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Donnerstag, 21. November 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Veranstaltungen der Freiburger Museen von 17. bis 23. Februar
Mittwoch, 19. Februar, 15.30 – 17 Uhr:
Baustelle Gotik – Kleine Kombiführung
Eine Kombiführung durch die Sonderausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“ und den Münsterchor findet am Mittwoch, 19. Februar, von 15.30 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist das Augustinermuseum. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich 7 Euro Museumseintritt.

Donnerstag, 20. Februar, 12.30 Uhr:
Kunsteinkehr zu Heike Beyer
Das Museum für Neue Kunst lädt am Donnerstag, 20. Februar, um 12.30 Uhr zum Austausch über die Kölner Künstlerin Heike Beyer in die entspannte Atmosphäre des Museumscafés ein. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro.

Donnerstag, 20. Februar, 15.30 Uhr:
Zwischen Himmel und Hölle
Der Theologe Stephan Langer und die Kunsthistorikerin Mirja Straub referieren am Donnerstag, 20. Februar, um 15.30 Uhr im Augustinermuseum über die Stürtzel-Fenster vom Münster. Die Führung findet im Rahmen der Reihe „Zwischen Himmel und Hölle“ statt, bei der das Augustinermuseum mit dem Roncalli-Forum Karlsruhe und dem Bildungszentrum Freiburg kooperiert. Die Teilnahme kostet den regulären Museumseintritt von 7 Euro.

Donnerstag, 20. Februar, 16 Uhr:
Führung und Film: Münsterbauhütten am Oberrhein
Am Donnerstag, 20. Februar, findet um 16 Uhr eine Kurzführung durch die Ausstellung „Baustelle Gotik. Das
Freiburger Münster“ mit anschließender Filmvorführung statt. Zu sehen ist der Film „Zwischen den Zeiten. Münsterbauhütten am Oberrhein“ (2013) von Prof. Michael Albus und Dr. Franz Leithold. Treffpunkt ist das Augustinermuseum. Der Film wird dann im Museum für Neue Kunst gezeigt. Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 7 Euro Museumseintritt.

Donnerstag, 20. Februar, 19 Uhr:
Gregorianische Gesänge im Augustinermuseum
Gregorianische Gesänge erfüllen am Donnerstag, 20. Februar, ab 19 Uhr die ehemalige Klosterkirche des Augustinermuseums und garantieren einen außergewöhnlichen Kunstgenuss. Die Veranstaltung der Konzertreihe Resonanzen widmet sich den Mariendarstellungen des Freiburger Münsters und findet in Kooperation mit der Musikhochschule Freiburg statt (Leitung Christoph Hönerlage). Die Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.

Samstag, 22. Februar, 14 – 16 Uhr:
Kunstdialoge zu Julius Bissier
Mitglieder des Fördervereins laden am Samstag, 22. Februar, zwischen 14 und 16 Uhr zum Gespräch über den Freiburger Künstler Julius Bissier ins Museum für Neue Kunst (Marienstraße 10a) ein und stehen für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.

Sonntag, 23. Februar, 14 – 16 Uhr:
Familiennachmittag im Augustinermuseum
Beim Familiennachmittag im Augustinermuseum können Familien mit Kindern ab 5 Jahren bizarre Gestalten in mittelalterlichen Kunstwerken entdecken und anschließend in der Werkstatt eigene Figuren aus Ton gestalten. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 23. Februar, von 14 bis 16 Uhr statt. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 3 Euro plus Eintritt, Kinder zahlen nur 3 Euro.
 
 

 
München: Sébastien Bourdon "Kalkofen"
Alte Pinakothek | BRENNPUNKT ROM. SÉBASTIEN BOURDONS MÜNCHNER »KALKOFEN«

Sébastien Bourdon (1616–1671), Mitbegründer der Académie royale de peinture et de sculpture, gilt als prominenter Vertreter der klassizistischen Barockmalerei in Frankreich. Als junger Mann lebte er eine Zeit lang in Rom. Die Stadt zog damals Maler aus ganz Europa an. Inspiriert von einem Gemälde des dort tätigen niederländischen Malers Pieter van Laer schuf er sein frühes Meisterwerk, das noch so ganz unklassisch aussieht: den »Römischen Kalkofen«. Schon im 17. Jahrhundert gelangte das Bild nach München; seit 1750 ist es im Besitz der Wittelsbacher nachweisbar. Es schmückte das Schlafzimmer der Kurfürstin Maria Anna, später die Hofgartengalerie, und bei der Eröffnung der Alten Pinakothek 1836 war der »Kalkofen« selbstverständlich Teil der Präsentation.

Die Ausstellung rückt erstmalig dieses ungewöhnliche Gemälde Bourdons in den Fokus – und setzt damit eine Tradition der Alten Pinakothek fort, einzelne Werke aus Eigenbestand zum Gegenstand von Sonderausstellungen zu machen.

Virtuos gemalt, stellt der »Römische Kalkofen« vergangenes Alltagsgeschehen vor Augen – so scheint es zumindest. In Reichweite römischer Monumente lodert Feuer und steigt Dampf aus einer Grube. Offenbar entsteht hier aus den Überresten antiken Marmors der Grundstoff neuer Bauten. Männer in zerlumpten Kleidern arbeiten, spielen oder bereiten Spießbraten zu. Aber kann man sich tatsächlich, wie hier gezeigt, unbeschadet auf gebranntem Kalk niederlegen? Wie viel Wirklichkeit steckt im Bild, was hat der Künstler erfunden, was von anderen übernommen? Die Ausstellung sucht nach Antworten.

Thematisch und motivisch verwandte Bilder von Vorläufern und Zeitgenossen Bourdons sowie weitere Werke des Künstlers machen den kunsthistorischen Kontext verständlich und verdeutlichen die individuelle künstlerische Leistung des Malers. Gemälde, Zeichnungen und graphische Blätter aus dem In- und Ausland werden in die Alte Pinakothek reisen und flankierend neben Gemälde aus eigenem Bestand treten. So lässt sich der Münchner »Kalkofen« etwa mit dem Stich vergleichen, der sein verschollenes Vorbild, den »Großen Kalkofen« Pieter van Laers, wiedergibt (Albertina, Wien); auch Bourdons zweites Kalkofenbild aus dem Musée des Beaux-Arts in Valenciennes wird zu sehen sein. In einem separaten Dokumentationsraum erschließen Drucke, Fotografien und ein Film topographische und technikgeschichtliche Zusammenhänge.

Darüber hinaus verdeutlicht die Präsentation die Ausnahmestellung des »Römischen Kalkofens« in Bourdons Œuvre. Bilder wie die »Befreiung der Andromeda« (München, Alte Pinakothek) oder die »Beweinung Christi« (Aschaffenburg, Staatsgalerie im Schloss Johannisburg) ermöglichen Einblicke in Bourdons weiteres Schaffen und zeigen zugleich, dass der Maler auch später noch von Eindrücken zehrte, die er in Italien hatte gewinnen können.

Es erscheint ein Katalog (herausgegeben von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, 144 Seiten, ca. 85 Abbildungen, 28 Euro).

Eröffnung am 12.02.2014, 19.00
Ausstellungsdauer: 13.02. bis 18.05.2014

zum Bild:
Sébastien Bourdon, Ein römischer Kalkofen, um 1637
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, München
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Frankfurt: Karikaturenwettbewerb für Frankfurter Schulen
„Damit Frankfurt auch morgen noch etwas zum Lachen hat“

Preiseverleihung im Museum für Kommunikation Frankfurt

Wer erinnert sich an die Frankfurter Neue Schule? Das waren die Karikaturisten, die uns einst die Satirezeitschrift pardon vergönnten und später bei dem Nachfolgeblatt titanic zu finden waren. F.K. Waechter, Chlodwig Poth, Robert Gernhardt, F.K. Waechter, F.W Bernstein und Hans Traxler prägten diese Schule. Diese inspirierte nun den Lionsclub Frankfurt Museumsufer zu einem Karikaturenwettbewerb zum Thema „Handy“ aufzurufen. Unter dem Motto „Damit Frankfurt auch noch morgen etwas zum Lachen hat“ wurden Frankfurter Schüler und Schülerinnen angesprochen, sich in der Fertigkeit der Karikatur zu üben. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, dem 13. Februar 2014, ab 14.30 Uhr im Museum für Kommunikation statt. Die Karikaturen der Preisträger werden anschließend bis zum 23. Februar 2014 im Lichthof des Museums präsentiert.

Von über 130 Einsendungen wurden 10 Arbeiten aus den Schulen Freiherr vom Stein, Helmholtz und Riedberg ausgezeichnet. Die drei besten erhielten Geldpreise von insgesamt 800 Euro, die weiteren erhielten wertvolle Buchpreise, passend zum Thema Karikatur. Alle Preisträger können zudem an einem thematischen Workshop der Karikaturisten Greser+Lenz – bekannt aus vielen Zeitungen und Zeitschriften – teilnehmen, die auch der Jury angehörten. Weitere Jurymitglieder sind der Leiter des Caricatura-Museum Frankfurt Achim Frenz, Frau Marion Wessling-Bagel und Frau Elke Waldeier-Odenthal vom Staatlichen Schulamt, die Kunstlehrerin Frau Katja Kaleja-Kraft und Herr von Mende vom Lionsclub Museumsufer.
Der Wettbewerb wird unterstützt durch eine großzügiger Spende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, das Staatliche Schulamt und das Caricatura-Museum.
 
 

 
Veranstaltungen der Freiburger Museen von 10. bis 16. Februar (KW 7)
Dienstag, 11. Februar, 19 Uhr:
Film zu Bhutan
Der Dokumentarfilm „What happiness is – Auf der Suche nach dem Glück“ von Harald Friedl ist am Dienstag, 11. Februar, um 19 Uhr im Naturmuseum (Gerberau 32) zu sehen. Der Filmautor begleitete zwei Beamten, die im Auftrag der Kommission für das Bruttonationalglück im Königreich Bhutan unterwegs sind, um die Menschen nach ihren Vorstellungen von Leben und Glück zu befragen. Der Eintritt kostet 3 Euro.

Mittwoch, 12. Februar, 12.30 Uhr:
Kunstpause zur Baustelle Gotik
Tilmann von Stockhausen referiert bei einer Kurzführung am Mittwoch, 12. Februar, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum (Augustinerplatz 1-3) über den Münsterturm, der als der schönster Turm der Christenheit bezeichnet wird. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro.

Freitag, 14. Februar, 15.30 Uhr:
Baustelle Gotik – Expertenführung
Christoph Schmider vom Erzbischöflichen Archiv Freiburg führt am Freitag, 14. Februar, um 15.30 Uhr durch die Sonderausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“ im Augustinermuseum (Augustinerplatz). Die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich 7 Euro Museumseintritt.

Samstag, 15. Februar, 14 Uhr:
Familienführung im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) lädt am Samstag, 15. Februar, um 14 Uhr zur interaktiven Führung. Familien mit Kindern ab 5 Jahren können auf
Entdeckungsreise in die Ausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann...“ gehen und das Leben der Steinzeitmenschen erforschen. Die Teilnahme kostet 6 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder und Jugendliche.

Sonntag, 16. Februar, 14 – 16 Uhr
Familiennachmittag im Museum für Neue Kunst
Familien mit Kindern ab 5 Jahren können am Sonntag, 16. Februar, von 14 bis 16 Uhr die Sonderausstellung „Heike Beyer. Kaum dass sie stehen können“ im Museum für Neue Kunst (Marienstraße 10 a) erkunden und anschließend in der Werkstatt aktiv werden. Die Teilnahme kostet 8 Euro für Erwachsene, Kinder zahlen 3 Euro.

Sonntag, 16. Februar, 14 – 16 Uhr:
Familiennachmittag im Museum für Stadtgeschichte
Im Museum für Stadtgeschichte (Münsterplatz 30) können Familien mit Kindern ab 5 Jahren einem Ausflug in die Bilderwelt des Freiburger Münsters unternehmen und danach in der Werkstatt eigene Ansichtskarten drucken. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 16. Februar, von 14 bis 16 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 6 Euro für Erwachsene, und 3 Euro für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Sonntag, 16. Februar, 13 – 16 Uhr:
Steinzeit-Workshop im Colombischlössle
Am Sonntag, 16. Februar, findet von 13 bis 16 Uhr ein Steinzeit-Workshop zum Thema „Vom Ton zum Topf“ im Archäologischen Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) statt. Mit dem Archäologen Michael Kinsky erforschen Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren, wie die Menschen der Jungsteinzeit ihr Geschirr aus Ton herstellten. Im Anschluss modellieren sie eigene Tongefäße. Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 12. Februar, unter Telefon 0761/ 201-2574 oder an der Museumskasse möglich. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen 7 Euro, Erwachsene 11 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Sonntag, 16. Februar, 17.30 Uhr:
Taschenlampenführung im Colombischlössle
Im Schein der Taschenlampe geht es am Sonntag, 16. Februar, um 17.30 Uhr auf Entdeckungsreise in die Steinzeit. Die Teilnahme an der Veranstaltung im Archäologischen Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) kostet 5 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder und Jugendliche.
 
 

 
Freiburg: Revisionsarbeiten im Archäologischen Museum Colombischlössle
Das Archäologische Museum im Colombischlössle bleibt voraussichtlich ab Juni bis August für drei Monate geschlossen. Grund sind umfangreiche Vorbereitungen für die Ausstellung „Ich Mann. Du Frau – Feste Rollen seit Urzeiten?“, die am 16. Oktober startet, sowie dringende bauliche Revisionsarbeiten.

Nach dem Ende der aktuell laufenden Steinzeitausstellung werden die Dauerausstellungsräume im Erdgeschoss ausgeräumt und die neue Sonderausstellung im Herbst vorbereitet. Parallel wird das Glasdach turnusmäßig untersucht, dafür muss im Treppenhaus ein Gerüst aufgebaut werden. In der Zeit der Schließung finden zudem lange geplante Boden- und Fensterarbeiten statt.

Im Mai und September ist der Museumsbetrieb in den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss wegen der notwendigen Vor- und Nacharbeiten nur eingeschränkt möglich.
 
 

 
Besuchszahlen 2013:Die Städtischen Museen Freiburg ziehen Bilanz
Die Besucherbilanz der Städtischen Museen Freiburg für 2013 kann sich sehen lassen: 216.248 Besucherinnen und Besucher zog es in die Häuser, und damit ähnlich viele wie im Vorjahr (219.038).

Über die gute Nachfrage konnten sich vor allem die kleineren Museen freuen. Das Archäologische Museum Colombischlössle erzielte mit rund 28.500 Gästen eines seiner besten Ergebnisse überhaupt. Vor allem die Kinderausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann...“ stieß auf großes Publikumsinteresse. Auch das Naturmuseum blickt mit knapp 45.000 Besuchen auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Einen größeren Zulauf gab es nur 2012, als das Naturmuseum zusätzlich die große Ausstellung „Tschernobyl. Expeditionen in ein verlorenes Land“ in der gemeinsamen Ausstellungshalle im Augustinermuseum präsentierte. Das Museum für Stadtgeschichte verzeichnete mit etwa 18.000 Gästen ebenfalls erfreuliche Zahlen. Besonders gefragt war die Sonderausstellung zu Martin Waldseemüller, die im Rahmen des Interreg-Projektes „Humanistisches Erbe am Oberrhein“ stattfand. Aber auch der erfolgreiche Start der Ausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“, die eine Station im Museum für Stadtgeschichte umfasst, sorgte für gute Resonanz.

Auffallend positiv haben sich die Zahlen der Museumspädagogik entwickelt - nicht zuletzt wegen der Kinderausstellung im Archäologischen Museum Colombischlössle, der Eröffnung des Wald-Erlebnisraumes im Naturmuseum und der publikumsstarken Sonderausstellung
„Baustelle Gotik“. Fast 33.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die museumspädagogischen Angebote.

Ins Augustinermuseum zog es knapp 90.000 Personen, fast exakt gleich viele wie im Vorjahr. Nach einem etwas schwächeren Jahresbeginn steigerten die Ausstellungen „Mit Stift und Feder“ und vor allem „Baustelle Gotik“, mit fast 9.500 Besuchen in den ersten viereinhalb Wochen, die Zahlen deutlich. Auch das Museum für Neue Kunst hält sich mit rund 36.000 Gästen auf hohem Niveau. Die Ausstellung „Make active choices. Kunst und Ökologie: Wie tun?“ wurde vom Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg als Förderprojekt ausgewählt. Die Schau brachte viele internationale Künstlerinnen und Künstler nach Freiburg und sprach neue Zielgruppen an.

Der Statistik zeigt auch, dass die Nachfrage nach dem Museums-Pass-Musées, ehemals Oberrheinischer Museums-Pass, kontinuierlich steigt. Er dient als Eintrittskarte für über 280 Museen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz und kostet 82 Euro (zwei Personen und Ermäßigte erhalten Vergünstigungen, fünf Kinder sind inklusive). Immer mehr Kulturinteressierte nutzen das Angebot: Mittlerweile erhalten rund zehn Prozent der Museumsgäste mit dem Ausweis freien Eintritt. Die damit verbundenen Verluste der Museen, die nicht den vollen Eintrittspreis erstattet bekommen, werden zum Teil durch Einnahmen aus dem Verkauf der Pässe aufgefangen. Außerdem besuchen Pass-Inhaberinnen und -Inhaber die Museen oft mehrfach und zählen zu den Stammgästen bei Führungen, Vorträgen und Konzerten.
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Veranstaltungen der Freiburger Museen von 3. bis 9. Februar (KW 6)
Dienstag, 4. Februar, 12.30 Uhr:
Führung durch die Gemäldegalerie
Diplom-Restaurator Christoph Müller referiert bei einer Kurzführung am Dienstag, 4. Februar, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum (Augustinerplatz 1-3) über die neu bestückte Gemäldegalerie mit Werken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro.

Mittwoch, 5. Februar, 12.30 Uhr:
Mittagsführung im Colombischlössle
Das Archäologische Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) lädt am Mittwoch, 5. Februar, um 12.30 Uhr zu einer Kurzführung durch die Sammlung ein. Die Teilnahme kostet 4 Euro.

Donnerstag, 6. Februar, 12.30 Uhr:
Natur und Kultur in Bhutan
Eine Führung durch die Sonderausstellung „Von Schmetterlingen und Donnerdrachen. Natur und Kultur in Bhutan“ ist am Donnerstag, 6. Februar, um 12.30 Uhr im Naturmuseum (Gerberau 32) geboten. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro.

Donnerstag, 6. Februar, 18 – 21 Uhr:
Exklusive Abendöffnung der Baustelle Gotik
Eine exklusive Abendöffnung der Ausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“ bietet das Augustinermuseum (Augustinerplatz 1-3) am Donnerstag, 6. Februar, von 18 bis 21 Uhr an. Nach einem Sektempfang und der Einführung
durch eine Kuratorin kann die Schau auf eigene Faust erforscht werden. Die Teilnahme kostet 10 Euro.

Freitag, 7. Februar, 7.15 Uhr:
Frühkunst zu Nikolaus Stoecklin
Für Frühaufsteher bietet Isabel Herda am Freitag, 7. Februar, um 7.15 Uhr im Museum für Neue Kunst (Marienstraße 10a) eine Kurzführung zum Werk „Sperrstraße“ von Nikolaus Stoecklin (1917). Der Eintritt ist frei.

Sonntag, 9. Februar, 14 Uhr:
Familienführung: Baustelle Gotik
Bei einer interaktiven Führung durch die Sonderausstellung „Baustelle Gotik. Das Freiburger Münster“ können Familien mit Kindern ab 5 Jahren ins Mittelalter reisen. Die Veranstaltung findet am Sonntag, 9. Februar, um 14 Uhr im Augustinermuseum (Augustinerplatz 1-3) statt. Die Teilnahme kostet 2 Euro, für Erwachsene kommen noch 7 Euro Museumseintritt dazu.

Sonntag, 9. Februar, 14 – 16 Uhr:
Familiennachmittag zur Steinzeit
Das Archäologische Museum Colombischlössle (Rotteckring 5) lädt am Sonntag, 9. Februar, von 14 bis 16 Uhr zum Familiennachmittag ein. Gäste ab 6 Jahren können in einer Kurzführung durch die Ausstellung „Als das Mammut zu schwitzen begann...“ Bilder von Steinzeitmenschen entdecken und danach selbst ein Kunstwerk gestalten. Die Teilnahme kostet 3 Euro, für Erwachsene kommen noch 4 Euro Museumseintritt dazu. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

 
Freiburg: Städtische Museen erhalten einen historischen Apothekerschrank
Historischer Apothekerschrank mit originalem Inhalt bereichert städtische Sammlungen

Die Städtischen Museen Freiburg freuen sich über die großzügige Schenkung eines geschichtsträchtigen Objekts: Ein historischer Apothekerschrank aus dem 19. Jahrhundert. Besonders ist, dass auch der originale Inhalt erhalten ist, rund 500 botanische, zoologische, chemische und mineralogische Substanzen. Der Schrank stammt aus der Glocken Apotheke Freiburg, der ehemaligen Keller’schen Apotheke. Da er für verschiedene Fachgebiete der Museen von Interesse ist, hat ihn Atai Keller nun den städtischen Sammlungen gestiftet. Heute wurde das neue Inventar im Zentralen Kunstdepot der Presse vorgestellt.

Inzwischen wurde der Apothekerschrank konservatorisch behandelt und eine erste Bestandsaufnahme vorgenommen. Die Präparate sind in kleinen, von Hand beschrifteten Pappdöschen verwahrt oder lose in Fächer sortiert. Die genaue Bestimmung der Stoffe und ihrer früheren Verwendung und Herkunft wird noch einige Zeit dauern. Ein erster Überblick lässt vermuten, dass die Apotheke nicht nur Arzneien herstellte und vertrieb, sondern auch Kosmetik- und Drogerieartikel sowie Malerbedarf. Außerdem ist anzunehmen, dass die Materialien früher auch zu Lehrzwecken für angehende Apotheker verwendet wurden. Das neue Inventar eröffnet also ein spannendes und umfangreiches Forschungsfeld.
Beispiele aus dem Inhalt des Apothekerschranks:

Der Schrank enthält zum Beispiel die Röhren-Kassie, eine Pflanze, der verschiedene medizinische Wirkungen zugeschrieben werden. Ihre Früchte wurden früher auch als Manna bezeichnet. Das Fruchtfleisch, eine schwarze, lakritzähnliche Substanz, ist sehr süß und zum Verzehr geeignet. Es soll, wie auch die Samen, als mildes Abführmittel wirken.

Auch spezielle Rinden, wie die Chinarinde, die gegen Fieber und Schwäche helfen soll, zählen zum Inhalt. Sie wurden wahrscheinlich für Heiltees eingesetzt.

Zahlreiche Farbpigmenten sind ebenfalls zu finden, darunter Berliner Blau, tiefrotes Zinnober-Pulver und auch Auripigment oder Königsgelb, das man schon im Altertum nutzte, um Gold zu imitieren. Der Farbstoff wurde in Wandmalereien und kunsthandwerklichen Objekten nachgewiesen. Viele historische Quellen warnen, dass Auripigment sehr giftig sei.

Daneben ist Graphit enthalten. Früher wurde es für die Produktion von Bleistiften und Gussformen für Kanonenkugeln verwendet. In wässriger Lösung dient es auch als Aquarellfarbe.

Außerdem beinhaltet der Apothekerschrank Borax. Das Mineral kam bereits in der Antike für Glasuren zum Einsatz. In Ägypten wurde es zum Einbalsamieren genutzt. Es wird vermutet, dass Borax im 19. Jahrhundert zum Waschen und Reinigen von Kleidung genutzt wurde. Noch heute wird es für Seifen, Desinfektions-, Putz- und Bleichmittel verwendet.

zum Bild oben: Früchte, Samen und Pflanzenteile aus der Keller´schen Apotheke, Foto: Axel Kilien (c) Städtische Museen Freiburg
 
 



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