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Donnerstag, 21. November 2024
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HörBar

 
HörBAR | Dar As-Sina´a
Hörstück nach Texten von Peter Waterhouse

Dar as-sina'a: ein arabisches Wort für Werkstatt oder auch Fabrik, verwandt unserem Wort Arsenal - Waffenlager. In Venedig gibt es ein riesiges Gebiet, das sich so nennt: Arsenale, die ehemalige Schiffswerft. Kaum merklich bezieht sich Peter Waterhouses Gedichtband auf Venedig. Mit seinen kargen Beobachtungen bewegt der Autor sich am Rand der Stadt, dort, wo gearbeitet wird, wo der Alltag stattfindet, in Werkstätten und Industrieanlagen. Sein Thema ist aber auch das Venedig des Handels, das Beziehungen pflegte zu Ländern des ‚Orients’. Unscheinbares trifft hier auf Bedeutendes, Nahes spiegelt sich im Fernen.
Ein Hörstück von Andreas Fervers nach dem gleichnamigen Zyklus aus dem Gedichtband Prosperos Land von Peter Waterhouse mit Klängen und Tönen aus dem Arsenale von Venedig (SWR 2010).

Andreas Fervers, geboren 1957 in Solingen, lebt als Regisseur und Komponist in Denzlingen und ist Verfasser zahlreicher Features, Essays und Hörspiele wie bspw.: E 71 (DKultur 2001) und Jauntal Übersetzung nach Texten von Peter Waterhouse (SWR 2009). Er ist an diesem Abend zu Gast in der HörBAR.

Do 21.07. | 20.00 Uhr | HörBAR | Dar as-sina'a
Kinosaal | Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5/4 €
 
 

 
HÖRBAR Spezial |TON DER LUFT
mit Nicoletta Torcelli und Werner Cee

Luft umgibt uns überall. Nicht zu sehen, nicht zu greifen, ist dieses flüchtige, formlose Element Grundbedingung des Lebens. Atem, Gravitation, Luftwiderstand, Atmosphäre, Wind und Klima: Die Freiburger Ausstellung »luftig...flüchtig« präsentiert 13 künstlerische Verarbeitungen zum Thema »Luft«. Vorwiegend im Kunstraum L6 (Stadtteil Zähringen), im Alten Wiehrebahnhof Freiburg sowie im öffentlichen Raum. Aus diesem Anlass präsentieren das Literaturbüro Freiburg und das Kommunale Kino ein HörBAR-Spezial. Unter dem Titel »Ton der Luft« entwickelt Werner Cee in seinem Hörstück mit Mitteln der akustischen Kunst eine komplexe Landschaftsaufnahme: Schichtung, Akzentuierung, Kontrastierung, Mischung, Verwischen, Lasieren – Techniken, die üblicherweise in der Malerei angewendet werden, gestalten hier eine Audioproduktion, in der eine Klanglandschaft mit musikalischen Mitteln inszeniert wird. Zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten, in verschiedenen Wetterstimmungen entstanden Aufnahmen in Surround-Technik, die ein genaues Abbild der Positionen und Klangbewegungen ermöglicht. Die verwendeten Texte stammen aus Über das Geistige in der Kunst von Vassily Kandinsky und einer Liste von Malpigmenten. Sie machen das Stück auf einer zusätzlichen Ebene zu einer akustischen Farbenlehre.

Werner Cee, geboren 1953 in Friedberg/Hessen, ist Komponist und Klangkünstler. Seine Werke wurden bei zahlreichen internationalen Festivals aufgeführt und prämiert. Werner Cee und Nicoletta Torcelli, Freiburger Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung »luftig...flüchtig«, werden an 21.6. zu Gast sein und im Gespräch mit Beate Thill über Ausstellung und Hörstück Auskunft geben.

Di 21.06. | 20.00 Uhr
HörBAR Spezial mit Nicoletta Torcelli und Werner Cee
Galerie| Alter Wiehre Bahnhof
Eintritt: 5/4 €
 
 

 
HörBAR: »LOST IN MUSIC – DIE CORNEL CHIRIAC-STORY«
70er Jahre Rockmusik mit O-Tönen aus dem kalten Krieg

»Ein buntes und bestürzendes und beeindruckendes Radiofeature, das Geschichte lebendig werden lässt«.

Neue Musikzeitung Online

Cornel Chiriac hat in den 60er Jahren eine ganze Generation mit seiner Musiksendung Metronom fasziniert und bewegt. Als legendärer Radio-DJ und Regimekritiker der Ceauşescu-Ära in Rumänien ging er in die Geschichte ein. Er spielte englischsprachige Rockmusik, übersetze und kommentierte sie und vermittelte auf diese Weise Tausenden jungen Rumänen und Menschen in ganz Europa eine Idee von Freiheit. In der Folge wurde seine Sendung verboten, und er floh 1969 nach Deutschland. Von da ab produzierte er Metronom beim amerikanischen Exil-Sender Radio Freies Europa in München. Schnell erlangte er Kultstatus, doch seine offenen Provokationen handelten ihm bald darauf auch die ersten Morddrohungen des rumänischen Geheimdienstes ein. 1975 wurde er schließlich unter nicht geklärten Umständen ermordet. Patrick Banushs dokumentarisches Hörspiel erzählt die Geschichte des einsamsten DJs der Welt und Sprachrohrs einer ganzen Generation junger Rumänen.

SWR/WDR/BR 2008 | Prix Europa. Prix Italia 2009
Zu Gast: Redakteur Wolfgang Wessels und Autor Patrick Banush

am Do 09.06. | 20.00 Uhr
HörBAR | »Lost in music – die Cornel Chiriac-Story«
70er Jahre Rockmusik mit O-Tönen aus dem kalten Krieg

im Alter Wiehrebahnhof | Eintritt: 5/4 €
 
 

 
HörBAR | STIFTERS DINGE
Hörstück von Heiner Goebbels | Nach Texten von Adalbert Stifter

Der Dichter Adalbert Stifter (1805-1868) beschäftigte sich intensiv mit dem Zusammenwirken von Menschen und Dingen. Auf diese Weise entstanden vor allem detaillierte Naturbeschreibungen in einer Genauigkeit, die immer wieder auf den grundlegenden Respekt des Autors gegenüber den Dingen verweist. Die intensive Wahrnehmung als Grundvoraussetzung seiner Arbeit aber erfordert Zeit, die er bis heute auch seinen Lesern abverlangt. Heiner Goebbels hat nun ein Hörstück realisiert, in dem er Stifters Eisgeschichte aus Die Mappe meines Urgroßvaters mit Originalaufnahmen von Stimmen aus unterschiedlichen Teilen der Welt und Geräuschen von Maschinen und Motoren kombiniert. Goebbels bezeichnet sein Werk aus Stimmen und Klängen selbst als performative Installation, die das Eigenleben der Dinge erlebbar machen soll. Stifters Dinge ist ein Klavierstück für fünf Klaviere ohne Pianisten, ein Theaterstück ohne Schauspieler und eine Performance ohne Performer; vor allem aber ist es eine Einladung an die Zuschauer in einen faszinierenden Raum voller Töne und Bilder.

Heiner Goebbels arbeitet als Musiker, Komponist, Hörspielautor, Regisseur und ist außerdem Professor für Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität Giessen. Für seine Hörstücke ist er bereits mehrfach ausgezeichnet worden unter anderem mit dem Karl-Sczuka-Preis. 2003 wurde ihm der Deutsche Kritikerpreis Musik verliehen und 2010 der Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Er lebt in Frankfurt am Main und ist Präsident der Hessischen Theaterakademie.

Der Dramaturg Burkhard Schlichting vom SWR wird als Gast der HörBAR das Stück vorstellen.

Do 07.04. | 20.00 Uhr
HörBAR | Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5 bzw. 4 €
 
 

 
HörBAR: »Birding Babylon« Lebenszeichen eines Naturforschers in Uniform
»Ich hoffe, ich werde eines Tages in den Irak zurückkehren, nur mit Fernglas und Kamera bewaffnet. Vielleicht werde ich mit einem irakischen Freund die Wüste abfahren, die Flusstäler, die Marschen und die Berge, auf der Suche nach Vögeln, die ich noch nicht gesehen habe. Wir werden darüber sprechen, wie herrlich es ist, ohne Zäune zu leben und dorthin zu gehen, wo die Vögel sind. Wie nah oder fern diese Zukunft auch sein mag, ich weiß, die Vögel werden warten.« Jonathan Trouern-Trend

Birding Babylon zeigt ein Land im Krieg, wie wir es nie kennen gelernt haben: Als Jonathan Trouern-Trend, Biologe und seit seiner Jugend leidenschaftlicher Vogelbeobachter, als Mitglied einer US-amerikanischen Sanitätseinheit im Februar 2004 in den Irak abkommandiert wird, beschließt er, ein Internet-Tagebuch zu führen, das über die fremde Tier- und Pflanzenwelt Auskunft geben soll. Die Einträge auf birdingbabylon.blogspot.com werden zu Lebenszeichen eines Naturforschers in Uniform. Wann immer er neben seinen Armeeeinsätzen Zeit findet, beobachtet er Vögel; nahe Bagdad, in Mosul, am Tigris und in den Ruinen von Babylon, bunt gefiederte Eisvögel und Turmfalken in Schutthaufen. Und die oft nur kurzen, während der knappen dienstfreien Minuten notierten Einträge haben in ihrer Beharrlichkeit, Präzision und Ruhe etwas Bestürzendes und »wir begreifen, dass für den Autor in der Auseinandersetzung mit der Natur eine existentielle Notwendigkeit liegt; ... Die kontinuierliche Naturbeobachtung wird als zivilisatorischer Akt erkennbar, während ringsum die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei verwischt.« (Marcel Beyer)

Aus den Blog-Einträgen des vogelverrückten Soldaten ist schließlich unter dem Titel »Birding-Babylon. Tagebuch eines Soldaten im Irak« ein Buch entstanden, das 2009 im Berlin-Verlag erschienen ist. Marcel Beyer und Iris Drögekamp haben den Stoff 2010 für SWR und NDR in ein Hörspiel verwandelt.

Eine Veranstaltung vom Literaturbüro Freiburg, dem Kommunalen Kino Freiburg und dem SWR 2, mit freundlicher Unterstützung des Berlin-Verlags für die Genehmigung der Rechte.

am Do 17.03. | 20.00 Uhr
HörBAR | Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5 bzw 4 €
 
 

 
HörBAR | Audioweg Gusen - das unsichtbare Lager
Mit dem Hörstück „Audioweg Gusen - das unsichtbare Lager“ (Deutschlandfunk 2009) präsentiert die HörBAR einen akustischen Gang durch ein ehemaliges Konzentrationslager in Oberösterreich. Realisiert wurde das Werk von Autor Christoph Mayer und dem freien Produzenten Andreas Hagelüken, die den Abend am 17.2.11 im Alten Wiehrebahnhof mitgestalten werden.

Nicht ohne Grund verlieh Christoph Mayer seinem Kunstprojekt über das Leben auf dem Gelände der ehemaligen österreichischen Konzentrationslager Gusen I und II diesen Untertitel. Obwohl das KZ Gusen in seiner Bedeutung mit Lagern wie Buchenwald und Mauthausen vergleichbar ist, wurde es in eine beschauliche Wohnsiedlung verwandelt und im öffentlichen Bewusstsein weitgehend ausgeblendet. Erst 2007 wurde der AUDIOWEG GUSEN im Beisein von KZ-Überlebenden und Zeitzeugen eröffnet und das Angebot seitdem von über 5000 Besuchern wahrgenommen. Wie es dort früher zuging und auch wie es sich heute mit einem solchen Vermächtnis am selben Ort lebt, fragten Christoph Mayer und Andreas Hagelüken mit ihrem multiperspektivisch angelegten Projekt. So ist aus dem »Audioweg« ein Hörstück geworden, das Elemente der Erinnerungskultur aufarbeitet, Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt. Dabei kamen die Urheber ohne jeden begleitenden Kommentar aus und präsentieren somit schließlich eine besondere Art des Umgangs mit Geschichte.

Christoph Mayer wurde 1975 in Linz in Oberösterreich geboren. Er studierte Kunst in Berlin und Wien und widmet sich vor allem Projekten zu experimentellem Tanz, Rauminstallationen und allgemein transdisziplinären Kunstprojekten. Andreas Hagelüken, geb. 1963, lebt und arbeitet als Funkautor, Produzent und freier Journalist in Berlin und Freiburg. Er hat bereits zahlreiche experimentelle Hörspiele produziert und wurde unter anderem 1992 für sein Projekt »Musik in Konzentrationslagern« ausgezeichnet.

Do 17.02. | 20.00 Uhr
HörBAR | Kinosaal im Alten Wiehrebahnhof | Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 5/4 EUR
 
 

 
Die HörBAR feiert den Geburtstag der Kunst
Montag, 17. Januar 2011 | HörBAR | Art’s Birthday

20.00 Uhr | Hörspiel | Raymond Federman: My body in 9 parts | DLR 2008 | Prix Italia 2008.

Zu seinem 80sten hat Federman "Body art" geschrieben: in 9 Schritten zoomt er auf sein Haar, die Nase, die Zehen oder den Nabel - eine ironische vielstimmige Körperbiografie. Federman als Performer tritt im Zusammenspiel mit den Musikern und der Übersetzerstimme hervor.

ab 21 Uhr | Party im Alten Wiehrebahnhof

– der Bezug zur Bildenden Kunst steht dieses Jahr im Vordergrund. Nicoletta Torcelli bietet in einem Beitrag Informationen und Bilder zur FLUXUS-Bewegung. Dazu als Live-Stream ein Event aus dem ZKM Karlsruhe: SWR2 organisiert im Medientheater des ZKM ein vierstündiges Live-Konzert mit To Rococo Rot, die Gruppe bezieht sich in ihrem Act auf das Buch Grapefruit von Yoko Ono. Auch die deutsch-schweizerische Medienkunstgruppe "Institut für Feinmotorik" wird mit von der Party sein.

Der Geburtstag der Kunst wird am 17. Januar 2011 gefeiert , in Gedenken an den Fluxus-Künstler Robert Filliou. Der behauptete 1963, dass exakt vor 1 Million Jahren die Kunst geboren worden sei, um präzise zu sein, am 17. Januar, seinem eigenen Geburtstag. Zur Geburtsstunde der Kunst ernannte Filliou ein fiktives, zufälliges Ereignis, nämlich »als jemand einen trockenen Schwamm in ein Gefäß voll Wasser fallen ließ« , und bemerkte dazu selbstironisch: »bescheidene Anfänge, aber schaut uns heute an.« 10 Jahre später feierte er mit einer öffentlichen Party in der Neuen Galerie Aachen den 1.000.010. Geburtstag der Kunst. Seit Fillious Tod im Jahr 1987 führen Künstler weltweit im Sinne von dessen Konzept der Kunst als »Eternal Network« oder »Fête permanente« den »Art’s Birthday« fort: Mit »mailart«, Fax und »slow scan tv events«.

Die Ars Acustica Group der European Broadcast Union (EBU) feiert seit 2004 mit: Über die EBU-Satellitenkanäle »Verdi« und »Ravel« werden akustische Geschenke zwischen den international beteiligten Radiostationen ausgetauscht. Beteiligte Spielorte, die alle live senden, u.a. Belgrad, Helsinki, Berlin, Bratislava, Madrid, Stockholm, Ljubljana, Prag, Brüssel, Zagreb, Hilversum, Karlsruhe, Dublin und Wien. Zu der Frage, wie Pop-Kultur und Pop-Musik in der Zukunft klingen könnten, beziehen Musiker, Klangkünstler und Komponisten aus ganz Europa Stellung. Das Ergebnis wird eine live gesendete „tour de force« der Klänge und Musiken sein.

To Rococo Rot ist ein Post-Rock Trio aus Berlin, welches 1995 von Stefan Schneider (E-Bass, zu der Zeit auch bei Kreidler) sowie den Brüdern Ronald (Gesang, Schlagzeug, Samples) und Robert (E-Gitarre, Samples) Lippok gegründet wurde. Der Bandname ist ein Palindrom, d. h. er kann sowohl vorwärts als auch rückwärts gelesen werden. Das Debütalbum .cd wurde 1996 durch das Berliner Indie Pop/Electro-Label Kitty-Yo veröffentlicht. Schon 1997 folgte das nächste Album, Veiculo, mit dem die Band zum englischen City Slang-Label wechselte. 1999 wechselte die Band zu Mute Records und das Album The Amateur View wurde veröffentlicht, gefolgt durch Music Is a Hungry Ghost und Kölner Brett im Jahr 2001, Hotel Morgen im Jahr 2004 und Taken from Vinyl im Jahr 2006.

Institut für Feinmotorik (IFF) ist eine aus Marc Matter, Mark Bruederle, Daniel van den Eijkel, Florian Meyer und zeitweilig Melani Wratil bestehende, deutsch-schweizerische Medienkunstgruppe, die ihren Schwerpunkt im Bereich akustische Kunst und Musik hat. Die 1997 gegründete Gruppe wurde vor allem durch ihr Album „Penetrans“ von 2002 bekannt, das vollständig mit präparierten Schallplattenspielern eingespielt wurde und einen Sound zwischen Clicks & Cuts und Minimal Techno präsentierte. Neben zahlreichen Tonträgern hat das IFF auch Videos, Fotografien, Bücher sowie theoretische Schriften publiziert und multimediale Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert.

Mo 17.01. | 20.00 Uhr | HörBAR | Galerie | Alter Wiehrebahnhof, Urachstr. 40, 79102 Freiburg | Eintritt: 5/4 EUR
 
 

 
HörBAR | Raskolnikov
Freiburger Übersetzerinnen und Übersetzer gedenken im Rahmen der morgigen HörBAR in einer Lesung ausgewählter Texte ihrer jüngst verstorbenen Kollegin und berühmten Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier.

In »Verbrechen und Strafe/Schuld und Sühne« erzählt Fjodor Dostojewski die Geschichte des Studenten Rodion Raskolnikov, der eine Pfandleiherin ermordet hat und sich, ohne des Verbrechens überfuhrt zu sein, zu seiner Tat bekennt. Doch »der Raskolnikov dieses Hörspiels ist nicht der Raskolnikov des Romans«, bemerkt Leopold Ahlsen zu seiner Hörspielbearbeitung. »Vor allem sind seine Motive nicht nur die des Buches. Hier wird dem Hörer eher ein 'Ausschnitt aus Dostojewski', als speziell eine Dramatisierung von ‚Schuld und Sühne’ vorgestellt. Ein solches synoptisches Verfahren kann hier angewendet werden, weil das Gesamtwerk dieses Dichters eine Einheit bildet wie sonst das keines anderen Autors der Weltliteratur.« Die Hörspielbearbeitung von Leopold Ahlsen mit Oskar Werner als Raskolnikov wurde 1962 vom Bayrischen Rundfunk in Koproduktion mit Hessischem Rundfunk und Südwestfunk produziert und wird am Do, den 2.12.10 in der HörBAR, einer Kooperation von Literaturbüro Freiburg, Kommunalem Kino und SWR2, präsentiert.

Do 02.12. um 20.00 Uhr
HörBAR im Kinosaal, Alter Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg Eintritt: 5 / 4 EUR
 
 



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