor allem Karl von Savigny, dem späteren preußischen Justizmister. Kleist und Günderrode erkennen ihre Seelenverwandtschaft - in der Unbedingtheit ihrer Gefühle, in ihrer Todesnähe und der Unfähigkeit, sich der allgemeinen Oberflächlichkeit anzupassen. Verstanden wurde Wolfs Erzählung nicht zuletzt als Reflex auf die Situation von Künstlern innerhalb eines engen gesellschaftlichen Korsetts der DDR.

Anlässlich des Todes von Christa Wolf sendet SWR2 das Hörspiel am
Freitag, 2.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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