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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Ein Brandstifter
Mundarthörspiel von Jochen Schimmang
Regie: Susanne Hinkelbein
Produktion: SWR Tübingen
Länge: 39 Minuten

Hans Baumann arbeitet als gewissenhafter und überaus belesener Beamter beim Finanzamt in Kieshausen. Er hat lange bei seiner Mutter gewohnt und lebt nun als Einzelgänger in einem eigenen Haus. Gelegentlich verschwindet er spurlos übers Wochenende, ohne jemals
darüber zu sprechen. Er gilt als Sonderling, wird aber von Kollegen und Nachbarn als freundlich, kompetent und zuverlässig geschätzt. Hans Baumann ist nicht ehrgeizig, aber er kann Ungerechtigkeit nicht ertragen. Und was er will, das schafft er auch! Hans Baumann zündet das Finanzamt an.

Samstag, 28.01.2012, 21.03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Einmal
Nach dem gleichnamigen Roman von Morris Gleitzman
Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
Regie: Tobias Krebs
Produktion: SWR 2012

Einmal gab es eine Zeit, da liebte Felix Geschichten. Jetzt hasste er sie. Polen 1942. Seit drei Jahren und acht Monaten lebt der 10-jährige Felix schon in einem katholischen Waisenhaus in den Bergen. Was außer Mutter Minka aber niemand weiß, nicht einmal sein bester Freund Dodie: Er ist gar nicht katholisch, er ist jüdisch. Und seine Eltern sind auch nicht tot. Sie haben ihn nur vorübergehend im Waisenhaus untergebracht – so lange, bis die Schwierigkeiten mit ihrem Buchladen gelöst sind, erklärten sie Felix. So vertreibt sich Felix die Wartezeit damit, Geschichten über die abenteuerlichen Reisen der Eltern zu erfinden. Denn er ist ein sehr guter Geschichtenerzähler. Als eines Morgens Männer mit seltsamen Armbinden im Waisenhaus auftauchen und im Hof die Bücher aus Mutter Minkas Bibliothek verbrennen, beginnt Felix zu begreifen, dass die Situation für jüdische Buchhändler ernst geworden ist. Kurzentschlossen flieht er, um seine Eltern aufzusuchen und sie davor zu warnen, dass eine Verbrecherbande namens Nazis durchs Land laufe und jüdische Bücher verbrenne. In der Heimat angekommen, findet er im Buchladen der Eltern aber keine Bücher, sondern nur alte Kleidung vor. Auch öffnet ihm statt seiner Mutter eine unbekannte, bösartige Frau die Tür zur eigenen Wohnung. Ratlos begibt er sich auf die Suche nach seinen Eltern. Doch was ihm auf der langen Suche widerfährt, lässt Felix allmählich daran zweifeln, dass die Nazis wirklich nur jüdische Bücher hassen: Unterwegs liest er die kleine Zelda auf, deren Eltern ermordet wurden. Gemeinsam geraten sie in einen langen Treck jüdischer Menschen, halb verhungerter, trauriger, kranker Menschen, die von Nazi-Soldaten erbarmungslos Richtung Großstadt getrieben werden. Gerade als Felix, selbst krank und völlig erschöpft, nicht mehr weiter weiß bei all den furchtbaren Dingen, die um ihn herum geschehen, taucht wie durch ein Wunder ein Retter auf: Barnek, der Mann mit der Zaubertasche, der meint, dass jeder im Leben wenigstens einmal etwas Gutes verdient habe.

Samstag, 28.01.2012, 16.05 Uhr, SWR2 Spielraum

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: www.swr2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Parker - Keiner rennt für immer
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Aus dem amerikanischen Englisch von Nikolaus Stingl
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Annette Kurth
Produktion: WDR 2010
Länge: 52 Minuten

Parker erfährt von einer geplanten Bankenfusion in der Kleinstadt Rutherford. Der Umzug des Barvermögens soll mit vier Geldtransportern durchgeführt werden, von denen nur zwei beladen sind. Ein Komplize weiß, welche beiden Transporter geknackt werden müssen, aber Parker zweifelt an der Vertrauenswürdigkeit des Informanten - er hat ein Verhältnis mit der Gattin des Bankdirektors. Außerdem musste Parker zuvor einen Spitzel verschwinden lassen, und nun ist ein Kopfgeldjäger hinter ihm her, der den Verschwundenen sucht. Ein schwieriger Job für Parker, der für Präzision berüchtigt ist, aber auch dafür, dass er keine Kumpel kennt und kein Erbarmen mit Pfuschern. Parker bleibt auf der Flucht.

Freitag, 27.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Die Wörter sind böse
Hörstück von und mit Rolf Dieter Brinkmann
Regie: Hein Bruehl
Produktion: WDR 1974
Länge: 53 Minuten

Es lebe das Pop-Hörspiel! Aber was ist der Unterschied zwischen den heutigen Wiederbelebungsversuchen von Medienarbeitern und dem veritabler Schriftsteller? Ganz einfach: “Die Wörter sind böse”, meint Rolf Dieter Brinkmann. In seinem akustischen Selbstversuch beschreibt er seinen Kölner Autorenalltag im Jahr 1973. Von einem Mikrofon und den Alltagsgeräuschen begleitet, zieht Brinkmann durch die Straßen und schimpft auf seine Stadt. Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und dem behinderten Kind. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Rolf Dieter Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als “snapshot” und von der Literatur als “Film in Worten” auf das akustische Medium.

Donnerstag, 26.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Wir verkaufen immer
Hörspiel von Robert Woelfl
Mit: Gerti Drassl, Jens Wawrczeck und Markus Meyer
Regie: Götz Fritsch
Produktion: ORF 2010
Länge: 53 Minuten

Sie haben es nicht gerade leicht. Sie keilen in allen Lebenslagen Kunden und scheuen auch nicht davor zurück, ihren engsten Familienmitgliedern Fonds und Wertpapiere aufzuschwatzen. Dabei gibt es keine »falsche« Beratung, sagt einer der Finanzberater, es gibt nur falsche Entscheidungen. Und diese werden natürlich niemals von den Beratern getroffen. Robert Woelfl reflektiert den zermürbenden Alltag dreier Finanzberater. Privates darf in ihrem Leben keinen Platz mehr haben, schon das zarteste Gefühl von Zuneigung kann dem Umsatz einen Strich durch die Rechnung machen. Ein Stück zur Finanzkrise, das sich nicht am geschäftigen Lärm der Börse orientiert, sondern in dem Moment einsetzt, da die Laptops zugeklappt und die Handys ausgeschaltet werden. Und es wird klar: Der Finanzberater selbst steckt in der Krise. Oder anders gesagt: Manchmal sind die Täter Opfer. Auch wenn die Opfer das natürlich anders sehen.

Sonntag, 22.01.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspielipp: Parker - Das große Gold
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Aus dem amerikanischen Englisch von Rudolf Hermstein
Mit: Matthias Leja, Paul Faßnacht, Angelika Fornell, Juan Carlos Lopez, Volker Risch, Mark Oliver Bögel u.a.
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Komposition: Loy Wesselburg
Regie: Thomas Leutzbach
Produktion: WDR 2010
Länge: 54 Minuten

Er hat keinen Vornamen, kennt keine liebenswerten Marotten, keine Träume, aber auch keine Reue: Parker, der Entfesselungskünstler mit krimineller Logik und taktischem Geschick. Kennen Sie Parker? Er ist das durch und durch Böse. Ohne jeden Skrupel bricht dieser gefährliche Verbrecher aus dem Stoneveldt-Gefängnis aus. Das Fluchtauto stellen ehemalige Komplizen. Die planen schon den nächsten Coup. Der gefällt Parker nicht, aber er macht mit. Durch einen einsturzgefährdeten, seit Jahren ungenutzten Gang brechen sie in das Lager eines Juweliergroßhändlers ein. Doch auf dem Rückweg müssen sie Gold und Schmuck zurücklassen, es geht ums nackte Überleben. Vor dem einzigen Ausgang wird bald die Polizei sein. Während Parker für die Flucht seinen ganzen Scharfsinn aufbieten muss, macht Ganovenbraut Brenda eine Dummheit.

Freitag, 20.01.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Kuno Kohns Capriccio
Von Hermann Kretzschmar nach Texten von Alfred Lichtenstein
Mit: Lars Rudolph, Bernd Michael Lade, Sandra Bayrhammer, Christian Redl, Frank Gratkowski, Klaus Burger u.a.
Komposition: Hermann Kretzschmar
Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: HR/SWR 2011
Länge. 59 Minuten

Wenn der Himmel verheult und melancholisch wird, und vergilbte Lichter anfangen zu glänzen, dann beginnt es expressionistisch zu dämmern. Der Dichter Alfred Lichtenstein spürte und verdichtete als einer der ersten in Deutschland diese Großstadtstimmung. Mit 20 Jahren veröffentlichte er seine ersten Verse. Er fiel im September 1914; da war er gerade 25 Jahre alt. Sein Alter Ego entwarf er in der Figur des Kuno Kohn, einem dichtenden Dilettanten. Er trägt die Stigmata des Außenseiters. Er ist schwul, jüdisch und bucklig. Ein Mensch mit Masken und überspannten Nerven, den sein Autor im Milieu von Luden und Huren zappeln und verenden lässt wie ein Tier. Mit “Kuno Kohns Capriccio” überführt Hermann Kretzschmar als Librettist und Komponist erstmals die oft unfertigen Prosaentwürfe zusammen mit den Gedichten von Lichtenstein in eine neue Form: So entsteht ein Capriccio aus Text und Musik, in dem sich theatrale Szenen mit Liedern abwechseln. Dabei wird eine Handlung aus den Fragmenten destilliert, die eine übergeordnete Verbindung der Gedichte schafft: eine Weiterführung des Gesamtwerks von Lichtenstein. Obwohl Merkmale des Songspiels, der Ballade, der Revue mit einbezogen werden, bildet “Kuno Kohns Capriccio” dennoch eine neue, eigene Form, Plastizität und Präsenz: als Hörstück für Stimmen, Gesang und Musikensemble.

Donnerstag, 19.01.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der Schal
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von David Mamet
Mit: Hans Peter Hallwachs, Hildegard Schmahl und Ulrich Matthes
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
Produktion: SWF/SFB 1993
Länge: 62 Minuten

Miss A. fühlt sich durch das Testament ihrer Mutter gedemütigt. Nicht ihr, sondern dem ungeliebten Stiefvater ist das Vermögen hinterlassen worden. Doch anstatt das Testament mit Hilfe eines Anwalts anzufechten, geht sie zu einem Hellseher. John, das Medium, versteht sein Handwerk, mit Einfühlungsvermögen und psychologischem Gespür Macht über einen Menschen zu gewinnen. Mamet enttarnt die magischen Rituale und Requisiten als Hilfsmittel und bloße Staffage für denjenigen, dem es darum geht, sein Gegenüber zum Spielball des eigenen Willens zu machen.

Sonntag, 15.01.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 



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